Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
Das ist bei uns ja dann gerade lächerlich dagegen :-)) nur eine chirurg. anästhesiologisch geführte ITS, zwei andere im Haus. 18 Betten haben wir auch.
Na ja, ist ja eine Uniklinik. Die muss sich auch die große, unrentable Intensivmedizin leisten. Oder darf das, ohne gleich bankrott zu sein. :-oopss
Sooo, noch ein Mal Nachtdienst, dann eine Woche frei. MIt dem Ausblick kommt man morgens früh doch gerne übermüdet nach Hause. :-)
Na ja, ist ja eine Uniklinik. Die muss sich auch die große, unrentable Intensivmedizin leisten. Oder darf das, ohne gleich bankrott zu sein. :-oopssAch ja, die Uni, da war doch was :-D
Aber wie fühlt man sich so nach zwei Wochen im ND? So fürchterlich erfahren bist Du ja wohl auch noch nicht.
Also in der ersten Nacht war mir schon etwas mulmig zumute, vor allem da ich ja mit den Abläufen der Station noch nicht so vertraut war und mit denen nachts schonmal gar nicht (hatte nicht in dem Haus PJ o.ä. gemacht). Und seine aus dem Saal gewohnte "ein-Patienten-Fixierung" muss man ja auch erstmal ablegen. Am ersten morgen war ich schon froh dass alle noch leben. :-)) Aber man gewöhnt sich ja schnell an alles mit der sich langsam einstellenden Routine...
Beruhigend war es, dass ich wusste, ich kann jederzeit den OA anrufen, auch wenn er halt schläft oder einen Kollegen von der Nachbarstation fragen. Von der Pflege sind nachts ja auch in der Regel ein paar erfahrene und routinierte dabei. Ansonsten ist es nachts ja auch -meistens- ruhiger (wenn nicht gerade wer dekompensieren will).
Jetzt arbeite ich eig. ganz gerne nachts, weil es meistens einfach ruhiger und unhektischer ist. Wenn die Uhrzeit nicht so unphysiologisch wäre. Großer Nachteil ist natürlich das in der Regel fehlende Teaching nachts, learning by doing oder by nachschlagen.
WackenDoc
09.09.2010, 17:16
Ach, was für ein entspannter Arbeitstag heute :-dafür
Und noch einige Ultraschalls gemacht.
Für die Kollegen noch EKGs und so befundet- bis da auch nix mehr für mich zu tun war.
So kann das weiter gehen.
Und ab Oktober darf ich an den Wochenenden als Notarztschüler auf´s NEF.:-dance
dreamchaser
09.09.2010, 17:19
Ich musste meinen ersten Nachtdienst auf ITS nach ca. 3-4 Wochen machen (15 Tage Einarbeitung). Sind 14 Betten, rein internistisch (da kommt kein andere zur Hilfe) - ich darf meine Station nicht abmelden, weil wir das größte Haus am Ort sind. OA ist zu Hause, evtl sind im Haus auch nur Unerfahrene.
Wir machen alles selbst: Intubationen, Thoraxdrainagen, ZVKs, Arterien, passagere Schrittmacher, Dialysen, Hämofiltration, Bronchoskopie (nur bei Beatmeten) etc. - evtl eben auch Notfall-Echos oder -Sonos.
Ich wünsche mir auch öfter einen OA vor Ort - manchmal liegen da dann eben maximal instabile Patienten. Und je nach OA im Hintergrund gibts dann nicht die Entscheidungen, die man braucht. Also entscheidet man eh alles selbst (schreibt eben nur "nach RS OA ...").
Leelaacoo
09.09.2010, 18:07
Ich musste meinen ersten Nachtdienst auf ITS nach ca. 3-4 Wochen machen (15 Tage Einarbeitung). Sind 14 Betten, rein internistisch (da kommt kein andere zur Hilfe) - ich darf meine Station nicht abmelden, weil wir das größte Haus am Ort sind. OA ist zu Hause, evtl sind im Haus auch nur Unerfahrene.
Wir machen alles selbst: Intubationen, Thoraxdrainagen, ZVKs, Arterien, passagere Schrittmacher, Dialysen, Hämofiltration, Bronchoskopie (nur bei Beatmeten) etc. - evtl eben auch Notfall-Echos oder -Sonos.
Ich wünsche mir auch öfter einen OA vor Ort - manchmal liegen da dann eben maximal instabile Patienten. Und je nach OA im Hintergrund gibts dann nicht die Entscheidungen, die man braucht. Also entscheidet man eh alles selbst (schreibt eben nur "nach RS OA ...").
Kommt mir bekannt vor...aber macht trotzdem Spaß, weil man eben alles machen MUSS... den Vorteil haben viele andere internistische ITS nicht.
Nur noch ein paar Tage....ich zähle rückwärts....
LG Lee
dreamchaser
09.09.2010, 18:12
Wer weiss ... vielleicht arbeiten wir ja am gleichen Haus ;-)
Hat schon Vorteile, wenn man viel machen kann - aber eine intensivere Einarbeitung wäre klasse. Unsere Einarbeitung läuft von Assi zu Assi - wünschenswert wäre ein OA zumindest am Tag stets verfügbar für die Station. Naja, es hat ja schon immer so funktioniert.
Das ist Mist im Moment. Ein Kollege die Woche ausgefallen, Abteilungen alle voll... "Fremdlieger" bei den Chirugen... hoher Turn-over. Morgen Journal Club... einige von meinen Patienten echt krank. Andere echt nervig... macht ziemlich viele Überstunden :-(
Wenn man dann in der ZNA steht mit irgendwelchen intoxikierten komatösen pöblenden krampfenden blutenden erbrechenden Menschen...
Keine Angst, das ist internistisch, da hat ein Chirurg (und schon gar ein Unfaller) nix zu suchen ;-)
Hatte heute und gestern APLS Kurs in Leeds. Da das zu weit ist von meiner Stadt, blieb ich in dem Konferenzzenter, in dem der Kurs stattfand und nahm da dan eben auch meine Mahlzeiten ein.
Das Fruehstueck gestern (Ruehrei) bekam mir gar nicht gut. Fast den ganzen ersten Kurstag war mir schlecht, dauernd musst ich aufstossen und jedesmal kam dieser "faule-Eier-Geruch" dabei auf. Ich weiss auch gar nicht mehr, wie oft ich auf Toilette rennen musste :-(
Ich ueberlegte schon, den Kurs abzubrechen, aber heute ging es wieder, und der Kurs ist bestanden und abgehakt.
Jetzt habe ich alelerdings seit ein paar Stunden Hallschmerzen :-(:-kotz:-heul
teletubs
09.09.2010, 22:23
... macht ziemlich viele Überstunden :-(
DITO...und dabei bin ich eigentlich immer jemand von der schnelleren Sorte. Aber so langsam kratz ich an der 140. Stundenmarke...was passiert, wenn man drüber kommt? Niere weisst du was?
Bei uns ist vor allem noch eine Station sommerbedingt gesperrt und wir stapeln die Patienten in den Zimmern. :-nix
Keine Angst, das ist internistisch, da hat ein Chirurg (und schon gar ein Unfaller) nix zu suchen ;-)
Wenn der Schürfwunde hat oder noch besser ne Beule, dann sind WIR der erste Ansprechpartner für JEDEN :-( :-( :-( aber dank der neuen ZNA kann ich den Internisten ganz schnell dazu holen :-love
Neulich hatte ich einen Junkie, der sich Heroin versehentlich in die Arterie gespritzt hat. Den wollte auch keiner! Der Internist nicht, der Gefäßchirurg nicht, die Angiologen nicht. Toll. Der blieb dann auch an mir hängen. :-( :-dagegen
Leelaacoo
10.09.2010, 11:02
Wenn der Schürfwunde hat oder noch besser ne Beule, dann sind WIR der erste Ansprechpartner für JEDEN :-( :-( :-( aber dank der neuen ZNA kann ich den Internisten ganz schnell dazu holen :-love
Na, immerhin könnt ihr die wenigstens turfen...bei uns hängen sie dann fest und Psychiater dazu zu bringen, jemanden zu übernehmen, der nicht entziehen will, aber die ganze Station aufmischt...ist ein Ding der Unmöglichkeit:-keks
Mir hat mal ne Psych-OÄ bei einem randalierenden Polytox, der auch mich und Schwestern bedroht hat, aufs Konsil geschrieben: "Keine Übernahme, da keine Eigen- oder Fremd(!)gefährdung, bei Entlassung bitte auf ausreichenden Sicherheitsabstand (!!!) achten!" Nu...:-peng Und die Polizei hat sich auch noch beschwert, warum sie denn kommen müssten und ob wir nicht mit unseren Patienten zurechtkämen...und der ZAE -Arzt wollte den auch nicht haben, weil er ja noch "intoxikiert" wäre...ähmm, ja, dafür wäre ja die Zentrale AUSNÜCHTERUNGS-Einheit auch net zuständig...kostet einen einige Stunden und die letzten Nerven...dann lieber ne Platzwunde nähen:-dafür
LG Lee
Feuerblick
10.09.2010, 18:02
:-wand Ich fass es nicht!!! Jetzt fängt schon der letzte fleißige Kollege mit der Turferei an und schickt mir Leute, die ich in seiner Situation ZUSÄTZLICH noch angeschaut habe. Sind denn grad alle bescheuert???
teletubs
10.09.2010, 18:40
Sind denn grad alle bescheuert???
JAAAAAAAAAAAAAAAAA :-keks
Boah 7.Tag in Folge abgehakt...bin platt und mag kein Blatt :-kotz Dabei soll´s heute abend noch in den Uuuusgang gehen :-sleppy:-nix
Kaum 3 Tage dabei, bin ich schon voll in die Frontenkämpfe zwischen chirurg. und internistischer Intensiv involviert :-notify gruselig! Aber was da rumgelogen wird, unglaublich! Turfen auf ganz ganz hohem Niveau :-kotz
Ich bin heute ganz kurz heulend dekompensiert, was irgendwie doch recht peinlich ist. Aber jetzt ist Wochenende, nächste Woche hab ich vier Patienten weniger zum betreuen und nur noch drei Wochen bis zum Urlaub :-)
Kaum 3 Tage dabei, bin ich schon voll in die Frontenkämpfe zwischen chirurg. und internistischer Intensiv involviert :-notify gruselig! Aber was da rumgelogen wird, unglaublich! Turfen auf ganz ganz hohem Niveau :-kotz
Wenn ich sowas höre freue ich mich regelmäßig wieder in der Pädiatrie zu arbeiten. Wir können nicht turfen. Was Kind ist liegt bei uns. Und selbst bei der Päd-ITS gibts keine Probleme, weil dort regulär auch die postoperativen Kinder liegen. Entspanntes Arbeiten ;-)
Du bist zu beneiden! :-)
Aber ich bin froh, keine kranken Kinder um mich zu haben :-notify Schön, daß das jemand anders macht :-)
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