Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
Wir nehmen neue nicht akute Patientin, die nicht das ansonsten notwendige halbe Jahr warten möchten, auch grundsätzlich nur über die freie Sprechstunde auf. Diese ist aber auch tatsächlich nicht unbedingt als Akutsprechstunde gedacht. Notfälle (und dazu zählen wir sehr großzügig jedes "Ich hab da so ein Brennen seit gestern") werden immer noch so dazwischen gequetscht.
Hoppla-Daisy
23.10.2018, 16:19
Weiß hier eigentlich jemand, wie das mit der Zeitumstellung geregelt ist? Ich hab - dumm gelaufen - am Samstag Dienst. Ergo arbeite ich statt 24 dann 25 Stunden. Zählt die eine Stunde mehr als Mehrarbeit? Ich hab bisher echt noch nie während Zeitumstellung gearbeitet, hab daher überhaupt keine Ahnung, ob und wie das verrechnet wird. Bei meinem Glück hab ich in der Nacht viel zu tun..... so als Scheißemagnet hat man es nicht leicht :-?
Ich habe im Februar gesagt, dass mir auch Oktober reichen würde. Führte kein Weg rein. Und wenn mir dann noch gesagt wird, dass man nach 5h sitzen nur vielleicht dran kommt, finde ich das schon ein freches Procedere....
Das geht natürlich gar nicht. Unser System sieht so aus:
Patienten, die zur Vorsorge oder sonst welchen nicht akuten Dingen kommen, bekommen entweder einen regulären Termin, der sechs Monate im Voraus liegt, weil eben alles voll ist, oder aber sie gehen über die freie Sprechstunde. Je nachdem wieviele Ärzte an dem Tag in der Zeit da sind, wird im Vorfeld festgelegt, wieviele Patienten angenommen werden können. Das hängt im Flur schon aus. Beim Öffnen der Praxis bekommt jeder einen Zettel mit einer Nummer in die Hand gedrückt (der Reihenfolge eben nach) und dort steht auch eine Uhrzeit drauf, zu der man sinnigerweise wieder kommt (als Nummer 30 muss man ja nicht die ganze Zeit in der Praxis warten). Wenn mehr potentielle Patienten als Plätze da sind, wird ihnen das dann direkt gesagt, dass man sie (außer im Akutfall) nicht mehr drannehmen kann.
Nessiemoo
23.10.2018, 19:28
Bei uns wird die zusätzliche Stunde gezählt, aber nicht als Überstunde. Ich habe da nämlich auch Nachtdienst, und so stand es in meiner online Zeiterfassung. Ich war schon in Frühling dran, da wurde natürlich die Stunde abgezogen.
Bei uns wurde die Zeitumstellung in der Stunden-/Lohnabrechnung nicht berücksichtigt. D.h. der Diensthabende im Frühjahr hat eine Stunde mehr bezahlt bekommen als er gearbeitet hat, der Diensthabende im Herbst hat eine Stunde weniger bezahlt bekommen als er gearbeitet hat. Als ich den Dienstplan gemacht habe, habe ich immer versucht, es so zu machen, dass derjenige, der im Herbst eingeteilt war, möglichst auch den entsprechenden Dienst in der Zeitumstellung im Frühjahr bekommt.
Rettungshase
23.10.2018, 21:12
Als ich im Rettungsdienst gearbeitet hab, hat man im Frühjahr 19-7 Uhr 12h Arbeitszeit aufgeschrieben bekommen und im Herbst 19-7 Uhr 13h.
Wenn man nur im Herbst den Dienst hat, fände ich es sehr frech, den "kürzer" mit nur 12h aufgeschrieben zu bekommen...
Muri, so klingt das auch sinnvoll und ich wäre damit auch einverstanden.
Aber das genannte Verfahren empfinde ich persönlich als Schikane.
Hat zur Folge, dass chronische Geschichten nicht regelmäßig kontrolliert werden oder man eine Stunde Fahrtzeit zu einem anderen Arzt in Kauf nimmt.
WackenDoc
24.10.2018, 20:03
Ich bin ja diese und nächste woche mit dem Untersuchungsmobil im Außendienst. Eigentlich war geplant, dass Chef und ich uns abwechseln. Das hat aber organisatorisch nicht geklappt.
Ich finde es aber nicht schlimm, weil ich diese Woche nichts besonderes vor habe, ich etwas länger schlafen kann und die Orte super Verkehrsanbindung haben.
Heute hat mein Chef angerufen, wie ich zurecht komme. Er schreibt die von meinen Briefen weg was geht- ich komm ja die zwei Wochen nicht dazu. Und alle meine schwierigeren Fälle der letzten 2 Wochen glatt abgesegnet.
Und eine Patientin gehabt, die vom Optiker eine sauteure Gleitsichtbrille aufgeschwatzt bekommen hatte.
Fernvisus von 1,0 ohne Brille und kann ohne Brille oder Probleme Bücher lesen. Wohl eingeschränkter Nahvisus auf einem Auge- evtl. auch nur Problem mit dem Sehtest.
Des Rätsels Lösung war wohl, dass sie abends beim Fernsehen schlichtweg müde ist (und es deswegen zu kleineren Problemen kommt) und selbiger wohl auch ungünstig steht.
Nessiemoo
24.10.2018, 20:17
Heute war ich irgendwie die Turfzentrale für unfähige Kollegen und kaputte CTs (Wenn wir den Pat. schon bei kaputtem CT zu euch schicken für die Bildgebung, können ja auch ein Konsil machen) :-peng Manchmal wundert man sich schon ob die auf der anderen Ende des Telefons irgendwannmal studiert haben.
Spiral Architect
24.10.2018, 20:56
Danke für Eure Rückmeldungen bzgl. meines Überstundenthemas!
Ich habe im Februar gesagt, dass mir auch Oktober reichen würde. Führte kein Weg rein. Und wenn mir dann noch gesagt wird, dass man nach 5h sitzen nur vielleicht dran kommt, finde ich das schon ein freches Procedere....
Hast du mal den Kollegen-Bonus ausgespielt...dich mit Dr. Epeline am Telefon vorgestellt?!?!??!
Nein. Davon ab ist das auch allen anderen gegenüber unverschämt.
Moorhühnchen
25.10.2018, 16:34
Hast du mal den Kollegen-Bonus ausgespielt...dich mit Dr. Epeline am Telefon vorgestellt?!?!??!Bisher damit nur negative Erfahrungen gesammelt.
Gerade 3x nen Anruf aufm Handy gehabt, unbekannte Nummer aus Schwerte. Bandansage.... nach nem halben Satz aufgelegt, dann aber doch neugierig gegoogelt: es war tatsächlich der KHEP/MANV-Probeanruf. :-oopss
Was kommt der Anruf auch aus Schwerte?!?
erdbeertoertchen
25.10.2018, 16:36
Bisher damit nur negative Erfahrungen gesammelt.
Ich habe bei unseren Konsilaerzten gute Erfahrungen gemacht. Allerdings habe ich immer für Pflege gefragt und auch geschildert warum die jetzt schnell einen Termin brauchen.
Bisher selten, dann auch nicht fordernd sondern vernünftig eingesetzt und durchweg gute Erfahrung damit gemacht.
@Muri: hier ebenso
@Moorhuhn: der 250er MANV kommt....keine Sorge....bald... :-)
Christoph_A
26.10.2018, 11:49
Hatte auch mit der Kollegenkarte bisher nur positive Erfahrungen, man sollte halt, wie bereits oben angedeutet, nicht zu fordernd auftreten. Und, mal im Ernst, wer von uns würde nicht auch einen ärztlichen Kollegen direkt drannehmen?
Hoppla-Daisy
26.10.2018, 12:04
Ich hatte mal auf der Arbeit so ein fettes Kletschauge (und auch noch Dienstwochenende vor mir), dass ich mal eben beim Augenarzt umme Ecke anrief, kurz schilderte, was los war und dass ich eben Ärztin mit Dienst an der Backe sei - und ZACK - "kommen Sie am besten mal direkt eben vorbei und dann nimmt die Frau Doktor sie sofort dran". Gesagt, getan... so schnell hatte ich noch nie einen Termin beim Augenarzt :-))
Macht man aber auch unter Kollegen so :-meinung. Ich finde, das ist irgendwie Ehrensache. Und das heißt ja auch nicht, dass man andere "Normalpatienten" deswegen schlechter oder großartig verzögert behandelt. Soooo oft kommt das ja nun auch nicht vor. Wann geht denn ein ärztlicher Kollege mal dringend zum Arzt? Meist geht man ja eh erst, wenn der Kopf schon halb unterm Arm hängt. Man weiß eben auch um die Zeitprobleme bei ärztlichen Kollegen.
Ich hab jetzt mit Connections auch ganz zackizacki einen Termin für's MRT am Montag bekaommen. Und dafür bin ich sehr dankbar!
Es geht ja nicht um akute Probleme sondern um langfristige Vorsorgetermine und einfach drum, auch mal mit einem chronischen Problem im Bedarfsfall einen Ansprechpartner zu haben.
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