Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
Feuerblick
19.03.2009, 19:44
Ähmmm... Nine, ich sachs ungern, aber der normale Vorgesetzte wird höchstens merken, bei wem die Ambulanz/Station läuft und bei wem nicht. Mehr braucht man leider meistens nicht erwarten. Aber du arbeitest ja auch nicht für deine Vorgesetzten sondern für deine Patienten und dich selbst...
Och, unser OA macht fast jeden Tag Visite mit uns :-)
ich/wir machen immer visite ohne oa. das ist praktisch. keine störfaktoren.. da sorgen wir selbst für, dass wenn wir nicht weiter wissen, die oä involviert werden... und 1x die woche speed-chefvisite. 5 minuten, das reicht.
clumsy_smurf
20.03.2009, 06:08
Also meine wenige Erfahrung hat mir gezeigt, dass es Oben nicht groß interessiert wer sich Mühe gibt und wer nicht. Intresse kommt erst dann auf, wenn etwas nicht läuft und auf einmal ist man trotz aller Mühe in die Schusslinie gezerrt während andere sich sicher im Bereich Kohlrausch' verstecken ...
@Lava: Die Situation kenn ich Kollege den ganzen Tag im OP, ich oben auf Station am rotieren und am Abend hört man dann von besagtem Kollegen .."die OP hab ich dann doch nicht gemacht und mal mit dem OA nen Kaffee getrunken!". Da sollte man gleich "ordentlich" Danken und wird im Zweifel feststellen, ändert nix. Also beim nächsten Mal per Zufall öfter mal am Tisch anfunken und nachfragen ... das hilft.
John Silver
20.03.2009, 22:19
Man sollte nie unterschätzen, wieviel die Vorgesetzten mitbekommen. Meistens interessieren sie sich mehr dafür, wer sich wie anstellt, als man denkt.
Kackbratze
21.03.2009, 13:58
Man sollte nie unterschätzen, wieviel die Vorgesetzten mitbekommen. Meistens interessieren sie sich mehr dafür, wer sich wie anstellt, als man denkt.
Genau! Die Performance wird genau beurteilt. Gerade in der Chirurgie entscheidet das auch mit, wer wann welche OP mit- oder selber macht...
Genau! Die Performance wird genau beurteilt. Gerade in der Chirurgie entscheidet das auch mit, wer wann welche OP mit- oder selber macht...
Hm, wir haben "leider" einen sehr fairen OA, der schon ziemlich ausgewogen OPs verteilt. Glaub nicht, dass der ja jemanden bevorzugen würde. Ist ja auch nicht meine Absicht. Ich will nur, dass die Arbeit unter uns Assistenten auf der Station gleich verteilt wird. Vielleicht müssen wir mal reden, wenn ich weiterhin den Eindruck habe, dass da was nicht stimmt.
Jetzt ist erstmal Wochenende!!!! :-party
John Silver
22.03.2009, 11:01
Ein klärendes Gespräch unter vier Augen ist meistens die beste Lösung. Nur wenn die betreffende Person auf stur schaltet, sollte man die Vorgesetzten ansprechen. Und wenn man die Vorgesetzten anruft, um einen Streit zu klären, sollte man nie denken, die Vorgesetzten hätten keine Ahnung und wüßten nicht, was läuft. Wer das glaubt, kann einen ordentlichen Griff ins Klo landen. Auch sollte man darauf vorbereitet sein, daß die Vorgesetzten die Sache aus einem anderen Blickwinkel betrachten, und deswegen unter Umständen eine andere Meinung von den Vorgängen haben können, als man selbst. Die meisten Vorgesetzten versuchen, in Konfliktsituationen "neutral" zu bleiben. Da aber nur die wenigsten Ober- und Chefärzte in D wirklich eine Ahnung von Personalführung haben, bedeutet es nicht selten, daß letztlich die Stellung "klärt das unter euch" eingenommen wird; und werden die Vorgesetzten doch gezwungen, sich mit der Situation auseinanderzusetzen, folgt nicht selten die Adenauer-Regel: "Gerechtigkeit fängt dort an, wo ich alle gleich feste in den Arsch trete".
Mir ist grad eben ein schrecklicher Gedanke gekommen, den ich offenbar bisher verdrängt habe: es kündigt zum Ende des Monats genau DIE Kollegin, die bisher Zweitdienst in der Ambulanz war. Jetzt stehen da nur noch drei Kandidaten als Ersatz zur Auswahl: die anderen beiden Neulinge und ich. Die eine fällt schonmal raus, weil sie gerade als Chefdackel auf der Privatstation eingeteilt ist - bleiben also noch meine Kollegin und ich. Diesen Monat hatte ich mehr Ambulanzdienste als sie, nächsten Monat hat sie mehr. Die Chancen stehen also 50/50, wen von uns beiden es erwischt. Oh Mann, ich will nicht in die Ambulanz, ich will operieren :-heul
Brauch man 6 Monate Ambulanz nicht sowieso für den common trunk? Ich fürchte, früher oder später mußte da sowieso durch, oder? Und als Anfänger lernt man doch da auch ne Menge, auch wenn man es total nervig findet. Klar, kann verstehen, daß Du lieber in den OP willst, aber es gibt ja auch noch den Dienst ;-)
Irgendwie jammern wir jüngeren Assis ja ständig über diese verfluchte Ambulanzhölle...geteiltes Leid...
Muß morgen auch mit fast 100prozentiger Sicherheit hin, obwohl gestern noch ein Wunder geschah, ich saß schon mit Patientin in meinem Sprechzimmer, dann kam meine Kollegin und meinte, ich solle doch nach dieser runter in den OP :-dance
Ich hatte heute so einen seltsamen Tag. Dieser Operateur ist ein Alptraum, die OP-Zeiten stimmen eigentlich nie, aber heute entwickelte sich das *kurze* Entfernen von Narbengewebe zu einem über vierstündigen TEP-Wechsel (die SPA reichte auch nicht ganz ;-) )-> in der Folge zu einem wahren Blutbad ;-) EKs, geplatzte Redonflaschen, Ausleitung und Anästhesistin, die einer Komplettreinigung bedurften :-oopss aber ganz ohne *action* ist ja auch langweilig...und Patientin ist wohlauf :-)
Feuerblick
24.03.2009, 17:45
:-kotz An Tagen wie heute hab ich wirklich, wirklich keinen Bock mehr auf meinen Job!!! Nicht nur, dass ich DAUERND irgendwo hinbeordert werde, wenn dort das Personal knapp ist, nein, ich bin für alles und jeden der Depp vom Dienst. Gutachten landen von allen Seiten bei mir und so lustige Sachen wie "Entwerfen sie möglichst bis vorgestern einen Text für die Homepage" kommen dazu, werden mir aber nur per Zettel in meinem Fach mitgeteilt. NA DANKE!!! Ich kann grad gar nicht so viel essen wie ich kotzen möchte!!! :-kotz:-kotz:-kotz:-kotz Und wenn man dann völlig alle ist und kaum noch weiß, wo einem der Kopf steht, weil man in zwei Stunden mehr Leute angeschaut hat als andere den ganzen Tag über, dann muss man sich vom OA nerven lassen. :-kotz:-kotz:-kotz Hallo? Ich möchte bitte mein Leben umtauschen!!!:-(
@Miss:
Du hast Recht. Ein halbes Jahr muss man. Augen zu und durch. Dann habe ich es hinter mir.
WackenDoc
24.03.2009, 18:13
Och Feuerchen (mal ne virtuelle Nussecke reich).
Hab diese kann- gar- nicht -so- viel- essen- wie- ich- kotzen- will- Zeiten zum GLück grad hinter mir. Dafür weiss ich jetzt um so mehr zu schätzen was ich an meiner aktuellen Stelle hab. Könnte glatt nen Sanatorium für geknechtete Klinikärzte aufmachen. Naja, die Zeiten werden sich leider auch ändern, aber zur Zeit sind wir zum Glück gut besetzt, so dass die Arbeit gut zu schaffen ist.
icespeedskatingfan
25.03.2009, 07:31
Für Feuer ganz viel Mitgefühl von ice. Musst Du noch lange in der Klinik bleiben oder ist schon Hoffnung auf ein besseres Leben? In der Praxis hat man zwar mit anderen Schwierigkeiten zu kämpfen, kann aber wenigstens bestimmen, wenn man RUHE haben will. Oder Feierabend. Oder Ferien. :-party
Ich hab keine Lust auf meinen Dienst *schnutezieh**nichthinwill*:-oopss
icespeedskatingfan
25.03.2009, 08:05
auch ganz viel Mitgefühl für Miss
Feuerblick
25.03.2009, 08:24
Für Feuer ganz viel Mitgefühl von ice. Musst Du noch lange in der Klinik bleiben oder ist schon Hoffnung auf ein besseres Leben? In der Praxis hat man zwar mit anderen Schwierigkeiten zu kämpfen, kann aber wenigstens bestimmen, wenn man RUHE haben will. Oder Feierabend. Oder Ferien. :-partyHoffnung auf ein besseres Leben besteht, aber eigentlich würde ich schon gerne noch etwas Klinik machen, um die interessanten Dinge zu sehen und nicht bei Unklarheiten gleich eine Überweisung ausfüllen zu müssen, weil die notwendige apparative Infrastruktur der Praxis nicht zur Verfügung steht. :-nix Trotzdem bin ichs grad maximal leid, dass immer ICH die Arbeit der anderen mitmachen soll und manche sich einen ruhigen Lenz machen während ichs geballt abbekomme. Was interessiert mich, dass die erst im zweiten Jahr sind? Mich hat damals auch jeder ins kalte Wasser geworfen. Also? *guckt schon wieder mißgelaunt aus der Wäsche*
Ich kenne das Funkel, ich war mit grandiosen zweieinviertel Jahren Berufserfahrung die Altassistentin und durfte dann mal eben nebenher innerhalb von neun Monaten 7 Neuanfänger einarbeiten. Das ist heftig. Es ist ja nun nicht so, als wüsste und könnte ich zu dem Zeitpunkt schon alles. Gott sei Dank sind alle ohne Ausnahme super fit und das auch schnell geworden. Bei mir dümpelt auch noch ein Gutachten rum... oh je... wollte heute eh in die Klinik, muss meinen Spind noch ausräumen, dann nehme ich mein Diktiergerät, solange es noch meins ist, mit *seufz* Ich hasse Gutachten!
Feuerblick
25.03.2009, 09:53
Japp, Muri. Und als Altassistentin (okay, ein Kollege ist noch "älter") hat man natürlich auch die ganze Sch**** an der Backe, die keiner machen will. :-kotz Mich nervt mein Job zur Zeit einfach nur noch...
Tja Mädels, das ist halt die Strafe dafür, wenn Ihr besonders fit seid :-top
*auf eine Erwiderung à la "darauf kann ich verzichten" wart*
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