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@Nefazodon
ah stimmt da war ja was. Also wenn ich das miteinder verechne liege ich unter 4900€ diesen Monat. Habe aber bis Oktober Vollzeit gearbeitet. Vllt liegts daran. Der Jahresbetrag ist drüber.
. Wer hilft mir wenn ich Probleme mit der Abrechnung habe? Mein Arbeitgeber sieht das anders als ich. Der Aspekt ist aus meiner Sicht aber eindeutig im Tarifvertrag geregelt?Beratend sicherlich der Betriebsrat, nur mehr als als den Arbeitgeber noch mal auf die Sachlage hinweisen und zur Einhaltung der tarifvertraglichen Regelungen anhalten kann und darf dieser in individualrechtlichen Auseinandersetzungen auch nicht, insbesondere keinerlei individuellen Ansprüche gerichtlich durchsetzen.
Versuchen würde ich es trotzdem, aber wenn sich der AG weiter querstellt und die Rechtslage eindeutig scheint (hier kann der MB mit Sicherheit helfen) wäre der nächste Schritt besagter Versuch einer gerichtlichen Klärung, die aber von dir initiiert werden muss.
Moorhühnchen
25.11.2023, 22:11
@Nefazodon
ah stimmt da war ja was. Also wenn ich das miteinder verechne liege ich unter 4900€ diesen Monat. Habe aber bis Oktober Vollzeit gearbeitet. Vllt liegts daran. Der Jahresbetrag ist drüber.
Es gibt einen Passus zu den Krankenkassenbeiträgen, der besagt, dass Du als vormals freiwillig gesetzlich Versicherte bei "vorübergehender" Reduzierung der Arbeitszeit und damit Entgelt unter der Beitragsbemessungsgrenze dennoch den vollen Beitrag zur KV bis zur Bemessungsgrenze zahlen musst, während Dein Arbeitgeber nur einen verschwindend geringen Anteil zahlt.
Hatte die Situation 2021 und habe an anderer Stelle darüber berichtet (hast PN!). Was dabei als "vorübergehend" bezeichnet wird, ist nicht klar definiert - man nannte mir eine Dauer von 3 Monaten.
Vielleicht musst Du mal die Personalabteilung darauf hinweisen, dass Du jetzt dauerhaft auf 50% reduziert hast? Und guck mal nach dem Beitragsgruppenschlüssel auf Deiner Abrechnung.
Ich hatte den MB gebeten über diese Regelung - gerne auch mit Schilderung meines Falles - zu berichten, um andere Kollegen davor zu warnen. Leider bestand kein Interesse.
Habe das Merkblatt der TK zum Thema mal als PDF angehängt.
Danke für eure Infos. Zunächst werde ich nochmal die Reaktion des AG abwarten. Und wenn man dort keine Einsicht zeigt, werde ich einfach den Fall an den MB weiterleiten.
Confused.
29.11.2023, 19:58
Ach Mensch, nun beschäftigt mich schon wieder die Frage...
Anästhesie, Chirurgie oder vllt. sollt ich gänzlich was anderes machen? Ich bekomm ne Krise...
Was hast du denn in der Zwischenzeit für neue Erkenntnisse gesammelt?
Ach Mensch, nun beschäftigt mich schon wieder die Frage...
Anästhesie, Chirurgie oder vllt. sollt ich gänzlich was anderes machen? Ich bekomm ne Krise...
bei mir wurde es zunächst Chirurgie, um dann zum Reha-FA zu wechseln, sozusagen der "konservative Orthopäde", aber mit recht vielen Möglichkeiten, inkl. Niederlassung
altalena
30.11.2023, 15:58
Ich brauche nochmal das Schwarmwissen. Wer hilft mir wenn ich Probleme mit der Abrechnung habe? Mein Arbeitgeber sieht das anders als ich. Der Aspekt ist aus meiner Sicht aber eindeutig im Tarifvertrag geregelt. Ich habe "Nachweise"/Argumente geliefert und der Arbeitgeber sagt einfach, dass er das anders sieht. Ich bin MB Mitglied und kann mich da natürlich an die Rechtsberatung wenden. Allerdings würde ich er gerne auf Krankenhaus-Ebene versuchen zu regeln. Ist hier auch der Betriebsrat für mich zuständig (alleine scheine ich da noch nicht weiter zu kommen)?
Bist du denn die einzige im Team, die das so sieht? Also, was sagen deine Kolleg*innen? Finde die Aussage "etwas anders sehen" im Zusammenhang mit der Abrechnung irgendwie schwer verständlich, denn eigentlich müssten die aus der Lohnabteilung dir doch deine Abrechnung in allen Punkten vorrechnen und erläutern können?
eigentlich müssten die aus der Lohnabteilung dir doch deine Abrechnung in allen Punkten vorrechnen und erläutern können?Das Problem ist ja nicht die Abrechnung, sondern die Anwendung von Tarifrecht und die sich daraus ergebenen Konsequenzen für besagte Abrechnung. Und da kann ich aus eigener Erfahrung berichten, dass es beim ein oder anderen Arbeitgeber durchaus mal zu „kreativen“ (manchmal auch schlicht tradiert im Sinne von „haben wir immer so gemacht“) Auslegungen kommt. Hier gab es doch auch neulich erst den Fall, dass Wegezeiten bei Rufbereitschaft nicht bezahlt wurden und das als normal und logisch angesehen wurde. Wohl dem, der sein eigenes Tarifwerk gelesen hat.
Insofern wäre bei solchen Differenzen der eigene Arbeitgeber eher nicht die Quelle, der ich uneingeschränkt vertrauen würde.
Meine Kollegen kennen ehrlich gesagt den Tarifvertrag nicht und freuen sich, dass ich mich damit befasse und mein/unser Recht durchsetzte. Mein Arbeitgeber "prüft" den Fall (manchmal habe ich das Gefühl, dass sie selbst nicht wissen was im Tarifvertrag steht). Außerdem habe ich Kontakt mit dem MB aufgenommen und warte gespannt auf Antwort aus beiden Richtungen.
Mein Arbeitgeber "prüft" den Fall (manchmal habe ich das Gefühl, dass sie selbst nicht wissen was im Tarifvertrag steht).Auch das wäre nicht besonders ungewöhnlich :-oopss
Spektralleuchte
02.12.2023, 10:12
Wollte dir gerade zur Rechtsberatung vom MB raten (aber hast du ja schon gemacht). Wen es interessiert wie das so abläuft: man redet erst mal unverbindlich mit einem der Anwälte dort, schildert die Lage, bekommt dargelegt wie es sich rechtlich verhält, wie wahrscheinlich es ist dass man das durchbekommt (Recht haben ist bei uns ja nicht immer Recht bekommen) und Tipps wie man klug vorgeht falls man es weiter verfolgen möchte. Der Arbeitgeber erfährt davon gar nichts, im besten Fall hat man seine Rechte und Möglichkeiten besser verstanden. Ich hab es schon 2-3x in Anspruch genommen und kann es vor allem bei Unklarheiten bzgl Tarifrecht/Arbeitrecht nur empfehlen.
Confused.
05.12.2023, 09:45
Was hast du denn in der Zwischenzeit für neue Erkenntnisse gesammelt?
In meinem Kopf existiert eine recht große Pro/Kontra-Liste, ich werd mir die mal analog verschriftlichen um mir das besser vor Augen zu führen.
Letztendlich reizt mich das Handwerk und die schnellen Ergebnisse in der UCH. Allerdings hab ich das Gefühl, dass in "meinem" Haus die Assistenten die ersten 5 Jahre mit Station, NFA & Absaugen beschäftigt sind und das operieren erst ab Facharzt stattfindet. Wird wahrscheinlich überall so sein?
Im Gegensatz dazu die Anästhesie, wo man doch recht schnell großteils eigenständig arbeitet.
Und es ist ehrlicherweise auch etwas Ego dabei, als Anästhesist hab ich das Gefühl oft belächelt zu werden. Nichtsdestotrotz macht mir auch die Anästhesie (bzw. der Teil, den ich bisher gesehen habe) Spaß. Ebenso schnelle Ergebnisse, Medikamentenwirkungen direkt zu sehen ist doch recht beeindruckend, mal entspannte aber auch mal adrenalingeladene Dienste, interessante Technik.
Stationsarbeit hab ich in beiden Fächern, lange Arbeitszeiten und viele Dienste auch. Mach ich UCH wird aber mein kleiner Traum der Notarztfliegerei zumindest in dieser Region vorbei sein. Hier fliegen nur Anästhesisten...
Kommt immer auf die Klinik an. Klar, die großen Sachen (Acetabulum-nahe Frakturen, WS-Trauma) lernst du häufig erst ab dem FA, aber kleinere Sachen in vielen Kliniken davor.
Moorhühnchen
05.12.2023, 17:06
Stationsarbeit hab ich in beiden Fächern, lange Arbeitszeiten und viele Dienste auch. Mach ich UCH wird aber mein kleiner Traum der Notarztfliegerei zumindest in dieser Region vorbei sein. Hier fliegen nur Anästhesisten...Ich kenne eine Klinik (BGU Frankfurt), wo das genau andersrum ist und sich nach x-tausend Jahren der erste Anästhesist auf den Christoph gekämpft hat! :-))
Matzexc1
05.12.2023, 17:15
Ich kenne eine Klinik (BGU Frankfurt), wo das genau andersrum ist und sich nach x-tausend Jahren der erste Anästhesist auf den Christoph gekämpft hat! :-))
Ja und zwar als Unfallchirurgie Assistent ab dem 4 WbJ, wurde mir genauso im Bewerbungsgespräch gesagt
Heerestorte
05.12.2023, 17:17
In meinem Kopf existiert eine recht große Pro/Kontra-Liste, ich werd mir die mal analog verschriftlichen um mir das besser vor Augen zu führen.
Letztendlich reizt mich das Handwerk und die schnellen Ergebnisse in der UCH. Allerdings hab ich das Gefühl, dass in "meinem" Haus die Assistenten die ersten 5 Jahre mit Station, NFA & Absaugen beschäftigt sind und das operieren erst ab Facharzt stattfindet. Wird wahrscheinlich überall so sein?
Im Gegensatz dazu die Anästhesie, wo man doch recht schnell großteils eigenständig arbeitet.
Und es ist ehrlicherweise auch etwas Ego dabei, als Anästhesist hab ich das Gefühl oft belächelt zu werden. Nichtsdestotrotz macht mir auch die Anästhesie (bzw. der Teil, den ich bisher gesehen habe) Spaß. Ebenso schnelle Ergebnisse, Medikamentenwirkungen direkt zu sehen ist doch recht beeindruckend, mal entspannte aber auch mal adrenalingeladene Dienste, interessante Technik.
Stationsarbeit hab ich in beiden Fächern, lange Arbeitszeiten und viele Dienste auch. Mach ich UCH wird aber mein kleiner Traum der Notarztfliegerei zumindest in dieser Region vorbei sein. Hier fliegen nur Anästhesisten...
Ich habe, damals wie du, auch zwischen den beiden Fächern geschwankt und mich für die Chirurgie entschieden und bis jetzt bin ich immer noch froh drüber. Ich hatte ähnliche Punkte auf der Liste (minus RTH fliegen) und fand halt einfach das Handwerkliche spannend und auch die Abwechslung, wobei man die in der Anästhesie natürlich auch hat. Wobei gefühlt die meisten Assis in der Anästhesie zwischen Prämed und OP wechseln.
In der Uch hab ich OP, Station, Notaufnahme, Ambulanz, Dienste fürs Haus und Schockraum etc, man behandelt BG Patienten, schreibt Gutachten und hat oft auch wache Patienten und man kann quatschen und den wachen Menschen behandeln. Das muss man natürlich mögen.
In der Freizeit kann man auch Notarzt fahren und auch gut sein, wenn man engagiert ist. Niederlassung ist in allen möglichen Konstellationen denkbar. Konservativ, operativ, spezialisiert nur auf ein Körperteil oder doch breit... Oder BG Arzt oder Handchirurgie, Spez. Ich oder oder oder....
Auch wenn unsere Bude natürlich kein Allgemeinstandard ist, so habe ich in den ersten beiden Jahren schon mehrere Radii, Finger/Mittelhandfrakturen, Claviculafrakturen, Tibianägel, Femurnägel etc operiert. Auch Hand und Fußchirurgisch ein paar coole Dinge.
Was spricht denn dagegen es mit der UCH mal auszuprobieren, wenn du das schon so lange überlegst und ggf. in die Anästhesie zurückzukehren? Sind ja beides Fächer mit eher guter Stellensituation. Du willst handwerklich arbeiten, schnelle Ergebnisse, selbstständig arbeiten. Dazu ist dir der Prestige- und Sichtbarkeits-Aspekt eher wichtig und Akutmedizin. Klingt doch so, als ob die OU ganz gut passt. Vielleicht etwas anders, als du es dir wünschst, z. B. weniger Adrenalin und Gratifikation aber doch eben auch noch gewissermaßen mit Stellenwahl beeinflussbar. Notfallmedizin ist auch möglich, Heli ist ja anscheinend sowieso nicht so einfach drauf zu kommen. Magst du den Vibe der Uschis? Ich mag die. Gibt sicher auch ganz schlimme Krankenhäuser, aber da fängst du dann einfach nicht an.
Hallo zusammen,
für mich gehts nach bestandenem M3 in der nahen Zukunft in der Neurologie los.
Für den Berufsstart bin ich derzeit auf der Suche nach etwas Literatur. Ich hatte gehofft, das ihr (insbesondere die in der Neurologie tätigen unter euch) mir vielleicht den ein oder anderen Tipp für die Auswahl eines Buches geben könnt.
Eigentlich bin ich auf der Suche nach 2 Sachen:
1. Ein Lehrbuch Neurologie, was mich durch die Jahre der Weiterbildung sinnvoll begleiten kann und auch für die Vorbereitung auf die FA-Prüfung gut ist.
2. Ein Buch für die Kitteltasche. Das muss gar nicht zwingend ein ausschließlich neurologisches Buch sein. Wichtig wäre mir eine starke Praxisorientierung, wo auch die Basics abgedeckt sind, die so im stationären Alltag so anfallen (einfach so aus dem Kopf z.b. Schmerzen, Übelkeit, Schlaflosigkeit, Obstipation, etc...), mit Empfehlungen für ein praktisches Vorgehen auf Station.
Ich hab da von Klinikleitfaden und Checkliste gehört, vielleicht habt ihr Empfehlungen.
Ich bin über jegliche Tipps dankbar.
Die Suchfunktion habe ich bereits genutzt. Ich hab das Gefühl die Frage passt nicht so richtig in den Thread, weswegen ich auch über jede PN dankbar bin.
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