Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
Alternativ kannst du die Opt-Out-Vereinbarung auch nach Ablauf der Probezeit gesondert kündigen.
Find ich richtig gut, wie hier einige denken und genau sowas vermisse ich in meiner Abteilung! Da wird einfach alles hingenommen, gemekkert wird dann hintenrum.. Ich versuche auch schon meine Rechte zu vertreten, was z. B. bei der Dienstplanung anfängt (z. B. Zwei freie Wochenenden, was bei uns selten der Fall ist), aber wnen man damit die einzige ist aus einer Gruppe wirds leider schwer..
Das mit der Arbeit an maximal zwei Wochenenden gilt laut Tarifvertrag aber erst ab dem 01.10.
ehem-user-21-08-2020-1502
08.06.2020, 06:20
Macht es eigentlich haftungstechnisch einen Unterschied, ob ich ops-out unterschreibe oder nicht? Wenn wie hier jemand schrieb alle sowieso gleich viel mehr als die 48 im Schnitt arbeiten, arbeiten doch die Leute die nicht unterschrieben haben quasi illegal.
Wenn dann aufgrund Übermüdung etc. in der "illegalen Arbeitszeit" ein schwerer Fehler passiert (z.B. Medis verwechselt o.ä.
Macht es da einen Unterschied ob man unterschrieben hat oder nicht? Anwälte von Patienten könnten ja sagen: Sie hätten zu der Zeit gar nicht arbeiten dürfen, weil ops-out nicht unterschrieben wurde. Wenn jemand unterschrieben hat und dann in den "legalen US" ein Fehler passiert, ist das dann Übernahmeverschulten? Oder wenn ich an die Begebenheit mit der NSV denke (Zilla).
Mir ist nicht klar, was opt-out Haftungsrechtlich bedeutet, falls in der verlängerten Arbeitszeit ein Fehler passiert. Habe dazu auch nichts im Forum gefunden.
John Silver
08.06.2020, 07:57
Opt-out heißt nicht, dass man nach 20 Stunden Dienst weniger müde sei. Wenn der Anwalt der Gegenseite darauf abhebt, wird er es unabhängig von opt-out machen.
Opt-out ist nur für den Arbeitgeber interessant, weil man damit ein Bereitschaftsdienstmodell mit mehr als 2 Diensten pro Nase fahren kann, ohne gegen das Gesetz zu verstoßen. Wir hatten das alle als Assis unterschrieben, weil die Alternative „Schichtdienst“ lautete.
ehem-user-21-08-2020-1502
08.06.2020, 14:14
Laut einer Befragung des MB wurde die Ops-Out-Regelung aber nicht allen Ärzten vorgelegt. 1/3 der Ärzte arbeitet bis 80 Stunden. Das wäre mir persönlich zu viel. 60 geht vielleicht noch. Die Regel würde ich ungern unterschreiben
Warum wird opt-out manchen vorgelegt und manchen nicht? (lässt das einen Rückschluss auf die Arbeitszeit zu)
Gibt es Fächer, wo ops-out eher üblich ist als bei anderen?
ehem-user-21-08-2020-1502
08.06.2020, 14:28
Bei mir gibt die Autokorrektur immer ops an. Gemeint ist natürlich OPT-OUT
WackenDoc
08.06.2020, 15:44
Mit Haftungsrecht hat Opt-out nichts zu tun.
FirebirdUSA
08.06.2020, 18:16
Opt-out heißt nicht, dass man nach 20 Stunden Dienst weniger müde sei. Wenn der Anwalt der Gegenseite darauf abhebt, wird er es unabhängig von opt-out machen.
Opt-out ist nur für den Arbeitgeber interessant, weil man damit ein Bereitschaftsdienstmodell mit mehr als 2 Diensten pro Nase fahren kann, ohne gegen das Gesetz zu verstoßen. Wir hatten das alle als Assis unterschrieben, weil die Alternative „Schichtdienst“ lautete.
Same here, ... bei uns wäre auch die Alternative Schochtdienst gewesen. Wollte keiner, dann lieber Opt Out
ehem-user-21-08-2020-1502
08.06.2020, 19:15
Vielen Dank erstmal für die zahlreichen Rückmeldungen. Jetzt ist vieles klarer. Schichtdienst wollte ich auch nicht machen. Da wäre ich dauermüde.
Es ist also so, dass man quasi überall und in jedem Fachgebiet so einen Wisch vorgelegt bekommt, man sich aber trotzdem wehren kann und ihn nicht unterschreibt.
Ich bin z.T. pflegende Angehörige und möchte nicht unbedingt ständig mehr als 60 Stunden pro Woche arbeiten
WackenDoc
08.06.2020, 21:04
Eines meiner Schäflein meinte heute, dass sein Xiophid irgendwas pathologisches sein MUSS. Immerhin tut das weh, wenn er drauf rum drückt. Das dran rumdrücken macht er seit ca. einem halben Jahr, war aber noch nicht beim Hausarzt.
Außerdem hat er morgentlichen Auswurf und subj. Atemnot (aber tiptop Lufu). Das läge aber sicher nicht am Rauchen, das habe er nämlich nicht immer und außerem rauche er ja nur eine halbe Packung pro Tag.
Aber er wollte unbedingt ein RöTx um die Existenz seines Xiphoids abklären zu lassen.
Dir sollte klar sein, dass Opt-Out nichts mit (ungeplanten) Überstunden zutun hat.
Wenn du das unterschreibst, heißt das nicht, dass du mit Überstunden ungeahnten Ausmaßes einverstanden bist sondern nur, dass man dich in Dienstplan mit mehr als der vertraglichen Wochenarbeitszeit planen kann. In meinem Opt-Out stand auch eine klare Stundengrenze drin um die meine Wochenarbeitszeit verlängert werden darf. Nur weil ich den Wisch unterschreiben hab, hab ich mich lange nicht damit einverstanden erklärt, jeden Tag Überstunden zu machen. Ich habe Opt-Out unterschrieben und gehe dennoch jeden Tag pünktlich nach Hause. Nur arbeite ich manchmal mehr als 48-Stunden/Woche weil ich halt zusätzlich zu meiner normalen Arbeitszeit noch Dienste mache.
Umgekehrt können Überstunden auch ohne Opt-Out anfallen. Du kannst Opt-Out ablehnen und trotzdem jeden Tag mehrere Überstunden machen. Dann hast du am Ende der Woche zwar eine 40-h-Woche auf dem Dienstplan stehen und trotzdem 50-60 Stunden gearbeitet. War halt vorher nicht geplant, passiert halt... :-nix
ehem-user-21-08-2020-1502
08.06.2020, 21:27
Dir sollte klar sein, dass Opt-Out nichts mit (ungeplanten) Überstunden zutun hat.
Wenn du das unterschreibst, heißt das nicht, dass du mit Überstunden ungeahnten Ausmaßes einverstanden bist sondern nur, dass man dich in Dienstplan mit mehr als der vertraglichen Wochenarbeitszeit planen kann. In meinem Opt-Out stand auch eine klare Stundengrenze drin um die meine Wochenarbeitszeit verlängert werden darf. Nur weil ich den Wisch unterschreiben hab, hab ich mich lange nicht damit einverstanden erklärt, jeden Tag Überstunden zu machen. Ich habe Opt-Out unterschrieben und gehe dennoch jeden Tag pünktlich nach Hause. Nur arbeite ich manchmal mehr als 42-Stunden/Woche weil ich halt zusätzlich zu meiner normalen Arbeitszeit noch Dienste mache.
Umgekehrt können Überstunden auch ohne Opt-Out anfallen. Du kannst Opt-Out ablehnen und trotzdem jeden Tag mehrere Überstunden machen. Dann hast du am Ende der Woche zwar eine 40-h-Woche auf dem Dienstplan stehen und trotzdem 50-60 Stunden gearbeitet. War halt vorher nicht geplant, passiert halt... :-nix
Ich bin aufgrund der vielen Berichte über die z.T. sehr lange Arbeitszeit etwas beunruhigt. Im Studium wusste ich, dass es in der Assistenzzeit hart wird. Allerdings habe ich die Dimensionen unterschätzt.
Hier frage ich so genau nach, weil ich es auf jeden Fall verhindern möchte eine 80 Stunden Woche (inkl. Dienste,ÜS) und unzählige ÜS (am besten noch undokumentiert) zu haben. Da würde ich kein Spass mehr am Beruf haben. Ich hoffe, dass es im Psych-Bereich auch Stellen für Ärztinnen gibt, die zumindest ansatzweise eine Work-Life-Balance haben wollen. Die große Klinikkarriere plane ich nicht. Aber für 80+ Stunden nur die Hälfte bezahlt zu bekommen und sich täglich ausbeuten zu lassen, da habe ich keine Lust drauf. Wenn zu viel Arbeit für zu wenig Personal da ist, dann sehe ich nicht ein, jahrelang Mehrarbeit für lau zu machen. Es müssen dann einfach mehr Leute eingestellt werden. Da dies oft nicht passiert, stimmen sicher viele mit den Füssen ab. Viele Dinge hätte ich gerne vor dem Studium gewusst, jetzt ist es zu spät. Ich war so naiv, das zu studieren, was mich am meisten interessiert
Eines meiner Schäflein meinte heute, dass sein Xiophid irgendwas pathologisches sein MUSS. Immerhin tut das weh, wenn er drauf rum drückt. Das dran rumdrücken macht er seit ca. einem halben Jahr, war aber noch nicht beim Hausarzt.
Der hat wahrscheinlich das Gleiche wie ich. Ich habs auch grad ausprobiert und als ich ziemlich fest auf das Xiphoid gedrückt hab hat es weh getan. ;-)
Der hat wahrscheinlich das Gleiche wie ich. Ich habs auch grad ausprobiert und als ich ziemlich fest auf das Xiphoid gedrückt hab hat es weh getan. ;-)
Herrje - man soll doch auch nicht einfach grundlos auf dem Xiphoid rumdrücken. Tut nur weh.. ;-)
Kackbratze
09.06.2020, 11:43
Es geht doch darum rauszufinden, ob es pathologische Schmerzen bereitet. Menno!
Nessiemoo
09.06.2020, 17:30
Das nennt sich ansonsten Schmerzreiz...
WackenDoc
09.06.2020, 18:17
Wobei ich auch schonmal einen hatte, der immer rechts auf dem Rippenbogen rumgedrückt hat und der festen Überzeugung war, dass er eine Leberkrankheit hat (die war schon durch x untersuchungen ernsthaft ausgeschlossen worden).
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