Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
Pampelmuse
16.02.2020, 15:27
Hat jemand von den chirurgischen Kollegen noch Ideen, welche Fortbildungen man bis zum FA gemacht haben sollte, welcher Kurs echt empfehlenswert ist usw.? Bin gerade etwas planlos?
Hat jemand von den chirurgischen Kollegen noch Ideen, welche Fortbildungen man bis zum FA gemacht haben sollte, welcher Kurs echt empfehlenswert ist usw.? Bin gerade etwas planlos?
Aus aktuellem Anlass: Fachkunde Strahlenschutz.
Sono, am besten bei der Degum
CAMIC - wurden mir schon oft empfohlen und steht noch auf meiner To Do Liste
Viszeralchirurgie in Warnemünde ist definitiv empfehlenswert (eher so ein "Rundumschlag", aber macht einen auf jeden Fall fitter)
Meine persönlichen Ziele liegen noch im ärztichen Wundmanagement und in der Ernährungsmedizin, bis zum Facharzt schaffe ich das aber nicht mehr. Dafür starte ich zumindest mit hygienebeauftragter Arzt und evtl irgendwann mal antibiotic stewardship. Naja und ein ATLS-Kurs ist sicher auch nicht schlecht für jeden Arzt.
Pampelmuse
17.02.2020, 19:37
Danke! Von den genannten habe ich bisher nur den Sono-Grundkurs.
Ich habe heute bis knapp 19 Uhr gearbeitet. :-kotz Es war ein typischer Montag... Das Beste waren mal wieder gewisse Angehörige. Ich frage mich manchmal echt, in welcher Welt die leben. Ich wurde noch auf dem Flur dauernd angequatscht und nach Auskunft gefragt. Da ich aktuell auf einer Station bin, auf der auch einige unfallchirurgische Patienten liegen, kannte ich die natürlich nicht. Habe gesagt, dass der betreffende Kollege schon im Feierabend ist und ab 7 Uhr morgen wieder da. Boah, diese bösen Blicke dann immer... Wie können die Ärzte es nur wagen, auch mal nach Hause zu gehen?!?! :-(
Aus aktuellem Anlass: Fachkunde Strahlenschutz.
Sono, am besten bei der Degum
CAMIC - wurden mir schon oft empfohlen und steht noch auf meiner To Do Liste
Viszeralchirurgie in Warnemünde ist definitiv empfehlenswert (eher so ein "Rundumschlag", aber macht einen auf jeden Fall fitter)
Meine persönlichen Ziele liegen noch im ärztichen Wundmanagement und in der Ernährungsmedizin, bis zum Facharzt schaffe ich das aber nicht mehr. Dafür starte ich zumindest mit hygienebeauftragter Arzt und evtl irgendwann mal antibiotic stewardship. Naja und ein ATLS-Kurs ist sicher auch nicht schlecht für jeden Arzt.
Fachkunde Strahlenschutz: klar. Als Gefäßchirurg (intraoperative Angios und Interventionen) noch viel mehr als die meisten anderen Chirurgen.
Sono: DEGUM ist ja "nur" eine Arbeitsgemeinschaft. Es gibt viele Kurse die DEGUM-zertifiziert sind, alleine schon für später (Niederlassung und dann KV-Sachen und so) würde ich immer nur solche Kurse nehmen. Gibt ja auch genug davon. Reine Abdomen-Sono-Kurse, Abdomen mit Retroperitoneum und Schilddrüse, Duplexsonographie Extremitäten, Carotiden, Aorta, Sono Gelenke usw... hab auch schon mehrere davon gemacht. Bringt einen wirklich extrem weiter! Ernsthaft. (außer dem einen Abdomen-Aufbaukurs in dem es fast ausschließlich um die kontrastmittelunterstützte Sonographie von Lebertumoren ging)
CAMIC? Ok, scheint was für Viszeralchirurgen zu sein...
Viszeralchirurgie in Warnemünde: wieder was nur für Viszeralchirurgen
ärztliches Wundmanagement: gibts in der Gefäßchirurgie quasi gratis. Betrifft eh zu viele Patienten.
Hygienebeauftragter Arzt und antibiotic stewardship: warum? Aus Interesse? Für den Lebenslauf? Weil jede Abteilung sowas braucht oder warum?
ATLS: wieso? Sauteuer und das nur für die ATLS-Zertifizierung die eigentlich nur Unfallchirurgen brauchen.
Ich hab nen Notarztkurs gemacht, das war auch schon sehr sehr interessant. Eigentlich wollte ich noch irgendwann einen Intensivmedizinkurs in Arnsberg machen, die sollen extrem gut sein, hab das aber nicht mehr geschafft.
Und was einem natürlich viel bringt sind Facharzt-Vorbereitungskurse der verschiedenen Fachgesellschaften oder für die Gefäßchirurgen sämtliche Kurse Richtung "endovaskulärer Chirurg" oder "endovaskulärer Spezialist".
WackenDoc
18.02.2020, 17:14
Merke- wenn alle Landoltringe unscharf sind, liegt das keineswegs an einer Visusminderung an dem Auge (z.B. weil man einfach alterssichtiger geworden ist), sondern daran, dass das Gerät etwas rustikaler ist (auch völlig egal, dass das immer völlig plausible Werte geliefert hat) und das vom Optiker viel besser ist. Das macht nämlich alles vollautomatisch und bsss bsss und kann auch gleich alles ausmessen.
So haben wir uns vor gut 2 Jahren auch mit dem Betriebsarzt geeinigt, dass es wohl am Gerät gelegen haben muss, dass ich nicht alles so gut sehen kann. Ein Besuch beim Optiker Anfang des Jahres und seine abschließende Frage, ob ich noch Auto fahren würde, haben mich mittlerweile vom Gegenteil überzeugt.
WackenDoc
19.02.2020, 05:32
Derjenige hat auch nicht verstanden, dass die Ringe halt eine bestimmte Größe haben und auf einer bestimmten Entferung gezeigt werden. Und dass es nicht möglich ist, die auf den Probanden oder die Augen einzustellen.
Moorhühnchen
20.02.2020, 21:02
Gibt es hier noch jemanden, der in ner Abteilung arbeitet, in der ein pünktlicher Dienstplan ein Ding der Unmöglichkeit zu sein scheint? Unser Dienstplan für Januar kam am 18.12., der für Februar am 23.1. und nen März-Dienstplan gibt es bis jetzt noch nicht. Wann Bereitschaftsdienste abzuleisten sind, ist allerdings durch den Wunschplan zum Selber-eintragen zumindest geklärt, aber ich weiß zB. nicht, wann ich TZ-frei habe.
Der Verwaltung ist das Problem bekannt, ich habe es bei einem Gespräch Anfang des Monats angesprochen. Problem: die LOÄ, die den Dienstplan macht, interessiert es nicht - sie hat eh gekündigt und geht zu Ende Mai. Der zukünftige LOA "möchte ihr die Dienstplanerstellung nicht aus der Hand nehmen" und zuckt deswegen mit den Schultern. Übernahme der Dienstplanerstellung durch mich oder jemand anderen ist von deren Seite aber eindeutig nicht erwünscht. Die Verwaltung hat nun (zurecht) Angst, wir könnten nun die +10% für alle Dienste fordern.
Ich nehme an, sie werden die Zuschläge ja nicht automatisch auszahlen, sondern wir müssen sie einzeln anfordern - vermutlich sollten wir aber erst die Gehaltsabrechnung für die Januar-Dienste abwarten. Oder vorher schon fordern?
Wie läuft's anderswo?
Bei uns steht der Dienstplan für das ganze Jahr im November des Vorjahres :-oopss
Haben allerdings auch ein geeignetes Dienstsystem (Schichtdienst, sieben Tag Spätdienst, sieben Tage Nachtdienst, eine Woche frei, drei bis vier Blöcke pro Jahr).
][truba][
20.02.2020, 21:48
Hab meinen Dienstplan auch schon bis Mai. :-nix
Ich wünsche euch, dass ihr alle die 10% kriegt.
Wie kann man so inkompetent sein und nicht mal Dinge abgeben, die man offensichtlich nicht auf die Reihe bekommt. :-kotz
Moorhühnchen
20.02.2020, 21:55
[truba][;2127543']Wie kann man so inkompetent sein und nicht mal Dinge abgeben, die man offensichtlich nicht auf die Reihe bekommt. :-kotz
Stolz, Ignoranz und mangelndes Problembewusstsein sind die Zauberwörter... ("Neuer Tarifvertrag? Echt? Seit wann?" - wir sind halt Diakonie und offensichtlich hatte niemand damit gerechnet, dass die VKA-Regelungen so schnell bei uns ankommen. Sind sie aber!)
Echt, diakonie hat schon den neuen tarifvertrag? Bei uns (caritas) ist noch nichts übernommen und wir kriegen auch noch das gehalt von 2018 ^^ wir hatten auch immer so kurze fristen bei den dienstplänen, aktuell kriegen wir den plan ca 1 monat vorher, das macht es etwas angenehmer.
Hier kommen die Pläne auch recht knapp und immer nur einen Monat im Voraus. Im Moment wird’s ein bisschen besser, der Plan für März war am 10.02. da.
Scheint hier keinen zu stören, hab zumindest noch nie was in die Richtung gehört. Ich war vorher Jahresdienstpläne gewöhnt und finds schon ein bisschen nervig allerdings machen wir max. 3 Dienste im Monat und es gibt da wenig Überraschungen auf die Dienstplan weshalb man halt trotzdem ganz gut planen kann.
Bei uns ca. 2-3 Monate im Voraus.
Rhiannon
21.02.2020, 08:25
Unser Dienstplan war gestern da. Und die Monate vorher war’s nicht wesentlich besser. Da gab es zwar zeitig nen Dienstplan, der aber noch ewig lang substantiell geändert wurde.
Das mit den 10% haben wir uns auch schon gefragt. Werde mal beim MB nachhören.
Moorhühnchen
21.02.2020, 09:49
Echt, diakonie hat schon den neuen tarifvertrag?https://medi-learn.de/foren/showthread.php?22233-Treffpunkt-f%FCr-gestresste-Assistenz%E4rztinnen-und-%E4rzte&p=2123450&viewfull=1#post2123450
Ja, war auch ein wenig überrascht! Aber eine Woche nach meiner Anfrage an die PA haben sie mir sogar den Link zum Tarifvertrag geschickt - wohlgemerkt NUR an mich, nicht an alle Ärzte im Haus, könnte ja einer auf dumme Gedanken kommen... :-))
Rein aus Interesse: gibt es da eine Regelung, bis wann das da sein muss in D? Der von meinem Mann kommt immer Ende Monat für den übernächsten... schon das finde ich mit diversen Familienterminen am Wochenende manchmal nervig...
https://medi-learn.de/foren/showthread.php?22233-Treffpunkt-f%FCr-gestresste-Assistenz%E4rztinnen-und-%E4rzte&p=2123450&viewfull=1#post2123450
Ja, war auch ein wenig überrascht! Aber eine Woche nach meiner Anfrage an die PA haben sie mir sogar den Link zum Tarifvertrag geschickt - wohlgemerkt NUR an mich, nicht an alle Ärzte im Haus, könnte ja einer auf dumme Gedanken kommen... :-))
Bei der caritas wurde das ganze jetzt an einen vermittlungsausschuss übergeben weil die arbeitgeber die verbesserungen der arbeitszeit inkl mehr freizeit nicht übernehmen wollen ^^
Wenn sie sich noch ein bisschen mehr zeit lassen, geht mein Haus wahrscheinlich aufgrund der nachzahlungen direkt pleite.
Moorhühnchen
21.02.2020, 11:11
Die Aussage unserer Personalchefin zum neuen Tarifvertrag war in etwa: "Ihr Ärzte treibt die Krankenhäuser in den Ruin! Die Gehaltssteigerungen der letzten Jahre waren doch mehr als genug, andere Berufsgruppen würden sich die Finger danach lecken und nun wollen Sie eine Höherstufung? (nur weil ihr männlicher Kollege, der 3 Jahre nach Ihnen FA gemacht hat, mehr Geld bekommt als Sie)
Ihr Ärzte kriegt den Hals nicht voll genug..."
Ok, Wortlaut war ein anderer, aber das hat sie gemeint. :-))
Mei, irgendwann wird man der Personalabteilung nahelegen müssen, die Differenz vielleicht trotz noch nicht verabschiedeter Übernahme auszuzahlen. Aktuell beträgt mein "Verlust" monatlich knapp 180€ netto. Da muss sich das Haus dann irgendwann die Frage stellen (lassen) ob es denn noch konkurrenzfähig gegenüber seinen Mitbewerbern ist.
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