Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
Elektivprogramm ist halt relativ. Willst du ein Kind mit Weichteilsarkom und bisher ohne Fernmetastasen jetzt auf unbestimmte Zeit nicht operieren bis es dann doch welche hat?
Rahmspinat
19.11.2020, 23:16
Erledigt.
FirebirdUSA
20.11.2020, 05:32
..., aber fand mich dann schon persönlich etwas angegriffen.
Er sich vermutlich auch (ob es an ihm persönlich hängt kannst nur du sagen)
Als ich ihm sagte, dass ich zum Jahresende kündige, war dieser nicht mehr ganz so gut gelaunt und fing dann an mich als unreif und unkollegial zu betiteln, da ich ja in der Weihnachtszeit gehen würde, wo viele Dienste anstehen. Dass ich teilweise 19 Tage am Stück gearbeitet habe, weil ich für Leute eingesprungen bin oder sogar an den Weihnachtstagen arbeite..naja.
Das ist denke ich sehr oft der Fall: Wenn man sich ausnutzen lässt Ende nie, wird das als selbstverständlich empfunden. Sobald man allerdings mal selbst seine gesetzlich verbrieften Rechte in Anspruch nehmen will, gilt man als unkollegial.
In Zukunft einfach nicht mehr so sehr ausnutzen lassen - dankt dir, wie du siehst, am Ende eh niemand.
Moorhühnchen
20.11.2020, 18:33
In welchem Bundesland arbeitest du? Sind bei euch die Infektionsraten so gering?
Bei wem von euch wird eigentlich sonst noch Elektivprogramm operiert?
Nein, wir haben recht hohe Zahlen in Hessen. Mal sehen, was die neue Woche so bringt.
Heute morgen kam immerhin die Anweisung vom Chef persönlich, FFP2-Masken auf der Intensiv zu tragen... es habe in der Gegend wohl einen Ausbruch gegeben, wo ein Mitarbeiter als asymptomatischer Spreader mehrere Patienten infiziert hat. Also mitnichten "Wir wollen das Personal schützen!". Das wäre wohl egal gewesen! :-))
MissGarfield83
20.11.2020, 19:36
Ich trage grundsätzlich FFP2 auf ITS - wenns dann ins COVID Zimmer geht eine privat beschaffte Dräger Halbmaske mit P3 Filter ( ~ FFP3 ) weil die deutlich angenehmer zu tragen sind - die FFP3 vom Arbeitgeber machen fiese Segelohren... aua.
Moorhühnchen
20.11.2020, 19:50
die FFP3 vom Arbeitgeber machen fiese Segelohren... aua.
Das machen bei uns auch die FFP2-Masken. Aber ein findiger Kollege hat so sägezahnartige "Bändchenverlängerungen" im Netz gefunden, die werden grad wie blöd gedealt! :-D
vanilleeis
20.11.2020, 20:05
Das machen bei uns auch die FFP2-Masken. Aber ein findiger Kollege hat so sägezahnartige "Bändchenverlängerungen" im Netz gefunden, die werden grad wie blöd gedealt! :-D
Wir basteln uns immer mit einem Gummi und zwei Büroklammern Halterungen, die über den Hinterkopf gehen. Aber deine Version würde mich auch interessieren!
Wir nehmen selbstgenähte Bänder oder notfalls auch eine Tubusfixierung :-D
Tracheostomabändchen ist auch super, oder so ein Stauschlauch mit Knopf
MissGarfield83
20.11.2020, 20:35
Die MAD Max Variante hat aber auch was für sich. angenehmer zu tragen.... https://www.draeger.com/de_de/Applications/Products/Respiratory-Protection/Respiratory-Masks/Half-Masks/X-plore-3000
vanilleeis
20.11.2020, 20:40
Die MAD Max Variante hat aber auch was für sich. angenehmer zu tragen.... https://www.draeger.com/de_de/Applications/Products/Respiratory-Protection/Respiratory-Masks/Half-Masks/X-plore-3000
Sowas kann ich aber in der Psychiatrie nicht tragen :-dance
Bei uns werden "Maskenverlängerer" in der Klinik ausgegeben, wenn man sie möchte. So wie die von Moorhühnchen beschriebenen. Einfach mal Bildersuche nutzen - spannend was man sich schon so ausgedacht hat.
Tracheostomabändchen ist auch super, oder so ein Stauschlauch mit Knopf
ha gute Idee, die hab ich sogar zuhause!
Bei uns werden "Maskenverlängerer" in der Klinik ausgegeben, wenn man sie möchte. So wie die von Moorhühnchen beschriebenen. Einfach mal Bildersuche nutzen - spannend was man sich schon so ausgedacht hat.
Komm, sag den Leuten halt nach was sie suchen sollen...
https://www.thingiverse.com/search?q=surgical+mask+strap&type=things&sort=relevant
und dann auf das Bild klicken das einem gefällt, dann auf "download all Files" rechts oben, dann die zip-Datei entpacken und die stl-Datei an den 3D-Drucker schicken. Fertig. Alles klar?
Einfach auf Amazon nach mask holder suchen. Ich habe schon seit 3,5 Monaten einen, der so ähnlich aussieht, wie die, die es im Zehnerpack für €9,95 gibt (vom Hersteller dessen Name mit dem britisch-englischen Elch beginnt).
Nachdem bei uns fast jeder täglich eine FFP2-Maske trägt, sehr praktisch.
aschenputtel1977
21.11.2020, 07:52
Bei mir heisst das Ding ear safer und ist aus Stoff mit 2 Knöpfen dran. Wir haben ja dank KV 3 verschiedene Arten FFP2 in der Praxis. Dein Entenschnäbel machen bei mir auch Segelohren und tun weh, die hohen gehen gut und dann haben wir noch so nach Origami-Art, die gehen auch ganz gut.
Irgendwo bin ich über ein gehäkeltes Modell mit nem Knopf rechts und links gestolpert *g
agouti_lilac
21.11.2020, 14:44
Wir basteln uns immer mit einem Gummi und zwei Büroklammern Halterungen, die über den Hinterkopf gehen. Aber deine Version würde mich auch interessieren!
Ich trage auch eine riesige Büroklammer dazu. :-D
Moorhühnchen
21.11.2020, 20:46
Mal wieder das Thema Todesursache auf dem L-Schein. Alter Hut, ich weiß.
Aber vielleicht hat noch jemand eine bessere Quelle, als die unten genannte, die auch auf eine sehr lange Dauer zwischen Unfall und Tod durch zB. Pneumonie eingeht. In meinem konkreten Fall geht es um fast 40 Jahre zwischen Unfall mit Querschnitt als Folge und nun Tod durch Pneumonie. Der Pat. war zum Zeitpunkt des Unfalls noch minderjährig, aber es herrscht Uneinigkeit, ob die Todesursache auf dem L-Schein nun "natürlich", "nicht natürlich" oder zumindest "ungeklärt" zu sein hat. KDD war informiert, aber weigerte sich (für mich nun schon zum wiederholten Mal) zu kommen.
Kausalzusammenhang nach Unfall
Es existiert keine zeitliche Grenze, ab der bei der Leichenschau von vornherein ein ursächlicher Zusammenhang zwischen einem am Beginn der Krankengeschichte stehenden (Unfall-) Ereignis und dem Tod auszuschließen ist. Man muss sich vielmehr die Frage stellen, ob der Patient an der konkreten Todesursache zu diesem Zeitpunkt auch dann gestorben wäre, wenn das primäre Ereignis nicht stattgefunden hätte.
Das folgende Beispiel soll eine solche Situation erläutern: Ein Kleinkind im Alter von zwei Jahren erleidet einen Ertrinkungsunfall, kann allerdings erfolgreich reanimiert werden. Dennoch verbleibt aufgrund einer hypoxischen Hirnschädigung ein sogenanntes apallisches Syndrom mit dauerhafter Immobilisierung des kleinen Patienten. Schließlich verstirbt das Kind im Alter von vier Jahren an einer hypostatischen Bronchopneumonie. Hier einen natürlichen Tod zu attestieren, geht fehl, da nach aller medizinischen Erfahrung das Kind diese Bronchopneumonie nicht entwickelt hätte, wenn es nicht unfallbedingt immobilisiert gewesen wäre.
Powered by vBulletin™ Version 4.2.3 Copyright ©2024 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.