Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
Kackbratze
28.06.2012, 19:05
Hirnverluste sorgen auch bei mir noch regelhaft für Panikattacken.
Hoppla-Daisy
28.06.2012, 19:42
Mein Gehirn ist mir HEILIG!!! Und das in Papierform noch heiliger!
Nicht auszudenken, ich würde es irgendwann einmal NICHT wiederfinden und dann morgens das Neueste aus 24 Stunden berichten müssen. Hilfe, nein! Das ist ganz böses Kopfkino *ausschalt*
WackenDoc
28.06.2012, 21:10
Kennt ihr das? Es so Momente, wo man sich rein fachlich freut, wenn man bei ner Verdachtsdiagnose den richtigen Riecher hatte. Nur für den Patienten wäre es schöner gewesen, wenn es sich nicht bestätigt hätte.
Naja- wenigstens hat die richtige Verdachtsdiagnose zur richtigen Notfall- und dann endgültigen Versorgung geführt und alles gut gegangen.
Japp, kenn ich. War unser letzter intrakranieller Tumor...
netfinder
28.06.2012, 22:33
Hirnverlust kann auch total praktisch sein. Wenn eine hypertensive Massenblutung aufgrund massiver Hirnatrophie nach Allohol zu keinelei Hirndruckzeichen führt, traumhaft, oder?
Moorhühnchen
28.06.2012, 22:34
Nachdem ich letzte Woche schon einen Patienten im Schockraum hatte, der nach einer Ampulle Dipi völlig euphorisch in das allgemeine Gewusel ein "Boah, sehn SIE guuuuuut aus!" in meine Richtung schmetterte (man stelle sich die darauf folgende Stille und das dann folgende Gelächter vor), heute nun *verliebte Patienten Teil 2*:
Z.n. Crush-Intubation mit 500 mg Propofol, 100 mg Esmeron, 30 mü Sufenta und 3 mg Dormicum - es war wirklich keine *schöne* Einleitung und ich hatte danach eher mit Schlägen gerechnet, aber manchmal kommt alles anders... Patient wacht auf mit den Worten: "Ich liebe Sie... Sind Sie Single??" :-blush
Ich mußte das Aufwachraumpersonal bestechen, meine Nummer nicht rauszugeben! :-))
Nachdem ich letzte Woche schon einen Patienten im Schockraum hatte, der nach einer Ampulle Dipi völlig euphorisch in das allgemeine Gewusel ein "Boah, sehn SIE guuuuuut aus!" in meine Richtung schmetterte (man stelle sich die darauf folgende Stille und das dann folgende Gelächter vor), heute nun *verliebte Patienten Teil 2*:
Z.n. Crush-Intubation mit 500 mg Propofol, 100 mg Esmeron, 30 mü Sufenta und 3 mg Dormicum - es war wirklich keine *schöne* Einleitung und ich hatte danach eher mit Schlägen gerechnet, aber manchmal kommt alles anders... Patient wacht auf mit den Worten: "Ich liebe Sie... Sind Sie Single??" :-blush
Ich mußte das Aufwachraumpersonal bestechen, meine Nummer nicht rauszugeben! :-))
Vielleicht sollte ich die Fachrichtung wechseln, ich krieg nur Schoki von älteren Damen "für die Kinder".... ;-)
Kennt ihr das? Es so Momente, wo man sich rein fachlich freut, wenn man bei ner Verdachtsdiagnose den richtigen Riecher hatte. Nur für den Patienten wäre es schöner gewesen, wenn es sich nicht bestätigt hätte.
Naja- wenigstens hat die richtige Verdachtsdiagnose zur richtigen Notfall- und dann endgültigen Versorgung geführt und alles gut gegangen.
Ja, nur war es in meinem Fall kein Notfall, sondern eine ED mit multiplen Herden bei einer noch sehr jungen Patientin, die bei den Kollegen zuvor (war zugezogen) schon länger als "psychosomatisch" lief.
An der Stelle hätte ich gern falsch gelegen.
Mein Zettel-Hirn verleg ich regelmäßig ... Hat sich aber bisher nach hektischen-such-Szenarien immer noch gefunden. Eine Frühbesprechung bei z.n. Nacht ohne Hirn *grusel* nicht vorzustellen.
Ich habe gerade den Mülleimer durchwühlt, als der Chef auf die Station kam :-)) aber wenn man das Ding 5min vor Visite verliert, hat man halt wenig Chancen :-oopss (aber es war die 2. Nacht, nach der 1.wäre ich glaub ich so heulend zusammengebrochen)
NVS -> ja, Novaminsulfon.
Wäh, mag net zum Dienst heute. :-(
Wenn ich wenigstens mit einem Kollegen Dienst hätte, mit dem es Spaß macht... aber nein... *grummel*
Nochmal Nachtrag zu meiner Wachstationsgeschichte: habs einem Anä-OA gestern erzählt, den ich ganz gerne mag. Der hat sich sogar gefreut, dass ich zurück komme! Das hat mir ein bisschen Mut gemacht, dass ich scheinbar nicht so eine Katastrophe bin wie manch anderer meiner Chirurgenkollegen dort...
Moorhühnchen
29.06.2012, 16:40
Blöder Tag heute - von vorne bis hinten!! :-(
dreamchaser
29.06.2012, 18:10
Letzen Tag auf der Privatstation überstanden. Ab Dienstag behandel ich wieder die Normalos und muss mich an längere Wartezeiten bei Untersuchungen gewöhnen.
Sebastian1
29.06.2012, 18:26
RSI mit 500 mg Propofol ist auch mal sportlich. Ich glaub, danach würd ich nach dem Wach werden auch jeden und alles lieben :-))
Bah, sehr nerviger Tag heute. Keine Ahnung, was die OP-Schwestern heute auf der Leber hatten, aber das Gezicke und Gekeife war völlig unerträglich, selbst, wenn ich da gar nicht angesprochen war. Laut und unangenehm, nee, so macht's keinen Spaß. Und wenn man dann auch noch kreuzdumme Kommentare bekommt, wenn man bei der Kleinkindausleitung mal um etwas Ruhe bittet :-kotz
Und dann nach dem Gewitter hier über 2h für eine Strecke von 15 km nach Hause gebraucht.... *seufz* Naja, jetzt tiefenentspannen ;)
netfinder
29.06.2012, 18:36
Letzen Tag auf der Privatstation überstanden. Ab Dienstag behandel ich wieder die Normalos und muss mich an längere Wartezeiten bei Untersuchungen gewöhnen.
Hm, also bei mir geht das nicht schneller, nur weil jemand privat ist, hoechstens er ist "hochprivat" :-))
Ich will endlich mal nen Dienst in dem Ruhe herrscht, ich mag meinen Nachtschlaf!!
es war heute so ein schlimmer tag... es ist so schön dass es vorbei ist....
WackenDoc
29.06.2012, 21:26
Bei uns war´s zum Glück nur der alltägliche Wahnsinn. Dafür früher Start in´s Wochenendes dank Quartalsabrechnung, bei der man mich nicht gebrauchen konnte.
Aber mal ne Frage zur Kommunikation: Wie kann ich die Frage "Schlägt Ihr Herz dann schnell und unregelmäßig? Haben Sie mal gemessen, wie schnell das Herz dann schlägt?" so formulieren, dass der Patient kapiert was ich meine?
Moorhühnchen
29.06.2012, 21:29
RSI mit 500 mg Propofol ist auch mal sportlich. Ich glaub, danach würd ich nach dem Wach werden auch jeden und alles lieben :-))Erschreckend, aber nach den 500 mg war immer noch keine Ruhe im Karton!! Deswegen gab's noch das Dormicum hinterher....
Bah, sehr nerviger Tag heute. Keine Ahnung, was die OP-Schwestern heute auf der Leber hatten, aber das Gezicke und Gekeife war völlig unerträglich, selbst, wenn ich da gar nicht angesprochen war. Laut und unangenehm, nee, so macht's keinen Spaß. Und wenn man dann auch noch kreuzdumme Kommentare bekommt, wenn man bei der Kleinkindausleitung mal um etwas Ruhe bittet :-kotzSame here, nur daß es kein Gezicke gab! Muß am Wetter gelegen haben, aber irgendwie ging heute viel drunter und drüber. Pünktlich eine halbe Stunde vor Feierabend kam dann noch ne heftige Migräneattacke dazu - muß am "Klimawechsel" raus aus dem gekühlten OP mit dem ITS-Patienten auf die völlig überhitzte Intensivstation gelegen haben - auf halber Strecke wurd's innerhalb von Sekunden unerträglich!!!!! Hab mich wie der da :-wand gefühlt und hab auf dem Transport kurz überlegt, ob ich mich mal kurz auf den kühlen Boden legen soll.... :-))
Hellequin
29.06.2012, 21:42
Aber mal ne Frage zur Kommunikation: Wie kann ich die Frage "Schlägt Ihr Herz dann schnell und unregelmäßig? Haben Sie mal gemessen, wie schnell das Herz dann schlägt?" so formulieren, dass der Patient kapiert was ich meine?
Finde ich ja eigentlich schon klar formuliert.:-nix Man kann halt noch nach "Herzstolpern" o.ä. fragen, aber ob das soviel mehr bringt.
Relaxometrie
29.06.2012, 22:08
Laut und unangenehm, nee, so macht's keinen Spaß. Und wenn man dann auch noch kreuzdumme Kommentare bekommt, wenn man bei der Kleinkindausleitung mal um etwas Ruhe bittet
Der Lärm im OP ist für mich eine Sache, die den Job tagtäglich erschwert.
1.
Im OP laufen zu viele Personen rum, die keinerlei Bewusstsein dafür haben, ob sie zu laut sind, bzw. DASS sie zu laut sind. Da kommt beispielsweise ein Chefarzt eines operativen Fachs in den Saal, möchte sich den Situs nur mal kurz ansehen, wirft einen Blick über das Tuch, gibt ein paar Kommentare und kann alleine durch wenige Worte schon ein maximaler Unruheherd sein. Dann geht er ans Telefon, welches im Saal steht, ruft irgendwo an und organisiert lauthals und mehrere Minuten lang irgendwelche Dinge. Es schienen zwar wichtige Dinge zu sein, aber wie kann man völlig ohne ein Gefühl dafür, daß man viele Unbeteiligte in die Geräuschkulisse mit einbezieht, lauthals und minutenlang telefonieren?
2.
Es wird zuviel von der OP-Organisation in den laufenden Saal verlegt. Anstatt, daß außerhalb des OPs organisiert wird, welcher Patient als nächstes in den Saal kommt (bei Änderungen des ursprünglich festgelegten Tagesprogramms), werden manchmal alle Berufsgruppen mit einer "Halbplanung" belästigt und sehen sich gezwungen, parallel zur laufenden OP zu organisieren.
3.
Die allgegenwärtige, ausufernde Telefoniererei ist grausam.
4.
Die Narkoseausleitung wird von vielen Leuten als absolute Nebensache gesehen, während der man wild rumpeln, quatschen, erzählen kann. Die Ausleitung (auch wenn sie flott gehen) verzögert ja nur die Überleitungszeit und es ist egal, ob der Patient in einer maximalen Geräuschkulisse wach wird, und ob man als Anästhesist noch sein eigenes Wot versteht :-(
Wie empfindet Ihr die tagtägliche Geräuschkulisse im OP? Ich rede nicht von Monitorgepiepe (bei sinnvoll eingestellten Grenzwerten), Knochensägen, der normalen Kommunikation der Berufsgruppen untereinander oder einem MAL klingelnden Telefon. Was mich stört, ist die ausufernde und sinnlose Lärmkulisse.
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