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danach erstmal zusammen gut Essen gehen.
Wobei DAS ^^ ja das eigentliche Event ist! Ich kann mich dunkel dran erinnern, dass zu Kuratoriumssitzungen immer groß aufgetischt wurde. Reh-/Lammrücken mit Kroketten, Rotkohl, Salat und als Dessert immer große Glasschüsseln Mousse au chocolat...
Dann wurde grundsätzlich nur das Dessert geplündert und der Rest wurde an die Schweine verfüttert. Wobei die Schweine meist die Intensiv war, da der Koch wusste, wer seine Perlen zu würdigen wusste... :-nix
Ich denke, ich werde nie laparoskopieren lernen. Für sowas bietet unser Klinikalltag irgendwie einfach keine Zeit. Hmpf
Kackbratze
01.10.2018, 17:41
Ich denke, ich werde nie laparoskopieren lernen. Für sowas bietet unser Klinikalltag irgendwie einfach keine Zeit. Hmpf
Fortnite am PC (Alternativ auch kostenpflichtige FPS) mit Tastatur und Maus. Divergente Handbewegungen auf dem Monitor beobachten. Trainiert zu Hause ohne Pelvi-Trainer.
Pampelmuse
01.10.2018, 18:15
Ich denke, ich werde nie laparoskopieren lernen. Für sowas bietet unser Klinikalltag irgendwie einfach keine Zeit. Hmpf
Das habe ich die letzten Tage auch gedacht... :-heul Hatte die letzten Tage eh totale Zweifel, ob ich's in meinem Fach "zu was bringe".
Ja diese Auf und Abs kenne ich auch.
Ich habe allerdings gerade ein "Auf" was das Nicht-Operative angeht. Dadurch, dass der Abteilungsleiter nicht da ist, bespricht der andere OA ganz viel mit mir, was er sonst mit ihm besprochen hat. Das ist super gut, weil er mich an vielen Überlegungen teilhaben lässt. Die Gefahr in den operativen Fächern ist, dass man sich als Assistenzarzt ein bisschen in seiner Position einrichtet nach dem Motto "Das müssen eh die großen entscheiden. Ich bin nur Handlanger" und aufhört, selbst nachzudenken. Wir haben ein, zwei Leute, die das perfektioniert haben, die so wirklich null fachlichen Output produzieren und Tendenzen davon merke ich auch immer mal bei mir selbst, wenn eben irgendetwas entschieden wird, was ich nicht nachvollziehen kann bzw. was nicht suffizient erklärt wird. Oder aber, wenn man mal was falsch entschieden hat und einem dann Kompetenzen entzogen werden. Oder auch nur Angst hat, etwas falsch zu entscheiden. Dann schaltet man schnell mal mental ab.
Aber das Mit-Entscheiden-dürfen war heute auch das Einzig Positive, der Rest war eher bescheiden. Lähmende Müdigkeit nach der dritten Nacht in Folge mit stark unterbrochenem Schlaf, Dysmenorrhoe, Muskelkater und Stress im OP und auf Station.
Pampelmuse
03.10.2018, 09:59
Gut, dass es nicht nur mir so geht. Was mir gerade "zu Schaffen macht" bzw. mich nachdenklich macht: Ich bin eigentlich Linkshänderin. Bei offenen OPs benutze ich eigentlich beide Hände gleichermaßen, und das klappt ganz gut, aber beim Laparaskopieren ist halt alles auf Rechtshänder ausgerichtet, und ich komme mir da so schrecklich ungeschickt vor. :-heul
Gibt's hier Linkshänder in operativen Fachrichtungen? Wie handhabt Ihr das so beim Arbeiten?
fallenangel30487
03.10.2018, 10:56
Muss heute eigentlich sonst noch jemand von euch arbeiten? Ich hab heute 24 Stunden Hausdienst. Hoffentlich bleibt es ruhig. Gestern der Tag war so mega schei.... Vor solchen Feiertagen verfallen bei uns immer in Panik, weil am Feiertag ja nix läuft. Und dann muss man ja unbedingt ganz dringend alles noch am Tag vorher machen, weil es ja nicht bis nach dem Feiertag warten kann.
Kackbratze
03.10.2018, 11:58
Gibt's hier Linkshänder in operativen Fachrichtungen? Wie handhabt Ihr das so beim Arbeiten?
Ich bin Linkshänder, ich arbeite beidhändig. Alles eine Frage der Übung. Allerdings auch Gamer seit 1988, erstes Training mit dem Competition Pro, im weiteren Verlauf dann Umstellung auf Maus und Tastatur.
....und arbeiten darf ich heute auch....
Rettungshase
03.10.2018, 12:53
Nicht operativ, aber ich höre immer von Linkshänder-Laryngoskopen; gesehen habe ich die allerdings noch nie in der Praxis.
Es gibt ein paar nette Studien über die Handpreferenz unter medizinischem Personal: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15590030
Häh? Das Laryngoskop wird doch immer mit links gehalten ... oder ist das jetzt ein Witz, den ich net kapiere ...
Rettungshase
03.10.2018, 14:11
Naja... aus der Sicht eines Rechtshänders muss ich sagen, dass ich es ganz angenehm finde, dass ich das Einführen des Tubus' mit meiner dominanten Hand machen kann. Gerade bei kleinen Kindern ist das mitunter ein delikates Einfädeln.
Hier ein Spatel für ein Linkshänderlaryngoskop:
https://shop.healthcare.halbach.com/media/catalog/product/cache/1/image/1024x768/727e91b7d6e7349f98d885afa946db11/8/6/860300_1.jpg
fallenangel30487
03.10.2018, 14:29
Häh? Das Laryngoskop wird doch immer mit links gehalten ... oder ist das jetzt ein Witz, den ich net kapiere ...
Als Rechtshänder hällt man es links und intubiert mit rechts. Linkshänder haben da so ihre Schwierigkeiten, daher gibt es Laryngoskope für Linkshänder welche man mit rechts hällt damit man links intubieren kann. Ich hab das bisher auch nur einmal gesehen.
Kackbratze
03.10.2018, 15:05
Man kann sich auch selber diskriminieren...
Noch nie gesehen. Bei uns intubieren alle mit rechts^^
Moorhühnchen
03.10.2018, 17:21
Ich als Rechtshänderin hätte am Anfang der Weiterbildung viel dafür gegeben, das Laryngoskop auch in der rechten Hand halten zu können, deswegen verstehe ich die Argumentation nicht ganz. Ich finde das Einstellen immer noch schwieriger als das Tubus-einführen. Aber interessant mal darüber nachzudenken! :-))
Linkshänderspatel habe ich schon ein paar Mal benutzt, aber die werden bei uns nur für rechtslaryngeal situierten HNO Tumoren o.a. eingesetzt. Das Handling macht mich regelhaft wahnsinnig. :-peng
Rettungshase
03.10.2018, 19:41
Linkshänderspatel habe ich schon ein paar Mal benutzt, aber die werden bei uns nur für rechtslaryngeal situierten HNO Tumoren o.a. eingesetzt. Das Handling macht mich regelhaft wahnsinnig. :-peng
Mal eine gute Gelegenheit, die Eispickeltechnik zu üben ;D
legen Linkshänder dann ZVKs auch immer nur in die linke V.jug. und Rechtshänder immer in die rechte???? Was ein Quatsch
Nicht Quatsch. Die rechte Leiste präparier ich dir deutlich schneller frei und näh dir schneller zu. Da ist alles perfekt drauf ausgerichtet. Wobei ich das nicht schlimm find. Das wird im Laufe der Zeit schon besser. Mit noch mehr Übung halt. Mir ist es nur irgendwann man aufgefallen als ich mich mal wieder bei einer linken Leiste wie der erste Mensch angestellt hab und eigentlich gefühlt nur am schimpfen und am Instrumente überkreuzen war. Es gibt halt Handgriffe die gehen schneller und andere die gehen langsamer. Und ja, auch ich bin Gamer-erprobt, aber meine Zeiten waren viel mit links Tasten + Befehle und Schnelligkeit + Präzision mit rechts.
Ich seh die Lösung eigentlich fast nur in der Übung. Denn selbst wenn man den Anästhesie-Chef überreden kann dass man in seinem Saal nur Linkshänderlaryngoskope bekommt. Dann kommt ein Notfall und man muss plötzlich doch mit dem ungeübten Equipment ran. Genauso beim Laparoskopieren. Die werden nicht doppelte Sets kaufen und sterilisieren. Das wird immer schwierig und kompliziert und komisch und...
WackenDoc
03.10.2018, 21:18
Bei Laryngoskopen sehe ich weniger das Problem (wobei- vielleicht liegt das bei mir gar nicht an fehlender Übung und fehlendem Talent...). Hab bisher die erforderliche Motorik als seitengleich wahrgenommen. Beim Laparoskopieren ist ja deutlich mehr Friemelei über längere Zeit.
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