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15, wie süß.... das Fach von meinem OA umfasst selten weniger als 30 Briefe. Meistens liegt noch ein Stapel auf dem Boden davor: "OA Dr. xxx zur Unterschrift" :-D
teletubs
02.09.2009, 19:52
Bei uns herrscht rgad das Phänomen, dass wenn man einen Stapel Akten rausgenommen hat, in 5 Minuten genauso ein Stappel wieder drinliegt...wie bei dem Märchen "Der süsse Brei" nur mit Akten! :-oopss
Hellequin
02.09.2009, 19:58
15, wie süß.... das Fach von meinem OA umfasst selten weniger als 30 Briefe. Meistens liegt noch ein Stapel auf dem Boden davor: "OA Dr. xxx zur Unterschrift" :-D
Die 15 waren ja auch nur die von mir gekommen sind...
Dazu noch die von den anderen und Neurologenbriefe/akten sind ja meist etwas dicker als die von Chirurgen.
Vorgestern hab ich aber meine persönliche Bestleistung vollbracht und einen Brief mit 11 Seiten geschrieben.:-oopss
Unsere Briefe ließen sich sicher auch erweitern, aber letztendlich interessieren nur wenige Sachen: Diagnose, was genau wurde gemacht (eher wichtig für uns Chirurgen für evtl. MEs oder Komplikationen) und weiteres Procedere. :-)
Wie bei uns. Aber anders sollte es auch nicht sein, sonst wüsste ich nicht, wie man ca. 90 Briefe pro Woche hinbekommen sollte ;-)
Jeannychen
02.09.2009, 20:35
Die 15 waren ja auch nur die von mir gekommen sind...
Dazu noch die von den anderen und Neurologenbriefe/akten sind ja meist etwas dicker als die von Chirurgen.
Vorgestern hab ich aber meine persönliche Bestleistung vollbracht und einen Brief mit 11 Seiten geschrieben.:-oopss
Ich habe noch nie über 6 Seiten geschafft - und ich schreibe internistische Briefe...:-oopss
WackenDoc
02.09.2009, 20:36
Und irgentjemand am anderen Ende muss das dann auch noch lesen. Ist für mich immer ne große Freude, mich durch unendliche Seiten Brief zu wühlen und am Ende noch nicht mal nen brauchbares Procedere zu finden.
Anderes Thema: Endlich ist die Kollegin aus der Elternzeit zurück und am 2. Tag werden die Kinder krank, dass sie nicht zur Arbeit kommen konnte. Also die Planung des Tages erstmal für die Füße. :-nix
Hellequin
02.09.2009, 21:08
Und irgentjemand am anderen Ende muss das dann auch noch lesen. Ist für mich immer ne große Freude, mich durch unendliche Seiten Brief zu wühlen und am Ende noch nicht mal nen brauchbares Procedere zu finden.
Die Entlassmedikation und die wichtigsten Punkte des sonstigen Procederes finden sich auf der ersten Seite, ausführlicher mit der Erklärung des Warum (auch in der Hoffnung das dann die Niedergelassenen gewisse Sachen machen oder unterlassen) auf der letzten. Dazwischen befindet sich halt der Aufnahmebefund (Und der ist halt bei Neurologen etwas länger.) sowie die Ergebnisse der Untersuchungen. Wobei meine Briefe halt etwas länger sind weil ich zu faul bin da jeden patholog. Laborbefund reinzuschrieben/diktieren, sondern stattdessen das Labor mit Copy&Paste in den Brief ziehe. Therapierelevante Laborergebnisse finden sich dann halt nochmal in der Zusammenfassung wieder.
Bis jetzt hat sich noch niemand beschwert. Und bei dem ersten Niedergelassenen der das versucht, fange ich eine Diskussion über die Einweisungsdiagnose "Allgemeinzustandsverschlechterung" an.:-))
@WackenDoc: Mal abgesehen davon schleppen Patienten in der freien Wildbahn auch keine G-Akte mit sich herum und der Brief geht ja auch nicht zwangsläufig nur an den HA der den Pat. kennt.
11 Seiten sind trotzdem zuviel. Mein längster internistischer Brief (relativ langer Intensiv-Aufenthalt bei multimorbidem Patienten) hatte 4,5 Seiten.
Hilfe, war uns heute langweilig... wir haben schonmal Briefe für die Hälfte der Station vorgeschrieben :-sleppy
Hellequin
03.09.2009, 17:44
11 Seiten sind trotzdem zuviel. Mein längster internistischer Brief (relativ langer Intensiv-Aufenthalt bei multimorbidem Patienten) hatte 4,5 Seiten.
Wenn eine Patientin halt auf Intensiv + Stroke + Normalstation war und sich das ganze über 4 Wochen hingezogen hat, die Pat. sämtliche Komplikationen abgegriffen hat, die man bekommen kann und das nicht nur neurologischer- sondern auch internistischerseits, dann finde ich 11 Seiten nicht zu lang.:-angel Zumal ich damit ja auch nen Brief für 2 Fachrichtungen geschrieben hab.
alley_cat75
03.09.2009, 18:49
..., dann finde ich 11 Seiten nicht zu lang.
Ich habe in der alten Klinik ellenlange Briefe geschrieben und wurde jetzt von meinem neuen Chef angerüffelt - ich sei Ärztin und keine Romanautorin. Wer soll das auch alles lesen? :-nix Recht hat der Mann. Wir schreiben Diagnosen sowie Anamnese und Verlauf. Als Anhang in klitze klein dann alle Untersuchungsbefunde, Labor, Status, Sozialanamnese. :-dafür Zwei Seiten für 10 Tage Klinikaufenthalt ausreichend.
Hellequin
03.09.2009, 19:07
Die ganzen technischen Untersuchungen werden bei uns automatisch vom SAP in die Briefe gezogen. Genauso wie der Aufnahmebefund inklusice Anamnese etc., da wir den auch nur im SAP mittels Eingabemaske; davon das meiste als Point and Click; eingeben. Im Endeffekt schreibe ich auch nur Diagnose, Empfohlenes Procedere/Medikamente und den Verlauf. Und das sind auch meist nicht mehr als 2 Seiten. Und die Untersuchungsbefunde werden natürlich von kaum jemanden gelesen, dokumentieren sollte man sie halt trotzdem. Und ob ich sie jetzt im Miniaturformat beifüge oder in einer lesbaren Größe, ändert ja nichts daran das sie beiliegen.
Ausführliche Befunde im Brief halte ich für Schmarrn, wichtig ist die Zusammenfassung der Untersuchung (z.B. Kontraktilität bei Echo), aber nicht jeder Fitzel-Wert.
Und dann passen auch sämtliche Befunde bei langem Intensiv-Aufenthalt auf 2 Seiten.
Ich erwähn das meistens nicht mal, wenn wir Konsile oder Zusatzuntersuchungen gemacht haben. :-blush Nur dann, wenn es eine therapeutische Konsequenz nach sich gezogen hat (z.B. Änderung der antihypertensiven Therapie) oder zur Abklärung bestimmter Risiken erforderlich war (Auge und HNO Konsil bei Verletzungen im Mittelgesicht/Augenbereich). Wir machen häufig Konsile zur Synkopen-/Schwindelabklärung, die aber in den allermeisten ohne wirklichen Befund bleiben. Da schreib ich dann einen Satz, in dem ich zusammenfasse, welche Untersuchungen gemacht wurden und dass nichts dabei heraus kam.
Hellequin
03.09.2009, 19:28
Ausführliche Befunde im Brief halte ich für Schmarrn, wichtig ist die Zusammenfassung der Untersuchung (z.B. Kontraktilität bei Echo), aber nicht jeder Fitzel-Wert.
A kann ich mich erinnern irgendwo was von ausführlichen Untersuchungsbefunden geschrieben zu haben.:-nix Und B, selbst wenn die ausführlich wären, würde ich mich bei einem System das die Befunde automatisch in den Brief zieht, nicht hinsetzen um die dann zu kürzen. Kann man vielleicht machen wenn man sich im Job langweilt.:-meinung
Und wie ich schon schrieb war das keine 08/15 Innere Intensiv Patientin, sondern jemand der mehrere Fachrichtungen gleichzeitig beschäftigt hat.
WackenDoc
03.09.2009, 19:31
Also ich brauch auch nicht bei jeder Untersuchung den kompletten Befund, da reicht mir echt die Zusammenfassung. Beim unauffälligen SonoAbdomen, würd mir z.B. reichen, was alles mit drin war, oder was man nicht beurteilen konnte und dann eben die Zusammenfassung, dass alles ok war. Genauso brauch ich nicht 10 RöThorax- Befunde in epischer Breite (so was musste ich in meiner Klinikzeit nämlich immer mit abplotten und zwar jeden einzelnen Befund in kompletter Länge.) Da interessiert mich vor allem wie der erste und der letzte war und zusammenfassend wie es sich dazwischen entwickelt hat.
sunrise10086
03.09.2009, 19:31
Ich erwähn das meistens nicht mal, wenn wir Konsile oder Zusatzuntersuchungen gemacht haben. :-blush Nur dann, wenn es eine therapeutische Konsequenz nach sich gezogen hat (z.B. Änderung der antihypertensiven Therapie) oder zur Abklärung bestimmter Risiken erforderlich war (Auge und HNO Konsil bei Verletzungen im Mittelgesicht/Augenbereich). Wir machen häufig Konsile zur Synkopen-/Schwindelabklärung, die aber in den allermeisten ohne wirklichen Befund bleiben. Da schreib ich dann einen Satz, in dem ich zusammenfasse, welche Untersuchungen gemacht wurden und dass nichts dabei heraus kam.
Ist ja auch nen unfallchirurgischer Brief. ;-)
E-ben. Die Rehaklinik interessiert nur, wie der Pat belasten darf, den HA wann er den Pat zur ME schicken muss und uns, was wir eingebaut haben, damit man das richtige Sieb aufmacht zur Altmetallentsorgung ^^
A kann ich mich erinnern irgendwo was von ausführlichen Untersuchungsbefunden geschrieben zu haben.:-nix Und B, selbst wenn die ausführlich wären, würde ich mich bei einem System das die Befunde automatisch in den Brief zieht, nicht hinsetzen um die dann zu kürzen. Kann man vielleicht machen wenn man sich im Job langweilt.:-meinung
Und wie ich schon schrieb war das keine 08/15 Innere Intensiv Patientin, sondern jemand der mehrere Fachrichtungen gleichzeitig beschäftigt hat.
Laß Dir bloß nicht so viel reinreden :-D höchstens vom Chef...
(überhaupt nicht ironisch gemeint)
Puh!!!! Nacht vorbei - Ileus-Themennacht (einer schwirrt noch im Klinik-Orbit, der konnte netterweise noch geschoben werden, bzw. war subakut, glücklicherweise, da fies vorerkrankt). Und ich bin froh, daß alles gut gelaufen ist...letztendlich :-) bläulich anmutende Patienten sind nämlich überhaupt nicht so lustig mitten in der Nacht, es war alles so dermaßen zugeschwollen und entzündlich verändert, daß man so gut wie gar nix gesehen hat. War das kleine Sandmännchen aber froh, daß wir dann doch noch alles in den richtigen Löchern platziert bekommen haben -und hätte dann fast selbst noch n bißchen Dormicum vertragen können :-angel
Ende gut, alles gut! :-)
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