Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
Um den MDK kümmert sich bei uns das MeMa - Medizin Management :-love
Die kodieren auch.
Feuerblick
20.08.2010, 16:25
Haben wir neuerdings auch. Allerdings kümmert sich diese Einzelperson bisher nur um die stationären Dinge. Ambulante Patienten bzw. die dazugehörigen Anfragen fallen immer noch uns auf die Füße. Okay, es ist nicht häufig, aber WENN, dann richtig. :-nix
dreamchaser
20.08.2010, 16:27
Die meisten Fälle bearbeitet bei uns auch das Medizincontrolling. Nur die Fälle, die die nicht schaffen werden dann zunächst an den OA weitergeleitet, der das Ganze natürlich großzügig dem Assi überlässt (zumindest in der Kardio).
hennessy
20.08.2010, 16:30
ich wundere mich, welche unglaubliche Kompetenz -edit: nicht Kompetenz, sondern Macht der MDK bei Euch entfaltet. Hat diese Macht noch kein Krankenhaus-Träger oder eine andere Instanz in Frage gestellt?! Nach dem ductus: "Was erlauben Strunz?" ;-)
Hier bei uns (Zahnmedizin in Bayern) darf der MDK allenfalls eine interne Beratungsfunktion ausüben, keinesfalls in medizinische Behandlungen eingreifen (z.B. einen Heil- und Kostenplan aus fachlichen Gründen ablehnen) oder einen einvernehmlich bestellten unabhängigen Gutachter ersetzen. Diesbezüglich ergingen bereits rechtskräftige Urteile des Sozialgerichts.
Sebastian1
20.08.2010, 19:05
PS: Schön dich zu lesen, henn...Dem schliesse ich mich vorbehaltlos an :-)
teletubs
20.08.2010, 19:24
Meine einzige Begegnung mit einem MDK-Wesen war zum :-kotz Sowas unsympathisches. Naja den Antrag hatte er dann auch netterweise abgelehnt! A***Loch :-kotz
Aktuell hab ich nimmer viel zu tun mit den Vertrauensärzten der KK, aber zu meinen Zeiten in der Reha-Klinik durften wir immer wieder Kostengutsprachenverlängerungsgesuche (was für ein Wort :-wow ) erledigen...und es gab einen, den ich und sämtliche Kollegen der Klinik&des Örtchens durchs Telefon hätten ziehen wollen. Ab einem bestimmten Alter gab´s keine Kostengutsprache mehr...und wieso man bei 2 Hütf-TEPs zwei Wochen Reha braucht ist ihm auch schleierhaft... :-???
So jetzt aber erstmal WE...nach dem heutigen Tag bin ich Reif für´s Bett :-sleppy Könnte aber auch an dem Gläschen Sekt am Nachmittag liegen :-party
Kostengutsprachenverlängerungsgesuche
Das hast Du Dir doch ausgedacht :-D
Kackbratze
20.08.2010, 22:30
Es geht doch nix über einen Nachtdienst, der einem in der Folgenacht den kompletten Nachtrhythmus durchbum$t.
teletubs
21.08.2010, 05:55
Das hast Du Dir doch ausgedacht :-D
NEEEEEEEEEEEEEEIN! :-D Man muss für ein Kostengusprachenverlängerungsgesuch erstmal ein Kostengutsprachenverlängerungsgesuchdiktat machen :-))
Hellequin
21.08.2010, 07:51
Habt ihr dann auch spezielle Kostengutsprachenverlängerungsgesuchdiktatschreibk räfte die das dann schreiben?:-D
Bis vor Kurzem kam ca. 1 mal im Monat ein äußerst "netter" Vertreter des MDK in unsere Klinik, da gab`s dann immer eine Lisste mit Patienten von jeder Station und der jeweilige Assi der Station durfte dann immer mit den Akten der auserwählten Patienen vor diesem Vertreter antreten, der sich jede Seite der Akte durchgelesen hat und rumgemeckert hat, wenn da seiner Meinung nach zu viel Positives stand und dann einen Tag festgelegt hat, an dem man den Patienten entlassen muss. War fast wie ein Hinrichtungssverfahren :-peng
Das gibt`s jetzt zum Glück nicht mehr, aber die lästigen Formulare treffen auch fast jeden Tag ein und rauben einem Zeit und Nerven ...
Praia-do-Forte
21.08.2010, 12:25
I :-love my new job!
(und MDK gibt´s da auch nicht ;-) )
teletubs
21.08.2010, 12:44
Habt ihr dann auch spezielle Kostengutsprachenverlängerungsgesuchdiktatschreibk räfte die das dann schreiben?:-D
Ja...die tun das mit Kostengutsprachenverlängerungsgesuchdiktatschreibk raftmaschinen :-party
Mal wieder ein Grund, gerne Anästhesie zu machen :-)
Aber morgen dieser 24h Dienst müßte einfach nicht sein :-kotz ich will mein WE für mich allein, und nächste Woche schon wieder der SA :-dagegen :-dagegen
Rückenschmerzen, kaputt, müde. Seit 10Uhr war bei uns voller Betrieb... noch nicht die Hölle, aber nah dran. Einen Schockraum (meinen zweiten) hatte ich heute auch wieder. Diesmal hab ich alles etwas besser gemacht als beim ersten Mal :-)
Rennschildkröte
21.08.2010, 20:21
Auch müde! Und hätte morgen gerne frei - mal einen Tag ohne meine Patienten und ihre internistischen Zusatzwehwehchen, das wär' schön...
Ophtalmoplegie
22.08.2010, 15:31
:-kotz
Unangenehme Begegnung heute. Kind mit Mutter und OMA in der Ambulanz gehabt, gestern Zeckenstich, nun wollte die OMA(!) dass das Kind eine "Antibiotikaspritze" bekommt wegen "Borreliolose". Hab dann versucht zu erklären, was man wann behandelt und auch, was man NICHT behandelt, musste mich dann beschimpfen lassen und ich hätte sowieso keine Ahnung und überhaupt und 2x wäre in der Familie schon "Borreliolose" aufgetreten.
Hab dann gesagt, dass das Kind von mir kein Antibiotikum kriegt. Punkt.
Oma (Mutter und Kind war das Ganze sichtlich peinlich... >wieso haben sie die überhaupt mitgeschleppt??!!) möchte jetzt Maßnahmen gegen mich einleiten, sollte ihre Enkelin eine Borreliose bekommen. "Ich krieg sie an den Hammelbeinen"...
Eigentlich hab ich alles richtig gemacht (denke ich zumindest) aber so ganz kalt lässt mich das nicht. Hab doch nichts zu befürchten, oder??!!!
Dieses Auftreten, wenn man eine Erkrankung nicht mal richtig aussprechen kann... :-wand
Feuerblick
22.08.2010, 15:40
Ordentliche Dokumentation vorausgesetzt sollte dir da eigentlich nichts passieren... Kannst ja nix therapieren, was nicht vorhanden bzw. noch nicht diagnostizierbar ist. Und prophylaktisch? Neeeeee ;-)
Hast Du das Gespräch mit der unschönen Entwicklung dokumentiert? Schön aufschreiben "... daraufhin Erklärung, dass... blabla...", kann nicht schaden. So was kenne ich aber auch. Das Dumme ist, dass man hinterher immer ins Grübeln kommt, ob man richtig gehandelt hat, auch wenn man das eigentlich weiß. Ich mein, klar, das Kind KÖNNTE ja tatsächlich eine fiese Borreliolosezecke (;-)) abbekommen haben, die irgendwann später Symptome macht. Wenn jetzt nichts zu sehen ist, hast Du sicher richtig gehandelt, sollte später was kommen, fragt man sich dennoch, ob man was verpasst hat, völlig klar. Wenn Du jetzt alle Befunde gut dokumentiert hast, um Zweifel auch all das, was eben nicht da ist, kann Dir da aber keiner später an den Kragen. Unangenehm dennnoch :-keks
Relaxometrie
22.08.2010, 15:51
@ Ophtalmoplegie
Du kannst den Spieß ja umdrehen und der tollen Oma vorschlagen, daß sie die Zecke, die sie ja bei dem tollen Borreliolose-Fachwissen bestimmt aufbewahrt hat, an ein Labor schicken und untersuchen lassen kann. Sollte sich da herausstellen, daß die Zecke von Borrelien befallen ist, ist es früh genug, ein Antibiotikum einzusetzen. Mit potentiellen Nebenwirkungen des ohne Zeckenuntersuchung evtl. sinnloserweise gegebenen Antibiotikums müsste man die Oma doch besänftigen können.
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