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What? Das Gehalt soll eine "all inclusive" Flatrate sein??? Muahaha, selten so einen Blödsinn gehört 😂 Sehr gut gemacht, wehr dich 😊
Naja, ab AT stimmt das doch. Oder ab 6500 Euro brutto wegen sehr hohem Grundgehalt.
Naja, ab AT stimmt das doch. Oder ab 6500 Euro brutto wegen sehr hohem Grundgehalt.
Nö, kommt darauf an, was im Vertrag steht oder wahlweise im Tarifvertrag… das ist für beide bindend. Ich werde AT bezahlt, habe aber eine klare Überstundenreglung. Geplante Überstunden werden ausbezahlt und ungeplante werden zeitnah in Freizeitausgleich abgegolten. Ungeplante Überstunden sind bei mir aber pro Woche maximal 30min-1h, wenn mal jemand krank ist. Und da es inzwischen klare arbeitsrechtliche Vorgaben bzgl. Zeiterfassung gibt, würde ich mal über ne Meldung an eine höhere Instanz nachdenken, wenn das systematisch manipuliert wird. Ich finde es gut, dass Du da für Dich einstehst.
Thomas24
07.08.2021, 09:25
Naja, ab AT stimmt das doch. Oder ab 6500 Euro brutto wegen sehr hohem Grundgehalt.
Derartige Regelungen sind zwar üblich (und zulässig) bei einigen hochqualifizierten Fach- und Führungskräften, die nach AT bezahlt werden. Wir reden hier aber von einem jungen Assistenzarzt (!!), der nach Tarif bezahlt wird. Die Behauptung des LOA, sein Gehalt wäre ein "all inclusive" Gehalt, ist einfach nur absurd und frech.
Hallo! Ich würde gerne nach der M3 ein Schnupperpraktikum/Hospitation/Famulatur in einer Klinik im Ausland machen, um Erfahrungen in dem Fachbereich zu sammeln. Arbeiten werde ich dann in Deutschland. Ist das möglich und wie kann man das am Besten bezeichnen? Ich wäre nach der M3 doch noch eingeschrieben (ist das dann ne Famulatur oder dann eine Hospitation :D) Sorry, ich kenn mich nicht so damit aus.
FirebirdUSA
07.08.2021, 15:44
@Markian Das passt, da du 2 Wochen Zeit hast Überstunden ohne Zuschlag in Freizeit auszugleichen und die Übertragung der Lohnbestandteile an die Buchhaltung meist schon zwei Wochen nach Monatsanfang ist, ist das üblich. Die eigentlichen Überstunden kommen je nach Tarifvertrag mit 4- 5 Monaten "Verspätung" (3 Monate Ausgleichszeitraum bis zur Zwangsauszahlung, Ende Monat 3 Mitteilung, die je nach Organisation dann noch 4 -8 Wochen braucht das zu verbuchen.
Ist korrekt, macht aber die Kontrolle extrem schwer...
@Markian Das passt, da du 2 Wochen Zeit hast Überstunden ohne Zuschlag in Freizeit auszugleichen und die Übertragung der Lohnbestandteile an die Buchhaltung meist schon zwei Wochen nach Monatsanfang ist, ist das üblich. Die eigentlichen Überstunden kommen je nach Tarifvertrag mit 4- 5 Monaten "Verspätung" (3 Monate Ausgleichszeitraum bis zur Zwangsauszahlung, Ende Monat 3 Mitteilung, die je nach Organisation dann noch 4 -8 Wochen braucht das zu verbuchen.
Ist korrekt, macht aber die Kontrolle extrem schwer...
Okey vielen Dank! Ich finde es nur komisch, dass teilweise Stunden regelhaft bezahlt wurden auch mit 2 Monaten Abstand und dann wieder nicht. Das war inkonsequent und deshalb habe ich es nicht verstanden. Dann bin ich wieder schlauer
bzgl Doku und Zettelwirtschaft: vom MB gibt es dazu eine App (https://www.marburger-bund.de/mb-echtzeit-die-marburger-bund-app-zur-elektronischen-arbeitszeiterfassung). Habe gerade gesucht, sie wird überarbeitet und soll wohl ab Herbst wieder zur Verfügung stehen.
Marburger Bund EchtZeit
Kämpfe Markian!!! Finde es klasse, dass du für dich einstehst und dem OA die Stirn bietest. Was für ein Bullshit mit der Flatrate, was die sich immer für Gründe einfallen lassen ist unglaublich……
Danke. Das ist echt nett. Der Marburger Bund dieser zahnlose Wolf meldet sich nach mehreren Mails seit einer Woche überhaupt nicht. Schwache Leistung - mal wieder.
Kann mich nur abschließen, sehr starkes Verhalten Markian
Andere Frage zwischendurch: angenommen man hat gerade eine von mehreren zur Auswahl stehenden Stellen angenommen, die sich - im Gegensatz zu den Ankündigungen - doch als nicht so dolle erweist, und nun wolle man noch die ein oder andere Hospitation woanders machen um eine Perspektive bzw. Vergleich zu bekommen.
Wie kann man das am besten verkaufen? Gleich am Anfang Urlaub nehmen ist ja nicht so cool... Evtl unbezahlte Urlaubstage anfragen? Habe aber gehört das ist mega kompliziert wegen Verwaltung usw.
Kann mich nur abschließen, sehr starkes Verhalten Markian
Andere Frage zwischendurch: angenommen man hat gerade eine von mehreren zur Auswahl stehenden Stellen angenommen, die sich - im Gegensatz zu den Ankündigungen - doch als nicht so dolle erweist, und nun wolle man noch die ein oder andere Hospitation woanders machen um eine Perspektive bzw. Vergleich zu bekommen.
Wie kann man das am besten verkaufen? Gleich am Anfang Urlaub nehmen ist ja nicht so cool... Evtl unbezahlte Urlaubstage anfragen? Habe aber gehört das ist mega kompliziert wegen Verwaltung usw.
Wie lange bist du denn schon dort? Vielleicht bessert sich der Eindruck ja noch. Unbezahlte Urlaubstage wäre bei uns in der Arbeit unmöglich. Normal Urlaub nehmen ist glaub ich von Abteilung zu Abteilung unterschiedlich. Ich hab direkt nach dem ersten beiden Monaten Urlaub genommen, was auch absolut so gewünscht war. Vielleicht kannst du es ja so verkaufen, dass du noch was in der Wohnung renovieren musst, weil du frisch hergezogen bist oder dein Kumpel heiratet und du bist Trauzeuge und musst noch xy organisieren. Ich frag mich halt ob da eine Hospitation so viel bringt wo dich irgendein OA herumführt und dir sonst was verspricht und du auf der Grundlage dann direkt die Stelle wechseln musst mit allem Ärger drum und dran. Sonst wäre es ja auch eine Möglichkeit nach Dienst im FZA eine Hospitation zu machen?
Danke für die Einschätzung. Ist ein privater Arbeitgeber, keine Akutklinik und ich bin aktuell noch on-top, wäre also kein Riesenausfall für den Betrieb. Problem ist, dass ich halt erst seit kurzer Zeit da bin (Probezeit). Könnte mir ja egal sein wenn ich eh weg will, aber dafür müsste man erstmal die Alternativen kennen lernen.
konstantinp
16.08.2021, 14:14
Liebe Assitenzärtze/innen,
im Rahmen meiner Masterthesis beschäftige ich mich mit dem Thema der systemischen Personal- und Organisationsentwicklung im Krankenhaus und dessen Chancen zur Verbesserung der Arbeits- und Lebenszufriedenheit von jungen Ärztinnen und Ärzten.
Ich möchte Erkenntnisse über Faktoren und Maßnahmen gewinnen, welche zu einer nachhaltigen Verbesserung der Arbeitssituation im Krankenhaus beitragen können. Zufriedene Mitarbeiter sind produktiver, motivierter und weisen weniger Fehlzeiten auf. Auch führt Arbeitszufriedenheit zu einer verbesserten Lebensqualität, besserer Gesundheit, mehr Arbeitsstabilität und mehr Engagement. Durch ihre Teilnahme an der Befragung tragen Sie wesentlich zum Gelingen meiner Arbeit bei und schaffen eine Grundlage zur Verbesserung Ihrer eigenen Situation.
Die Beantwortung des Fragebogens nimmt etwa 5 Minuten in Anspruch und ist anonym - ich bin jedem Einzelnen Dankbar für seine/ihre Anwort und Zeit. Die Ergebnisse werde ich im Nachhinein gerne hier teilen und sollte für jeden von Euch relevant sein!
Der Link: https://www.soscisurvey.de/arbeitszufriedenheit-klinik/
Viele Grüße aus Hamburg
Konstantin
Machst du keine Dienste? Vor einem Dienst, nach einem Dienst etc. so hab ich Hospitationen gemacht und meinen Hausbau auf die Reihe bekommen...
MVZ :-D keine Dienste
Wäre es, sofern es die Personalsituation zulässt theoretisch möglich, für eine begrenzte Zeit, also 1,2,3 Monate zu reduzieren und somit jede Woche 1,2 freie Tage zu haben?
Kackbratze
19.08.2021, 12:19
Wenn man den Thread so im Verlauf betrachtet, verlagern sich die Beschreibungen von schrecklichen Diensten oder Patienten mehr und mehr zur Abwehr von unmöglichen Arbeitsbedingungen, die mit dem tarifrecht nicht mehr konform gehen und dabei nicht mal eine strukturierte Weiterbildung bieten, was manchmal über bittere Pillen hinweghelfen kann.
Parallel die steigende Anzahl an Kollegen, die selber reduzieren, weil der Druck und der Frust so gross geworden sind.
Dazu die Nachrichten aus der Uniklinik Rostock, die sich mit den nicht so öffentlichen Hilferufen anderer Kliniken/Abteilungen decken.
Das System wird von fachfremden Personal geführt, die Gruppen die Unterstützung bieten sollen (MB, Verdi) halten sich fein an ihre eigenen Pfründe, bloss nix gross verändern wollen.
Der Qualitätsverlust ist überall zu spüren, anstatt das man versucht das System zu modernisieren und anzupassen, wird wie bei unseren Autobahnbrücken ein Gutachten erstellt und dann die Brücke eben mit einem Tempolimit und Fahrverbot für Schwerlast versehen...
Die Bundestagswahl, sofern sich in der Parteienstruktur etwas ändert, bietet einen schmalen Lichtblick auf Veränderung. Die Richtung ist mir persönlich egal, das Medizin-Politische "weiter so" sehe ich aber nicht als Option.
Justmy2cents.
konstantinp
19.08.2021, 13:53
Liebes Forum,
zu dem hier diskutieren Thema führe ich aktuell eine Befragung durch!
Im Rahmen meiner Masterthesis beschäftige ich mich mit dem Thema der systemischen Personal- und Organisationsentwicklung im Krankenhaus und dessen Chancen zur Verbesserung der Arbeits- und Lebenszufriedenheit von Ärztinnen und Ärzten.
Die Organisationsstrukturen vieler Krankenhäuser stehen derzeit auf dem Prüfstand. Dabei gerät nicht zuletzt die tradierte Arbeitsteilung zwischen Medizin und Pflege, aber auch aller anderen Funktionsdienste in den Blick.
Gelebte Hierarchien und Strukturen erweisen sich aufgrund des massiver werdenden ökonomischen Drucks – und das nicht nur bedingt durch die Einführung der Fallpauschalen – insbesondere in den zwei letzten Jahrzehnten als zunehmend suboptimal.
Ich möchte Erkenntnisse über Faktoren und Maßnahmen gewinnen, welche zu einer nachhaltigen Verbesserung der Arbeitssituation im Krankenhaus beitragen können.
Zufriedene Mitarbeiter sind produktiver, motivierter und weisen weniger Fehlzeiten auf. Auch führt Arbeitszufriedenheit zu einer verbesserten Lebensqualität, besserer Gesundheit, mehr Arbeitsstabilität und mehr Engagement.
Ich würde mich sehr freuen, wenn sich Teilnehmer für die Befragung finden: https://www.soscisurvey.de/arbeitszufriedenheit-klinik/ (max. 5-7 Minuten)
Durch ihre Teilnahme an der Befragung tragt Ihr wesentlich zum Gelingen meiner Arbeit bei und schaffen eine Grundlage zur Verbesserung Ihrer eigenen Situation.
Vielen Dank und liebe Grüße aus Hamburg,
Konstantin Persch
PS: Falls dies auch für Kollegen spannend ist, gerne weiterleiten.
Nefazodon
19.08.2021, 17:34
Danke für die Einschätzung. Ist ein privater Arbeitgeber, keine Akutklinik und ich bin aktuell noch on-top, wäre also kein Riesenausfall für den Betrieb. Problem ist, dass ich halt erst seit kurzer Zeit da bin (Probezeit). Könnte mir ja egal sein wenn ich eh weg will, aber dafür müsste man erstmal die Alternativen kennen lernen.
Prinzipiell ist es ein Gerücht, dass in der Probezeit kein Urlaub möglich wäre. Arbeitsrechtlich haben beide Dinge nichts miteinander zu tun.
Bei meinen früheren Arbeitgebern war es sehr gewünscht, schon während der Probezeit Urlaub zu nehmen, damit nicht alles geballt am Ende des Jahres aufläuft.
Ich denke eigentlich, es sollte kein Problem sein urlaub zu kriegen.
Nefazodon
19.08.2021, 18:08
Wenn man den Thread so im Verlauf betrachtet, verlagern sich die Beschreibungen von schrecklichen Diensten oder Patienten mehr und mehr zur Abwehr von unmöglichen Arbeitsbedingungen, die mit dem tarifrecht nicht mehr konform gehen und dabei nicht mal eine strukturierte Weiterbildung bieten, was manchmal über bittere Pillen hinweghelfen kann.
Parallel die steigende Anzahl an Kollegen, die selber reduzieren, weil der Druck und der Frust so gross geworden sind.
Dazu die Nachrichten aus der Uniklinik Rostock, die sich mit den nicht so öffentlichen Hilferufen anderer Kliniken/Abteilungen decken.
Das System wird von fachfremden Personal geführt, die Gruppen die Unterstützung bieten sollen (MB, Verdi) halten sich fein an ihre eigenen Pfründe, bloss nix gross verändern wollen.
Der Qualitätsverlust ist überall zu spüren, anstatt das man versucht das System zu modernisieren und anzupassen, wird wie bei unseren Autobahnbrücken ein Gutachten erstellt und dann die Brücke eben mit einem Tempolimit und Fahrverbot für Schwerlast versehen...
Die Bundestagswahl, sofern sich in der Parteienstruktur etwas ändert, bietet einen schmalen Lichtblick auf Veränderung. Die Richtung ist mir persönlich egal, das Medizin-Politische "weiter so" sehe ich aber nicht als Option.
Justmy2cents.
@Kackbratze: Stimme dir zu, mit dem Unterschied, dass ich nicht glaube, dass die Wahl irgendetwas ändert.:-nix:-((:-kotz
Kackbratze
19.08.2021, 19:13
Man darf ja noch träumen...
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