Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
roxolana
28.11.2020, 22:23
Abott kostet noch weniger als Roche (ist aber, im Gegensatz zu Roche, nur für symptomatische Personen zugelassen). Wenn es vergriffen ist, muss man unter Umständen halt ein paar Wochen auf die Lieferung warten, man kann ja beim Händler nachfragen, mit welcher Wartezeit man rechnen kann.
Moonchen
28.11.2020, 23:58
Bekommt ihr denn Antigentests problemlos in der Apotheke? Ich wollte nämlich auch welche holen und die Apothekerin meinte ihr sei es untersagt die rauszugeben wenn man zwar nen Arztausweis hat aber keine Praxis oder Klinik ist !?
Kackbratze
29.11.2020, 01:07
Die hat keine Ahnung.
Was ist die Motivation dafür sich privat aus eigenen Stücken testen zu lassen und dafür auch noch was zu bezahlen? Wenn überhaupt dann doch nur weil es der AG vorschreibt oder weil man heftige Symptome hat (und ihn dann sowieso bekommt)...
Wenn ich regelmäßigen Kontakt zu Risikopatienten jenseits meines Haushaltes hätte (z.B. pflegebedürftige Eltern) oder in einer extrem exponierten Stelle arbeiten würde (COVID 19 Station oder HA Praxis). Das wären für mich Gründe mich selber regelmäßig testen zu wollen jenseits der RKI Testkriterien. Ansonsten testet mein HA nach den RKI Kriterien selber oder schickt einen bei eindeutiger Symptomatik direkt ins Diagnosezentrum, was gut organisiert ist. Als medizinisches Personal habe ich bis lang immer einen Test bekommen, wenn es sinnvoll war. Da wir Weihnachten alleine im Kreise unseres Haushaltes feiern werden und derzeit keine direkten Sozialkontakte pflegen, besteht für mich kein Grund mich privat bevorraten zu müssen.
Moonchen
29.11.2020, 08:12
@mbs: mir geht es vor allem um Weihnachten. Wir haben zwar im Vergleich zu sonst die Personenzahl reduziert aber da Opa und Oma (90 bzw 86 Jahre) mitfeiern wollen und es ein paar Leute mit Vorerkrankungen gibt wäre es der ganzen Familie lieber einen negativen Antigentest zu haben. Wenn einer symptomatisch wäre würde derjenige sowieso wegbleiben. Mein Arbeitgeber testet das Personal auch nur wenn symptomatisch.
Bonnerin
29.11.2020, 12:11
Wir haben sehr schlechte Erfahrungen mit den Antigen-Schnelltests gemacht. Ne Zeit lang wurde von der Leitungsebene vorgegeben, dass ein negativer Schnelltest einen nicht vorhandenen Covid-Abstrich rechtfertigt und ohne zusätzliche persönliche Schutzausrüstung operiert wird. Dann sind aber immer mehr falsch-negative Tests aufgetreten, so dass sie die Regel wieder gekippt haben. Inzwischen gilt halt „positiver Schnelltest bedeutet positiv, negativer Schnelltest bedeutet gar nix“. Hatte da auch selber Glück in der letzten Zeit, da bei einem Patienten, bei dem ich involviert war auch der Schnelltest negativ war, aber die rapid PCR und die reguläre PCR positiv.
Würde mich da also gar nicht auf den Test verlassen, vor allem nicht bei asymptomatischem oder sehr milden Verlauf.
vanilleeis
29.11.2020, 12:14
Ein Problem an den Schnelltest ist die Durchführung. Wenn Du es korrekt machst, ist es enorm unangenehm für den Patienten. Ich vermute, dass es bei den falsch-negativen einfach auch viele Ausführungsfehler gibt
Bonnerin
29.11.2020, 12:24
Das kann ich nicht beurteilen, weil ich nicht in der ZNA bin. Durchgeführt werden die Schnelltests aber auch von denjenigen, die dann zeitgleich die Abstriche für die Viro machen, und von daher gehe ich davon aus, dass sie das wissen/können, da die Viro die entsprechenden Mitarbeiter geschult hat.
Absolute Arrhythmie
29.11.2020, 13:48
Bei uns werden beide Abstriche (AG Schnelltest und PCR) von den gleichen Personen in der ZNA gemacht. Wird bei uns so gehandhabt wie bei Bonnerin. Positiv ist positiv. Negativ bleibt Verdachtsfall.
Ich hab mir aber auch den AG Test von Roche bestellt. Hab vor Weihnachten vier Tage frei und wollte mich dann unmittelbar vor Weihnachten selbst testen, um das Risiko vor dem Besuch bei meinen Schwiegereltern (70 & 80) noch etwas zu reduzieren.
Wenn man das Ergebnis des Schnelltestes mit aktueller Infektiosität gleichsetzt, kann man damit ganz gut arbeiten. Darüberhinaus ist die Aussagekraft eingeschränkt.
Rettungshase
29.11.2020, 18:04
Ich halte den Gedanken, dieses Jahr sicher mit alten und/oder vorerkrankten Familienmitgliedern Weihnachten zu feiern, für eine Wunschvorstellung...
Ich halte den Gedanken, dieses Jahr sicher mit alten und/oder vorerkrankten Familienmitgliedern Weihnachten zu feiern, für eine Wunschvorstellung...
Da hättest du mal meinen Papa am Telefon hören sollen, als ich diese Möglichkeit auch nur angedeutet habe..
Ich habe mir auch Schnelltests besorgt und hoffe, dass man das Risiko damit zumindest ein bisschen verringern kann. Die größte Gefahr für meine Familie bin ohnehin ich. Meine Eltern versorgen meine Oma und gehen quasi nur zum Einkaufen und für Omas Therapien aus dem Haus und mein Freund ist im Home—Office. Meine Schwester studiert und wird sich vor den Feiertagen in freiwillige Quarantäne begeben.
Rettungshase
29.11.2020, 18:35
Da hättest du mal meinen Papa am Telefon hören sollen, als ich diese Möglichkeit auch nur angedeutet habe..
Das muss letzten Endes natürlich jeder für sich selbst entscheiden.
Ich versorge Coronapatienten und habe meiner Familie mitgeteilt, dass ich zu Weihnachten nicht kommen werde, wenn das Infektionsgeschehen bis dahin nicht deutlich abflacht. Das müssen sie einfach akzeptieren, auch wenn es nicht schön ist.
Das muss letzten Endes natürlich jeder für sich selbst entscheiden.
Ich versorge Coronapatienten und habe meiner Familie mitgeteilt, dass ich zu Weihnachten nicht kommen werde, wenn das Infektionsgeschehen bis dahin nicht deutlich abflacht. Das müssen sie einfach akzeptieren, auch wenn es nicht schön ist.
Wenn ich direkt an Corona-Patienten arbeiten würde, würde ich das vermutlich auch nochmal ganz anders sehen und kann dich sehr gut verstehen.
Ich versorge Coronapatienten und habe meiner Familie mitgeteilt, dass ich zu Weihnachten nicht kommen werde, wenn das Infektionsgeschehen bis dahin nicht deutlich abflacht. Das müssen sie einfach akzeptieren, auch wenn es nicht schön ist.
Mich würde da interessieren wieso du es beim Abflachen der Zahl doch in Erwägung ziehst? Musst du dann keine Covid Patienten betreuen? Sonst macht es doch wirklich keinen großen Unterschied, ob man 1 oder 10 Covid Patienten betreut. Oder hältst du die Schutzmaßnahmen auf der Arbeit für so sicher, dass du nur Sorge vor einer Anstreckung in der Freizeit hast?
Pampelmuse
30.11.2020, 09:45
Unsere PJler tun mir aktuell echt leid. Es gibt echt kaum was zu tun und zu sehen für sie. Meine PJlerin auf Station habe ich letzte Woche jeden Tag früher heimgeschickt, dabei ist sie eigentlich echt interessiert und würde gerne was machen.
Unsere PJler tun mir aktuell echt leid. Es gibt echt kaum was zu tun und zu sehen für sie. Meine PJlerin auf Station habe ich letzte Woche jeden Tag früher heimgeschickt, dabei ist sie eigentlich echt interessiert und würde gerne was machen.
Bei uns werden die PJler teilweise ganztags für die Abstriche abgestellt. Entscheidung der Klinikleitung, mit wenig Handhabe. Das ist billiger als dafür HiWis einzustellen (wofür es durchaus Interessenten gibt...)
„Was ist Ihre praktische Qualifikation?“ „Ich kann hervorragend Abstriche durchführen...“ Ich hoffe die betroffenen PJler gehen auf die Barrikaden und beschweren sich bei der Uni etc. Denn das ist nicht der Sinn des PJ...
Thomas24
30.11.2020, 11:42
PJs sollen Anamnese erheben, klinische Untersuchungstechniken lernen, bei Ops assistieren, den Arbeitsalltag kennenlernen usw. Man soll Sie doch nicht als billige Arbeitssklaven zum Abstriche machen verheizen???! Hoffe, die betroffenen machen ihrem Unmut lautstark Luft und der Unfug wird abgestellt!
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