Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
agouti_lilac
05.01.2019, 18:04
Das klingt doch nach einem Plan! Viel Erfolg! Berichte mal weiterhin, wie es läuft!
tragezwerg
05.01.2019, 20:01
Nexus geht eigentlich. Ich schlage mich aktuell mit Orbis rum... Mögen ja viele, kann ich nicht nachvollziehen.
Ich mag iMedOne wiederhaben, leider zuletzt im PJ damit gearbeitet...
Orbis gibt es ja mit verschiedenen Oberflächen, mit NICE kam ich gut klar. SAP ist dafür pure Folter. Dafür, dass dieser Konzern so erfolgreich ist, hätten sie ihr Lagerhaltungsprogramm ("Verlade 28 Paletten Terrakottatöpfe heute um 13 Uhr auf LKW") ja wenigstens mal ordentlich an den Krankenhausbetrieb anpassen können. Das Ding ist die Pest.
Colourful
05.01.2019, 20:25
Ja, SAP macht richtig Spaß.
Relaxometrie
05.01.2019, 20:44
Wir haben SAP und es ist zum Kotzen. Wenn die EDV uns wenigstens mal fragen würde, ob wir Verbesserungsvorschläge haben, und die dann umgesetzt werden würde, wäre es ja ok. Aber es ist dermaßen zeitraubend und bescheuert......allerdings weiß ich auch nicht, wieviele Möglichkeiten die hausinterne EDV bzgl. der Anpassungsmöglichkeiten hat.
Unser Chef hat gesagt, daß sich das Haus inzwischen dazu entschlossen hat, SAP abzuschaffen, da wohl sämtliche Vorschläge, die von SAP als Verbesserungs- und Anpassungsmöglichkeiten genannt wurden, eine weitere Katastrophe seien.
Aber wir leben ja in Europa, und so muß jetzt die Anschaffung eines neuen Krankenhausinformationssystems europaweit ausgeschrieben werden. Uns wurde gesagt, daß es ab jetzt mehrere Jahre lang dauern wird, bis dann EU-regelkonform ein neues System installiert und im Alltag anwendbar sei :-((:-kotz:-wand:-wand:-wand:-wand:-wand
Feuerblick
05.01.2019, 21:00
Jedes KIS steht und fällt letztlich mit den Kompetenzen und den Möglichkeiten der jeweiligen IT-Abteilung. Orbis kann großartig sein, wenn die jeweilige IT damit umgehen kann und die Möglichkeiten hat, die Dinge anzupassen. Orbis ist ätzend, wenn die IT nicht kann, nicht darf oder nicht will.
SAP hab ich auch als grauenvoll empfunden. Gut, war 2006/2007 - ich hoffe mal, dass das heute wenigstens etwas besser ist. Damals kam ich mir allerdings wirklich vor, als würde ich mit einem lediglich marginal angepassten Lagerverwaltungsprogramm arbeiten. Sogar mit schwarzem „DOS-Hintergrund“ für Nostalgiker. Gru-se-lig!
WackenDoc
05.01.2019, 21:22
Ich biete Phoenix
Ich kenne SAP und Orbis und kam mit beidem nach kurzer Zeit eigentlich ganz gut zurecht, fand Orbis aber immer einfacher. Beim Wechsel auf NICE habe ich erst ein paar Tage Probleme gehabt, dann fand ich es sogar leichter.
Orbis ist einfach und simpel. Wenige Möglichkeiten, aber das was man braucht geht schon. SAP ist grausam und genial. Kann alles erfassen, wenn es will, ist anpassbar, wenn es will und DIE Zentrale für alles. Ich liebe SAP. Viele hassen SAP. Weil sie SAP nicht verstanden haben ;-) SAP ist nicht von der Seite eines Benutzers programmiert sondern von der Seite eines Informatikers. Versteht man den Informatiker, versteht man SAP.
Kann noch Medico/Cerner bieten: schlechter als Orbis und SAP. Briefe werden extern in Word erstellt der Zugriff darauf ist eine Katastrophe.
Sebastian1
05.01.2019, 22:55
Medico nutze ich in einem Haus, in dem ich Vertretungen mache. Zumindest für meinen Bedarf dort ist das recht übersichtlich gestaltet und zügig.
tragezwerg
06.01.2019, 05:00
Jedes KIS steht und fällt letztlich mit den Kompetenzen und den Möglichkeiten der jeweiligen IT-Abteilung. Orbis kann großartig sein, wenn die jeweilige IT damit umgehen kann und die Möglichkeiten hat, die Dinge anzupassen. Orbis ist ätzend, wenn die IT nicht kann, nicht darf oder nicht will.
SAP hab ich auch als grauenvoll empfunden. Gut, war 2006/2007 - ich hoffe mal, dass das heute wenigstens etwas besser ist. Damals kam ich mir allerdings wirklich vor, als würde ich mit einem lediglich marginal angepassten Lagerverwaltungsprogramm arbeiten. Sogar mit schwarzem „DOS-Hintergrund“ für Nostalgiker. Gru-se-lig!
So ist SAP heute immer noch...mittlerweile Excel-ähnliche Tabellen-Optik, weiterhin Großlagerfeeling ohne jegliche intuitive Bedienbarkeit.
Philip_MHH
06.01.2019, 07:49
Vielleicht steh ich auf dem Schlauch. Aber warum werden in den USA in Studien immer explizit Gefangene aus der Population der Studie ausgeschlossen ? Hab ich jetzt mehrfach gelesen
Orbis ist einfach und simpel. Wenige Möglichkeiten, aber das was man braucht geht schon. SAP ist grausam und genial. Kann alles erfassen, wenn es will, ist anpassbar, wenn es will und DIE Zentrale für alles. Ich liebe SAP. Viele hassen SAP. Weil sie SAP nicht verstanden haben ;-) SAP ist nicht von der Seite eines Benutzers programmiert sondern von der Seite eines Informatikers. Versteht man den Informatiker, versteht man SAP.
Dann scheitert es an der Übergabe zwischen Informatiker und Arzt :-kotz Angeblich wäre ich laut unserer IT der einzige Benutzer, der sich einen Button zum Anzeigen aller Arztbriefe eines Patienten wünscht. Unter Dokumente wird einfach alles wild durcheinander angezeigt, wo viel Zeit mit der Suche verloren geht. Schon verrückt :-(( Wenn wenigstens individuell ein paar Sachen angepasst werden könnten.
Ich würde spontan auf "vulnerable Personengruppe" tippen. Und 1974 gabs wohl mehr oder weniger Missbrauch (z B Holmesburg), bei dem gegen hohe Geldzahlungen wahnsinnige Sachen gemacht wurden. Und seitdem gibt es wohl Regelungen dagegen. Aber viele fordern, das abzuschaffen wegen großer HIV und HepC Population.
kartoffelbrei
06.01.2019, 12:10
Vielleicht steh ich auf dem Schlauch. Aber warum werden in den USA in Studien immer explizit Gefangene aus der Population der Studie ausgeschlossen ? Hab ich jetzt mehrfach gelesen
Ist jetzt nur eine Vermutung, aber könnte es vielleicht daran liegen, dass man nicht den Verdacht aufkommen lassen möchte, dass sie doch nicht ganz freiwillig teilgenommen haben?
SAP ist nicht von der Seite eines Benutzers programmiert sondern von der Seite eines Informatikers.
Umso mehr ein Argument gegen dieses System.
Ein Krankenhaus-Informationssystem muss so entworfen werden, dass der Benutzer auch ohne größere informatische Erkenntnisse sinnvoll damit arbeiten kann. Wenn SAP das nicht leisten kann, ist es ein schlechtes System. Und so, wie ich SAP erlebt habe, ist es vor allem eines: unnötig kompliziert. SAP hat zu viele Möglichkeiten, als dass man es als normaler Benutzer im Klinikalltag noch sinnvoll einsetzen könnte.
Wie immer, wenn Informatiker für sich selbst Programme entwerfen und sich um den Endbenutzer nicht kümmern. Du musst halt berücksichtigen, dass der durchschnittliche EDV-Nutzer im Krankenhaus eine ungefähr so hohe Affinität zur Informatik aufweist wie ein Nacktmull zur Heisenbergschen Unschärferelation (wobei ich befürchte, dem Nacktmull damit Unrecht zu tun).
Das kriegt ORBIS NICE zumindest besser hin.
Auch ORBIS hat seine Macken (woran man halt merkt, dass sie offensichtlich nicht von Anfang an die späteren Benutzer in die Entwicklung eingebunden hatten), aber ich finde es im Alltag zumindest funktional.
iMedOne ist Jahre her, dass ich es mal angewendet hätte, aber damals fand ich es nicht übel.
Philip_MHH
06.01.2019, 12:27
Ist jetzt nur eine Vermutung, aber könnte es vielleicht daran liegen, dass man nicht den Verdacht aufkommen lassen möchte, dass sie doch nicht ganz freiwillig teilgenommen haben?
Gut möglich. Explizit waren das aber Studien aus dem Rettungsdienst, die ja im Vorhinein schon randomisiert waren im Hinblick auf die Therapie. Aber möglich , dass man aus den von dir genannten Gründen in den USA deswegen Gefangene immer ausklammert
Ich empfand orbis nice auch einfacher bedienbar, als sap.
Wir haben sap und regelmäßige updates durch die IT. Da haben wir ein ganzes Wochenende keinen Zugriff auf Patientendokumente. So ätzend. Man kann nicht mal einen Entlassbrief schreiben oder Auskünfte an andere Häuser geben, weil mein keinen Zugriff darauf hat. Und ins Archiv gehen und die Akte zu suchen ist auch etwas Größeres bei uns.
Boah Jw, das ist ja echt nervig.
Bin mit Orbis NICE auch gut klargekommen, wir hatten allerdings auch 2h Schulung durch die IT-Abteilung am Anfang und das war sehr hilfreich. Und die EDV im alten Haus war auch gut ansprechbar und hat kompetent weitergeholfen. Im neuen Haus hab ich mich laufzettelmäßig bei der EDV gemeldet, innert 2<min meinen Zugang bekommen und das wars. Null Erklärung, nichts. Es gibt einen chirurgieeigenen PC-affinen OA, der mir das mal nahe bringen soll, aber da der vorrangig in der ZNA arbeitet, seh ich da ein wenig schwarz für meine "Einführung". Wahrscheinlich werden mir meine Assi-Kollegen die Abläufe ein paar mal zeigen müssen.
Mit denen verstehe ich mich übrigens auf Anhieb gut. Die eine hat schon versprochen, keine Vegetarier-Witze zu machen, als sie meine Salatdose gesehen hat :-))
Na, deine Kollegen haben wenigstens Humor :megalol:
Ich hab ihr geantwortet, dass sie die Witze ruhig machen kann, ich aber nicht allzu laut lachen werde :-))
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