Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
Relaxometrie
18.03.2009, 07:44
Im Ernst, die muss ich mir unbedingt mal eintrichtern, und dann muss man ja auch noch die Nummer von dem Telefon mit eingeben, von dem man anpiept :-peng
Ich vermute, daß sich Lavas Smilies darauf bezogen, daß Du "Reha"- statt "Rea"-Team geschrieben hast ;-)
Komplizierte Rea-Team-Telefonnummern sind meiner Meinung nach absolut kontraproduktiv. In unserer Klinik, an der ich fast nur Kritik übe (kacke, morgen sind die Freizeitausgleichstag erstmal vorbei), ist DAS aber immerhin gut geregelt: 33 wählen, sagen was wo passiert ist, und das Rea-Team kommt sofort (bisher 3x gebraucht).
Bei uns ist es die 99 und dann die dreistellige Nummer von der Station, auf der sich das Ganze abspielt. Und die Bezeichnung seiner eigenen Station sollte, denke ich, jeder im Kopf haben :-)
Leelaacoo
18.03.2009, 09:12
Wir haben rote Knöppe...lustig, wenn Besucher die mit Lichtschaltern verwechseln und das Rea-Team auf der Matte steht: "Ach, endlich kommt jemand, meine Mutter mus nämlich schon seit 5 Minuten auf die Toilette!":-top:-))
LG Lee
Relaxometrie
18.03.2009, 09:25
Wir haben rote Knöppe...lustig, wenn Besucher die mit Lichtschaltern verwechseln und das Rea-Team auf der Matte steht: "Ach, endlich kommt jemand, meine Mutter mus nämlich schon seit 5 Minuten auf die Toilette!":-top:-))
Vorsicht ist besser als Nachsicht. Beim Pressen kommt es ja gerne mal zur Synkope :-))
Alzheimer
18.03.2009, 18:28
Hallo,
wie geht ihr mit Kollegen um, die gern Kritik üben und Fehler bei anderen suchen um sie dann einem auf`s Butterbrot zu schmieren?
Habe eine Kollegin, die das richtig gut kann. Wenn ihr ein Fehler auffällt, welcher mir passiert ist (beim Narkoseprotokoll Striche vergessen zB) sagt sie mir sofort, dass ich daran denken soll etc. Heute bei der Übergabe der Intensiv mit dem Chef kam es dazu, dass mich der Chef auf Dinge die ich hätte anders und besser machen können aufmerksam gemacht hat und die besagte Kollegin dauernd ihren Senf dazu geben musste und in die Kerbe reingehauen hat. Cheffe hat dazu nichts gesagt.
Vor einiger Zeit hat sie mir einen Klapps auf den Hinterkopf gegeben (vor versammelter Mannschaft), weil ein Aufkleber auf einem PCA- Pumpen- Zettel fehlte und sie nach dem dazugehörigen Pat. auf Station fragen musste.
Sie ist im 1 WB und demnächst 1 Jahr in unserer Abteilung dabei. Ich habe nach einem Jahr in der Inneren vor 6 Monaten in diese Abteilung gewechselt.
Weiß nicht was ich machen soll, da ich keinen Bock auf gezicke habe und nicht gleiches mit gleichem "vergelten" will.
Hast Du sie schon mal auf das Verhalten angesprochen? Und geht sie auch mit anderen Kollegen so um? Versuch es doch mal auf die Weise, dass Du ihr sagst, Du wüsstest durchaus, dass Du auch mal Fehler machtest oder an gewissen Dinge nicht dächtest, es sei auch völlig in Ordnung, wenn sie Dich darauf aufmerksam mache, Du empfändest es jedoch als sehr unangenehm, wenn sie es auf eine Art und Weise tue, die Dir zwangsläufig immer das Gefühl gebe, dass Du dumm seist, genauso sei es nicht in Ordnung, Dich Kollegen oder gar dem Chef gegenüber vorzuführen. Es gibt Leute, die sind so wie Du beschrieben hast, ohne es tatsächlich zu merken, wer weiß, vielleicht gehört sie dazu, dann könnte so ein Gespräch etwas bringen. Wenn sie einfach nur fies, bösartig oder was weiß ich ist, dann hilft das wahrscheinlich auch nichts. Mehr fällt mir leider auch nicht ein, da ich Gott sei Dank mit solchen Kollegen bisher nicht konfrontiert wurde.
Ich hab mich heute auch dermaßen über einen Kollegen geärgert, der mich auf einen Fehler vor der versammelten Mannschaft in der Frühbesprechung aufmerksam machen mußte...er hatte schon recht -obwohl ich mir auch was dabei gedacht habe, wie ich vorgegangen bin - die Patientin hatte Sch...Laborwerte, und ich hab bei der Prämedikation ne Kontrolle angeordnet -wahrscheinlich ein bißchen naiv anzunehmen, daß bei immer noch entgleistem Labor die chirurg. Kollegen die Patientin von selbst absetzen würden (okay, zugegeben) :-nix er hat sie dann halt abgesetzt, als sie mit immer noch schlechtem Labor im OP aufschlug. Aber dann so herablassend zu fragen, was ich mir denn dabei gedacht habe...ganz großes Kino. Egal, was man sagt, man steht ja automatisch wie der letzte Depp da.
Er ist ja fast FA, er weiß bestimmt vieles besser -sich aber immer wie der Held schlechthin aufzuführen, kommt bei der Allgemeinheit nicht soooooo gut an.
Also ja, ich kenn das...auch von anderen Kollegen, zwar von wenigen...die einem auch das Gefühl geben, man wäre ein kleines, unfähiges Kind, wenn man anruft, man solle eine Patientin (>90, multimorbide), präOP auf Intensiv, postOP dann im Aufwachraum mit Drücken zwischen 250 und 50 systolisch, doch noch mal angucken, man selbst wolle sie so nicht auf ne periphere Station verlegen. Ich wollte dafür partout nicht die Verantwortung übernehmen und schwups, da ging es doch auf einmal mit dem Intensivbett, das es ja sogar noch gab. Die geht dann auf Station gleich hops und dann werde ich nur gefragt, was haben sie sich denn dabei gedacht, Frau X? Neenee, nicht mit mir. Hat auch sonst jeder verstanden.
Ich vermute, daß sich Lavas Smilies darauf bezogen, daß Du "Reha"- statt "Rea"-Team geschrieben hast ;-)
Mist, das passiert mir immer wieder :-oopss:-blush
oh gott, so ne kollegin hab ich auch... auch anästhesie. hatte schon mehrmals richtig unangenehme zusammenstöße mit ihr- z.b. kam sie in von der oä geschickt in meinen saal um mir bei einer echt kranken patientin zu helfen, dabei wollte ich nur, dass die oä bescheid weiß, was ich tue.. meine kollegin hat mir sofort alles aus der hand gerissen, die kontrolle übernommen und mich von oben herab belehrt in so ner kindersprache (à la "nein, das tut man nicht, das ist ganz ganz böse"). ich habe dann (vorsichtig!) protestiert worauf sie mich fragte warum ich so zickig sei. argh!!!
solche dinge haben sich dann mehrfach wiederholt und ich gehe ihr seid dem aus dem weg (kein großes problem bei >50 anästhesisten..). letzendlich meint sie das wahrscheinlich sogar nett und will mich wohl an ihrer "erfahrung" (3.wbj) teilhaben lassen. leider geht das völlig nach hinten los, da sie ihre ratschläge unglaublich dominant rüberbringt, mir quasi aufzwingt und mir meine fehler so richtig aufs brot schmiert.
vor kurzem habe ich dann einen patienten von ihr übernommen, wo ihr selbst so einiges durchgegangen war. habe erst überlegt sie anzurufen und ihr das als retourkutsche auch mal unter die nase zu reiben, habe das dann aber gelassen. was solls bringen? kapiert sie eh nicht, für ihr eigenes verhalten hat sie wenig sensibilität. je mehr ich drüber nachdenke, desto mehr finde ich, dass ich sie auf ihr verhalten mit gegenüber ansprechen sollte, ich habe aber keinen bock auf den stress mit ihr und glaube, dass sie es eh nicht verstehen würde.
beim nächsten mal werde ich zumindest versuchen mit ihr zu reden. wenns nichts bringt dann wehre ich mich wenigstens. hinnehmen werde ich das so nicht länger. muss ja nicht mit jedem kollegen befreundet sein..
Da tritt man morgens noch nichts Böses ahnend vor die Haustür und wer ist der 1. Mensch, den man sieht: der eigene OA :-peng
Aber der wird heute wohl meine einzige Unterstützung sein, da Kollege Urlaub hat, PJlerin krank ist und Famulantin ohne Abmeldung noch nicht aufgetaucht ist und die Station ist mal wieder restlos überbelegt :-wand
So, gestern war es fast so weit, der erste Nervenzusammenbruch war nah. Konnte ihn in letzter Sekunde noch verhindern. Und eine Kollegin hat nicht unwesentlich dazu beigetragen, dass ich nervlich am Ende war... sich zwischen den OPs kaffeeschlürfend in den Aufenthaltsraum zu verpissen um sich beim OA einzuschleimen mag ihr ja weiterhelfen, aber ich sitze da draußen allein auf Station und bin am schwitzen, weil ich wegen Dienst nicht bei der Visite war und keine Ahnung habe, was ich auf die 100 Konsilanforderungen schreiben soll. Wenn die Arbeit dann liegen bleibt, fällt das aber auf mich zurück, weil ich ja den ganzen Tag auf Station und war und sie im OP. Hmpf. :-(
Wenn am Tag vorher beschlossen wurde, dass die Patienten Konsile benötigen, warum hat sie diese denn dann nicht ausgefüllt? Sorry, aber verarschen lassen ist nicht, Lava.
Nicht am Tag vorher. Das wurde bei Visite beschlossen, bei der ich nicht anwesend war.
Feuerblick
19.03.2009, 14:53
Was ist denn das für eine Zusammenarbeit bei euch? Hallo? Wenn der Kollege nicht auf der Visite ist mache ich entweder eine To-do-Liste mit genauen Anweisungen ODER ich trage meinen Hintern während einer OP-Pause MINDESTENS zum Telefon und sage meinem Kollegen Bescheid, was zu tun ist, was ansteht und warum die Konsile ausgefüllt werden müssen. Lass dich von der Kuh nur nicht verarschen! Stell sie ruhig mal zur Rede, denn DAS gehört sich nicht. Und wenn sie meint, sie müsste einen Zickenkrieg anzetteln, würde ich sie jedesmal auflaufen und ihr den Kram liegenlassen... :-dafür
Schöner Tag! :-)
Nicht in der Ambulanz gewesen, also nur mal kurz zum Quatschen :-) kurz den Aufwachraum gehütet, wo ausnahmsweise auch mal keine Katastrophen lauerten, sondern fast gähnende Leere herrschte.
Wir waren so gut besetzt, so daß ich mit einem echt netten Kollegen ein bißchen Zeit und Gelegenheit für Weiterbildung hatte :-) (allerdings: Nachtigall ich hör Dir trapsen...beim letzten Mal war das auch so :-oopss)
Und zum Abschluß mal schön gemütlich ein bißchen Überstunden abgebaut :-)
Und zum Abschluß mal schön gemütlich ein bißchen Überstunden abgebaut :-)
Kannst du mir verraten, wie sowas geht? :-D
Das passiert sonst auch nur einmal im halben Jahr. Wir haben uns schon gefragt, ob wir einen Kongress nicht mitbekommen haben :-nix
Leelaacoo
19.03.2009, 19:07
Schubdidu...morgen fahr ich zur Fortbildung...für eine GANZE Woche...:-music
kann die elende Klinik doch schauen, wo sie bleibt:-))
LG lee (*freu*)
wie geht ihr mit Kollegen um, die gern Kritik üben und Fehler bei anderen suchen um sie dann einem auf`s Butterbrot zu schmieren?
Typisch für das Hierarchiesystem in deutschen Kliniken, das sind die "Radfahrer" (nach oben buckeln, nach unten treten), die auf Kosten der Kollegen vorankommen wollen.
Meine Reaktion früher war erstmal die, meine Fehler auszumerzen und mich geduldig voranzuarbeiten. Nebenbei hab ich nach Gelegenheiten gesucht, den Spieß still und heimlich umzudrehen (nicht öffentlich, das find einen schlechten Stil).
Mittlerweile hab ich ein dickeres Fell und zumindest äußerlich eine LMAA-Haltung ;-)
@Lava: wer Konsile anordnet, füllt sie aus, so einfach ist das. Im Zweifel hinter dem Anordner solang hinterhertelefonieren, bis er/sie genervt rauskommt und es lieber selber macht.
Juchu, ich hab bald Urlaub! :-)
Mittlerweile hab ich ein dickeres Fell und zumindest äußerlich eine LMAA-Haltung ;-)
Jaja, ich lerne gerade bei Bedarf in den FYA Modus zu schalten :-D
Und idealistischerweise will ich ja trotzdem gut für meine Patienten sorgen. Außerdem hab ich immer noch die Hoffnung, dass meine Vorgesetzten SEHEN, wer sich Mühe gibt und wer nicht.
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