Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
Moonchen
16.05.2012, 20:21
@ Daisy, von mir auch erstmal nen :knuddel:
Ich bin ja jetzt nun seit 6 Wochen dabei und so langsam merkt man dass mein Welpenschutz abhanden kommt...
Morgen habe ich meinen ersten Ambulanzdienst, da graut es mir davor. Ich will bitte keine Kinder mit irgendwelchen Ausschlägen!!! :-?
gyrasehemmer
16.05.2012, 20:25
Ich war im letzten Jahr auf dem Repetitorium Anästhesie der DAAF in Münster, das fand ich großartig. Eigentlich wollte ich dieses Jahr dort auch zur Intensivmedizin, das hat aber terminlich nicht gepasst (die Veranstaltungen finden im jährlichen Wechsel statt). Das war allerdings (schon aufgrund der zeitlichen Ferne) nicht explizit von mir als FA-Vorbereitung gedacht. Ein spezielles Repetitorium habe ich derzeit nicht geplant, aber schaumermal, ist ja noch ein bisschen Zeit bis dahin :-)
@Miss, @Sebastian1
... habt Ihr zufällig etwas über die CEEA-Refresher Kurse an der Uni Leipzig gehört? :-notify
Anne1970
16.05.2012, 20:26
was meckern sie denn an dir herum, daisy?
Ich persönlich würde immer die 6 Monate vollmachen (naja, bei fiesestem Mobbing vielleicht überdenkbar), allein, dass ich mir es für die WB anrechnen lassen kann.
Irgendwie klangst du immer so motiviert und begeistert von deiner Abteilung?
In Hessen ist Weiterbildungszeit ab 3 Monaten anrechenbar. Und in verschiedenen Landesärztekammern ist eine Verkürzung der anrechenbaren Zeit auch im Gespräch... (Im Zuge des Versuchs der besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf)...
Das wäre auch mal sinnig. Natürlich lernt man auch in drei Monaten schon relevante Dinge, nicht erst nach sechs. Oder wie bei einem Frisch-OA hier letztens, dem 5,5 nicht anerkannt wurden, Schwachsinn so etwas.
Dreamer81
16.05.2012, 20:53
Also ich melde mich jetzt auch mal ich finde es ist und bleibt wechselhaft...ABER ich will nix anderes machen (für alle die, die sich langsam Sorgen machen, ob sie weiter studieren sollen ;-)). Aber System in einem deutschen Krankenhaus wäre wünschenswert und irgendwie würde ich mir mal wünschen, dass wenn Zeit ist auch genügend Patienten für Sonos üben usw. da sind ;-)
Moorhühnchen
16.05.2012, 21:09
In Hessen ist Weiterbildungszeit ab 3 Monaten anrechenbar..Watt???? Wo steht das? Das wäre ja genial, aber irgendwie 2 Jahre zu spät.......... :-nix
Anne1970
16.05.2012, 21:26
Ist neu.
Um Mal was positives zu schreiben: ich hatte heute endlich mal wieder einen netten entspannten Tag mit meinem Lieblingskollegen auf der Stroke Unit, nachdem ich mich auf Ambulanz eingestellt hatte und plötzlich der Springer frei verfügbar war und mir den Funk abgenommen hat. Um 16 h war alles abgearbeitet, 2 Duplexe gemacht, der Kollegen macht alles Hand in Hand automatisch, ohne das man sich groß absprechen muss. So sollte es immer sein.
Feuerblick
16.05.2012, 21:56
Eins hab ich gelernt: Wenn man sich wirklich unwohl fühlt und nur mit Bauchschmerzen an die Arbeit geht, wenn man zu nix mehr Lust hat und dauernd in Tränen ausbricht - dann sollte man auf diese dämlichen anrechenbaren 6 Monate sch*****! Die eigene Gesundheit und das eigene Leben sind zehnmal wichtiger als ein paar "verlorene" Monate! :-meinung
Danke für die positiven Beiträge.
Was ich schon heftig finde ist, dass man scheinbar doch erst nach einiger Zeit erfährt, wie die Leute wirklich sind. So wie ich das verstanden habe waren die bei dir erst freundlich und haben dann langsam ihr wahres Gesicht gezeigt. Falls es wirklich in Richtung Mobbing gehen sollte, kann man sich übrigens auch an den Marburger Bund wenden, das haben die schon mehrfach breit betont. Oder ist es allgemein eine schlechte Teamstimmung, zu wenig Personal, oder anderes? Hast du schonmal mit dem Chef oder leitenden OA darüber gesprochen? Vielleicht ist das denen gar nicht so sehr bewusst.
Moorhühnchen
16.05.2012, 22:07
Ist neu.Hast Du nen Link?
Überraschung ;-) es sind doch meist immer alle nett, im besten Fall bleibt es dann so.
Daisy, das tut mir aber wirklich leid. Wie lange arbeitest Du denn da? doch erst ein paar Monate und machst doch nicht viel länger als 6 Wochen Dienste, oder???? und ganz schön viele...was haben die denn da zu meckern? Die vergessen anscheinend, daß Du gerade mal im 1.WBJ bist...wie schade, wenn man Dir jetzt die erste Stelle so verleidet. Wahrscheinlich vergessen die das, weil Du da PJ gemacht hast und weil der nächste Assi nach Dir anscheinend schon sehr viel weiter in seiner WB-Zeit ist.
Ich würde mir überlegen, ob das vielleicht eine momentane Phase ist, manchmal kriegt man viel Fett auf einmal weg (da die sich ja nicht absprechen und sich das vielleicht nur unglücklicherweise so geballt hat) und irgendwas klappt nicht, und man denkt dann den einen Tag, man ist toooooooootal unfähig und alle halten einen auch dafür, und am nächsten Tag ist es wieder alles gut. Man muß als kleiner Assi durch viele Höhen und Tiefen, leider, bzw. manche sind auch selbst geschaufelt, bis man es dann allen gezeigt hat ;-)
Ich würde aus diesem Grunde noch ein bißchen durchhalten, aber keineswegs um jeden Preis die 6 Monate durchziehen, wenn es gar nicht geht :-) Du hast doch neulich schon mal Deinen Kollegen gesagt, daß es Dir ein bißchen schnell geht?! Hat das denn gar nichts gebracht?
Ich wünsche Dir aber auf jeden Fall, daß Du bald wieder Spaß bei Deiner Arbeit findest, ob nun da oder woanders :-top
Feuerblick
16.05.2012, 22:29
Danke für die positiven Beiträge.
Was ich schon heftig finde ist, dass man scheinbar doch erst nach einiger Zeit erfährt, wie die Leute wirklich sind. So wie ich das verstanden habe waren die bei dir erst freundlich und haben dann langsam ihr wahres Gesicht gezeigt. Falls es wirklich in Richtung Mobbing gehen sollte, kann man sich übrigens auch an den Marburger Bund wenden, das haben die schon mehrfach breit betont. Oder ist es allgemein eine schlechte Teamstimmung, zu wenig Personal, oder anderes? Hast du schonmal mit dem Chef oder leitenden OA darüber gesprochen? Vielleicht ist das denen gar nicht so sehr bewusst.Stellt sich halt die Frage, was der MB da ausrichten soll? Wenn schon intern die Verständigung schlecht ist und Leute ständig harsch und unangemessen kritisiert werden, wie soll dann von extern jemand eingreifen?
Hoppla-Daisy
16.05.2012, 22:35
@Miss, ich hab da kein PJ gemacht. Ich kannte das Haus vorher nicht persönlich.
Ach so, ich hatte das so verstanden. Manchmal ist das ja dann so, daß man viel zu schnell dann Erwartungen erfüllen muß, für die man eigentlich noch nicht *reif* ist...weil: man kennt einen ja schon.
Och Mensch. Und wie das Huhn schon sagte, Bewerbungen schreiben, einfach, um einen Plan B zu haben? Und den anderen noch mal klar machen, daß das so nicht geht. Vielleicht geht denen dann mal ein Licht auf, daß es unter Umständen einen weniger für die Dienstbesetzung gibt und wieder einen Neuen mehr zur Einarbeitung.
Und was ist mit dem PJ-Haus? Wäre das eine Option?
Da hast du sicher Recht, aber ich denke man kann sich wenigstens beraten lassen welche Rechte man als Assistent hätte. Und falls es sich um Mobbing handelt, gibt es auch schon einige Gerichtsurteile, die eher in eine positive Richtung gehen.
Wobei ich sehe, dass hier die meisten eher zu einem Stellenwechsel raten, was vermutlich weniger nervenaufreibend ist, wenn auch in der aktuellen Situation, wo man gerade erst angefangen hat, sicher doppelt stressig. Aber wenn man alles nur noch hasst, dann geht das auf Dauer vermutlich auch nicht.
Vielleicht liegt es aber gar nicht mal primär an dir, sondern daran, dass die Abteilung momentan allgemeine, andere Probleme hat, die sie eben auf dem abwälzen "muss", bei dem es noch am leichtesten geht, eben dem jüngsten Teammitglied. Mag durchaus sein, dass das dem Chef gar nicht so bewusst ist; würde wirklich mal ein offenes Gespräch mit ihm führen, wie du es wahrnimmst und wie er die Dinge sieht. Dann fällt vielleicht auch die Entscheidung leichter.
Gäbe es denn in deiner Stadt eine Stelle, die du auch attraktiv finden würdest? Mag sein, dass ich mit der Einschätzung falsch liege, aber vermutlich ist das Risiko eines erneuten Reinfalls an einem größeren Haus eher geringer, da mehr Personal da ist, und somit sich der Unmut vielleicht auch auf mehr Leute verteilt, ein einzelner nicht so in den Fokus geraten kann...
Feuerblick
16.05.2012, 22:51
Das Problem ist doch, dass du mit gerichtlichem Vorgehen o.ä. bei Mobbing einfach das Gegenteil von dem erreichst, was du erreichen wolltest. Du bist dann erst recht der "Böse". Und viele Chefs hören einem bei entsprechenden Gesprächen salbungsvoll zu, tun aber nichts, weil ihnen das völlig egal ist solange die Abteilung ihre Zahlen fährt. Daher ist es in der Regel sinniger, das Weite zu suchen. Leider :-nix
Kackbratze
16.05.2012, 23:04
Das Problem ist doch, dass du mit gerichtlichem Vorgehen o.ä. bei Mobbing einfach das Gegenteil von dem erreichst, was du erreichen wolltest.
Genau. Ratzfatz den Ruf des Nestbeschmutzers und schon kann man gleich das Bundesland, neben der Klinik, wechseln.
Lieber ein Ende mit Schrecken und einen gezielten Neuanfang anstreben.
Ärzte werden gesucht, da wird sich schon ein warmes Plätzchen finden...
Genau. Und die 6 Monate sind ja quasi eh schon rum, oder??
Sagt mal, Ihr (Ex- oder auch in spe) Chirurgen - dafür lohnt ja kein neuer Thread: Nach fünf Wochen 15kg Teilbelastung nach VKB-Plastik darf ich seit 2 Tagen wieder anfangen zu belasten. Daraufhin hat sich in meinem Knie sofort ein ziemlich ansehnlicher Erguss breit gemacht. Dass das nicht unnormal ist, ist mir schon klar. Aber weiss jemand, wie lange das etwa geht, bis der wieder weniger wird. Nur so nen Anhaltspunkt... und was ist besser dafür - wieder mehr schonen oder weiterbeüben?
Flauscheding
17.05.2012, 08:42
Ich meinte mit den 6 Monaten Zeit geben sicher nicht, dass man sich kaputt machen soll. Wenns so gar nicht geht und man nur noch quer zur Arbeit geht, gehts ja auch nicht. Aber oftmals ist es ja so, dass man nicht mit allen im Stress lebt, nicht alle gemein zu einem sind, sondern nur ein Teil (auch wenns sich anfühlt, als seien alle gegen einen). Und dann hat man auch gute Tage und dann kommen wieder die Tage, an denen man alles hinschmeißen will. Dann ist man auch selbst schonmal quer drauf oder sensibler, reagiert auch bei gewissen Personen im Vorfel schon empfindlicher, weil man ja auf den nächsten Anschiß schon wartet. Manchmal reicht die reine Anwesenheit dieser Personen, um die Schnauze voll zu haben und schlechte Laune zu bekommen. So kenn ich das jedenfalls von mir.
Mir hilfts da oft, einfach nochmal durchzuschnaufen und mich selbst, ganz bewußt, zurückzunehmen.
Gerade am Anfang (bin ich ja auch noch) ist man ja auch sehr dünn besaitet, fordert und überfordert der Job mit allem, was damit verbunden ist, einen selbst. Wenn dir dann noch jemand quer kommt, ist es doppelt schlimm. Und in vielen Situationen denk ich mir im Nachhinein, dass ich da schon doch auch empfindlicher reagiert habe, als notwendig. Aber so ist das am Anfang nunmal und das gehört da ja auch zu.
Wenns nun aber so gar nicht geht und es dir wirklich schlecht geht, würd ich konsequent sein und mir was anderes suchen. Es gibt doch auch bei dir ne Menge Kliniken, die Alternativen sein könnten.
Letztlich bist du ja auch nunmal Anfänger und kannst nicht alles auf Anhieb perfekt machenn und Fehler sollten dir zugestanden werden. Was sagt denn dein Chef zu diesen Umständen? Und was genau ist da eigentlich los?
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