Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
Absolute Arrhythmie
16.10.2020, 09:45
Wir haben sogar zwei P-Stationen, eine "normale" und eine mit Hotelstandard :-))
Die Zimmer sind etwas schicker bzw sehr schick, das Essen bietet mehr Auswahl und mehr frische Sachen, es gibt nicht nur Wasser, sondern auch Saft und Cola, Tee von Ronnefeld statt No-Name, nachmittags Kuchen, mehrere Tageszeitungen, Bademantel, etc...
Wers braucht.
John Silver
16.10.2020, 10:21
Das alles gibt’s bei uns auf der „normalen“ Privatstation.
tragezwerg
16.10.2020, 10:23
Hier gibt es auch ne ultra schicke P-Station mit Terrasse an jedem Zimmer und überwiegend verhaltensoriginellen Patienten. Ist ne ganz eigene Welt. Manchmal weiß man nicht ob man lachen oder weinen soll.
Feuerblick
16.10.2020, 10:33
Extra Menü und Handtücher und sowas sind auch eine Wahlleistung. Muss man vor KH-Aufenthalt auswählen und unterschreiben. Gleiches gilt für die Chefarzt-Behandlung. Ohne die wird man bei der Aufnahme schief angeschaut, weil die Verwaltungsmitarbeiter das so gar nicht verstehen :-))
Extra Essen gibts hier wohl auch. Hab ich aber auch erst erfahren als ein P-Patient, der abends notfallmäßig nachmittags aufgenommen wurde, riesen Alarm gemacht hat weil er abends Kassenpatientenessen bekommen hat....
Privatstation mit Hotelstandard hab ich in meinem PJ zum ersten Mal gesehen. Da tat sich eine ganz neue Welt für mich auf, davon hatte ich vorher noch nie gehört :-oppss
vanilleeis
16.10.2020, 13:45
In unserer Abteilung werden die P-Patienten täglich vom Chef visitiert und er bestimmt formal auch, was gemacht wird (also nicht der Oberarzt). In der Realität fühlt sich dann auch kein OA zuständig, wenn der Assistent eine Frage hat (oder keinen Plan hat :-D ). Wenn der Chef nicht anwesend ist, fühlt sich auch kein OA zuständig. Die einzige, die sich auf dem Papier zur CA-Vertretung hat verdonnern lassen, ist nur Teilzeit bis 14 Uhr da. Wenn also ein erfahrener Assistent auf Station ist - alles prima. Wenn ein unerfahrener Assi zuständig ist und de facto keinen verfügbaren Ansprechpartner hat, würd ich nicht als P-Patient bei uns liegen wollen. :-nix
(Gilt aber alles nur für die Normalstation, auf ITS und der SU wird kein Unterschied gemacht, da weiß in der Regel keiner ob ein Patient privat ist.)
Extra Menü oder Einzelzimmer oder sowas gibt es nicht (kenne aber durchaus Kliniken wo das der Fall ist).
Genausowas haben wir mit unserer Tochter erlebt. Weder AA, noch OA fühlten sich zuständig, Chefin viel abwesend und mehr mit ihrem MBA beschäftigt als mit Pädiatrie. Falsche Diagnosen, chronische Erkrankung nicht erkannt usw. Nie mehr Chefarztbehabdlung
Hier gibt es gar keine Privatstation.
Hier gibts auch keine, aber halt das P-Team aus CA, zwei ausgewählten Assis und einer Koordinatorin. Die haben natürlich regelhaft Überstunden, weil die T-Einser, wie Sie hier genannt werden, auch nachmittags nochmal visitiert werden und alle Befindlichkeiten angehört werden. Spezialessen gibts nicht, aber eine Art Stewardess, die herumgeht und Cornyriegel verteilt.
juke5489
17.10.2020, 14:27
bei uns gibts zwar ne privatstation im haus, allerdings war da noch nie einer unserer patienten.
da die ein gutes stück von unserer 'mutterstation' entfernt ist, wäre der service da für die patienten auch deutlich schlechter als auf unserer normalstation.
generell fallen privatpatienten bei uns kaum auf, da sie genaugenommen behandelt werden wie jeder andere auch. ggf. gibts n einzelzimmer je nach tarif, ggf. ne chefarztbehandlung, aber am gesamtpaket ändert da wenig.
visite erfolgt trotzdem durch den normalen stationsassistenten, chefarztvisite ist einmal die woche, wobei der chef bei patienten, die er selbst operiert hat häufiger separat vorbeikommt und nach dem rechten schaut.
wir haben zwar einen chefassistenten, aber der ist nicht für die visite der patienten zuständig, sondern eher dafür, dass er alle OPs mit dem chef durchführt und seine sprechstunde organisiert.
am ende haben wir aber auch nicht wirklich lust auf hochprivate patienten, da sie unnötig anstrengend sind. wir bewerben daher die klassischen felder (ästhetische chirurgie...) nicht besonders und konzentrieren uns auf andere kompetenzen.
das erspart einem viel unnötigen stress.
Also ich war 2 Jahre in der PKV und bin SEHR froh da wieder rausgekommen zu sein.
Außer allerhand Hokuspokus den man mir als GKV Patient nicht mal als IGEL angeboten hatte, hatte ich keine Vorteile.
Im Gegenteil, ich hatte eine kleine OP und direkt Stress mit der PKV wegen einer im Raum stehenden vorvertraglichen Anzeigepflichtverletzung (hat sich natürlich geklärt, aber erstmal ziemlichen Ärger verursacht). Für die OP kamen kumulativ bestimmt 15 Rechnungen (MiBi, Labor, extra Rechnung für CRP etc. pp).
Alles in allem hatte ich keinerlei Vorteile (abgesehen von ein paar EUR Beitragsersparnis).
Meine Frau (PKV da Beamtin), wollte neulich einen Vorsorgetermin bei ihrem Gyn machen.
Da die Privatsprechstunde voll war, sagte meine Frau, dass sie selbstverständlich in die "normale" Sprechstunde kommen kann.
Die MFA meinte dann, dass das nicht gehe, da die Termine für P-Patienten anders getaktet seien, da sich die Ärztin für die P-Patienten mehr Zeit nehmen möchte. Also Termin in 2 Monaten.......
ninondelenclos
18.10.2020, 11:03
Hallo Leute,
ich weiß nicht ,ob das hier hingehört aber mal sehen..
Ich habe vor kurzem eine Stelle in einer beliebten Großstadt bekommen. (Seit 2 Monaten suchend)
Ich wohne aber nicht dort und müsste quasi in 2 Wochen alles regeln..
Der Chef hat gemeint: „wir würden uns freuen, wenn Sie ab dem 1.11 kommen würden“, wobei der Vertrag bis zum 2.11 dauern kann (no clue)
Ich war naiv und habe gesagt, Ich würde das schaffen mit der Wohnungssuche und so.. Die haben mich auch gefragt, ob ich jmd. kenne, bei dem ich übernachten kann. (Wohnung haben die nicht angeboten) Diese Person (die ich kenne) kann aber leider nicht.
Deswegen wird das alles stressig. In dieser Großstadt war immer schwierig, Wohnung zu finden und jetzt mit Corona noch schwieriger.
Meine Frage wäre, ob ich nun riskiere und frage, ob ich dann ab dem 1.12 anfangen kann.
Ich habe halt Angst, dass die halt sagen, die würden mich nicht mehr nehmen und ich nochmal länger suchen muss während Coronazeiten. Das KH hat mir auch sehr gut gefallen... von daher wollte ich fragen, ob jemand Erfahrung mit sowas hat.
Und bei wem sollte ich sowas ansprechen, Chef direkt oder Personalabteilung? (Ich bin Anfänger )
Über Vorschläge freue ich mich. :D
Feuerblick
18.10.2020, 11:05
Frag doch erstmal nach, ob die ein Personalwohnheim haben. Kannst dem Chef ja schildern, dass es Probleme bei der Wohnungssuche gibt, du sehr gerne zum 1.11. anfangen würdest, aber ohne Wohnung...
roxolana
18.10.2020, 11:22
Also ohne Vertrag würde ich meine alte Wohnung auf keinen Fall kündigen. Ansonsten halt erstmal im pendelbaren Umland suchen und sagen, dass es erst zum 1.12 klappt.
ninondelenclos
18.10.2020, 11:42
Frag doch erstmal nach, ob die ein Personalwohnheim haben. Kannst dem Chef ja schildern, dass es Probleme bei der Wohnungssuche gibt, du sehr gerne zum 1.11. anfangen würdest, aber ohne Wohnung...
Ja, die haben mir an dem Tag gesagt, sie haben sowas nicht :(
ninondelenclos
18.10.2020, 11:43
Also ohne Vertrag würde ich meine alte Wohnung auf keinen Fall kündigen. Ansonsten halt erstmal im pendelbaren Umland suchen und sagen, dass es erst zum 1.12 klappt.
Ja, das dachte ich auch. Ich muss auch jmd. für meine aktuelle Wohnung finde. Aber wenn der Vertrag erst in eine Woche auftaucht, gibt es sowieso keine Zeit mehr :(
Moorhühnchen
18.10.2020, 14:42
Was ist denn deren Begründung, dass es so lange mit dem Vertrag dauert?
Ich würde ja (aufgrund recht aktueller eigener negativer Erfahrungen bei "versprochenem" Vertrag - und dann kam nix, weil Einstellungsstop wegen Corona) nichtmal auf Wohnungssuche gehen.
In "meiner" Stadt bieten aktuell Hotels recht unkomplizierte wochenweise Mietverträge an, weil deren Belegung wegen Corona halt auch eher mau ist (Link (https://www.bild.de/regional/frankfurt/frankfurt-aktuell/studentenbude-im-hotel-zimmer-mit-auto-und-fahrrad-inclusive-73103604.bild.html)). Vielleicht könntest Du noch nach sowas in der Art Ausschau halten, um dann entspannter weiterzusuchen. Aber wie gesagt: Mietvertrag ohne vorliegenden Arbeitsvertrag würde ich keinesfalls unterschreiben.
ninondelenclos
18.10.2020, 15:20
Was ist denn deren Begründung, dass es so lange mit dem Vertrag dauert?
Ich würde ja (aufgrund recht aktueller eigener negativer Erfahrungen bei "versprochenem" Vetrag - und dann kam nix, weil Einstellungsstop wegen Corona) nichtmal auf Wohnungssuche gehen.
In "meiner" Stadt bieten aktuell Hotels recht unkomplizierte wochenweise Mietverträge an, weil deren Belegung wegen Corona halt auch eher mau ist (Link (https://www.bild.de/regional/frankfurt/frankfurt-aktuell/studentenbude-im-hotel-zimmer-mit-auto-und-fahrrad-inclusive-73103604.bild.html)). Vielleicht könntest Du noch nach sowas in der Art Ausschau halten, um dann entspannter weiterzusuchen. Aber wie gesagt: Mietvertrag ohne vorliegenden Arbeitsvertrag würde ich keinesfalls unterschreiben.
Ja, die meinten es muss durch den Betriebsrat gehen.
Aber die Personalabteilung hat mir gesagt, die würden das (vor ein paar Tagen) schicken.
Danke für den Tipp. :) Notfalls müsste ich sowas machen. Aber ja ohne Vertrag, halt nichts :/
Das mit dem Betriebsrat ist korrekt.
Aber man kann auch einen Arbeitsvertrag mit "vorbehaltlich der Zustimmung durch den Betriebsrat" bekommen. Und den innerhalb von <24h nach mündlicher Zusage. Wenn die Klinik will. Und sinnvoll organisiert ist. Dann hat man wenigstens was schriftlich.
Moorhühnchen
18.10.2020, 17:06
Das mit dem Betriebsrat ist korrekt.
Aber man kann auch einen Arbeitsvertrag mit "vorbehaltlich der Zustimmung durch den Betriebsrat" bekommen. Und den innerhalb von <24h nach mündlicher Zusage. Wenn die Klinik will. Und sinnvoll organisiert ist. Dann hat man wenigstens was schriftlich.
Richtig, einen solchen Vertrag habe ich zuletzt vorab per eMail und am Tag drauf dann per Post bekommen. Auch dort wurde mir die Zustimmung des Betriebsrates nur noch als Formalie angekündigt. Der engültige Vertrag (der dann vorbehaltlich der Vorlage der Approbation und des zweifachen Masernimpfschutzes) kam dann ein paar Tage später. War halt leider nur die Alternativstelle.
Würde nach sowas fragen.
Und ich versteh nicht warum viele Kliniken sowas nicht machen. Das ist einfach mal ein positives Zeichen einer gewissen Wertschätzung und dass man sich auf eine zukünftige Zusammenarbeit freut. Dieses Gefühl nimmt man sooo lange mit. Das, und der erste Arbeitstag, sind so wichtige Zeichen wie man in einer Klinik ankommt. Und viele Kliniken sind sooo dumm dies nicht zu kapieren.
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