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WackenDoc
23.03.2012, 21:16
Wir haben ja die "normalen" Psychosomatiker- die sind schon ok.
Aber ich hab so ne Hardcoreversion. Mit der vereinbart man was, sie setzt nichts davon um, macht was sie will und erzählt jedes Mal, dass es ihr doch schlechter und schlechter geht. Noch nichtmal ne gescheite somatische Abklärung funktioniert.
Ja, die Patientin mit Megingitis (oder was auch immer das war) ist inzwischen verstorben. Bin mal gespannt, was im Bericht vom Krankenhaus steht.
Wir haben ja die "normalen" Psychosomatiker- die sind schon ok.
Aber ich hab so ne Hardcoreversion. Mit der vereinbart man was, sie setzt nichts davon um, macht was sie will und erzählt jedes Mal, dass es ihr doch schlechter und schlechter geht. Noch nichtmal ne gescheite somatische Abklärung funktioniert.
Ja, die Patientin mit Megingitis (oder was auch immer das war) ist inzwischen verstorben. Bin mal gespannt, was im Bericht vom Krankenhaus steht.
..da hilft zumindest bei "uns" in der Praxis manchmal der Wechsel: von Chef zu mir oder umgekehrt. Ist das vielleicht eine Option, ein(e) Kollege(In) findet da besseren Zugang?
WackenDoc
23.03.2012, 21:31
Ne- die war schon bei beiden Chefs (Ich sag jetzt besser nicht, seit wie lange). Und jetzt ist sie "Fan" von mir.
Wir haben ja schon gedacht, dass ich nen Zugang hätte. Es gab nen Plan, der mit ihr besprochen wurde, wie wir weiter vorgehen wolle. Und beim nächsten Termin können wir wieder bei 0 anfangen.
Ne- die war schon bei beiden Chefs (Ich sag jetzt besser nicht, seit wie lange). Und jetzt ist sie "Fan" von mir.
Wir haben ja schon gedacht, dass ich nen Zugang hätte. Es gab nen Plan, der mit ihr besprochen wurde, wie wir weiter vorgehen wolle. Und beim nächsten Termin können wir wieder bei 0 anfangen.
Machst du denn jetzt weiter Balint? Manchmal kommen da von außen ja deutlich hilfreiche Anregungen, wenn man/frau so "festsitzt".
WackenDoc
23.03.2012, 21:39
Jap- ist wohl tatsächlich nen Fall dafür.
Bis dahin bleib ich einfach hartnäckig und spiel Schallplatte. Mit etwas Glück dekompensiert sie auch wieder, dann ist die Chance größer, dass es was wird.
Ich kann sie ja schlecht zum Therapeuten prügeln.
Jap- ist wohl tatsächlich nen Fall dafür.
Bis dahin bleib ich einfach hartnäckig und spiel Schallplatte. Mit etwas Glück dekompensiert sie auch wieder, dann ist die Chance größer, dass es was wird.
Ich kann sie ja schlecht zum Therapeuten prügeln.
Brauch ich hier, abgesehen von akuter Suizidalität, gar nicht ernsthaft anzugehen, Wartezeiten bis 1,5 Jahre.
WackenDoc
23.03.2012, 21:48
Ganz so schlimm isses hier nicht- da sind wir bei ca. 6 Monaten, teilweise früher und nen "Geheimtip" gibt es hier auch noch.
Ganz so schlimm isses hier nicht- da sind wir bei ca. 6 Monaten, teilweise früher und nen "Geheimtip" gibt es hier auch noch.
Na, das ist ja noch überschau- und auch z.T. überbrückbar.
WackenDoc
23.03.2012, 21:55
Ebend- aber weisst ja auch, wie oft die Patienten rumheulen, dass es keine Plätze gibt und nach nem halben Jahr (also wenn sie einen Platz haben könnten), sind sie immer noch nicht weiter, weil sie sich nicht auf die Wartelisten haben setzen lassen.
Nen halbes Jahr könnten wir locker überbrücken.
Ebend- aber weisst ja auch, wie oft die Patienten rumheulen, dass es keine Plätze gibt und nach nem halben Jahr (also wenn sie einen Platz haben könnten), sind sie immer noch nicht weiter, weil sie sich nicht auf die Wartelisten haben setzen lassen.
Nen halbes Jahr könnten wir locker überbrücken.
Hmm, stimmt. Der fehlende Antrieb ist aber häufiger auch krankheitsbedingt.
Allerdings denke ich nicht, dass ich dann die Patienten anmelden muss. Therapieplätze sind hier so rar, wenn dann von Seiten des Patienten so gar nichts Zielführendes kommt, sehe ich auch keine wirklichen Erfolgsaussichten für eine Therapie.
Schwierig...:confused:
WackenDoc
23.03.2012, 22:14
Seh ich auch nicht als meine Aufgabe an. Dabei kann man nur verlieren.
Mehr als Infos darüber geben, wie man an die Theras kommt, können wir nicht machen.
Wenn sie stationär gehen wollen, dann kann man nen Termin in der Klinik ausmachen-aber so nicht.
Ich hätte ja noch Verständnis, wenn mir jemand sagt, dass er will aber dass er es einfach nicht geschafft hat i.S. einer Antriebslosigkeit. Aber diese ständigen Ausreden und nur Rumgejammer geht mir schon was auf den Zeiger.
Wenn Du ihr nicht helfen kannst und auch Deine beiden Chefs sich an ihr die Zähne ausgebissen haben, solltet Ihr die Behandlung entweder beenden oder das Therapieziel ändern (z.B. darauf beschränken, nur Schlimmeres zu verhindern). Manchmal sind die Therapiemöglichkeiten halt beschränkt, und das kann sehr schnell frustran werden.
WackenDoc
24.03.2012, 12:56
Wenn sie nur nicht ständig mit mehr oder weniger akuten und/oder bedrohlichen Symtomen kommen würde.
Ich denke, wir werden brav jeweils ne Akutdiagnostik machen (Somatisierungsstörung ist ja kein Ausschluss für jegliche körperliche Erkrankung) und ansonsten blocken und Schallplatte spielen- so von wegen "Wenn Sie sich nicht an die Absprachen halten und die von uns vorgeschlagenen Maßnahmen nicht umsetzen, dann können wir Ihnen nicht helfen".
Blauer Engel
24.03.2012, 13:15
So, nachdem heute mein Arbeitsvertrag eingetrudelt ist kann ich mich hier ab dem 1. April dann auch tummeln :compy:
Ich bekomme Angst :-wow
:-top
Das wird schon. Ich war auch einfach nur froh, dass ich die ersten Tage überstanden habe. Aber heut bei Sonnenschein sieht schon alles viel besser aus.
Welche Fachrichtung machst Du denn?
Wenn sie nur nicht ständig mit mehr oder weniger akuten und/oder bedrohlichen Symtomen kommen würde.
So eine Patientin habe ich auch, kommt dann mit Symptomen, die einem ACS nicht unähnlich sind, bekommt dann auch jedes Mal entsprechende Diagnostik, danach geht es wieder besser.
Aber wer sagt mir denn, dass bei vorhandenen Risikofaktoren nicht beim 10. Kontakt doch das ACS dahinter steckt und nicht die Somatisierungsstörung?
Ich finde den Balanceakt da sehr schwer.
WackenDoc
24.03.2012, 13:35
Bei meiner ist das einfacher: Palpitationen und HRST- wenn die noch während des EKGs bestehen, sieht man ja, ob sie da sind oder nicht. Das letzte Mal musst ich aber 5x nachfragen, ob die Beschwerde akut in dem Moment bestanden (war an sich wegen was ganz anderem da), weil ich keine brauchbare Antwort bekommen hab.
Die ganzen anderen Symptome sind zum Glück (oder leider-sonst würden wir endlich mal ne gescheite Abklärung hin bekommen) meist nicht so hoch akut bzw. durch einfach körperliche Untersuchung rauszufinden.
Moonchen
25.03.2012, 10:02
@ Blauer Engel: Pädiatrie isses...
Merke: man kriegt ne Fraktur nur reponiert, wenn man auch in die richtige Richtung drückt :-D
Kackbratze
26.03.2012, 10:27
Merke:
same $hit, different day.
Flauscheding
26.03.2012, 16:48
Merke: ich bin nicht so doof, wie ich mich manchmal fühle :-D
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