Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
Alternativ wäre auch eine stationäre psychosomatische Behandlung per Einweisung alternativ zur Reha möglich.
Hoppla-Daisy
28.06.2020, 16:01
Es wird darauf hinaus laufen, dass es wieder eine stationäre Akutbehandlung wird. Nur dauert diese dann auch wieder sechs Wochen.... statt Reha für vier Wochen. Aber das ist mir dann jetzt auch egal.
][truba][
28.06.2020, 16:11
Haste du nicht mal ausserhalb des Versorgungswerkes gearbeitet und kannst daher versuchen die AHB über die DRV abzuwickeln?
Hoppla-Daisy
28.06.2020, 17:23
Hab ich, ja. Aber jetzt ist es mir mittlerweile schon echt egal, ob ich dann wieder sechs statt vier Wochen da sein werde. Nur sind die Reha-Inhalte halt doch ein wenig anders, wenn auch insgesamt weniger als in der Akutbehandlung. Von daher.... scheisst der Hund darauf!
agouti_lilac
28.06.2020, 17:24
Versucht mal, für deine Tochter Bafög zu beantragen. Wenn sich am Einkommen so viel geändert hat, dann ist sie vielleicht berechtigt! Unbedingt mit den Bafög - Bearbeiter reden!
Würdet ihr es wagen euch für eine Stelle erneut zu bewerben, die ihr etwa 2 Jahre zuvor abgesagt hattet weil man (scheinbar) was besseres gefunden hat zum damaligen Zeitpunkt? Ich hatte zwischenzeitlich auch einen Fachrichtungswechsel, jedoch mich entschieden das erste Fach was ich hatte durchziehen für den Facharzt. Das spielt vielleicht auch noch eine Rolle dabei :-oopss
sodbrennen
28.06.2020, 18:41
Warum hast du denn so hohe Fixkosten, Daisy? Manche ernähren mit dem Gehalt doch auch mehr als nur 2. Oder redest du vom Krankengeld? Hast du keine Berufsunfähigkeitsversicherung?
WackenDoc
28.06.2020, 18:55
Ach, auf die 2 Wochen mehr kommt es doch jetzt auch nicht mehr an. Und ich kenne mindestens eine Klinik, die beide Anteile (Reha und Akut) unter einem Dach hat. Das unterscheidet sich nur teilweise. Die Akut ist dabei sogar noch individueller von der Therapie. Ansonsten nimmt sich das nicht soo viel.
Relaxometrie
28.06.2020, 18:59
Oder redest du vom Krankengeld?
Wie wäre es, die Beiträge erst zu lesen und erst dann selbstgefällige Kommentare abzugeben?
Feuerblick
28.06.2020, 20:08
Wie wäre es, die Beiträge erst zu lesen und erst dann selbstgefällige Kommentare abzugeben?
Wie wäre es damit, andere nicht gleich anzupampen, wenn sie was überlesen haben und nachfragen?
Pampelmuse
29.06.2020, 13:13
Eine meiner liebsten Arbeitskolleginnen hat nachher ihre Verabschiedung. Sie wird wirklich eine riesige Lücke hinterlassen, und an ihrem Weggang sind die Chefs und die Krankenhausleitung nicht ganz unschuldig. Ich bin traurig und sauer, wie man so jemanden (menschlich und fachlich eine 1 mit *) einfach ziehen lassen kann. :-heul
Die Krankenkasse übernimmt nur einen kleinen Teil der Beiträge! Wie gesagt, den Rest muss ich vom Krankengeld noch löhnen....
Aber das verstehe ich nicht so ganz. Ab dem 01.01.2016 muss die Krankenkasse die Beiträge zum Versorgungswerk übernehmen. Die Voraussetzung hierfür ist anscheinend folgende:
Nur angestellte, gesetzlich krankenversicherte Mitglieder, die von der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung befreit sind, können eine Beitragsübernahme durch die Krankenkasse für Zeiten des Krankengeldbezugs erreichen.
Jedenfalls ist das die Meinung des Versorgungswerks der Rechtsanwälte, siehe auch https://www.vw-ra.de/krankengeld.html
Colourful
29.06.2020, 17:19
Daisy! Alles Gute! Das ist wirklich ätzend. :-(
FirebirdUSA
29.06.2020, 22:08
Aber das verstehe ich nicht so ganz. Ab dem 01.01.2016 muss die Krankenkasse die Beiträge zum Versorgungswerk übernehmen. Die Voraussetzung hierfür ist anscheinend folgende:
Nur angestellte, gesetzlich krankenversicherte Mitglieder, die von der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung befreit sind, können eine Beitragsübernahme durch die Krankenkasse für Zeiten des Krankengeldbezugs erreichen.
Jedenfalls ist das die Meinung des Versorgungswerks der Rechtsanwälte, siehe auch https://www.vw-ra.de/krankengeld.html
Die Krankenversicherung zahlt Beiträge in Höhe der Abzüge berechnet vom Krankentagegeld. Wenn es im VW (anders wie z.B. bei den RA) keine Regelung gibt, das ansonsten in der Zeit keine Beiträge zu entrichten sind bleibst du auf Teil sitzen...
Die Krankenversicherung zahlt Beiträge in Höhe der Abzüge berechnet vom Krankentagegeld. Wenn es im VW (anders wie z.B. bei den RA) keine Regelung gibt, das ansonsten in der Zeit keine Beiträge zu entrichten sind bleibst du auf Teil sitzen...
Sorry ich stehe da wohl auf dem Schlauch.
Dank § 47a SGB sind Versicherte im Versorgungswerk bei Erhalt von Krankengeld jetzt Versicherten in der GRV gleichgestellt. Es gibt hier eine gute Erklärung im Versorgungsbrief nummer 26 des Versorgugswerkes Brandenburg.
Danach wird der Trägeranteil direkt von der Krankenkasse an das Versorgungswerk gezahlt. Der Versichertenanteil muss jedoch von dir selber gezahlt werden. Jetzt die Frage die ich nicht beantworten kann. Wird der Versichertenanteil , welchen man extra noch an das Versorgungswerk zahlen muss, nun ontop des Krankengeldes ausgezahlt, so dass man ursprünglich "zu viel" Krankengeld erhält oder muss man es aus seinem normalen Krankengeld selber bezahlen. Auf jeden Fall steht überall das man auf Grund des Paragraphen jetzt Menschen in der GRV gleichgestellt ist.
FirebirdUSA
30.06.2020, 05:15
Also, du erhältst eine Zahlung von 19% des Krankentagegeldes (bis 2016 gar nix).
Je nach Versorgungswerk und Höhe deiner Einkünfte beträgt deine Abgabe aber z.B. 12% deiner Einnahmen vor 2 Jahren. Das kann deutlich mehr sein als die 19%...
Also, du erhältst eine Zahlung von 19% des Krankentagegeldes (bis 2016 gar nix).
Je nach Versorgungswerk und Höhe deiner Einkünfte beträgt deine Abgabe aber z.B. 12% deiner Einnahmen vor 2 Jahren. Das kann deutlich mehr sein als die 19%...
So ganz will mir das nicht ganz in den Kopf, aber du kennst dich da anscheinend gut aus. Es gibt also Versorgungswerke, die interessiert nicht mein aktuelles Gehalt, sondern das Gehalt vor 2 Jahren?
Bisher wurde immer z.B 2019 die entsprechenden Abzüge an das VW überwiesen. Das Versorgungswerk wollte von mir dann nur im Nachinein wissen, ob ich noch zusätzliche ärztliche Einnahmen hatte, von denen noch nichts ans Versorgungswerk gezahlt worden ist.
Bei deinem Beispiel müsste man ja auch bei Arbeitslosigkeit ggf. noch etwas nachzahlen, da die Zahlung, die das Arbeitsamt an das Verosrgungswerk leistet, sich anteilig auf die Höhe des Arbeitslosengeldes beziehen und somit niedriger sind, als die Zahlungen die geleistet worden sind, als man noch regulär verdient hat, z.B vor 2 Jahren in deinem Beispiel. Gibt es wirklich Ärzte, die trotz Arbeitslosigkeit noch etwas extra an das Versorgungswerk zahlen mussten? Das ist ja wirklich krass.
Hallo liebe Leute,
vllt erinnert Ihr Euch noch an meine Vorposts vor 1 paar Wochen? Ich bin eine der Assistentinnen, die leider Pech mit einer malignen Stelle hatten. Endlich habe ich es geschafft und bin da raus (der Vertrag lief aus). Die letzte Woche war nochmal die Hölle. Zig Überstunden (von denen nur die Hälfte aufzuschreiben ist), chronische Unterbesetzung (Großteil der Tage Diensthandy mit Rettungsstelle, ITS und allgemeine Anfragen plus Elektivaufnahmen), die anderen Assistenten konnten mir nur wenig helfen, da meistens nur noch 1 da war, der die Station mit über 20 Pat. allein schmeißen musste bzw. wenn mal einer über war, war diese/r den halben Tag im OP). Ich wurde von 2 Assistenzärzten wüst beschimpft, dass ich einfach Patienten in die Rettungsstelle unberechtigterweise einbestellen würde (im Nachhinein erwies sich: ich hatte Recht) bzw. 1 beschimpfte mich als unfähig und ich hätte in der Zeit, in der ich da sei, nichts gelernt, er hörte nicht mal auf, als der Oberarzt danebenstand. Ein Oberarzt schrumpfte mich auf Mikroniveau, als er mir vorwarf, ich müsse mich besser organisieren, ich würde zwar die Aufnahmen so toll machen und alles über die Patienten wissen und Dinge rausfinden, die andere nicht rausfänden und die Patienten auch glaubwürdig vollständig untersuchen, aber ich müsse mich doch besser organisieren und das dauere alles einfach zu lange. Ich solle mir doch lieber ein patientenfernes, besser planbares Fach (wie Labormedizin) suchen oder in der Reha-Klinik arbeiten. Vielen Dank auch, Herr Oberarzt! Für Organisationsverschulden soll ich mich subjektiv schlecht fühlen, oder wie (hab ich natürlich nicht gesagt).
Es war ganz, ganz gruselig. Zum Glück habe ich viel Zuspruch von meinen Patienten ("Sie sind ganz toll") und anderen Fachrichtungen ("Immer gehen die Falschen") erhalten. Ich glaube, ohne dies hätte ich fast den Psychiater in der Rettungsstelle aufsuchen müssen, weil es so dermaßen unerträglich war.
Das Üble: Meine Nachfolgerin (Uni-Frischling) stand schon in den Startlöchern und hat fast die ganze Woche vor Stellenantritt hospitiert und ließ sich schonmal für umme einarbeiten. Durfte mir dann von einer fachmäßig älteren Assistentin noch Loblieder über diese sinngemäß anhören "So'ne Süße, schade, dass sie erst nächste Woche anfangen kann! Die macht einfach, was man ihr sagt und diskutiert nicht rum" (das hat sie mir immer vorgeworfen, wenn ich mich gegen Anschuldigungen von ihr gewehrt habe).
Jetzt sitze ich grade an meinem ALG-1-Antrag und hoffe, dass es da nicht auch irgendwelche kruden Probleme gibt, denn ich bin so was von burned out, dass ich hoffe, dass ich einfach mal 2-3 Monate Ruhe habe und mich für zukünftige Bewerbungsgespräche wieder physisch und psychisch auf Vordermann bringen kann.
Liebe Grüße
Zilia (auf'm Zahnfleisch)
WackenDoc
02.07.2020, 15:23
Das hört sich ja schrecklich an.
Sei froh, dass du da weg bist.
Offenbar suchen die einen Sklaven, der alle aufgetragenen Arbeiten ohne Murren unter dem Motto "besser Masse als Klasse" wegarbeitet. "Süße" ist eine Frechheit
Nessiemoo
02.07.2020, 17:03
Das klingt auf jedem Fall nach einer richtigen Entscheidung an, dass du aus dieser toxischen Umgebung raus bist!
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