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Mistermeo
26.12.2022, 18:05
bei uns werden idR 2-3 Jahresverträge gegeben (Uniklinik). Die werden aber auch meistens verlängert.
@Dooly Danke dir :) ja, die Entscheidung ist mir auch nicht leicht gefallen, aber es ist tatsächlich nochmal anders, wenn man wirklich in dem Fach arbeitet. Klar natürlich ist das auch von der Klinik abhängig, aber ich kann mir die konservative Arbeit einfach nicht mehr vorstellen. Und irgendwie fehlt mir dann doch "mehr" Medizin. Klar das ist in anderen Kliniken auch anders, aber ich sehne mich schon sehr danach.
Lustig. Ich habe auch in meinem vermeindlichen Traumfach angefangen und schnell gemerkt, dass es doch irgendwie nicht das Wahre ist. Nach meinem Fachwechsel bin ich einfach so viel glücklicher und zufriedener..
„Mehr Medizin“? „nicht mehr konservative Arbeit“?! Bist du im letzten Jahr verrückt geworden?! 😅😅😅
Meine Freundin und mein Freund haben im 3. WBJ und nach dem 1. WBJ auch relativ radikale Fachwechsel gemacht. Hab miterlebt, wie sich die Position ändern kann, nicht nur bei dem Schritt von Studierenden zu Arbeitenden, sondern auch auf Basis dessen, was die Arbeit auf Dauer mit Routine bedeutet. Stimmt, Mister du hast es auch früh gemerkt, dich kenn ich auch noch seit unserem PJ bis zum Berufseinstieg. Spannend. :)
Nefazodon
26.12.2022, 18:26
@Chriman: Die Praxis mit der Befristung kommt durchaus vor, ist aber von Haus zu Haus verschieden.
Für ein Jahr hätt ich mich nirgends befristet anstellen lassen, viel zu kurz, aber zwei Jahre sind üblich und m.E. auch okay.
Dass Du nachverhandeln konntest könnte ein Zeichen sein, dass der Chef trotzdem durchaus vernünftig ist.
Am besten, Du kommst erstmal in deiner neuen Abteilung an und hörst dich dann um, wie lange die anderen schon so da sind, und ob nach zwei Jahren die Entfristung üblich ist.
Endoplasmatisches Reticulum
26.12.2022, 19:27
@Chriman: Die Praxis mit der Befristung kommt durchaus vor, ist aber von Haus zu Haus verschieden.
Das kommt wie immer auch auf die Region und das Fach an. Ich habe z.B. überhaupt erst ein einziges Mal jemals in einem Vorstellungsgespräch einen 5-Jahres-Vertrag in Aussicht gestellt bekommen. Ansonsten immer nur 1-2 Jahre. Vor allem 1-Jahres-Befristungen als Elternzeitvertretungen nehmen gefühlt zu.
Für ein Jahr hätt ich mich nirgends befristet anstellen lassen
Sehe ich ganz genau so. Da müsste die Stelle schon eine absolut einzigartige Chance darstellen.
Ich sehe große Vorteile in einem ein bis zwei Jahresvertrag, nämlich den direkten Anspruch auf Arbeitslosengeld. Falls die Stelle doch nichts ist kann man dann nach dem Jahr ganz entspannt einen Fachrichtungswechsel planen.
„Mehr Medizin“? „nicht mehr konservative Arbeit“?! Bist du im letzten Jahr verrückt geworden?!
Meine Freundin und mein Freund haben im 3. WBJ und nach dem 1. WBJ auch relativ radikale Fachwechsel gemacht. Hab miterlebt, wie sich die Position ändern kann, nicht nur bei dem Schritt von Studierenden zu Arbeitenden, sondern auch auf Basis dessen, was die Arbeit auf Dauer mit Routine bedeutet. Stimmt, Mister du hast es auch früh gemerkt, dich kenn ich auch noch seit unserem PJ bis zum Berufseinstieg. Spannend. :)
hätte ich besser nicht erklären können :D
@Mistermeo genau das erhoffe ich mir auch. Aber erstmal das Jahr vollmachen. Ist auch sinnvoller mit Arbeitslosengeld usw.
Hi, vlt hilft dir das (https://www.instagram.com/p/CmOO2o6sbSM/?igshid=YmMyMTA2M2Y=) weiter bzgl Befristung.
Danke, das ist sehr hilfreich und ich werde das im Hinterkopf behalten.
@Chriman: Die Praxis mit der Befristung kommt durchaus vor, ist aber von Haus zu Haus verschieden.
Für ein Jahr hätt ich mich nirgends befristet anstellen lassen, viel zu kurz, aber zwei Jahre sind üblich und m.E. auch okay.
Dass Du nachverhandeln konntest könnte ein Zeichen sein, dass der Chef trotzdem durchaus vernünftig ist.
Am besten, Du kommst erstmal in deiner neuen Abteilung an und hörst dich dann um, wie lange die anderen schon so da sind, und ob nach zwei Jahren die Entfristung üblich ist.
Danke für die Rückmeldung.
Der Chef und die Abteilung machten einen netten Eindruck, von daher bin ich jetzt ganz zufrieden. Zwei Jahre sind auch ein anderer Planungshorizont, frage mich wie man langfristig Rotationen planen soll wenn man nur Jahresverträge hat....?
Moorhühnchen
29.12.2022, 15:17
Habe gestern vor dem Dienst etwas Zeit für meinen Bürokram gehabt, der die letzten Wochen nach meinem Stellenwechsel liegengeblieben ist.
Dabei ist mir zufällig aufgefallen, dass in meiner Gehaltsabrechnung keinerlei Zahlungen an das Versorgungswerk oder die DRV zu finden sind. Heute post-Dienst zum Glück sofort den richtigen Ansprechpartner in der PA erreicht - und siehe da:
tatsächlich wurde ich falsch "verschlüsselt" und es wurden keine Beiträge abgeführt. Nun kommt also ein dicker Einmalbatzen in der Januar-Abrechnung auf mich zu. :-( :-( :-(
Hier von meiner Seite also zum wiederholten Male der Rat: checkt Eure Abrechnungen und denkt insbesondere bei jedem Stellenwechsel an den Antrag auf Befreiung von der DRV!!
Ich habe diesen Anfang Juli gestellt und habe immer noch keinen Befreiungsbescheid.
Guter Reminder. Für mich kam hier im Forum so ne Erinnerung damals genau rechtzeitig, so dass ich kurz vor meinem neuen Vertrag wusste, was ich alles einleiten musste, nachdem ich auf meinen neuen Vertrag gewechselt hab. Unsere Personalabteilung ist leider etwas schwierig zu erreichen. Im direkten Kontakt ist die Sachbearbeiterin zwar immer freundlich und lustig aber irgendwie macht die mir mehr Arbeit. Jetzt hab ich von meiner KK ne Zahlungsaufforderung erhalten, weil meine Anmeldung nachträglich storniert wurde, obwohl der komplette Betrag an die KK abgeführt wurde. Nervig, sich ständig um so was kümmern zu müssen. Seit September laufen die Personalangelegenheiten bei mir nicht rund. :(
Moorhühnchen
30.12.2022, 10:18
Bitte gerne, Dooly. :-))
Ich bin einerseits genervt, weil jetzt dieser riesen Betrag von Nachzahlungen ausgerechnet im Januar kommt, wenn auch viele meiner Versicherungen abbuchen. Da bleibt wohl am Ende kaum was vom Gehalt übrig - gut, dass es mir nicht erst nach 4 oder 5 Monaten aufgefallen ist!
Andererseits habe ich so eine gute Verhandlungsposition für zwei andere Sachen, die ich durchsetzen möchte.
Das schlechte Gewissen der PA-Frau war groß und habe quasi direkt im Anschluss ne Mail gekriegt, dass mir ein plötzlich aufgetauchter Urlaubstag (nach neuem TV) ins nächste Jahr übertragen wird (obwohl mein LOA behauptet hat, da wäre kein Urlaubstag mehr).
Habe gestern vor dem Dienst etwas Zeit für meinen Bürokram gehabt, der die letzten Wochen nach meinem Stellenwechsel liegengeblieben ist.
Dabei ist mir zufällig aufgefallen, dass in meiner Gehaltsabrechnung keinerlei Zahlungen an das Versorgungswerk oder die DRV zu finden sind. Heute post-Dienst zum Glück sofort den richtigen Ansprechpartner in der PA erreicht - und siehe da:
tatsächlich wurde ich falsch "verschlüsselt" und es wurden keine Beiträge abgeführt. Nun kommt also ein dicker Einmalbatzen in der Januar-Abrechnung auf mich zu. :-( :-( :-(
Hier von meiner Seite also zum wiederholten Male der Rat: checkt Eure Abrechnungen und denkt insbesondere bei jedem Stellenwechsel an den Antrag auf Befreiung von der DRV!!
Ich habe diesen Anfang Juli gestellt und habe immer noch keinen Befreiungsbescheid.
Mein Arbeitgeber (ÖD) schafft es gar nicht, die Beiträge zur Ärzteversorgung zu überweisen, das müssen wir selbst tun. Nachdem das bei der Steuererklärung massiv Stress gab (und zunächst Nachzahlungsaufforderung von über 3000 Euro) lasse ich das jetzt abbuchen. Da buchen sie aber nur den Betrag vom normalen Gehalt ab, ohne Dienst, die erst 2 Monate später in der Abrechnung auftauchten. Jetzt hatte ich am 27.12. mal eben eine ungeplante Abbuchung von 3500 Euro :-kotz, die mich sehr geärgert hat. War echt Glück, dass mein Konto noch mit so einer hohen Summe gedeckt war. Noch mehr ärgert mich ja echt, dass sich die DRV weigert, das direkt vom Gehalt zu zahlen, dann wäre das gar nicht nötig gewesen. Naja, fürs nächste Jahr bin ich dann zumindest vorbereitet :-keks
turaBu12
30.12.2022, 15:20
Hallo zusammen, etwas ähnliche Frage zum Thema Check der Gehaltsabrechnung: Thema BD. Ich habe Stufe I (wird entsprechend 60% bezahlt). Laut VKA gibts ja entsprechend Zuschläge für Arbeit von 21-6 Uhr und an Feiertagen.
Nun bin ich in einer Reha mit privater Trägerschaft. Und: ich sehe auf dem Gehaltszettel LEDIGLICH die Anzahl Stunden (let`s say 5 Dienste unter der Woche x 16h) = 80 x Stundenlohn x 0,6
aber nirgends extra aufgeführt dass da noch was dazu kommt für nachts oder Sonntags (und de facto auch nicht bekommen).
Es gibt einen eigenen Manteltarifvertrag des privaten Trägerverbundes, aber davon unabhängig: ist das rechtens, solche Zuschläge einfach nicht zu bezahlen? Also wenn zB in dem Manteltarifvertrag einfach der entpsrechende Absatz, der bei VKA stehen würde, fehlt?
Ja gut, ich war wohl bisher selbst zu doof, daran zu denken, aber jetzt hab ich womöglich Weihnachten durchgearbeitet für knapp 15-17 Euro brutto?
Witzig, Moorhünchen. Ich hab auch manche Pannen für mich nutzen können. Und meine Personal Bearbeiterin hat auch einen Urlaubstag gefunden und berichtet, so dass ich ihn in das nächste Jahr mitnehmen darf. ^^
Endoplasmatisches Reticulum
30.12.2022, 18:00
ist das rechtens, solche Zuschläge einfach nicht zu bezahlen?
Die Auszahlung erfolgt nach TV-Ärzte/VKA halbjährlich (§ 12 Abs. 3 Satz 4). Prüf das mal.
Moorhühnchen
30.12.2022, 23:49
Mein Arbeitgeber (ÖD) schafft es gar nicht, die Beiträge zur Ärzteversorgung zu überweisen, das müssen wir selbst tun. Nachdem das bei der Steuererklärung massiv Stress gab (und zunächst Nachzahlungsaufforderung von über 3000 Euro) lasse ich das jetzt abbuchen. Da buchen sie aber nur den Betrag vom normalen Gehalt ab, ohne Dienst, die erst 2 Monate später in der Abrechnung auftauchten. Jetzt hatte ich am 27.12. mal eben eine ungeplante Abbuchung von 3500 Euro :-kotz
Boah, das ist ja mal zum Kotzen, Nilani!! :-keks
Bei uns scheint es immerhin normal zu sein, dass es direkt vom Gehalt abgezogen wird - nur war da eben ein Fehler passiert!
Ich bin mal gespannt, für wieviel Verhandlungsspielraum das schlechte Gewissen zusammen mit den beiden ungeplanten Personalausfällen in meiner Abteilung ausreichen wird. Ich meine, die Alternative bedeutet für die PA ja, dass sie sich um Honorarärzte zum doppelt und dreifachen Preis einkaufen können.
Es gibt einen eigenen Manteltarifvertrag des privaten Trägerverbundes, aber davon unabhängig: ist das rechtens, solche Zuschläge einfach nicht zu bezahlen? Also wenn zB in dem Manteltarifvertrag einfach der entpsrechende Absatz, der bei VKA stehen würde, fehlt?
Wenn es einen eigenen Tarifvertrag gibt ist es logischerweise rechtens dass irgendwelche Zuschläge die in anderen Tarifverträgen gelten nicht gezahlt werden. Anderer Tarifvertrag = andere Regeln. Dafür bekommt man bei anderen Tarifverträgen auch mahr/weniger Urlaubstage, mehr/weniger Geld, hat mehr/weniger Arbeitsstunden usw...
Dass viele Regularien ähnlich sind, ist logischerweise erwünscht. Ist aber (noch) nicht überall der Fall.
bei uns ist die Vergütung der Dienste unter der Woche echt dürftig. Ich frage mich da schon, ob ich in unserem Arbeitszeitensystem eintragen sollte, ob ich nachts angerufen wurde? Theoretisch sind wir von 00h-6h nur in Rufbereitscharft, oder ist das normal, dass das mit dem nächsten Tag verechnet wird? Unterm Strich bekomme wir für Montagsdienste 15€. Das steigt dann an bis Freitag, aber ich finde das schon sehr wenig.
wendyrumpf
01.01.2023, 00:31
Hallo zusammen, etwas ähnliche Frage zum Thema Check der Gehaltsabrechnung: Thema BD. Ich habe Stufe I (wird entsprechend 60% bezahlt). Laut VKA gibts ja entsprechend Zuschläge für Arbeit von 21-6 Uhr und an Feiertagen.
Nun bin ich in einer Reha mit privater Trägerschaft. Und: ich sehe auf dem Gehaltszettel LEDIGLICH die Anzahl Stunden (let`s say 5 Dienste unter der Woche x 16h) = 80 x Stundenlohn x 0,6
aber nirgends extra aufgeführt dass da noch was dazu kommt für nachts oder Sonntags (und de facto auch nicht bekommen).
Es gibt einen eigenen Manteltarifvertrag des privaten Trägerverbundes, aber davon unabhängig: ist das rechtens, solche Zuschläge einfach nicht zu bezahlen? Also wenn zB in dem Manteltarifvertrag einfach der entpsrechende Absatz, der bei VKA stehen würde, fehlt?
Ja gut, ich war wohl bisher selbst zu doof, daran zu denken, aber jetzt hab ich womöglich Weihnachten durchgearbeitet für knapp 15-17 Euro brutto?
Dienste werden meist erst nach 3 Monaten abgerechnet.
Wie heißt dein AG? Beginnt der Konzern mit S?
Theoretisch sind wir von 00h-6h nur in Rufbereitscharft, oder ist das normal, dass das mit dem nächsten Tag verechnet wird? Welcher Tarifvertrag? Rufbereitschaft würde bedeuten, dass du dich an einem von dir frei wählbaren Ort aufhalten darfst und bei Bedarf am Arbeitsplatz erscheinst, wobei Arbeit rein rechtlich nur in Ausnahmefällen anfallen darf. Die reine Zeit der Bereithaltung in Rufbereitschaft wird nur spärlich bezahlt (mit dem Argument, dass dies de facto Freizeit ist, da man sich an einem selbst gewählten Ort aufhält und eben lediglich in Ausnahmefällen tatsächlich arbeiten kommen muss), aber natürlich muss dann jede einzelne tatsächliche Aktivierung voll bezahlt werden, inklusive der Zeit für An- und Abreise vom Arbeitsplatz. In den üblichen Tarifverträgen wird dabei jeweils gerundet auf die nächste volle Stunde.
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