Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
Interessant. Das wäre mir jetzt neu. Dass die Vergütung sich am Schlüssel orientiert, ist natürlich klar. Warum sich der Freizeitausgleich aber ebenfalls als Äquivalent einer Arbeitszeit entsprechend der verrechneten Vergütungssumme ergeben sollte, nicht.
Unter anderem weil es original so im TV steht:
Für die Zeit des Bereitschaftsdienstes, die als Arbeitszeit gewertet wird, wird das tarifliche Stundenentgelt der jeweiligen Entgeltgruppe und Stufe (individuelles Stundenentgelt) gezahlt. Das Bereitschaftsdienstentgelt kann im Verhältnis 1:1 in Freizeit abgegolten werden (Freizeitausgleich).
Das ist auch nichts besonderes oder außergewöhnliches, vergleichbare Regelungen gibt es auch für ganz andere Berufsgruppen in diversen Tarifverträgen :-nix
Kannst du z.B hier (https://www.haufe.de/oeffentlicher-dienst/tvoed-office-professional/bereitschaft-25-bereitschaftsdienst-als-arbeitszeit-entgelt_idesk_PI13994_HI1422460.html) bei Haufe für den TVöD nachlesen, gilt aber analog auch für alle anderen Tarifwerke mit entsprechender Regelung.
Das ganze Thema ist aber recht komplex. Das fängt schon damit an, dass Bereitschaftsdienste außerhalb der regelmäßigen durchschnittlichen Wochenarbeitszeit liegen. Damit diese Regelungen nicht willkürlich ausgenutzt werden können gibt es ja Tarifverträge, die dem ganzen mal mehr, mal weniger enge Grenzen setzen. Das fängt ja schon damit an, dass innerhalb des BD Zeiten ohne Arbeit überwiegen müssen. Oder müssten - wie konsequent das eingehalten wird mag jeder für sich selbst prüfen…
@Mods: Wäre es vielleicht sinnvoll, das Thema zu separieren?
Pampelmuse
04.01.2023, 19:57
Sagt mal, arbeitet hier jemand bei einem Haus, das iMedOne als KIS verwendet?
][truba][
04.01.2023, 20:18
Wir haben das seit Anfang letzten Jahres .... leider
Mistermeo
04.01.2023, 21:13
Sagt mal, arbeitet hier jemand bei einem Haus, das iMedOne als KIS verwendet?
Bei meiner alten Stelle haben wir das verwendet..
Moorhühnchen
06.01.2023, 20:40
Gibt's eigentlich irgendwelche online-Fortbildungen mit CME-Punkten, die man so nebenher laufen lassen kann? Nicht, dass mir mit Covid noch langweilig wird.... :-))
MissGarfield83
07.01.2023, 00:45
Gibt's eigentlich irgendwelche online-Fortbildungen mit CME-Punkten, die man so nebenher laufen lassen kann? Nicht, dass mir mit Covid noch langweilig wird.... :-))
cme Ärzteblatt? cme diverser Fachzeitschriften? Ansonsten halt Video on demand für die großen Anä Kongresse ... da sind oft Ankreuzfragen dabei.
Pinup docs? Podcast im Hintergrund, du brauchst nur 4 Codewörter, die genannt werden und dauert schön lange :)
Moorhühnchen
07.01.2023, 10:37
cme Ärzteblatt? cme diverser Fachzeitschriften? Ansonsten halt Video on demand für die großen Anä Kongresse ... da sind oft Ankreuzfragen dabei.
Ersteres kann ich nicht "nebenher" laufen lassen und zweiteres kostet Geld. :-D
Hatte da mehr an sowas wie das hier (https://www.anaesthesie-merheim.de/wp/) gedacht, nur eben JETZT gerade. Okay, ja, ich bin anspruchsvoll. ;-)
PS: mir geht's um die Punkte, weniger um die Inhalte. Zumindest in der aktuellen Situation.
Pampelmuse
07.01.2023, 10:45
[truba][;2251019']Wir haben das seit Anfang letzten Jahres .... leider
Bei uns wurde pünktlich zum Neujahrstag umgestellt, und es hat die eh schon katastrophalen Umstände in unserem Klinikum noch schlimmer gemacht (Man dachte ja immer, das ginge gar nicht....). Vieles funktioniert noch nicht, das Programm ist aktuell (noch?) unendlich langsam und überhaupt nicht intuitiv. Ich habe das Gefühl, wo man früher 2 Klicks machen musste, sind es jetzt 20. Und so wirklich übersichtlich ist da auch nichts- vom Design mal abgesehen (das ist vielleicht auch Geschmachssache).
Gibt's eigentlich irgendwelche online-Fortbildungen mit CME-Punkten, die man so nebenher laufen lassen kann? Nicht, dass mir mit Covid noch langweilig wird.... :-))
Springer online hat auch einige, aber das geht glaube ich auch nicht nebenbei
turaBu12
13.01.2023, 10:30
Hallo zusammen,
meine Frau hat demnächst Geburtstermin und ich habe blöderweise ein paar Dienste in den Tagen davor. Hab schon mit Kollegen gesprochen, davon würde jemand der nicht arbeitet, notfalls nachts reinkommen und mich ablösen falls es im Dienst nachts losgeht. Aber: wenn das irgendwie nicht klappt, meint ihr, ich kann den Hintergrund mal fragen, ob er notfalls, wenn alle Stricke reißen, bis zum nächsten Morgen reinkommen würde?
Bei uns kommt der Hintergrund eigentlich nie rein, läuft alles telefonisch.
Endoplasmatisches Reticulum
13.01.2023, 10:46
Fragen kann man immer, alles. Wie der Hintergrund reagiert kannst nur du abschätzen, du kennst die Person. Persönliche Meinung: Ich würd's probieren. Kindsgeburt ist vielleicht doch mal eine Situation, in der man ein bisschen kollegiale Menschlichkeit einfordern darf. Selbst unter Ärzten.
Dragonheart
13.01.2023, 12:37
Sodalle... ich kann euch gar nicht sagen wie befreiend sich das anfühlt... die Kündigung ist geschrieben...
Nächste Woche gebe sich sie ab, bzw. werfe sie ins Fach der Personalabteilung und berichte dem Chef von den Neuigkeiten.
Wird also wirklich endlich mal Zeit mich mit diesem doofen E-Logbuch zu beschäftigen... das ist für mich ja momentan noch ein Buch mit sieben Siegeln. Vor allem weil ich noch nicht genau weis welche E-Mail adresse ich da bezüglich des Weiterbilders eintragen muss.
Vielleicht hat das ja jemand kürzlich von euch (erfolgreicher als ich) gemacht und könnte mir die in oder andere Frage dazu beantworten?
Im Grund frage ich mich wo da so die größten Fallstricke sind, was man beachten muss und wie man eigentlich am besten an die Sache rangeht. Ich habe zb gesehen das man 10 Reanimationsmaßnahmen braucht. Klar habe ich in dem Jahr das ein oder andere mal reanimiert, aber mir natürlich nicht das konkrete Datum dazu aufgeschrieben....
Als Info dazu: Es geht um die Eintragung meiner ersten STelle, ein Jahr Innere für den Facharzt Allgemeinmedizin.
Zudem habe ich den Großteil der Zeit in der Ambulanz / Notaufnahme verbracht, kann man das gesondert angeben sollte ich vielleicht irgendwann doch mal die SchnappsIdee haben den Notarzt zu machen oder so?
FirebirdUSA
13.01.2023, 17:52
Hallo zusammen,
meine Frau hat demnächst Geburtstermin und ich habe blöderweise ein paar Dienste in den Tagen davor. Hab schon mit Kollegen gesprochen, davon würde jemand der nicht arbeitet, notfalls nachts reinkommen und mich ablösen falls es im Dienst nachts losgeht. Aber: wenn das irgendwie nicht klappt, meint ihr, ich kann den Hintergrund mal fragen, ob er notfalls, wenn alle Stricke reißen, bis zum nächsten Morgen reinkommen würde?
Bei uns kommt der Hintergrund eigentlich nie rein, läuft alles telefonisch.
Bei uns wird in diesem Fall ein offizieller Rufdienst hinterlegt... selbst schon genutzt und Hintergrund hat weil er im Haus war damals Stellung gehalten bis der Kollege da war. Die tatsächliche Geburt war dann 16h später ;)
_calendula_
13.01.2023, 18:08
Ich persönlich sehe es als selbstverständlich den Kollegen gegenüber, dass der Vater bei der Geburt des Kindes möglichst dabei sein kann. Beim letzten werdenden Vater an meiner Abteilung war rund um den Geburtstermin der jederzeit mögliche Ausfall des Kollegen eingeplant. Daran dass es klappt haben sich mehrere Kollegen beteiligt.
Ich wünsche dir, dass deine Kollegen das genauso sehen!
Bender B. Rodriguez
13.01.2023, 18:39
Und ansonsten meldet man sich mit akuter Anpassungsreaktion krank.
Schon traurig dass man sich da überhaupt Gedanken machen muss.
Feuerblick
13.01.2023, 19:13
Ich persönlich sehe es als selbstverständlich den Kollegen gegenüber, dass der Vater bei der Geburt des Kindes möglichst dabei sein kann. Beim letzten werdenden Vater an meiner Abteilung war rund um den Geburtstermin der jederzeit mögliche Ausfall des Kollegen eingeplant. Daran dass es klappt haben sich mehrere Kollegen beteiligt.
Ich wünsche dir, dass deine Kollegen das genauso sehen!
Haben wir auch so gemacht. Irgendwer war immer auf Abruf, falls der werdende Papa akut los musste.
Bei uns auch. Wenn das nicht so wäre, wäre das doch ein Grund die toxische Abteilung zu verlassen, sobald man kann.
die Kündigung ist geschrieben...
Nächste Woche gebe sich sie ab, bzw. werfe sie ins Fach der Personalabteilung und berichte dem Chef von den Neuigkeiten.
Erst zum Chef, dann Kündigung abgeben. Wenn du erst zur Personalabteilung gehst und der Chef das mitbekommt, kann er angepisst reagieren.
Und ansonsten meldet man sich mit akuter Anpassungsreaktion krank.
Schon traurig dass man sich da überhaupt Gedanken machen muss.
Wieso?
Es gibt einen Dienstplan und man plant nicht wochenlang einen Kollegen der ggf. Vater wird für Wochen nicht ein weil "könnte ja was sein". Also wird derjenige eingeplant. Und dann muss man sich halt ein Ausfallkonzept überlegen. Soweit auch normal. Bisher hat taraBu12 mit Kollegen gesprochen die offensichtlich einspringen würden, soweit auch normal. Und jetzt macht sich taraBu12 noch Sorgen dass vielleicht das Ausfallkonzept, bei dem er Zusagen bekommen hat, doch nicht funktioniert. Hat hier aber beim Ausfallkonzept des Ausfallkonzepts noch niemanden gefragt also noch keine Absage bekommen... Wo siehst du genau das Problem? Was genau ist traurig? Dass man nicht weiß ob das Ausfallkonzept des Ausfallkonzepts klappt weil man nicht gefragt hat?
Sorry, aber das Forum ist in letzter Zeit voll von negativen Posts! In denen wird dauernd Kündigung empfohlen oder dass man sich krank melden soll oder dass die Kollegen so unmenschlich wären oder dass alles so traurig wäre.
Seid ihr alle noch normal?
Jeder ist für sich selbst verantwortlich und muss sich um seine eigenen Sachen kümmern. Eine Klinik wiederum hat zu funktionieren. Wenn man, wie in diesem Fall, sich Sorgen macht dass irgendwas nicht funktionieren könnte weil irgendjemand absagen könnte und man beim Ausfallkonzept des Ausfallkonzepts aber auch noch nicht mal gefragt hat: dann würde ich sagen sofort kündigen, alles hinschmeißen, sich krank melden, oder was?
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