Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
HWS oder LWS? Ich glaube dieser ganze minimalinvasive Kram hat nicht so die mega Evidenz.-LWS-
Puh, ich hab ja mal so null Bock auf arbeiten heute... nachdem ich letztes Wochenende schon hab und nächstes auch muss :-?
Hoppla-Daisy
02.09.2018, 09:12
Öhm, meine Liebe, ist das nicht ein bisschen viel? Gibt es niemanden sonst mehr außer dir und nem anderen Diensthabenden?
Ist noch Urlaubszeit bei uns. Und im Schichtdienst brauchen wir 3 Leute pro Wochenende und sind nur 6 Leute plus 2 TZ Leute.
Ich darf mich aber eigentlich nicht beschweren, Ist schon viel besser. ich wollte nur mal motzen ;-)
Arbeitest du dann wenigstens unter der Woche nicht?
Pampelmuse
02.09.2018, 14:09
Leute, ich bin sooooo müde. Diese 7 Tage Nacht am Stück waren echt anstrengend, und die letzte Nacht war nochmal echt zum Abgewöhnen. Ich war fix und fertig morgens. Habe ca. 30 Patienten gesehen nachts... Morgens in der Frühbesprechung sah ich dann wohl ziemlich mitgenommen aus.
Heute Nacht bin ich natürlich erstmal wach gelegen und konnte nicht schlafen. Echt mühsam.
][truba][
02.09.2018, 21:17
30 Patienten nachts über die Rettung? Na Mahlzeit ...
Pampelmuse
03.09.2018, 13:34
Ja, ZNA live halt... Da kann ja auch nachts jeder kommen, um mal dies und jenes zu zeigen... Tagsüber gibt's ja keine Hausärzte... 😩😩😩
Wie lange braucht Ihr denn so, um wieder in den normalen Schlafrhythmus zu kommen?
querfeldein
03.09.2018, 18:37
@Pampelmuse, das klingt hart :-keks Es ist eine Sache, nachts zu arbeiten, gut, gehört dazu. Aber eine ganz andere Sache, wegen unnötigem Quatsch nachts rumzuturnen. Hatte mal eine Dame in der ZNA, auch irgendwas überhaupt-nicht-Akutes. Sie sollte noch einen Urinstatus abgeben, bevor wir sie postwendend ins Heim zurück schicken wollten (oder wo auch immer sie herkam, ich glaube, so alt war sie gar nicht). Sie hat erst mal alles ins Klo gepinkelt... Ich schreibe also ein bisschen an diversen Briefen während 1L Jono Schuss reinläuft, damit sie nochmal pinkeln kann und ich endlich ins Bett darf (gefühlt 3 Uhr nachts). Sagt die echt zu mir, was ich doch für einen langweiligen Job hätte, die ganze Zeit am Computer und so, ich würde ihr echt Leid tun. Hallo?! :eek: !!! Mach mal Pipi! Naja. Je nach Arbeitsbelastung werfen mich Nachtdienste auch immer aus der Bahn, im Zweifelsfall bin ich gekatert bis zum nächsten WE. Einmal ausschlafen muss sein.
Erinnert mich an meine Hobby-Urologen Zeit in meiner letzten Klinik. Da gab es nachts echt wenig Patienten, aber ein urologischer reicht ja schon, wenn man dann da sitzt und die Minuten zählt, bis U-Status und Labor endlich fertig sind :-sleppy
][truba][
04.09.2018, 10:14
Ich find die Dienste auch nicht besser (also keine Nachtdienstblöcke). 18h durchgemacht heute. Ab 12 Uhr mehrfach "ich kann nicht aufs Klo" ... musste mich bei der um 4:30 Uhr dann echt zusammen reißen, weil sie dann auch noch meinte mir erklären zu müssen womit wir jetzt hier ihr "Problem" (?!?) lösen ...
Noch schlimmer ist, dass ich gefühlt 2 Monate den OP nur noch in den Diensten sehe ... beibringen tut mir auch wirklich fast niemand etwas.
Wie ist das bei euch Pampelmuse? Wie macht ihr das Bratze?
Ich bin glaub ich handwerklich der schlechtest ausgebildete Assistent nach bald 2 Jahren.
Ich hab 1 x ein Abdomen geöffnet und 1 x geschlossen. Offen hab ich sonst, bis auf Abszess fast noch nichts operiert (irgendwann am Anfang mal ein paar Ports). Ich krieg nicht mal Teilschritte übertragen. Sogar manche OÄ meinten schon, dass ich ziemlich selten (nett umschrieben) eingeteilt bin.
Und das war auch schon so bevor ich gesagt hab, dass ich zu Vertragsende das weite suchen.
Haben eure Häuser da Konzepte?
Ach Truba das ist ja doof. Bei uns ist es so, dass die Assistenten dort assistieren, wo sie stationär eingeteilt sind. Wer macht denn bei eich die OP-Planung und - Einteilung? Kannst du da nicht mal fragen? Oder assistierst du schon, darfst aber nur nichts machen bzw dir erklärt keiner was? Im letzteren Fall würde ich einfach immer nachfragen, die meisten öffnen sich ja dann schon, wenn man Interesse hat und zeigt.
Sebastian1
04.09.2018, 20:35
Im Rahmen von neuen Aufgaben hospitiere ich grade 2 Wochen in der Transfusionsmedizin. Labor - mit welcher Aufgabe auch immer - ist echt mal eine komplett andere Arbeitswelt als die, die ich gewohnt bin. (Nicht wertend gemeint, einfach komplett was anderes...)
Echinococcus
04.09.2018, 20:55
Im Rahmen von neuen Aufgaben hospitiere ich grade 2 Wochen in der Transfusionsmedizin. Labor - mit welcher Aufgabe auch immer - ist echt mal eine komplett andere Arbeitswelt als die, die ich gewohnt bin. (Nicht wertend gemeint, einfach komplett was anderes...)
Beste Zeit deines Lebens, oder :D
vanilleeis
05.09.2018, 14:53
Im Rahmen von neuen Aufgaben hospitiere ich grade 2 Wochen in der Transfusionsmedizin. Labor - mit welcher Aufgabe auch immer - ist echt mal eine komplett andere Arbeitswelt als die, die ich gewohnt bin. (Nicht wertend gemeint, einfach komplett was anderes...)
Und, gefällts Dir? Ich fand die Hämostaseologie für einen begrenzten Zeitraum ja ganz gut, für immer aber nicht vorstellbar. Haben sie Dich als Opfer (=TFbeauftragten) auserkoren?
Sebastian1
05.09.2018, 16:52
TF-Verantwortlicher. Bisschen wie die Jungfrau zum Kinde, aber nun gut, man erweitert seinen Horizont ja gern. Ausserdem kann ich mir meine Arbeitszeit dafür frei einteilen (und selbst dokumentieren) und bekomme es vergütet. Ist schon okay. Zumal die Leitende Ärztin im Labor wie auch die MTAs sehr nett sind und bemüht, mir was beizubringen. Aber man kommt sich halt wieder in Famulaturzeiten zurückversetzt vor ;-)
Inwiefern mischt ihr euch ein, wenn ihr konsiliarisch hinzugerufen werdet bei einem Patienten, der viele Baustellen hat, z.T auch außerhalb eures Fachgebietes? Ich will nicht lästern, aber ich war heute auf der Psychiatrie, bei einem Patienten, bei dem so einiges im Argen lag außer der oberflächlichen Hautinfektion, wegen der man mich gerufen hatte... unter anderem ein ziemlich hohes Kalium...von vor 6 Tagen, nicht mehr kontrolliert, ebenso recht hohes, steigendes Creatinin, auch nicht nachkontrolliert und andere nicht ganz so akute Symptome, um die man sich auch noch nicht gekümmert hatte. :-oopss
Ich habe versucht in ganz neutralem Tonfall zu schreiben, dass man dieses und jenes bitte kontrollieren/abklären soll - aber das kam mir auch schon übergriffig vor.
Nee, sehe das nicht als übergriffig sondern aufmerksam und pflichtbewusst.
Sebastian1
05.09.2018, 19:33
Dito. Ich hätte es vermutlich auch direkt gesagt, aber ich bin da auch sehr direkt :-D
Ich finde es wichtig und richtig. Ich habe bei Konsilen auch auf Auffälligkeiten außerhalb meines Faches hingewiesen und um Klärung bzw Kontrolle gebeten, wenn ich mehr dazu wusste, auch konkrete Vorschläge. Wurde meistens initial nicht ernst genommen, weil ich bin ja nur der doofe Psychiater :-p
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