Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
Ich würd sagen, früh aufstehen ist in den meisten operativen Fächern angesagt, OPs starten ja meist ab 8 Uhr und da haben die schon Frühbesprechung und kurzen Stationscheck hinter sich.
Espressa
02.02.2009, 13:02
Das ist jetzt vielleicht eine etwas dumme Frage, aber wie belastungstolerant muss man denn auf Dauer sein, um in einem chirurgischen Fach bestehen zu können? Muss man immer so früh aufstehen oder gibt es auch Ausnahmen? Gibt es auch operative Fächer, die weniger fordernd sind?
Augen. Würd ich operativ zwar nicht unbedingt als "wenig fordernd" einstufen; aber daneben gibt es eine ausgiebige konservative Schiene und viele relativ kleine operative Eingriffe. Nicht immer gleich stundenlanges Gemetzel. ;)
Ich finde Schwestern toll, die nicht rummeckern, wenn man beim Flexüle legen mit Blut rumgekleckert hat, sondern sich für`s Legen bedanken :-), hab ich auch schon anders erlebt :-(
"Schauen Sie beim nächsten Mal genau hin und stechen erst dann. Ich möchte nicht, dass mein Kind so oft angestochen wird!" :-kotz
"Leider" habe ich auch das zweite Mal keinen Zugang in das speckige Kleinkind reinbekommen und die OÄ musste auch zweimal stechen. Bis zum nächsten KH-Aufenthalt wollte die Mutter denn ne PKV für ihr Kind abschließen - nee, ist klar, dann legt natürlich der Chef die Zugänge...
LG,
Ally
"Schauen Sie beim nächsten Mal genau hin und stechen erst dann. Ich möchte nicht, dass mein Kind so oft angestochen wird!" :-kotz
"Leider" habe ich auch das zweite Mal keinen Zugang in das speckige Kleinkind reinbekommen und die OÄ musste auch zweimal stechen. Bis zum nächsten KH-Aufenthalt wollte die Mutter denn ne PKV für ihr Kind abschließen - nee, ist klar, dann legt natürlich der Chef die Zugänge...
LG,
Ally
und dann klappt`s beim 5. Mal immer noch nicht :-))
Hab ich schon erwähnt, dass ich manische Patienten auch ganz toll finde: "Frau Doktor, Frau Doktor ! Ich muss Sie unbedingt mal was fragen. Wisen Sie, ob heute 20.15 Uhr eine Komödie im Fernsehen läuft?"
Wusst ich leider nicht :-))
Pünktchen
02.02.2009, 19:07
"Schauen Sie beim nächsten Mal genau hin und stechen erst dann. Ich möchte nicht, dass mein Kind so oft angestochen wird!" :-kotz
"Leider" habe ich auch das zweite Mal keinen Zugang in das speckige Kleinkind reinbekommen und die OÄ musste auch zweimal stechen. Bis zum nächsten KH-Aufenthalt wollte die Mutter denn ne PKV für ihr Kind abschließen - nee, ist klar, dann legt natürlich der Chef die Zugänge...
LG,
Ally
Da lob ich mir kooperative Eltern, die beim Flexüle legen und Blutabnehmen nicht dabei sein wollen. Das klappt zu 99,9%. Man muss als Arzt nur eine gesunde Einstellung zur Mutter-Kind-Beziehung haben und diese auch den Eltern vermittelt. :-dance
Sagte ich schon, daß meine alte und seit heute wieder neue Arbeitsstelle eine geniale Stelle ist? endlich seit 3 Monaten mal wieder ein Tag der richtig, also wirklich richtig Spaß gemacht hat. :-) richtig nette Schwestern...
Thomas24
02.02.2009, 19:10
und dann klappt`s beim 5. Mal immer noch nicht :-))
Hab ich schon erwähnt, dass ich manische Patienten auch ganz toll finde: "Frau Doktor, Frau Doktor ! Ich muss Sie unbedingt mal was fragen. Wisen Sie, ob heute 20.15 Uhr eine Komödie im Fernsehen läuft?"
Wusst ich leider nicht :-))
Na, immer noch besser als die üblichen Depressiven, die dich schon morgends annölen mit: "ich kann den ganzen Sch*** nicht mehr sehen und halt das alles nicht mehr aus". Ach nee, moment mal, das waren ja die Kollegen nach der Frühbesprechung... :-wow
Soll sich das Kind doch hochprivat- erster Klasse- CA- Einzelzimmer versichern lassen, dann kommt *bestimmt* der Chef mit der Braunüle, piekst fünfmal -bis sechs mal und rechnet es dann als Akupunktur ab ;-)
Das Leben ist zu kurz, um sich auf der Arbeit zu ärgern :-dafür
Na, immer noch besser als die üblichen Depressiven, die dich schon morgends annölen mit: "ich kann den ganzen Sch*** nicht mehr sehen und halt das alles nicht mehr aus". Ach nee, moment mal, das waren ja die Kollegen nach der Frühbesprechung... :-wow
Da bei uns alle Mitarbeiter regelmäßig Antidepressiva und Reste von mitgebrachten Drogen einwerfen, sind es doch eher die Patienten :-))
So ein bißchen Dormicum tät ich manchmal auch ganz gut vertragen (nur ein wöänziges Schlöckchen...):-)) oder auch mal ne Infusion, wenn die Pausenauslösung mal wieder ausbleibt...
Und manchmal nerven OÄ, die vorher böse sind, weil man das so und so gemacht hat, hinterher aber sagen, oh, das war ja doch ganz richtig...mannnnnnooooo!
condorito
03.02.2009, 06:55
So.letztes Weiterbildungsjahr.
"Herr Condo,Sie prügeln wir jetzt zum Facharzt."(übrigens schon ein running gag im Tumorboard).
Ansonsten Dr.Arbeit korrigieren (ja,ich bin lahm), neue Organzentrumsunterlagen vorbereiten, an Strategiesitzungen teilnehmen, und befunden,befunden,befunden.
Naja,wenigstens sind die Berufsaussichten für uns Kellerkinder momentan sehr gut.
@Ally: Ich weiß ja nicht, wie es bei Euch ist. Aber wenn bei uns der Chef die Flexülen legen würde, würde noch öfter gestochen als bei den jüngsten Assistenten. Die regelmäßige Übung...
@Pünktchen: Schön, dass Du ne schöne alte Stelle hast.
LG
Annekii
WackenDoc
03.02.2009, 13:12
Ja, wir haben heute unserem Infusionstherapiepatienten auch versucht weiszumachen,dass das HAES nur Beiwerk und die "Akkupunktur" die entscheidende Therapie ist(Deswegen hat unsere Azubi auch mindestens 2 Versuche :-) ). Der Arme sieht inzwischen wirklich aus wie ein Junkie. Zum Glück hat er den Spass verstanden.
Ich hätte mal gerne wieder eine schöne Platzwunde zum Nähen. So ein bischen Abwechslung zu grippalen Infekten und Gestroenteritiden wär schon was feines. Aber wenn ich euch erzähle wie entspannt es zur Zeit bei uns wirklich ist,würdet ihr nur neidisch werden.
...ja die Allgemeinmedizin ist doch nicht so schlecht
Persephone
03.02.2009, 14:34
Ja, wir haben heute unserem Infusionstherapiepatienten auch versucht weiszumachen,dass das HAES nur Beiwerk und die "Akkupunktur" die entscheidende Therapie ist(Deswegen hat unsere Azubi auch mindestens 2 Versuche :-) ). Der Arme sieht inzwischen wirklich aus wie ein Junkie. Zum Glück hat er den Spass verstanden.
In meinem letzten Nachtdienst kam ein Patient mit 4 (!) grünen Braunülen im Arm. Die Rettungsassis haben die ganze Zeit nur rum gescherzt und meinten, das hätte doch alles nicht geklappt, und dann stellte sich herau, dass sie einen Azubi mit dabei hatten, der mal üben sollte... :-oopss . Wer hätte das gedacht, aber alle 4 waren durchgängig und der Patient sehr verständnisvoll. :-)
Relaxometrie
03.02.2009, 17:39
...ja die Allgemeinmedizin ist doch nicht so schlecht
Bist Du gerade Praxisassistent in der Weiterbildung?
So, zwei Tage sind rum und heute hatte ich stellenweise tatsächlich das Gefühl, Ärztin zu sein. Schon komisch.... es ist doch ein himmelweiter Unterschied zum PJ, obwohl ich ja jetzt als Anfänger eigentlich auch noch keine Dinge tue, die ich nicht schon als PJler getan habe. Aber: mir sagt keiner "tu dies, tu das", sondern ich muss es selbst machen. Das ist irgendwie cool. Und der Blick eines Patienten, dem man erzählt, dass bei der OP alles gut lief, ist auch herrlich. :-)
Und bald kannst Du dann auch noch sagen, ich war bei der OP dabei, etwas später noch, ich hab Sie operiert :-)
Morgen ausschlafen :-) lalalalala
das gefühl von "ich habe sie operiert" ist zuerst SEHR SEHR obskur, aber irgendwann wirds auch okay, dann wirste auch irgendwann stolz drauf, dass du das sagen darfst/kannst, bzw. findest es auch selbstverständlich. wir MÜSSEN das ja unseren patienten selbst erzählen, was gemacht wurde.
Und bald kannst Du dann auch noch sagen, ich war bei der OP dabei,
Das durfte ich sogar gestern schon an meinem ersten Arbeitstag :-))
Espressa
03.02.2009, 21:54
Die Patienten sind da halt auch unterschiedlich. Innerhalb weniger Tage bekam ich in der Ambulanz zu hören:
"Sie sind doch die Weiterbildungsassistentin. Ich will nicht von der Weiterbildungsassistentin angeschaut werden." :-keks
wohlgemerkt, nichtmal angeschaut. Dabei hol ich den FA ohnehin wenn ich nicht weiter weiss; aber ich hatte nichtmal eine Chance.
Und dann wieder, bei einer Erklärung des OP-Ablaufs:
"Und wer macht die OP? Sie? Das wär mir schon recht!"
:-dance
Feuerblick
03.02.2009, 21:58
Ich glaube, wenn mir einer so kommen würde, dann würde ich ihn mit einem engelsgleichen Lächeln darauf hinweisen, dass in diesem Fall leider eine sehr lange Wartezeit bis zur Rückkehr des FA oder OA aus dem OP in Kauf genommen werden müsse. Selbstverständlich würde ICH ihn nicht untersuchen, wenn es nicht gewünscht wäre *Tür aufhalt, damit er den Raum verlassen kann* :-D:-D:-D
Man merkt halt doch immer wieder, welche Unterschiede in der supraorbitalen Ausstattung die Patienten so aufweisen... :-oopss
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