Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
Dragonheart
23.11.2022, 13:09
Ganz anderes Thema... wenn man schon Stunden vor Beginn des (Nacht-)Dienstes weiß, das weder im eigenen Haus noch drum herum irgendwelche Betten frei waren / sind / sein werden.... da kommt wirklich Freude auf und man fragt sich wie man die letzten / nächsten (mindestens) 3 Monate da noch durch stehen soll...
Sorry, Mimi Ende...
LoveDoctor
23.11.2022, 13:48
Ganz anderes Thema... wenn man schon Stunden vor Beginn des (Nacht-)Dienstes weiß, das weder im eigenen Haus noch drum herum irgendwelche Betten frei waren / sind / sein werden.... da kommt wirklich Freude auf und man fragt sich wie man die letzten / nächsten (mindestens) 3 Monate da noch durch stehen soll...
Sorry, Mimi Ende...
Das ist auch ein großes Problem bei uns und steigert die Demotivation. Medizinisch gesehen weiß man relativ schnell, was gemacht werden muss, aber wenn jemand verlegt werden muss, telefoniert man (als alleiniger Diensthabender) erstmal anderthalb Stunden bis sonstwo rum, bekommt selbst irrwitzige Verlegungsanfragen mitten in der Nacht... und weil ja überall Personal fehlt soll man die Patienten am besten auch noch alle selbst schieben. Ganz zu schweigen von dem Frust einiger Kollegen und Kolleginnen aus der Pflege/Funktion, den man dann auch noch abbekommt.
Familie L
23.11.2022, 19:13
Aktuell läuft einen Vertragprozess zwischen mir und den Chef bezüglich einer Stelle. Bis dato habe ich noch nichts per Post bekommen. Deswegen habe ich die Befürchtung, dass die Personalabteilung merkt, dass die 2 Verträge zum einen und den selben Person anfertigen muss.
Natürlich kann ich anrufen, aber woher weiß der Chef der neuer Stelle wer ich bin. OK Bewerberin und muss ja zuerst Lebenslauf und einen Schreiben schicken bevor ich überhaupt Anrufe?
Pistole
23.11.2022, 21:13
Ich würde an deiner Stelle erstmal anfangen und schauen, ob doch vielleicht das was für dich ist. Später kannst du ja noch wechseln, auch einen Wechsel in der Probezeit möglich.
Dragonheart
24.11.2022, 14:03
Das ist auch ein großes Problem bei uns und steigert die Demotivation. Medizinisch gesehen weiß man relativ schnell, was gemacht werden muss, aber wenn jemand verlegt werden muss, telefoniert man (als alleiniger Diensthabender) erstmal anderthalb Stunden bis sonstwo rum, bekommt selbst irrwitzige Verlegungsanfragen mitten in der Nacht... und weil ja überall Personal fehlt soll man die Patienten am besten auch noch alle selbst schieben. Ganz zu schweigen von dem Frust einiger Kollegen und Kolleginnen aus der Pflege/Funktion, den man dann auch noch abbekommt.
So und nicht anders, leider Gottes.
Auch sehr witzig / traurig (wo auch immer da inzwischen der Unterschied liegt) letzte Nacht: Telefon läutet, große Uniklinik der nächstgelegenen Stadt am Telefon, joa ob wir (als kleines peripherens Häusschen) einen Patienten übernehmen könnten wegen Betten und so, ich hab dann mal dankend abgelehnt, bekomme ja die eigenen aus der Ambulanz kaum unter...
Naja, ich ziehe mir gleich erstmal ein paar Ibus rein um die nächste Nacht zu überstehen. Es bleibt spannend ob, oder eher wie die restlichen Monate werden / ich sie überstehen bis der Wechsel möglich ist/ich was gefunden habe...
Nefazodon
24.11.2022, 16:45
Du meinst erstmal überhaupt eine Stelle annehmen und dann ggf wechseln, wenn ich im Haus Mitarbeiterin bin und schon einen festen Vertrag habe?.
Aktuell läuft einen Vertragprozess zwischen mir und den Chef bezüglich einer Stelle. Bis dato habe ich noch nichts per Post bekommen. Deswegen habe ich die Befürchtung, dass die Personalabteilung merkt, dass die 2 Verträge zum einen und den selben Person anfertigen muss.
Natürlich kann ich anrufen, aber woher weiß der Chef der neuer Stelle wer ich bin. OK Bewerberin und muss ja zuerst Lebenslauf und einen Schreiben schicken bevor ich überhaupt Anrufe?
???
Ich versteh dich ehrlich gesagt schon eine ganze Weile nicht...
1. Du hast eine Stellenzusage. Sei doch froh und tritt erstmal die eine Stelle an, komm im Haus an und schau dann weiter
2. Du hast dich noch nichtmal auf die zweite Stelle beworben und machst dir schon Gedanken wegen der Personalabteilung, Verträgen etc...???
Woher weißt Du denn, dass Du für die zweite Stelle überhaupt in die nähere Auswahl kommst???
3. Wenn Du das unbedingt wollen solltest, dann frag halt als erstes den Chef der neuen, besseren Stelle, die Du lieber hättest, ob er sich deine Bewerbung überhaupt vorstellen kann....
Mein Gott. Man kann auch alles kompliziert machen.
Familie L
25.11.2022, 19:42
Du hast recht :(
Insgesamt bleibt dieses flaue Gefühl im Magen, dass man einfach nur ein kleines Zahnrad im System ist, das seine Arbeit verrichten und dabei die Klappe halten soll. Hätte mir irgendwie gewünscht, dass man sich auch mal bei mir meldet und nach dem persönlichen Gespräch auch mal fragt wie es bei mir weitergehen soll.Oh je 😔. Ich hoffe, dass es dir wieder besser geht. Wie geht es denn bei dir weiter?
Danke! Ja das ist einfach schlechter Stil daraus so einen Psychoterror zu kreieren. Ich hab schon eine andere Stelle in Aussicht. Wenn man sich die Zustände in der Klinik aber so anschaut, wäre für mich mittlerweile auch eine Anstellung beim MDK oder was beim Gesundheitsamt etc. denkbar.
runningMan18
04.12.2022, 14:37
Gelöscht.
Fliege. R
04.12.2022, 15:13
Hallo in die Runde,
eine kleine Frage dreht gerade in meinem Kopf. Darf ich während der Probezeit Fortbildung besuchen? Im Arbeitsvertrag stand von 3 Tage als Fortbildungstage werden angesehen, aber auch während meiner Probezeit?
Fliege. R
04.12.2022, 15:15
Running an 18. Kann sein, dass keine mehr vorhanden ist
Moorhühnchen
04.12.2022, 16:15
Wenn ein Wechsel in ne PKV nicht realistisch drin ist, dann wäre es mit 2,5k€ kein allzu teures Pokerspiel. Aber ob nicht das "Schlupfloch" der 60 Monate früher oder später zugemacht wird ist halt die spannende Frage. Im öffentlichen Diskurs wurde das bislang glücklicherweise wenig beachtet.
Bonnerin, darf ich Dich mal fragen, wie Du auf die in diesem Beitrag genannten 2.500 Euro kommst?
Ich hab gerade mal gegoogelt und einen Mindestbetrag von 83,70 Euro gefunden - bei einer Einzahlung über 60 Monate komme ich da auf über 5000 Euro.
Nefazodon
04.12.2022, 16:23
Hallo in die Runde,
eine kleine Frage dreht gerade in meinem Kopf. Darf ich während der Probezeit Fortbildung besuchen? Im Arbeitsvertrag stand von 3 Tage als Fortbildungstage werden angesehen, aber auch während meiner Probezeit?
Klar, warum solltest Du es nicht dürfen? Eine Regelung, die das verbietet gibt es glaub ich nirgendwo.
Allerdings musst Du die Fortbildungstage natürlich bei deinem AG einreichen....und der kann sie auch ablehnen, wenn es gerade nicht passt.
Aber prinzipiell ist es kein Problem.
Über die Probezeit kursieren leider viele Irrglauben und Gerüchte.
So ist es z.B. keinesfalls verboten, in der Probezeit Urlaub zu nehmen. Im Gegenteil...pro Monat sammelt man 2,5 Urlaubstage, die auch bei einer Kündigung in der Probezeit selbstverständlich abgegolten werden müssen. Und wenn man längerfristig bleibt, kann es für die Planungen der Abteilung sogar sinnvoll sein, diesen Urlaub schon in der Probezeit zu nehmen. Und das gilt sicher auch für Fortbildungstage.
Bonnerin
04.12.2022, 19:23
Bonnerin, darf ich Dich mal fragen, wie Du auf die in diesem Beitrag genannten 2.500 Euro kommst?
Ich hab gerade mal gegoogelt und einen Mindestbetrag von 83,70 Euro gefunden - bei einer Einzahlung über 60 Monate komme ich da auf über 5000 Euro.
Die Person, auf die ich geantwortet hatte, meinte doch, dass sie bereits eine Weile einbezahlt hat? Zumindest hatte ich das im Kopf...
Wenn du natürlich alle 60 Monate zahlen musst, sind es wie du schon meintest >5k€. Zumindest aktuell, Tendenz ist ja eher weiter steigend.
Moorhühnchen
05.12.2022, 08:58
Die Person, auf die ich geantwortet hatte, meinte doch, dass sie bereits eine Weile einbezahlt hat? Zumindest hatte ich das im Kopf...
Wenn du natürlich alle 60 Monate zahlen musst, sind es wie du schon meintest >5k€. Zumindest aktuell, Tendenz ist ja eher weiter steigend.
Ah, verstehe!
Naja, ich hab mir jetzt mal ein paar Adressen zwecks Beratung bei der DRV ausgedruckt. Da ich seit Jahren bei dem Thema nicht weiterkomme und niemand in meinem Dunstkreis Ahnung hat, muss ich da wohl mal nachfragen.
Mal was anderes:
Habe vor kurzem mein Examen gemacht und werde erst in etwa 1-1.5 Jahren mit meiner Assistenzstelle in Innerer Medizin anfangen. Irgendwelche Tipps/Bücher/Programme was man regelmäßig machen könnte um das gelernte Wissen, insbesondere für Innere, nicht zu vergessen?
Würde mich über Tipps freuen :)
Nefazodon
06.12.2022, 18:13
Irgendwelche Tipps/Bücher/Programme was man regelmäßig machen könnte um das gelernte Wissen, insbesondere für Innere, nicht zu vergessen?
1. Ich glaube nicht, dass das ein großes Problem sein wird. Ich denke, wenn Du erstmal anfängst als Arzt zu arbeiten, kommst Du schneller wieder rein, als Du jetzt denkst. Die Lernkurve ist auf der ersten Stelle in den ersten 6 Monaten sowieso steil. :-nix;-)
2. Wenn Du unbedingt etwas tun willst: Kauf dir ein gutes Fallbuch. 50 Fälle Innere oder so....ist as meiner Sicht aber nicht notwendig.
Naja, die Frage ist ja, ob du das momentan noch existierende Krankenversicherungs-"Schlupfloch" nutzen kannst oder gegebenenfalls nach einer Elternzeit oder kurzem Zeitraum einer freiwilligen Zahlung nutzen könntest.
Wenn du in der GKV bist und 60 Monate in die DRV eingezahlt hast, steht dir (Stand heute, wie das in Zukunft sein wird, weiß keiner) die Krankenversicherung der Rentner zu. Wenn du in der GKV bist, aber nur Versorgungswerkeinkommen beziehst, landest du automatisch als "freiwillig versicherte Person" in dem Bereich mit hohen Beiträgen und keinem Zuschuss (da das formal bei den Versorgunswerkzahlen "mit drin") ist.
Ich bin hier (https://www.deutsche-rentenversicherung.de/SharedDocs/Downloads/DE/Broschueren/national/rentner_und_ihre_krankenversicherung.html) auf folgendes gestoßen:
Bitte beachten Sie: Die Beiträge zur Krankenversicherung aus Versorgungsbezügen und Arbeitseinkommen müssen Sie in voller Höhe allein tragen. Für die Berechnung der Beiträge gelten der allgemeine Beitragssatz von 14,6 Prozent sowie der Zusatzbeitragssatz Ihrer Krankenkasse.
Wenn ich das richtig verstehe, dann müsste man als Pflichtversicherter in der KV der Rentner mit 1.900€ Versorgungsbezügen und 100€ Alibi-DRV-Rente den vollen KV-Beitragssatz für die Versorgungsbezüge zahlen, aber nur die Hälfte für die kleine Rente. 0,146*1900 + 0,073*100 = 284,7€ KV gegenüber 0,146*2000 = 292€, wenn man nur 2.000€ Versorgungsbezüge bekommt und freiwillig versichert ist.
Übersehe ich etwas? Das lohnt sich doch anscheinend für die meisten nicht. :-nixnoch ein Link
(https://www.bayerische-aerzteversorgung.de/Themen/Krankenversicherung-der-Rentner)
Trendafil
08.12.2022, 11:10
Hin und wieder ein Blick in die Leitlinien lohnt sich finde ich schon. zumindest für die gängigen internistischen krankheitsbilder.
irgendwie ist es ja doch dann etwas peinlich, wenn man vor einem denovo VHF steht und rein gar keine Ahnung hat, was man nun tun könnte.
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