Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
Moorhühnchen
29.05.2019, 20:32
Was mich wundert ist, dass man 2007 bei nicht ausreichendem Titer nicht weitergeimpft hat. In so einem Fall- also letzte Impfung fast 10 Jahre her, bisher keine Titerkontrolle, könnte man beide Strategien wählen- also erst auffrischen oder erst Titerkontrolle und bei Bedarf nachimpfen.
Low-Responder sind in der Regel unkritisch- da kommt man meist mit einmaligem Nachimpfen hin (sollte man bei beruflich exponiertem Personal aber nochmal nach 4-8 Wochen nochmal testen und auch ins Impfbuch eintragen). Bei Non-Respondern sollte man eine chron. Hep B ausschließen. Die meisten haben dann spätestens nach der 3. Nachimpfung ihren Titer. Man kann überlegen mit Hep A zu kombinieren, vor allem wenn die eh ansteht. Oder mit Tetanus. Oder nach entsprechender Aufklärung off lable Fendrix. Muss man halte mit dem Patienten besprechen und nochmal die genaue Gefährdung evaluieren.Nee, gerade geschaut: 2007 zum Eintritt ins PJ war der Anti-HBs Titer <10 U/l (also 7 Jahre nach 3fach Hep-B-Impfung), auf den niedrigen Titer einmal Twinrix, dann war der Titer >10.000 und anschließend einmalig weiter mit Havrix.
Folgekontrollen waren in Ordnung und 2011 hatte ich dann eh ne NSV. Rest per PN. ;-)
Und hurra!! Durch das Unterlagen-Kramen kenne ich jetzt auch endlich meinen MMR-Status. :-oopss :-))
Wusste gar nicht mehr, dass das jemals getestet wurde.
vanilleeis
29.05.2019, 20:52
Fendrix hat bei mir dann ausreichend Impfschutz aufgebaut. Danke, jetzt weiß ich wieder, wie das hiess. Ich wusste nur noch, dass das irgendwas mit Dialysepatienten zu tun hatte.
Tetanus zwischen 25 und 65 nur alle 20 Jahre. Hepatitis B gar keine Auffrischung...
WackenDoc
29.05.2019, 21:39
Hep B bei uns auch nicht. Außer du hast ne Indikation- im gleichen Haushalt mit einem Erkrankten, vor Dialyse, beruflich.
Wir machen Tetanus noch alle 10 Jahre, aber vielleicht auch weil viele das eh verschusseln.
agouti_lilac
30.05.2019, 07:35
FSME geht mit alle 5 Jahre weiter.
Interessant?! Ich war erst letze Woche bei meiner HÄ zum Impfen und da hiess es, FSME alle 10 Jahre - hat gepasst und wurde jetzt nachgeimpft.
SusiSorgenlos
30.05.2019, 09:58
Laut Fachinfo alle 5 Jahre.
Ab 50 bzw. 60 Jahre sogar alle 3 Jahre
Pampelmuse
05.06.2019, 11:05
Ich brauche mal Eure geballte Intelligenz! :D
Welche Möglichkeiten gibt es- bei katastrophalen, patientengefährenden Zuständen- noch- außer regelmäßig Überlastungsanzeigen zu schreiben? Machen wir Kollegen bereits seit Monaten, um uns abzusichern. Ohne Konsequenz...
Es geht vor allem um die Notaufnahme, und es ist nun wirklich so, dass in den letzten Wochen mehrere Dinge passiert sind, bei den Patienten vital bedroht waren und viel zu spät behandelt wurden / in den OP kamen. :-(
kartoffelbrei
05.06.2019, 11:15
Nicht elegant, aber: (ggf. anonymer) Brief an die Geschäftsleitung mit der Drohung, sich an die Öffentlichkeit zu wenden? Negative Presse kann sich doch zur Zeit kein Haus leisten...
Eventuell eleganter: an den Betriebsrat wenden, der für EURE Gesundheit zuständig ist, und mit dem Argument, dass ihr Pausen etc. nicht nehmen könnt und deshalb eure Gesundheit gefährdet ist, darum bitten, unterbesetzte Dienstpläne abzulehnen
Bei uns im Haus ist auch QM/Beschwerdemanagement ziemlich stark und gemeldete Probleme laufen direkt in die obere Etage und haben dann bei den Verantwortlichen Nachfragen zur Folge. Mag aber in anderen Häusern anders sein.
tragezwerg
05.06.2019, 12:48
Wenn das schon lange so geht würde ich da ganz direkt an die lokale Presse gehen. Das wirkt am besten...
WackenDoc
05.06.2019, 17:00
Wenn es um Probleme mit der Arbeitssicherheit geht- z.B. überlange Schichten/Verstoß gegen das Arbeitszeitgesetz, dann ist die Gewerbeaufsicht und die Aufsichtsperson der BG zuständig.
Nachtschrank
06.06.2019, 20:01
Ich bin jetzt seit vier Monaten berufstätig und irgendwie.. glaube ich, ich habe nicht das richtige Fach gefunden *seufz*
Fand Uro im Studium toll, im PJ toll, und jetzt bin ich in einer eher ''suboptimalen'' , extrem kleinen Klinik und beim DJ-legen oder Blasenspiegeln stell ich mich an wie der größte Trottel, frage mich aber gleichzeitig auch, wie ich das denn überhaupt können soll, wenn ich das nie gemacht habe vorher. Und trocken üben geht sowas auch eher schlecht.
][truba][
06.06.2019, 20:33
Ok, also du bist in der Urologie (erstmal Glückwunsch, gutes Fach) und meinst nach 4 Monaten ist es mal an der Zeit, dass du das alles gut kannst?
Ich bin an ner großen urologischen Klinik und wenn hier einer frisch anfangen würde, hätte er in der Zeit wahrscheinlich mal ein oder zwei DJ gesehen oder gelegt.
Übung macht den Meister. Jeder ist unterschiedlich. Sowohl wir als auch die Patienten. Gib dir mal Zeit.
Nach 4 Monaten kannste in keinem Fach was. Wenn es dir von der Thematik gefällt und deine Kollegen nett sind, die jemand was bei bringt bleib locker.
Nach einem Jahr kann man mal ein Fazit ziehen.
Nachtschrank
06.06.2019, 21:18
[truba][;2099756']Ok, also du bist in der Urologie (erstmal Glückwunsch, gutes Fach) und meinst nach 4 Monaten ist es mal an der Zeit, dass du das alles gut kannst?
Ich bin an ner großen urologischen Klinik und wenn hier einer frisch anfangen würde, hätte er in der Zeit wahrscheinlich mal ein oder zwei DJ gesehen oder gelegt.
Übung macht den Meister. Jeder ist unterschiedlich. Sowohl wir als auch die Patienten. Gib dir mal Zeit.
Nach 4 Monaten kannste in keinem Fach was. Wenn es dir von der Thematik gefällt und deine Kollegen nett sind, die jemand was bei bringt bleib locker.
Nach einem Jahr kann man mal ein Fazit ziehen.
Nein nicht im Sinne von direkt ,,gut können'', aber das ganze Handling mit dem Zystoskop usw, und wie man was führen muss, ist echt frustrierend am Anfang. Ja du hast recht mit dem DJ legen, ich kenn auch Leute, die tatsächlich erst im 5. Weiterbildungsjahr ihren ersten DJ gelegt haben..
Mich frustet eher die Abteilung, die Kollegen sind eher faul und Spaß macht es aktuell nicht so sehr. Naja mal gucken.
Nachtschrank
06.06.2019, 21:19
Hast du neu in der Uro angefangen oder vorher was anderes gemacht truba?
][truba][
06.06.2019, 21:30
Kannst mir ja mal ne PN schreiben, damit wir hier nicht alles vollspammen.
Ich hab vorher 2 Jahre Allgemein- und Viszeralchirurgie gemacht. In der Urologie bin ich seit 3 Monaten.
Und ich kenne das Gefühl. Komme mit dem Zystoskop/Resektoskop auch nicht so zurecht.
Habe vorher schon etwas laparoskopisch arbeiten dürfen und das ging ganz gut aber Zystoskop und Resektoskop sind anders. Geht also nicht nur dir so. Wie gesagt, man brauch grade am Anfang Geduld. Es gibt so viel zu lernen.
Am Anfang ist ja noch das Handling von Patienten, Krankheitsbildern, Abläufen und so weiter wichtig (noch wichtiger als das "händische".). Wenn das mal besser läuft (ohne zu meinen, dass man das nach einem oder zwei Jahren kann - bin heute noch so manches mal ratlos), geht es auch leichter mit dem "operieren".
Ein guter Arzt aus diesem Forum (na, wer erkennt inhaltlich dieses Zitat?) hat mal sinngemäß gesagt "Was nutzt es dir, operieren zu können wenn du deine Komplikationen nicht beherrschst" (also vorher gelernt hast was Patienten- und Komplikationsmanagment ist - es war zumindest so ähnlich).
Wenn natürlich das Umfeld mit Kollegen etc. nicht passt, ist es vielleicht eher das und nicht das Fach, was es dir schwierig macht.
Kackbratze
07.06.2019, 07:24
Wer schreibt denn so einen Müll?
Pampelmuse
07.06.2019, 10:49
:-)) :-)) :-))
Ich bin so unglaublich müde und sehne die nächsten drei freien Tage herbei. Noch den einen Spätdienst überstehen heute... Der gestrige war mal wieder die absolute Katastrophe mit einem Dienstende weit nach Mitternacht. Zusätzlich Unterbesetzung, weil sich der eine Kollege krank gemeldet hat.
Hoppla-Daisy
07.06.2019, 21:07
endlich, ENDLICH Urlaub..... und ich habe ein Luxusproblem :-oopss : Ich hab keinen Plan, was ich mit meinem Urlaub anfangen soll. Allein irgendwo hinfliegen? Find ich irgendwie doof gerade. Aber hier bleiben, nein, das ist auch keine Option!
Sansibar oder Dom Rep? Oder Fuerte? Witzigerweise hatte ich auch Lanzarote auf dem Schirm. Aber man glaubt es kaum: Das ist die teuerste Variante!
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