Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
:-D Oh Mann.
Heute war ich in der Sprechstunde.
Ich: "Wurden Sie schon einmal operiert?"
Patientin: "Ja, ich hatte eine Sectio und eine Appendektomie"
Ich denke ´aha, sie ist medizinisch vorgebildet´ und frage: "War die laparoskopisch?"
Patientin: "Die Sectio? Nein"
Ich bin haarscharf an einem Lachflash vorbeigeschrappt.
Relaxometrie
01.10.2019, 20:19
"Komm, wir fahren jetzt heim. Da können wir auch zum Arzt gehen, wenn wir hier so lange warten müssen!!"
Und tschüsssssss :-D
Danke, daß Du die Notaufnahme nicht länger verstopfst.
"War die laparoskopisch?"Patientin: "Die Sectio? Nein"
Rattenscharf. Man könnte die Patientin ja mal fragen, warum sie sich so leichtsinnig für die "offene Sectio" entschieden hat. Ob man ihr die laparaskopische Sectio denn nicht angeboten hätte :-))
Gestern auf meiner Station: noch rüstiger Mann, 80 Jahre alt, kommt mit peranalen Blutabgängen über die Notaufnahme auf meine Station. Ich frage ihn, ob er denn jetzt immer noch Blutabgänge habe. Seine Antwort "Nein, ich habe doch heute nichts gegessen.".
Ahhhhhhjaaaaa :D
:-D Oh Mann.
Heute war ich in der Sprechstunde.
Ich: "Wurden Sie schon einmal operiert?"
Patientin: "Ja, ich hatte eine Sectio und eine Appendektomie"
Ich denke ´aha, sie ist medizinisch vorgebildet´ und frage: "War die laparoskopisch?"
Patientin: "Die Sectio? Nein"
Ich bin haarscharf an einem Lachflash vorbeigeschrappt.
Das wäre aber ein großer Bergebeutel geworden :-))
Das wäre aber ein großer Bergebeutel geworden :-))
wofür gibt es Morcellatoren..... *duckundweg*
altalena
01.10.2019, 21:16
"War die laparoskopisch?"
Patientin: "Die Sectio? Nein"
Vielleicht hat die das ironisch gemeint? ich überlege mir das gerade, weil ich die Antwort aus dem Blickwinkel schon wieder ziemlich geil fänd ;-)
Moorhühnchen
01.10.2019, 21:20
wofür gibt es Morcellatoren..... *duckundweg*Uaaaahhh!! Kopfkino!!
Habe vor Jahren mal zu unserem Gynchef gemeint, während der ein recht großes Myom über mehr als 15 Minuten morcelliert hat, ob er sicher sei, dass das nicht Darm ist (die Wurst, die rauskam, sah halt so aus)...... der Blick konnte töten! :-D :-))
Mal eine Frage an die Neurologen hier: wann sollte ich einen Krampfanfall durchbrechen?
Gestern hat die Angehörige eines Patienten einen Krampfanfall hingelegt. Bekannte Epilepsie, hat ca. 5 Anfälle im Jahr, nimmt keine Medikamente, weil das die Frenquenz der Anfälle nicht senke. Der Ehemann versuchte noch uns zu erklären, dass er das kenne, die Anfälle gingen nach zwei, drei Minuten vorrüber. Aber natürlich stürmten bei uns gleich alle herbei und der Internist (wir haben keine Neurologen) hat eilig 3mg Midazolam gespritzt. Zwischendrin war die Frau schon ziemlich blau im Gesicht (ist das gefährlich? oder ist das nicht einfach immer so?). Gefühlt würde ich sagen, dass der Anfall da schon auf dem Rückzug war und wir auch keine drei Minuten abgewartet hatten. Hinterher schlief sie natürlich erstmal und der Internist wollte sie auf ein Monitorbett stationär aufnehmen. Nach ein, zwei Stunden war sie aber wieder wach und ist gegen ärztlichen Rat nachhause gegangen.
Heerestorte
02.10.2019, 11:30
Ich habe natürlich keine klinische Erfahrung damit,
aber durchs StEx lernen und Lesen der Leitlinie, würde ich mal sagen,
dass man stationär nach 5 Minuten von einem Status ausgeht und dann erst medikamentös unterbricht.
Und dann auch eher Lorazepam bzw Diazepam.
Midazolam kommt eigentlich erst bei Stufe 3 zur Statusunterbrechung zum Einsatz.
Präklinisch kommt Midazolam wohl früher zum Einsatz, aber Ihr wart ja in der Klinik.
https://www.dgn.org/leitlinien/2303-ll-2a-2012-status-epilepticus-im-erwachsenenalter#therapie
"War die laparoskopisch?"Patientin: "Die Sectio? Nein"
Geil!
Mal eine Frage an die Neurologen hier: wann sollte ich einen Krampfanfall durchbrechen?
Gestern hat die Angehörige eines Patienten einen Krampfanfall hingelegt. Bekannte Epilepsie, hat ca. 5 Anfälle im Jahr, nimmt keine Medikamente, weil das die Frenquenz der Anfälle nicht senke. Der Ehemann versuchte noch uns zu erklären, dass er das kenne, die Anfälle gingen nach zwei, drei Minuten vorrüber. Aber natürlich stürmten bei uns gleich alle herbei und der Internist (wir haben keine Neurologen) hat eilig 3mg Midazolam gespritzt. Zwischendrin war die Frau schon ziemlich blau im Gesicht (ist das gefährlich? oder ist das nicht einfach immer so?). Gefühlt würde ich sagen, dass der Anfall da schon auf dem Rückzug war und wir auch keine drei Minuten abgewartet hatten. Hinterher schlief sie natürlich erstmal und der Internist wollte sie auf ein Monitorbett stationär aufnehmen. Nach ein, zwei Stunden war sie aber wieder wach und ist gegen ärztlichen Rat nachhause gegangen.
Bei bekannten Epilepsien ohne Triggerfaktor sind Anfälle in der Regel selbstlimitierend. Wichtig ist, dass die Umgebung abgesichert ist und Patienten sich nicht an Kanten, Möbeln etc. verletzen. Dauert der Anfall länger als 5min sollte man ihn definitiv medikamentös durchbrechen und natürlich immer schauen, dass die Atemwege gesichert sind (nicht mit Gewalt) und Sauerstoff geben. Das die Patienten blitzeblau werden gehört zum Anfallsgeschehen dazu, ebenso der Postiktuale Dämmerzustand. Fraktioniert kann man Rivotril bis 2x 1mg, Diazepam bis 2x 10mg oder Lorazepam bis 2x4mg im Abstand von jeweils 5-10min geben. Ich persönlich gebe lieber Lorazepam, weil man dass auch in 2mg Dosen besser fraktioniert geben kann und die Halbwertszeit geringer ist. Bei bekannten Anfallsleiden ohne Triggerfaktoren (Infekt, Alkoholentzug), Anfallsfolgen (Verletzungen) oder Anfallshäufung ist es auch medizinisch vertretbar, dass der Patient nach Reorientierung wieder entlassen werden kann und weiter ambulant behandelt wird. Midazolam hat den Vorteil, dass man das auch nasal mit Zerstäuber verwenden kann, wenn man keinen sicheren venösen Zug hinbekommt und Diazepam Rektiolen Nicht verfügbar sind. Ansonsten ist das aber eher keine First Line Therapie.
Hm danke Reflex. Ich kann mir vorstellen, dass wenn jemand krampft und bis der Arzt dann im Zimmer ist und einen Zugang in einen krampfenden Arm gelegt hat, die 5min fast eh um sind....
Nessiemoo
03.10.2019, 07:14
Genau davon geht man auch aus, Fr Pelz. Was eigentlich out ist (und trotzdem manchmal gemacht wird) sind Benzodiazepine geben, wenn der Pateint schon aufgehört hat zu krampfen und nur noch im postiktalen Schlaf ist.
Sonst läuft es ja auch in der neurologischen Notaufnahme genauso Lava, man nimmt halt Blut ab und guckt dass da doch keine Triggerfaktoren da sind, und guckt nach Verletzungen, und wenn die noch nach paar Stunden immer noch umdämmert sind, dann nimmt man die auf. Bis die noch somnolent sind, dann macht man schon monitoring dran.
Heute Wunsch nach Therapieabbruch, weil die Dauerwelle seit Avastin-IVOM nicht mehr so gut sitzt. Jo...
Gibts da denn ne Möglichkeit, dass das zusammenhängt? Haarausfall oder so?
Sitzt nie gut, aber jetzt sieht's sie es auch?
Feuerblick
05.10.2019, 07:50
Heute Wunsch nach Therapieabbruch, weil die Dauerwelle seit Avastin-IVOM nicht mehr so gut sitzt. Jo...
Dann solltet ihr eindeutig mal auf einen anderen VEGF-Hemmer umstellen! Geht ja nun nicht, dass eine Patientin zwar nicht blind wird, aber die Misere einer schlecht sitzenden Dauerwelle SEHEN kann!!
Passt zu der 92jährigen, die meinen Kollegen verklagen wollte, weil er ihr mit der Cat-OP Falten gemachthatte, die sie niiiiiiiiie zuvor hatte!
Feuerblick
05.10.2019, 09:12
Jaja, gutes Sehen ist nicht immer ein Segen :-))
Kollege ist seit 4 Monaten krank. 5 Kollegen haben das nun solange kompensiert. Nun hat er sich für weitere 6 Monate krank gemeldet. So Leid es mir für ihn tut. Aber nun kommt Ersatz.
In der Funktion bin ich nun seit 2,5 Monaten. Und schon lerne ich die nächste Kollegin ein. Das geht immer sehr schnell.
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