Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
Christoph_A
03.03.2023, 07:18
Wenn man manches nördlich der Mainlinie anschaut, macht das mit dem Asteroiden aus einer fernen Galaxie durchaus Sinn.....
P.s.: Des hoast immer nu Krapfen @Autolyse.:-stud
HeleneeneleH
03.03.2023, 11:24
Hallo liebes Forum (:
Ich bin am ende vom pj und mache mir derzeit viele Gedanken um den Berufsstart und die Fachwahl.
Bei mir stehen mehrere Fächer zur Auswahl (vom Interesse her, zB Uro, Gynäkologie, Psychiatrie- man könnte meinen, unterschiedlicher könnte es kaum gehen.. :D).
Ganz generelle Frage : hat jemand von euch zwischendrin das Fach gewechselt, evtl sogar mehrmals?
Hab Sorge, eine Stelle anzufangen um dann doch zu merken , dass das langfristig nix ist und ich lieber doch wechseln würde.
PS: ich bin ja corona-Jahrgang, also haben wir viel Praxis nicht gehabt im Studium und so fehlt mir doch einfach auch Erfahrung im Alltag in den Fächern, ich gehe also v.a. von Erfahrungen im PJ (Wahlfach Uro ) aus und der Theorie in den Fächern.
Lust, nochmal nach der Approbation unbezahlt irgendwo lang zu famulieren oder mehrere Wochen zu hospitieren, hab ich ehrlich gesagt : null.
Feuerblick
03.03.2023, 12:00
Fachwechsel sind nicht ungewöhnlich und in manchen Fächern (z.B. Allgemeinmedizin) sogar notwendig. Also keine Sorge. Einfach in dem Fach anfangen, das momentan interessant klingt und wenn es doch nicht so gut ist, etwas Neues suchen.
Autolyse
03.03.2023, 12:26
Hallo liebes Forum (:
Ich bin am ende vom pj und mache mir derzeit viele Gedanken um den Berufsstart und die Fachwahl.
Bei mir stehen mehrere Fächer zur Auswahl (vom Interesse her, zB Uro, Gynäkologie, Psychiatrie- man könnte meinen, unterschiedlicher könnte es kaum gehen.. :D).
Ganz generelle Frage : hat jemand von euch zwischendrin das Fach gewechselt, evtl sogar mehrmals?
Hab Sorge, eine Stelle anzufangen um dann doch zu merken , dass das langfristig nix ist und ich lieber doch wechseln würde.
PS: ich bin ja corona-Jahrgang, also haben wir viel Praxis nicht gehabt im Studium und so fehlt mir doch einfach auch Erfahrung im Alltag in den Fächern, ich gehe also v.a. von Erfahrungen im PJ (Wahlfach Uro ) aus und der Theorie in den Fächern.
Lust, nochmal nach der Approbation unbezahlt irgendwo lang zu famulieren oder mehrere Wochen zu hospitieren, hab ich ehrlich gesagt : null.
Ja, nach zwei Jahren das Fach gewechselt. War trotz beliebtem Fach und Großstadt absolut unproblematisch. Berufserfahrung, auch in einem anderen Fach, hilft stark. Kurzum: Völlig unproblematisch. Die Begründung, dass man sich nach dem Studium nicht entscheiden konnte (ich habe auch mit meinem PJ-Fach angefangen), ist für jeden nachvollziehbar.
Trennung
Krapfen sagen nur Österreicher! (https://scontent-dus1-1.xx.fbcdn.net/v/t1.6435-9/82384208_2432157323667673_4609349899815747584_n.pn g?_nc_cat=107&ccb=1-7&_nc_sid=730e14&_nc_ohc=zLoJwEdbBXoAX9aD7ma&_nc_ht=scontent-dus1-1.xx&oh=00_AfCbbYHflIc6-zraF0KTmcYu9HDiUDUplqk2uEu195CxMA&oe=64293D24)
Christoph_A
03.03.2023, 13:20
@Autolyse: Wir sind zwar sprachlich, kulturell und mentalitätstechnisch näher an unseren Brüdern als am Rest der Republik, aber prinzipiell schon noch immer Bayern.
P.s.: Die Vorarlberger wären nach dieser Definition lustigerweise Schweizer (was sie sprachlich eh auch sind), da dort das Wort Berliner benutzt wird :-blush
P.s.: Übrigens auch in Liechtenstein, da lügt Deine Karte!
Autolyse
03.03.2023, 13:42
@Autolyse: Wir sind zwar sprachlich, kulturell und mentalitätstechnisch näher an unseren Brüdern als am Rest der Republik, aber prinzipiell schon noch immer Bayern.
Gerade die Franken, nicht? ;-)
Christoph_A
03.03.2023, 14:17
Frag doch mal die Franken, zu wem sie lieber wollen, Bayern oder Preißn? Gilt auch für die 2. Staatsminderheit, vulgo Schwaben genannnt :knuddel:
Die Animositäten hier sind mittlerweile eher folkloristischer Natur, soweit ich mich erinnern kann, ist sogar der Ministerpräsident mittlerweile nun schon das 2. Mal in kurzer Zeit Angehöriger dieser Minderheit.
Autolyse
03.03.2023, 15:42
Frag doch mal die Franken, zu wem sie lieber wollen, Bayern oder Preißn? Gilt auch für die 2. Staatsminderheit, vulgo Schwaben genannnt :knuddel:
Die Animositäten hier sind mittlerweile eher folkloristischer Natur, soweit ich mich erinnern kann, ist sogar der Ministerpräsident mittlerweile nun schon das 2. Mal in kurzer Zeit Angehöriger dieser Minderheit.
Als Norddeutscher subsumiere ich das, wie schon gesagt, unter Österreich im weiteren Sinne. Für mich ist die sprachliche Verständigung mit den Wattenmeergermanen jedenfalls leichter...
Christoph_A
03.03.2023, 19:12
Tja, so wie ihr halt alles Südschweden für uns seid....
Und Churchills Idee des Südstaates hatte durchaus seinen Charme.
Hallo zusammen,
ich bin gerade auch im PJ und möchte perspektivisch in der Onkologie in einer Uniklinik im Süden anfangen. Hab als Wahlfach jedoch Augenheilkunde da ich da viel experimentelle Forschung noch mache und gut Revisionen und Dr. Arbeit runterarbeiten kann. Hab jetzt aber das Gefühl in der Zeit im Wahlfach nichts für für mein späteres Dasein zu lernen und lieber sowas wie Anästhesie hätte nehmen sollen für Punktionen etc. wie ZVK. Hat man in der ersten Zeit als Arzt genug Zeit da reinzukommen ohne Erfahrung im bzw weniger? Und wie kompetitiv ist die süddeutsche Unikliniklandschaft was Onko angeht in der Bewerbung? Danke euch!
Bonnerin
04.03.2023, 08:07
Hallo zusammen,
ich bin gerade auch im PJ und möchte perspektivisch in der Onkologie in einer Uniklinik im Süden anfangen. Hab als Wahlfach jedoch Augenheilkunde da ich da viel experimentelle Forschung noch mache und gut Revisionen und Dr. Arbeit runterarbeiten kann. Hab jetzt aber das Gefühl in der Zeit im Wahlfach nichts für für mein späteres Dasein zu lernen und lieber sowas wie Anästhesie hätte nehmen sollen für Punktionen etc. wie ZVK. Hat man in der ersten Zeit als Arzt genug Zeit da reinzukommen ohne Erfahrung im bzw weniger? Und wie kompetitiv ist die süddeutsche Unikliniklandschaft was Onko angeht in der Bewerbung? Danke euch!
Verstehe das Problem nicht. An welcher Uni wäre Onko überhaupt ein Wahlfach? Das konnte man bei uns als Teilfach der Inneren im Innere-PJ machen.
Ansonsten egal. Wenn du ZVKs brauchst, wirst du das im Beruf lernen. Die handvoll, die du vielleicht im PJ in der Anästhesie machen könntest sind kein Gamechanger. Ich habe da eher Maskenbeatmung und Intubation gelernt, der Rest war nebensächlich.
Wenn du stattdessen aber tatsächlich eine Promotion bis in die Endphase bekommst oder sie sogar schon einreichen konntest ist das ein großer Pluspunkt, der dir viel Ärger ersparen wird. Die Zeit für die Diss wird nämlich im Joballtag noch geringer - viele Storys kannst du auch hier nachlesen im Doktorarbeitsbereich.
Eigentlich werden Lohnsklav:innen für die Innere immer und überall gesucht, auch an Unikliniken. Hospitiere vorher, erkundige dich nach Dienstsystemen und Rotationsplänen. Probleme für eine Stelle sehe ich nicht.
Ansonsten: Fokus auf das M3 und schließ danach die Promotion ab, sofern es irgendwie finanziell geht. Eine Freundin und ich hatten z.B. extra Puffer eingeplant zwischen M3 und Jobstart, ich 2 Monate, sie etwas mehr. Wir sind fertig, der Rest immer noch nicht.
Heerestorte
04.03.2023, 08:39
Ich glaube, viel masochistischer als Onko bzw Innere an Unikliniken geht nicht;
Döhner in Ulm ist IIRC wohl bekannt und renommiert. Gab letztens schon mal nen ähnlichen Thread dazu, da wurde glaube mehr über die onko in Ulm berichtet.
Bei uns gabs Onko tatsächlich auch als Wahlfach. Ich würde den Fokus aber tatsächlich auch auf die Doktorarbeit legen, je mehr davon zum Jobbeginn erledigt ist, desto besser. Denn du wirst im Beruf nicht gut voran kommen, egal wie motiviert du bist… been there, done that. So Sachen wie ZVK legen etc. wirst du auch so noch lernen, dafür braucht es kein Anästhesie PJ. Ich hatte ein ziemlich gutes und lehrreiches Anästhesie PJ aber das hat mich in meiner Tätigkeit in der Inneren jetzt auch nicht wahnsinnig voran gebracht und alles, was ich damals im PJ gelernt habe, haben meine Kolleg:innen später auch noch lernen können.
In Heidelberg kann man Onko auch als Wahlfach machen, dann in Kombination mit Strahlentherapie wenn ich mich noch richtig erinner
turaBu12
04.03.2023, 13:55
Guten Tag
Vielleicht erinnert sich jemand an meine Frage im Januar, wie man mit Diensten kurz vor der Geburt eines Kindes umgeht bzgl. Ausfall? Mittlerweile ist das Kind da (übertragen, also völlig unnötige Sorgen :-D - und alles gut mit dem Kleinen), hier aber die nächste Frage dazu (ich hoffe nicht zu spezifisch):
Ich bin für 4 Monate in Eltern-Teilzeit 50%. Um nicht über die Höchst-Wochenzeit zu kommen, mache ich während dieser Zeit nur einen Dienst. Grundsätzlich ist es ja so, dass wenn ich einen bestimmten Betrag verdiene, jeder Zuverdienst extrem unattraktiv für mich ist, da er den Elterngeldanspruch senkt (weil ja Elterngeld = Differenz Einkommen zu maximaler Bezugshöhe x 65%)
Mir wurde nun angeboten, dass ich mehr Dienste mache aber alle Dienste erst auf der ersten Abrechnung NACH Ende der Elternzeit erscheinen. Achtung: sie erscheinen zu diesem Zeitpunkt, sie erscheinen nicht als absolviert zu diesem Zeitpunkt (wobei auf meiner Abrechnung eh nur Stunden "BD-Entgeld" steht und nicht, von welchen Tagen die kommen). Sie würden also richtig gezählt werden aber erst dann in ein paar Monaten auf der Abrechnung stehen.
Finanziell wäre das natürlich ein immenser Vorteil. Aktuell verdiene ich letztendlich mit diesem einen Dienst ca 2 EUR pro Stunde (ich habe mehr Gehalt aber weniger Elterngeld)
Wenn man manches nördlich der Mainlinie anschaut, macht das mit dem Asteroiden aus einer fernen Galaxie durchaus Sinn.....
P.s.: Des hoast immer nu Krapfen @Autolyse.:-stud
Krapfen. Klar, wie sonst?
Aber ist deine Mainlinie nicht zu weit nördlich?
In Deutschland teilt doch die Donau das Land in de Bayern und de Preißn.
Als Norddeutscher subsumiere ich das, wie schon gesagt, unter Österreich im weiteren Sinne.
Puh, das müsstest du mal mit den Österreichern besprechen. Gut, die Tiroler sind den Altbayern näher als die Franken, die Südtiroler sowieso. Aber sobald zu hinter Salzburg dann weiter fährst... das hat nimmer so viel mit der Kulturachse Altbayern-Tirol-Südtirol zu tun. Da geht es anders zu.
ich bin gerade auch im PJ und möchte perspektivisch in der Onkologie in einer Uniklinik im Süden anfangen. [...] Hab jetzt aber das Gefühl in der Zeit im Wahlfach nichts für für mein späteres Dasein zu lernen und lieber sowas wie Anästhesie hätte nehmen sollen für Punktionen etc. wie ZVK.
Also sorry, ich kenn KEINEN internistischen Assistenzarzt der auf Normalstation einen ZVK legt. Wenn internistisch dann machen das die Internisten auf der internistischen Intensiv, wenn es ein chirurgischer Patient ist dann die Anästhesisten (oder der chirurgische Rotand) auf der operativen Intensiv. Das ist sicherlich nicht das Problem.
Also sorry, ich kenn KEINEN internistischen Assistenzarzt der auf Normalstation einen ZVK legt. Wenn internistisch dann machen das die Internisten auf der internistischen Intensiv, wenn es ein chirurgischer Patient ist dann die Anästhesisten (oder der chirurgische Rotand) auf der operativen Intensiv. Das ist sicherlich nicht das Problem.
und außerdem sollte man als PJler sich erstmal Gedanken über die Führung einer Station/Orga der Visite und Staatsexamen machen, als sich Sorgen über nicht ausreichende handwerkliche Tätigkeiten.. vielleicht biste ja ein Überflieger
Dr.Wilson
05.03.2023, 07:32
In meinem allerersten Haus haben tatsächlich internistische Assistenten auch ZVKs gelegt im Sonoraum. Aber als Anfänger machst du das definitiv nicht und ich schließe mich den anderen an was die Stationsführung etc. angeht, damit ist man am Anfang erstmal noch gut ausgelastet ohne extra "Gimmicks". Promotion würde ich ebenfalls so weit wie möglich fertig stellen, dazu kommt man nämlich auch kaum noch. Ich brauche eigentlich nur noch die Verteidigung, kann mich aber nicht mal dazu motivieren neben meiner Arbeit (bin gerade auch noch auf der Inneren).
Ach, so selten ist das nicht. Ich habe als internistische Assistenzärztin auch schon ZVKs auf der Normalstatiom bzw. im Sono-/Untersuchungsraum gelegt. Und unzählige Shaldon. Unsere Hämatologen/Onkologen legen ihre ZVKs auch selbst ohne Beteiligung irgendeiner Intensivstation.
Ich hab tatsächlich sogar in meiner ersten Woche einen ZVK auf Normalstation gelegt. Allerdings mit Oberarzt und weil ich ganz laut hier geschrien habe als es um den ZVK ging ;-)
Niemand wird von einem Anfänger erwarten, dass er ZVKs legt. Das gehört wirklich nicht zu den Dingen, auf die man im PJ seinen Fokus legen sollte.
Und ich hatte zwar ein tolles und lehrreiches PJ, in dem ich viel invasive Dinge gelernt habe aber dafür sitze ich jetzt um 4. WBJ Sonntagnachts um 00:45 Uhr an der Doktorarbeit damit das blöde Teil vorm Facharzt noch fertig wird… und meine Kolleg:innen, die ihren Fokus aufs promovieren gelegt habe, können trotzdem heute als Katheter legen. Und sind promoviert…
cartablanca
06.03.2023, 11:22
Also sorry, ich kenn KEINEN internistischen Assistenzarzt der auf Normalstation einen ZVK legt. Wenn internistisch dann machen das die Internisten auf der internistischen Intensiv, wenn es ein chirurgischer Patient ist dann die Anästhesisten (oder der chirurgische Rotand) auf der operativen Intensiv. Das ist sicherlich nicht das Problem.
Ich hab das im PJ mal gesehen. Früher haben sie das auch ohne Ultraschall gemacht.
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