Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
Was sie nicht tut.
Es wird ein Sprachdiplom vorgelegt, damit hat man erstmal eine Berufserlaubnis, damit geht man dann in irgendwelche Kliniken arbeiten und ob die Zeugnisse echt sind oder nicht...Hautpsache es gibt eine amtliche Übersetzung. Korrekte Daten oder Kliniken, das soll doch bitte die einstellende Abteilung überprüfen. Nach genug Arbeitszeit gibt es, wenn die Zeugnisse passen, die Approbation, und dann ist das Thema durch.
Ich lasse mich gerne korrigieren, aber es sind weder irgendwelche Firmen (z.B. Dataflow) involviert, noch sehe ich irgendwelche Dokumente von den Ärztekammern, die die Zeugnisse validieren.
Eigentlich korrekt. Angeblich wird das schon alles überprüft, aber die Kammern melden selber Probleme dabei, was aus der Praxis, wenn die Leute dann schon auf dem DE-Arbeitsmarkt sind, sehr plausibel erscheint.
Wie gesagt: Für solche Klopper reicht auch das deutsche Stex aus.
Das ist keine Entschuldigung für die mangelhaften Prüfungen der Ärztekammern. Dieses Verhalten ist unentschultbar.
Okay, genug!
Der Befund lesen und verstehen es esay werde ich tun danke
Morgen muss ich arbeiten und der Kollege, der morgen ebenfalls ein Dienst mit mir hat, hat sich krank gemeldet. Ich verstehe nicht warum kurzfristig Krankenmeldungen und genau vor dem Dienst ätzend. Der Oberarzt war rechtig sauer, Wie soll ich morgen alles schaffen, ich hoffe keine Enorme Patienten auf kommen 🤨 sonst drehe ich durch 😢
Feuerblick
18.06.2021, 13:18
Warum kurzfristig Krankmeldung? Lass mich überlegen… weil man akut krank wurde, sich akut verletzt hat oder in Quarantäne musste?
Quarantäne nicht, er hatte bereits vor 3 Monaten COVID
ja mag sein akut krank weiß ich nicht. Der Oberarzt mag nicht, wenn sich jemand kurz vor dem Dienst krank meldet.
Kackbratze
18.06.2021, 13:53
Eigentlich korrekt. Angeblich wird das schon alles überprüft, aber die Kammern melden selber Probleme dabei, was aus der Praxis, wenn die Leute dann schon auf dem DE-Arbeitsmarkt sind, sehr plausibel erscheint.
Das ist keine Entschuldigung für die mangelhaften Prüfungen der Ärztekammern. Dieses Verhalten ist unentschultbar.
Nein, das ist nicht korrekt. Versuch mal eine Lizenz im Ausland zu bekommen, ausserhalb von Europa. Da wird alles doppelt überprüft und validiert. Erstmal arbeiten mit einem Sprachtest und einer Übersetzung klappt nicht in Ländern mit einem funktionierenden System.
Nein, das ist nicht korrekt. Versuch mal eine Lizenz im Ausland zu bekommen, ausserhalb von Europa. Da wird alles doppelt überprüft und validiert. Erstmal arbeiten mit einem Sprachtest und einer Übersetzung klappt nicht in Ländern mit einem funktionierenden System.
Ich meinte deine Ausführungen sind korrekt.
Evidence based
18.06.2021, 23:57
Ich les hier meistns still mit und lache mich permanent kaputt xD warum zur Hölle nutzt ihr nicht die Energie, die ihr hier verschwendet, um eine Job mit adäquater Bezahlung und guten Arbeitsbedingungen zu finden?
Das wäre doch zu einfach. Dann kann man nicht mehr jammern und müsste auch noch was tun und gar selber für sich Verantwortung übernehmen… anstatt tausend Gründe anzuführen warum es woanders genauso mies sein könnte… ist halt bequem…
So ganz leicht wird das den Kollegen mit der Anerkennung der Approbation auch nicht gemacht. Ich kenne zumindest zwei Kollegen, die durch ihre Anerkennungsprüfung durchgefallen sind. Einer sprachlich nicht so gut, der andere sprachlich gut, aber fachlich nicht so gut.
Kackbratze
19.06.2021, 09:26
Anerkennungsprüfung bedeutet, dass die Zeugnisse trotzdem nicht geprüft wurden, sondern nur Kenntnisse abgefragt werden.
Wenn Du mal so einer Prüfung beiwohnen würdest, würden Dir die Ohren schlackern, was da als Medizin verkauft wird.
vanilleeis
19.06.2021, 09:34
80% meiner Kollegen sind aus dem nicht-EU-Ausland. Die fallen alle zweimal durch die Kenntnisprüfung, beim dritten Mal gibts dann andere Prüfer, dann läufts. Sonst wird der Anwalt bemüht. Die zwei Jahre, die man mit Berufserlaubnis arbeiten dürfte, wurden "wegen Corona" auf 2,5 J ausgedehnt. Nichts gegen Kollegen, die wirklich ausgebildete Ärzte sind und einen guten Job machen, aber die Kontrollmechanismen in D sind wirklich lachhaft im Vergleich. Ist aber politisch so gewollt...
Anerkennungsprüfung bedeutet, dass die Zeugnisse trotzdem nicht geprüft wurden, sondern nur Kenntnisse abgefragt werden.
Wenn Du mal so einer Prüfung beiwohnen würdest, würden Dir die Ohren schlackern, was da als Medizin verkauft wird.
Von der Überprüfung der Zeugnisse war auch nicht dir Rede.
Die zwei Kollegen,von denen ich berichtet habe, waren im Arbeitsalltag durchaus einsetzbar, so dass ich damit ausdrücken wollte, dass die Prüfung an sich nicht immer überall geschenkt ist.
Ich les hier meistns still mit und lache mich permanent kaputt xD warum zur Hölle nutzt ihr nicht die Energie, die ihr hier verschwendet, um eine Job mit adäquater Bezahlung und guten Arbeitsbedingungen zu finden?
das wurde doch hier mehrfach diskutiert.
a) die Bezahlung ist eigentlich ganz gut
b) Ja wechseln kann man und würde ich sogar empfehlen, aber nicht alle 3 oder 6 Monate und auch nicht jedes Jahr, wenn du schon vorher öfter mal gewechselt hast; letztendlich wirft dich die Wechselei in der Weiterbildung in der Regel zurück, weil du auf Rotationen wartest; auch ist man wegen anderer Faktoren (Familie, Immobilie) an einen Standort gebunden.
>>Die ärztliche Sozialisation, die durch das zweistufige Aus- und Weiterbildungssystem geprägt ist, reproduziert beständig diese hierarchischen Strukturen von Arztberuf und Krankenhausärzteschaft. Die fachärztliche Weiterbildungs erfolgt in einem kaum aufzubrechenden Verhältnis zum Chefarzt nach "militärischen Grundsätzen": "Gehorsam und widerspruchfreies Verhalten wird belohnt, Widerspruch und Kritik negativ sanktioniert. Die AiW sind auf die Wohlwollen ihres Weiterbilders angewiesen" >>
Die Transformation des Marburger Bundes: Vom Berufsverband zur Berufsgewerkschaft
von Samuel Greef
80% meiner Kollegen sind aus dem nicht-EU-Ausland. Die fallen alle zweimal durch die Kenntnisprüfung, beim dritten Mal gibts dann andere Prüfer, dann läufts. Sonst wird der Anwalt bemüht. Die zwei Jahre, die man mit Berufserlaubnis arbeiten dürfte, wurden "wegen Corona" auf 2,5 J ausgedehnt. Nichts gegen Kollegen, die wirklich ausgebildete Ärzte sind und einen guten Job machen, aber die Kontrollmechanismen in D sind wirklich lachhaft im Vergleich. Ist aber politisch so gewollt...
Oder es gibt einen Bundesland Tourismus. Je nach ÄK ist es einfacher ; alles kein Geheimnis, gibts bereits Zeitungsartikel darüber
Das wäre doch zu einfach. Dann kann man nicht mehr jammern und müsste auch noch was tun und gar selber für sich Verantwortung übernehmen… anstatt tausend Gründe anzuführen warum es woanders genauso mies sein könnte… ist halt bequem…
Meiner Ansicht nach kein konstruktiver Beitrag. Wenig überzeugende Rechtfertigung miserabler Weiterbildungsstrukturen. Gut, dass ich damit nix mehr zu tun habe.
Anerkennungsprüfung bedeutet, dass die Zeugnisse trotzdem nicht geprüft wurden, sondern nur Kenntnisse abgefragt werden.
Wenn Du mal so einer Prüfung beiwohnen würdest, würden Dir die Ohren schlackern, was da als Medizin verkauft wird.
Und es ist auch noch je nach Ärztekammer sehr unterschiedlich. Die Obrigkeit wünscht sich das so.
Evidence based
19.06.2021, 17:38
das wurde doch hier mehrfach diskutiert.
a) die Bezahlung ist eigentlich ganz gut
b) Ja wechseln kann man und würde ich sogar empfehlen, aber nicht alle 3 oder 6 Monate und auch nicht jedes Jahr, wenn du schon vorher öfter mal gewechselt hast; letztendlich wirft dich die Wechselei in der Weiterbildung in der Regel zurück, weil du auf Rotationen wartest; auch ist man wegen anderer Faktoren (Familie, Immobilie) an einen Standort gebunden.
>>Die ärztliche Sozialisation, die durch das zweistufige Aus- und Weiterbildungssystem geprägt ist, reproduziert beständig diese hierarchischen Strukturen von Arztberuf und Krankenhausärzteschaft. Die fachärztliche Weiterbildungs erfolgt in einem kaum aufzubrechenden Verhältnis zum Chefarzt nach "militärischen Grundsätzen": "Gehorsam und widerspruchfreies Verhalten wird belohnt, Widerspruch und Kritik negativ sanktioniert. Die AiW sind auf die Wohlwollen ihres Weiterbilders angewiesen" >>
Die Transformation des Marburger Bundes: Vom Berufsverband zur Berufsgewerkschaft
von Samuel Greef
Oder es gibt einen Bundesland Tourismus. Je nach ÄK ist es einfacher ; alles kein Geheimnis, gibts bereits Zeitungsartikel darüber
Meiner Ansicht nach kein konstruktiver Beitrag. Wenig überzeugende Rechtfertigung miserabler Weiterbildungsstrukturen. Gut, dass ich damit nix mehr zu tun habe.
Ich meinte damit: verlasst die Patientenversorgung im deutschen Gesundheitssystem. Ein Stellenwechsel ändert am System Deutschland nichts. Niemand mit einem deutschen Abschluss in Medizin muss sich in diesem System ausbeuten lassen. Es gibt genügend Alternativen. Man muss es halt wollen.
Ich meinte damit: verlasst die Patientenversorgung im deutschen Gesundheitssystem. Ein Stellenwechsel ändert am System Deutschland nichts. Niemand mit einem deutschen Abschluss in Medizin muss sich in diesem System ausbeuten lassen. Es gibt genügend Alternativen. Man muss es halt wollen.
Problematisch sind die Weiterbildungsstellen.
Die Angebote für Fachärzte sind deutlich besser.
Und mit den meist schlechten Weiterbildungsstellen ist es so ne Sache: man hat bereits viel investiert, und möchte nicht so schnell aufgeben.
Dass viele bei diesen Anerkennungsprüfungen durchgewunken werden wird eben dadurch kompensiert, dass es dann eben doch immer noch einen kleinen Bruchteil an im Inland ausgebildeten oder zwar im Ausland ausgebildeten, aber fachlich sehr guten Ärzten gibt die das dann kompensieren. Für die wird die Belastung immer höher, klar. Aber solange es von der Zahl her gerade noch genug sind um das System am Laufen zu halten wird es weitergehen wie bisher. Und ganz abgesehen davon gibt es ja auch genug Tätigkeiten die man als Arzt durchführen muss, die aber mit Medizin denkbar wenig zu tun haben (Zugänge legen, Pflasterwechsel, ZVK ziehen, Antibiose anhängen - es ist haarsträubend was teilweise an Ärzte abgedrückt wird). Und für die man auch Personal braucht.
Evidence based
19.06.2021, 21:56
Problematisch sind die Weiterbildungsstellen.
Die Angebote für Fachärzte sind deutlich besser.
Und mit den meist schlechten Weiterbildungsstellen ist es so ne Sache: man hat bereits viel investiert, und möchte nicht so schnell aufgeben.
Als Facharzt steht man in den meisten Fällen doch genauso dumm da. Man hat 6-8 Jahre Klinik auf dem Buckel, ist im besten Fall mitte 30 und hoch spezialisiert. Zusätzlich hat man meistens schon Familie. Das ist zum einen für Arbeitgeber außerhalb der Klinik unattraktiv, weil man keinerlei andere Fähigkeiten mitbringt. Für die Ärzte ist es ebenfalls unattraktiv, weil man nach 6 Jahren plötzlich noch mal bei 0 anfängt. Entweder man macht den Schritt früh oder in 95 % der Fälle gar nicht. Die Entscheidung steht aber jedem offen. Ich tausche meine 40 Stunden Woche ohne Dienste bei gleichem Gehalt definitiv nicht mehr ein. Die etwas unsichere Joblage neheme ich dafür gerne in Kauf.
Hmm...nee nach der Weiterbildung hat man sehr gute Jobangebote und vor allem sehr viele. Für viele Arbeitgeber (vor allem im attraktiven ambulanten Bereich) wird man erst nach der Weiterbildung attraktiv. Und man fängt da nicht bei 0 an. Das ist schon ganz gut. Auch kein Geheimnis. Darum ging's hier nicht.
Evidence based
20.06.2021, 06:31
Hmm...nee nach der Weiterbildung hat man sehr gute Jobangebote und vor allem sehr viele. Für viele Arbeitgeber (vor allem im attraktiven ambulanten Bereich) wird man erst nach der Weiterbildung attraktiv. Und man fängt da nicht bei 0 an. Das ist schon ganz gut. Auch kein Geheimnis. Darum ging's hier nicht.
Ja, in der Patientenversorgung im deutschen Gesundheitssystem. Mit all seinen Tücken. Außerhalb (Industrie etc.) sieht das meiner Meinung nach anders aus.
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