Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
Ich hab in Deutschland regelmäßig 80 h gearbeitet.
Achso und keine 6 Wochen Urlaub in den USA.
80h? Nee habe ich nicht immer regelmäßig gemacht.
80h sind ja auch nur die offizielle Deckelung in den USA. Hier sind es mit Opt-Out 60h.
Und dann kommt man auch wieder in Haarspalterei/Klein-klein-themen wie: Wie zählen Stunden in Bereitschaftsdienst (in denen man schläft) und wie Rufbereitschaft? Das werde ich hier nicht diskutieren.
I
Ja klar: die 250 K sind Einkommen einer angestellten FA bei niedrigeren Steuern und Abgaben.
Hier gehts um Weiterbildung und nicht um angestellte Fachärzte. Bitte beim Thema bleiben.
cartablanca
16.03.2022, 15:50
Ja richtig. Mit 80 h meinte ich auch "regelmäßig". Manchmal waren es auch über 100. Stimmt es geht um Weiterbildung. Und warum man die besser in den USA machen sollte. Weil es da nach den Lehrjahren (in denen man wie der Name auch sagt wenigstens was Nützliches lernt) auch eine entsprechende finanzielle Entlohnung gibt. Das gehört zum Thema.
Ja richtig. Mit 80 h meinte ich auch "regelmäßig". Manchmal waren es auch über 100. Stimmt es geht um Weiterbildung. Und warum man die besser in den USA machen sollte. Weil es da nach den Lehrjahren (in denen man wie der Name auch sagt wenigstens was Nützliches lernt) auch eine entsprechende finanzielle Entlohnung gibt. Das gehört zum Thema.
Niemand hält dich fest. Go for it! Das Gras auf der anderen Seite ist immer grüner.
Eine müßige Diskussion. Ich wiederhole mich jetzt nicht. Für mich gibts da einige NoGo's.
][truba][
16.03.2022, 17:21
Sorry aber wenn ich irgendwo regelmäßig 80-100h arbeiten muss, dann muss es wirklich gute Gründe das mit sich machen zu lassen.
Ich hatte mal regelmäßig mindestens 55-hoch zu 80/h. Da war nach einem Jahr für mich klar: Niemals.
Beschweren kann man sich immer aber dann sollte man auch Konsequenzen ziehen.
Dann wäre US-Resident im Krankenhaus nix für dich. Hinzukommt, dass man noch weniger Urlaub hat als hier. Das amerikanische Gesundheitswesen ist sehr teuer geworden und es gibt viele Nicht-Versicherte. Daraus resultieren zahlreiche unschöne "Probleme", was ich mit "No-Go's" für mich ansprach.
Dafür lockt ein besseres FA Gehalt, weniger Steuern und Konkurrenz aus dem Ausland wird nicht reingelassen. Persönliche Entscheidung, ob man sowas gut findet.
Matzexc1
17.03.2022, 13:54
Dann wäre US-Resident im Krankenhaus nix für dich. Hinzukommt, dass man noch weniger Urlaub hat als hier. Das amerikanische Gesundheitswesen ist sehr teuer geworden und es gibt viele Nicht-Versicherte. Daraus resultieren zahlreiche unschöne "Probleme", was ich mit "No-Go's" für mich ansprach.
Dafür lockt ein besseres FA Gehalt, weniger Steuern und Konkurrenz aus dem Ausland wird nicht reingelassen. Persönliche Entscheidung, ob man sowas gut findet.
:-dafür hatte auch mal daran gedacht in die USA zu gehen, sehe aber auch hier neben der tollen Entlohnung jede Menge Probleme. Darunter eine Klagefreudigkeit, die hier sich noch in einem ruhigeren Rahmen bewegt.
Nebenbei wer unbedingt als Facharzt große Geldsummen will schafft das auch hier. Hygiene und Labormedizin sind meiner Kenntnis nach da ziemlich gut dran
cartablanca
17.03.2022, 16:33
[truba][;2228236']Sorry aber wenn ich irgendwo regelmäßig 80-100h arbeiten muss, dann muss es wirklich gute Gründe das mit sich machen zu lassen.
Ich hatte mal regelmäßig mindestens 55-hoch zu 80/h. Da war nach einem Jahr für mich klar: Niemals.
Beschweren kann man sich immer aber dann sollte man auch Konsequenzen ziehen.
Ich bin dann auch nach paar Monaten gegangen. Hatte überlegt die Behörde einzuschalten, aber offensichtlich waren die restlichen Assistenten damit zufrieden. Also hab ich das gelassen. Nur dem Chef Bescheid gesagt. Schwärz eigentlich auch so gut wie nie irgendwen an.
cartablanca
17.03.2022, 16:35
Niemand hält dich fest. Go for it! Das Gras auf der anderen Seite ist immer grüner.
Eine müßige Diskussion. Ich wiederhole mich jetzt nicht. Für mich gibts da einige NoGo's.
Jetzt ist es zu spät. Steh kurz vorm Facharzt. Da darf man ja wieder bei Adam und Eva anfangen. Man sollte sich bereits im Studium auf USMLE vorbereiten.
Jetzt ist es zu spät. Steh kurz vorm Facharzt. Da darf man ja wieder bei Adam und Eva anfangen. Man sollte sich bereits im Studium auf USMLE vorbereiten.
Es ist jedoch nie zu spät. Dann würdest du nicht jammern.
Wie gesagt: In den USA gibt es u.a. die hohen Gehälter, WEIL man ausländische FA-Ausbildung nicht anerkennt.
Auch bei mir im Studium haben ein paar Leute USMLE gemacht, vorher Famulaturen USA...und sind dann nie gegangen und haben die komplette aus.
Ich kann verstehen, dass vor dem FA die Zeit nicht einfach ist und man es gerne hinter sich haben möchte.
Insofern muss man sich anscheinend damit abfinden, dass öfter mal Leute kurz vor dem FA jammern und klagen.
:-D
:-dafür hatte auch mal daran gedacht in die USA zu gehen, sehe aber auch hier neben der tollen Entlohnung jede Menge Probleme. Darunter eine Klagefreudigkeit, die hier sich noch in einem ruhigeren Rahmen bewegt.
Nebenbei wer unbedingt als Facharzt große Geldsummen will schafft das auch hier. Hygiene und Labormedizin sind meiner Kenntnis nach da ziemlich gut dran
Also man muss das Land lieben oder der Liebe wegen gehen. Ansonsten halte ich das auch für keine so erstrebenswerte Laufbahn. Gut, dass wir alle selbst entscheiden können, wie wir unser Leben gestalten. Wer die USA und ihre Gesundheitswesen TOP findet, den hält niemand auf.
cartablanca
20.03.2022, 18:46
Nene hab andere Ziele. FA und dann Ausland. Ich fühle mich aufgrund des mangelnden Soziallebens hier nicht wohl. Auch das habe ich im Ausland deutlich anders erlebt. Man lebt nur einmal.
Karina-UK
24.03.2022, 13:09
hallo, ich bin neu hier und komme aus den Niederlanden und brauche hilfe. wie kann ich hier einen neuen
Beitrag schreiben?
aschenputtel1977
24.03.2022, 16:23
Hallo, du geht auf "Foren", dann überlegst du dir, in welchen Bereich dein Thema gut passt, gehst in diesen Teil rein und dann auf "Thema erstellen".
Ist eigentlich mangelnde Wertschätzung und fehlendes Teaching der Alltag oder wird das irgendwann irgendwo etwas besser...? 9 Monate dabei und ich bin reif für die Kündigung....
][truba][
24.03.2022, 23:05
Mehr Regel als Ausnahme.
Matzexc1
25.03.2022, 06:05
[truba][;2229018']Mehr Regel als Ausnahme.
:-meinung
Ist eigentlich mangelnde Wertschätzung und fehlendes Teaching der Alltag oder wird das irgendwann irgendwo etwas besser...? 9 Monate dabei und ich bin reif für die Kündigung....
Ist bei mir genau so!
Bonnerin
25.03.2022, 08:29
Das ist leider im deutschen Klinikalltag eher die Regel als die Ausnahme. Von Kolleg:innen, die länger dabei waren, habe ich gehört, dass es vor Covid zumindest etwas besser gewesen sein soll.
Naja. Ich hab mir das alles nur ein Jahr angetan, im ambulanten Setting ist es tatsächlich deutlich besser, obwohl ja auch Druck bezüglich Abrechnung und Fallzahlen (Scheine) durch die KV da ist. Meine Erfahrung scheint mit Blick durchs Forum hier auch keine Ausnahme zu sein, die meisten sind ambulant zufriedener, zumindest liest man das so raus.
cartablanca
25.03.2022, 13:50
Jeder Praktikant kriegt mehr Wertschätzung als derjenige, der 24 Stunden arbeitet.
Das ist leider im deutschen Klinikalltag eher die Regel als die Ausnahme. Von Kolleg:innen, die länger dabei waren, habe ich gehört, dass es vor Covid zumindest etwas besser gewesen sein soll.
Naja. Ich hab mir das alles nur ein Jahr angetan, im ambulanten Setting ist es tatsächlich deutlich besser, obwohl ja auch Druck bezüglich Abrechnung und Fallzahlen (Scheine) durch die KV da ist. Meine Erfahrung scheint mit Blick durchs Forum hier auch keine Ausnahme zu sein, die meisten sind ambulant zufriedener, zumindest liest man das so raus.
Ich kenne beides gute Chefs mit Wertschätzung, Fördern der Mitarbeiter und generelles Interesse am Mitarbeiter und einen Chef mit absoluten Desinteresse. Das Problem ist, dass die Arbeitsverdichtung und der Personalmangel über die Jahre es nicht besser gemacht hat. Ich bin froh im ambulanten Bereich tätig zu sein, weil ich in der Zeiteinteilung deutlich flexibler bin, ich ein tolles Team habe und damit auch genügend Geld verdiene. Ich kann mir gar nicht mehr vorstellen in die Klinik zurück zu gehen und mir die Nächte und Wochenenden um die Ohren zu hauen, wo ich dann oft die Misswirtschaft anderer ausbügeln darf. In der Praxis bin ich eigenverantwortlich tätig und hab es selber in der Hand wie gut die Arbeit ist und wieviel ich im Portemonnaie habe. Die Vorgaben der KV empfinde ich nicht als Druck und kann man zum mindest in meiner Sparte gut erfüllen. Ich kann auch nicht verstehen, dass viele lieber angestellt bleiben wollen als sich selber niederzulassen. Das Risiko ist echt überschaubar und man kann alles relevante lernen.
Ich hab mir das alles nur ein Jahr angetan, im ambulanten Setting ist es tatsächlich deutlich besser, obwohl ja auch Druck bezüglich Abrechnung und Fallzahlen (Scheine) durch die KV da ist.
Bei dir war es ja auch ein völliger Fachwechsel. Wieviel von der Verbesserung in diesem Fall auf den Fachwechsel zurückzuführen ist, und wieviel auf den Wechsel in den ambulanten Bereich, kann man deshalb nicht wirklich sagen.
Wahrscheinlich würdest du es in einem Krankenhauslabor auch angenehm finden.
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