Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
*grummel*
So langsam hab ich die Nase voll von der Onko, vor allem von diesem unnötigen organisatorischen Mist.
Naja, nur noch 2 Monate...
Thomas24
25.05.2009, 18:33
Jaja, die guten alten Zaubertropfen... Benutze ich auch gerne mal. Ich kündige aber immer an, dass das brennt und dass man mindestens bis 30 zählen muss, bis das wieder weggeht und dann auch nichts mehr wehtut. Klappt fast immer.
Ach die Zaubertropfen... was wären unsere Dienste ohne Sie??? ;-)
Nach knapp 9 Monaten Sehschule hab ich vermutlich eine veritable Schwerhörigkeit entwickelt- immer dieses Gebrüll und die hysterischen Tobsuchtsanfälle bei der Cycloplegietropferei und ähnlichem....:-keks
Es hat gar keinen Sinn, sich zu sträuben und zu toben- unsere Orthis sind zum Großteil robust gebaut und lärmresistent. Widerstand ist zwecklos.;-)
Feuerblick
25.05.2009, 18:51
Bei einer superhysterischen 12-jährigen, die bei einer Wundversorgung die ganze Praxis zusmmenbrüllte, habe ich dann zurückgebrüllt, das wir die Wunde auch nicht versorgen müssen, wenn sie scharf auf eine häßliche, dicke Narbe ist - ansonsten sei jetzt Ruhe im Karton angesagt. Der Kleinen ist wörtlich die Klappe heruntergefallen - das einem Grenzen gezeigt werden schien eine neue Erfahrung zu sein.Das meine ich ,wenn ich sage, ich kann auch autoritär werden bei hysterischen Blagen... Klappt ganz oft, weil diese Zwerge eigentlich nur drauf warten, dass ihnen irgendwer sagt "Bis hierhin und keinen Schritt weiter, sonst setzts was".
@Thomas: Och, ICH bin durchaus auch (wohl ausbildungsbedingt) resistent gegen widerspenstige Kinder. Wer sich mit mir anlegt, bekommt gerne auch mal gesagt, dass wirs im Guten versuchen können, dass ich aber garantiert stärker bin und mich ganz sicher durchsetzen und meine Untersuchung machen werde... *fiesgrins*
Puh, "Schlimmer geht immer" stimmt wohl. Wäre ich heute nicht für die Kiddies zuständig gewesen, wäre meine Laune schon gegen 11 Uhr beim Teufel gewesen. So wars 15 Uhr und konnte durch eine kleine Portion frischer Erdbeeren (freundlich überlassen durch eine Kollegin) zumindest halbwegs stabilisiert werden. In meinem nächsten Leben lass ich mich rechtzeitig klonen, dann schaff ich auch alles, was man mir so aufdrückt...:-nix
Thomas24
25.05.2009, 21:15
@Thomas: Och, ICH bin durchaus auch (wohl ausbildungsbedingt) resistent gegen widerspenstige Kinder. Wer sich mit mir anlegt, bekommt gerne auch mal gesagt, dass wirs im Guten versuchen können, dass ich aber garantiert stärker bin und mich ganz sicher durchsetzen und meine Untersuchung machen werde... *fiesgrins*
Und ich hab zur Not auch noch meinen Lidsperrer...;-)
Der kommt aber meistens nur bei widerspenstigen mitt-Zwanzigern mit ausgeprägtem Blepharospasmus mit Zaubertropfenresistenz zum Einsatz:-)
LG
Feuerblick
25.05.2009, 21:17
Hehe, besonders beim FK-Ausbohren. Da hätt ich meistens auch gerne noch den Schielhaken, wenn die nicht in der Lage sind, fünf Minuten annähernd auf einen Fleck zu schauen *grummel*.
Hab grad am Freitag ne Tussi mit Z.n. Pfefferspray angemault, die meinte, sie müsste hyperventilierend die Hysterische geben in unserem Notfallbereich. :-( Die Schwestern haben ihre Augen dann sehr "liebevoll" gespült...
Sebastian1
25.05.2009, 21:36
Sehr schön war mal ein Junge in einer meiner Famulaturen, so 8 oder 9 Jahre alt, der irgendeine kleine OP in Vollnarkose bekommen sollte. Der war auch echt tough - bis er dann ne Viggo bekommen sollte. Da zog er den Arm weg. Die Anästhesieschwester wollte ihn beruhigen, er müsse ja keine Angst haben und so... er daraufhin: "Angst? Ich hab keine Angst! Aber das ist rosa! Und rosa ist ne Mädchenfarbe".
Er bekam dann eine blaue Viggo. Hat er auch nicht mit der Wimper gezuckt. Aber Ordnung muss ja sein :-))
Hoppla-Daisy
25.05.2009, 21:39
*gacker* SEHR GEIL!
Thomas24
25.05.2009, 22:17
Hehe, besonders beim FK-Ausbohren. Da hätt ich meistens auch gerne noch den Schielhaken, wenn die nicht in der Lage sind, fünf Minuten annähernd auf einen Fleck zu schauen *grummel*.
Hab grad am Freitag ne Tussi mit Z.n. Pfefferspray angemault, die meinte, sie müsste hyperventilierend die Hysterische geben in unserem Notfallbereich. :-( Die Schwestern haben ihre Augen dann sehr "liebevoll" gespült...
Naja fünf Minuten müssen die ja nicht auf einen Fleck starren, so eine Minute wäre aber schon gut wenn man mit dem Bohrer den Rostring rausfräsen will und keine schönen Muster auf der HH hinterlassen möchte, andererseits: was spricht eigentlich gegen ein iatrogenen Fluo pos. cornealen Smiley? ;-)
Pfefferspray in therapeutischen Dosen ist auch immer wieder was feines... da macht spülen wieder Spaß, und wir wissen ja- viel hilft viel...:-heul
LG
Moorhühnchen
25.05.2009, 22:52
So, Aufregung brauch ich heut keine mehr:
Gegen halb acht Anruf einer mir völlig unbekannten Dame, völlig aufgelöst erzählte sie mir am Telefon, ihre Tochter würde im Haus nebenan wohnen. Sie habe vor einigen Minuten mit ihr telefoniert bis komische Geräusche das Gespräch unterbrochen hätten... sie habe Angst, daß es "wieder ein Anfall" sei... sie selbst kann nicht vorbeikommen, weil sie ca. 300 km entfernt wohnt.
Hab versucht, sie zu beruhigen und ihr versprochen, daß ich rübergehe und nach ihrer (mir ebenfalls unbekannten) Tochter schaue.
Also rüber über den Zaun, mal in die Terrassentür reingeschaut - da stand sie auch etwas verwundert in der Wohnung. So würd ich auch gucken, wenn plötzlich jemand auf meiner Terrasse steht.... Sie hat kurz die Tür aufgemacht, ich hab gefragt, ob alles ok sei, ihre Mutter mache sich Sorgen und sie solle sich bitte bei ihr melden. Sie sagte "Ja, mir geht's gut, ok, mach ich."
Kam mir da was komisch vor? Es war jedenfalls definitiv keine Situation, in der ich einen Rettungswagen gerufen hätte.... etwas verschlafen, aber vielleicht kam sie ja grad aus dem Bett? Oder doch postiktal? :-nix
Aber wie sollte ich das jetzt herausfinden?
Mutter rief nochmals bei mir an (woher hat sie eigentlich meine Nummer??) und ich sagte ihr, mit ihrer Tochter sei alles in Ordnung, sie wolle sich gleich bei ihr melden.
Etwa eine Stunde später, wieder ein Anruf der mittlerweile total verstörten Mutter. Sie könne ihre Tochter immer noch nicht erreichen. Ob ich nicht nochmal vorbeischauen könnte........... Was macht man nicht alles. *seufz*
Also wieder rüber, Mädel liegt auf der Couch, starrt mich an. Nachdem die anderen Nachbarn von direkt nebenan (die sie näher kennen) sich auch noch eingeschaltet haben Feststellung, daß hier irgendwas nicht ganz in Ordnung ist. Das Mädel kann sich nicht an das Gespräch von vorher erinnern, überhaupt scheint sie *etwas* durch den Wind... Seltsam, so war sie vorhin defnitiv noch nicht!
Wir beratschlagen kurz und die Nachbarn rufen nun doch den RTW. Von einem Krampfanfall vor nem Jahr wissen sie, mehr aber auch nicht.
RTW kommt 20 Minuten später, alles ganz unaufgeregt, ich schildere den mir bekannten RAs kurz die Situation - als sie plötzlich anfängt zu krampfen und zu erbrechen.
Oje. Hab ich wohl doch etwas fehlgedeutet. Könnte mir nun im Nachhinein vorstellen, daß sie im Laufe des Abends mehrere Anfälle hatte. Auf der Couch waren Spuren von Erbrochenem....
Naja, nun ist sie in meiner "Ex"-Klinik.
Vielleicht hätte ich der Sache von Anfang an mehr mißtrauen sollen, ein komisches Gefühl hatte ich schon. Andererseits kann ich ja auch nicht von jedem verschlafenen Nachbarn verlangen, daß er mich in seine Wohnung reinläßt.
Komische Sache. Bin gespannt, ob ich nochmal was davon höre... :-?
Sebastian1
26.05.2009, 08:37
Also ich meine, du hast richtig gehandelt und getan was du konntest in der Situation. In der Situation, wie du sie beim ersten rübergehen beschreibst, hätte ich auch keinen RTW gerufen.
Mutter rief nochmals bei mir an (woher hat sie eigentlich meine Nummer??)
Das hab ich mich beim Lesen dieser Geschichte auch sofort gefragt. Kann es sein, dass die Tochter Dich aus Deinem Ex-KH kennt und ihrer Mutter Deinen Namen und Deine Telefonnummer (steht die eigentlich imTelefonbuch?) gegeben hat?
Ich schließe mich Sebastian an: Ich denke, mehr als Du getan hast hättest Du nicht machen können/müssen.
Selbst wenn sie beim ersten Antreffen postiktal gewesen wäre - sie hat ja auf dich orientiert gewirkt, so dass du (zumal bei ja scheinbar bekannter Epilepsie?) zu dem Zeitpunkt keinen Grund hattest, einen RTW oder so zu rufen (und die Wohnung nach Spuren von Erbrochenem absuchen, die Nachbarin bitten, die Zunge rauszustrecken...ich weiß nicht...).
Und eigentlich ja super, dass sie dann schön gekrampft hat als alle dabei waren, so dass sich alles aufgeklärt hat ;-)
Toll, dass du überhaupt rüber gegangen bist!
Relaxometrie
26.05.2009, 09:24
Mutter rief nochmals bei mir an (woher hat sie eigentlich meine Nummer??)
Das habe ich mich auch gefragt. Früher gab es mal Telefonbuch-CDs, da konnte man die Teilnehmer nach unterschiedlichen Kriterien suchen lassen. Eine Möglichkeit war es, die Daten nach Straßennamen und Hausnummern sortieren zu lassen. Vielleicht hat die Mutter es mit einer solchen CD gemacht/machen lassen? Ist es vielleicht auch bei der Auskunft möglich, so suchen zu lassen? "Bitte suchen sie irgendeinen Bewohner mit Telefonanschluß aus dem Nachbarhaus meiner Tochter aus Straße xy in der Stadt xy" :-nix
Leelaacoo
26.05.2009, 09:26
Find ich auch gut...weiß nicht, ob das jeder so mal gemacht hätte:-top
Gute Nachbarschaft ist schon was...meine wissen glaub ich gar nicht, dass ich da wohne...so viel zu Arbeitszeiten:-))
Und nach einem einmaligen Anfall bei bekannter Epilepsie und wieder reorientiert muss man ja nicht unbedingt ins KH, dass es eine Serie wird, konntest du ja nicht wirklich nicht wissen...zumal, wenn du kein Arzt wärst. Also doch alles optimal gelaufen!
Bei mir ist grad Chaos angesagt...Stelle gewechselt und nun ruft die alte Klinik wieder und ich sitze voll zwischen den Stühlen und weiß nicht, was ich machen soll...Mist elender...
LG lee
Gegen halb acht Anruf einer mir völlig unbekannten Dame, völlig aufgelöst erzählte sie mir am Telefon, ihre Tochter würde im Haus nebenan wohnen. Sie habe vor einigen Minuten mit ihr telefoniert bis komische Geräusche das Gespräch unterbrochen hätten... sie habe Angst, daß es "wieder ein Anfall" sei... sie selbst kann nicht vorbeikommen, weil sie ca. 300 km entfernt wohnt.
Hab versucht, sie zu beruhigen und ihr versprochen, daß ich rübergehe und nach ihrer (mir ebenfalls unbekannten) Tochter schaue.
Was mir auch merkwürdig vorkommt: Die Muuer kennt Dich nicht, Du kennst weder sie noch ihre Tocher und wohnst auch nicht im selben Haus wie die Tochter. Warum ruft sie Dich an und nicht die 112, wenn sie sich so große Sorgen umihre Tochter macht? Oder warum ruft sie nicht einen der Nachbarn an, die die Tochter kennen?
Was hättest Du denn tun können, wenn Du sie durch das Fenster tatsächlich hilfslos hättest irgendwo liegen sehen? Doch auch nur die 112 oder 110 anrufen.
Ich finde das Ganze sehr seltsam..... :-notify
Das habe ich mich auch gefragt. Früher gab es mal Telefonbuch-CDs, da konnte man die Teilnehmer nach unterschiedlichen Kriterien suchen lassen. Eine Möglichkeit war es, die Daten nach Straßennamen und Hausnummern sortieren zu lassen. Vielleicht hat die Mutter es mit einer solchen CD gemacht/machen lassen? Ist es vielleicht auch bei der Auskunft möglich, so suchen zu lassen? "Bitte suchen sie irgendeinen Bewohner mit Telefonanschluß aus dem Nachbarhaus meiner Tochter aus Straße xy in der Stadt xy" :-nix
Wenn ich wirklich so in Sorge um meine Tochter wäre, würde ich aber eher die 112 oder 110 anrufen, als auf diese Weise nach der Telefonnummer irgend eines Nachbarn suchen zu lassen.
Falls die Tocher in einem Mehrfamilienhaus wohnt, wäre es aber naheliegend, jemand aus diesem Haus zu suchen/anzurufen und nicht jemand aus dem Nachbarhaus.
Wenn die Tochter nun in Hühnchens Ex-KH ist und öfters Anfälle hat, könnte es gut schon sein, dass sie früher schon dort war, von dort Hühnchens Namen gekannt hat und den - für alle Fälle - schon mal an die Mutter weitergegeben hatte.
Angel Oak
26.05.2009, 09:41
Naja, nun ist sie in meiner "Ex"-Klinik.
Komische Sache. Bin gespannt, ob ich nochmal was davon höre... :-?
Ich lese Ex-Klinik, was machst du jetzt, nachdem du die Nerven verloren / verlassen hast?
Moorhühnchen
26.05.2009, 12:36
Daß sie mich aus der Klinik kennt, bezweifle ich jetzt erstmal. Ich hab dort ja nur 3 Monate gearbeitet und das Mädel ist wohl erst vor kurzem erst hierher gezogen.
Muß ja sogar sagen, im allerersten Moment dachte ich ja an eine Verarschung als ich die Mutter am Telefon hatte (gruseliger Ost-Akzent ;-), Neurostelle gerade gekündigt), zumal ich direkt vorher mit einem meiner Ex-Kollegen aus der Neuro telefoniert hatte...
Bin ja generell ein Mensch, der sich über so vieles Gedanken macht und vom banalen Mutter-Tochter-Streit bis zum Drogenabusus wären mir in dem Moment viele DDs eingefallen.
Beim zweiten Anruf war ich schon beinahe etwas... naja, genervt.... stellte mir zwangsläufig vor, die nächsten Monate alle paar Tage über den Gartenzaun hüpfen zu müssen, weil wieder irgendein Telefongespräch zusammengebrochen war.
Warum sie nicht die anderen Nachbarn direkt angerufen hat? Keine Ahnung. :-nix
Wenn ich wirklich so in Sorge um meine Tochter wäre, würde ich aber eher die 112 oder 110 anrufen, als auf diese Weise nach der Telefonnummer irgend eines Nachbarn suchen zu lassen.Hmm, wahrscheinlich dachte sie sich, daß wahrscheinlich gar nichts schlimmes passiert war, zumal ich ihr ja gesagt hatte, daß ich mit ihrer Tochte gesprochen hatte.
Relaxometrie
26.05.2009, 13:27
Warum sie nicht die anderen Nachbarn direkt angerufen hat? Keine Ahnung. :-nix
Vielleicht hat sie die direkteren Nachbarn schon alle zu Tode genervt :-))
wahrscheinlich dachte sie sich, daß wahrscheinlich gar nichts schlimmes passiert war, zumal ich ihr ja gesagt hatte, daß ich mit ihrer Tochte gesprochen hatte.
Die Tatsache, daß sie erstmal versucht hat, ohne Rettungsdiesnt auszukommen, finde ich eher positiv. Hätte sie nämlich die Pferde scheu gemacht -ähh, den Rettungsdienst gerufen- würde ihr vorgeworfen werden, daß sie einen sinnlosen Einsatz verursacht.
Ich würde allerdings erwarten, daß die Mutter mal bei Dir anruft und sich erstens bedankt und zweitens mal erklärt, warum sie gerade bei Dir angerufen hat.
Moorhühnchen
26.05.2009, 14:05
Ich würde allerdings erwarten, daß die Mutter mal bei Dir anruft und sich erstens bedankt und zweitens mal erklärt, warum sie gerade bei Dir angerufen hat.
Find ich jetzt nicht so wichtig, auch wenn's nett wäre. Da ich am Donnerstag eh nochmal in die Klinik zum Abschiedfeiern fahren werde, krieg ich bestimmt eh noch mit, was passiert ist. :-D
Vielleicht isses mir ja auch viel lieber, wenn ich nie wieder was von ihr höre... ;-)
Nein, ich denke, ich würde wieder hingehen und nachschauen - vor allem jetzt, wo ich ja den "Ausgang" der Geschichte gesehen habe. War nicht schon, das Mädel krampfend auf dem Sofa liegen zu sehen, dazu noch mit Erbrochenem im Mund. Das hätte auch anders ausgehen können!
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