Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
Öhm, Frau Pelz... ich will ja nix sagen, aber irgendwie find ich das bissl seltsam. Ich weiß, am Anfang ist man noch seeeehr motiviert. Aber es gibt auch genügend Obere, die das mehr oder weniger ausnutzen. Eines kann ich dir sagen: ICH wäre nicht für diese OP geblieben, lernen hin oder her :-meinung.
EDIT: Ich lese gerade, du hattest Dienst. Dann isses was anderes...
Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber irgendwie beschleicht mich das Gefühl, als würdest du einen Zustand mit deiner Klinik eingehen, der enger als ne Ehe ist (fiel mir bei der Frage nach Erreichbarkeit im Katastrophenfall auf). Wie gesagt, bitte nicht falsch auffassen. Ich will dir nix.
Hm, nein wenn ich nicht Dienst gehabt hätte, wäre ich nicht geblieben. Die Sache mit dem Handy und Katastrophenfall wusste ich wirklich nicht, deswegen hab ich ja gefragt. Kam mir schon etwas komisch vor. Jetzt bin ich ja froh, dass ich mein Handy auch verbummeln kann...
Naja und das mit der Ehe - ich bin ja noch frisch begeistert vom Arbeiten, hab aber im Moment auch gute Bedingungen... ich weiß, dass sich das ändern wird, z.B wenn ich in die Notaufnahme oder IMC rotieren muss, (wo eigentlich alle Assistenten bis jetzt klagen)- oder vielleicht schon früher wenn im Januar ein neuer Stationsarzt kommt.
Ich nehm dir das nicht übel, ein Fünkchen Wahrheit wird schon drin sein- ich hab auch Workaholic-Gene. In Sachen "Arbeit-und-Freizeit-Trennen" hab ich sicher noch Verbesserungsbedarf.
Hoppla-Daisy
19.11.2012, 15:24
Das hört sich doch schon besser (und beruhigender ;-)) an!
Enthusiasmus ist ja an sich auch super (ich kenn das ja von mir selbst auch). Man tappt dann nur zu gerne in die "nett-Falle", weil man vieles einfach so und als gottgegeben hinnimmt :-).
Genieße diesen Zustand, solange er anhält :-winky
FirebirdUSA
19.11.2012, 15:55
fiel mir bei der Frage nach Erreichbarkeit im Katastrophenfall auf
Eine entsprechende Handyliste gibt es bei uns auch. Ich habe meins aber grundsätzlich nicht an Nachts wenn ich nicht Dienst habe :) Laut unseren Anästhesisten gab es im Rahmen irgendeiner Zeritifizierung sogar mal eine Reihe Testanrufe vor ein paar Jahren ("Dies ist eine Notfallübung, könnten sie und wenn ja in welcher Zeit aktuell in die Klinik kommen?") um nachzuweisen, dass darüber genug Personal im Notfall mobilisiert werden kann.
Kackbratze
19.11.2012, 15:59
Ihr geht im "Frei" an eure Telefone, wenn die Kliniknummer aufleuchtet?
Ich habe das bisher nur 2x in meinem Leben gemacht und jedesmal einen Dienst kurzfristig geerntet.
Seitdem mache ich das nicht mehr, da ich auchnoch ein Leben habe und nicht für Organisationsprobleme verantwortlich bin.
Wenn mich Kollegen fragen, ob ich kurzfristig einspringen kann wgn. Krankheit ist das was Anderes, als ein OA, der einen vergattert.
Auf unserer IPS stehen sie irgendwie auch auf Eto... im OP nehmen wir es quasi gar nicht mehr. Keine Ahnung, warum sich das auf unserer (internistisch geführten) IPS so gut hält. Aber bezüglich der Dosierungen glaub ich ja immer noch an die Weisheit "die haben sich schon was dabei gedacht, genau so viel in die Ampulle rein zu tun" ;-)
:-meinung
(ebenjeniger kollege steht auf dieses "eine halbe ampulle"... relaxierung? das wird sonst so nix... nagut. ...."ne halbe ampulle davon")
FirebirdUSA
19.11.2012, 16:33
Ihr geht im "Frei" an eure Telefone, wenn die Kliniknummer aufleuchtet?
Ich habe das bisher nur 2x in meinem Leben gemacht und jedesmal einen Dienst kurzfristig geerntet.
Seitdem mache ich das nicht mehr, da ich auchnoch ein Leben habe und nicht für Organisationsprobleme verantwortlich bin.
Wenn mich Kollegen fragen, ob ich kurzfristig einspringen kann wgn. Krankheit ist das was Anderes, als ein OA, der einen vergattert.
Sehe ich genauso, wenn ich im "Frei" ans Telefon gehe bin ich aber einfach nicht in einem Radius in dem ich die Klinik erreichen kann bei entsprechender Nachfrage... wie hat das mal der Personalrat bei uns formuliert: Es gibt keinen Zwang so einen Dienst anzutreten, dann muss es halt der Hintergrund machen wenn sich keiner freiwillig findet.
Ich geh immer ans Telefon. Das wird aber bei uns auch nicht inflationär benutzt oder gar ausgenutzt. Und manchmal rufen sie auch abends an, um einem zu sagen, dass man am nächsten Tag NICHT kommen muss... und sowas will ich ja nicht verpassen!!
teletubs
19.11.2012, 18:08
Puh...ersten Tag wieder tagsüber am Start gewesen und ich bin sooooooooooooo ko :-sleppy Ich bleib wohl´ne Nachtmaus :-oopss
Und jippi...heute zusammen mit OÄ ´nen Ax.Block gestochen...wobei es zwar sonogesteuert war, aber mehr Blind gespritzt, weil die Anatomie so murckelig war.
Diese *Ampulle paßt schon*-Regal führt bei Eto eher zu Problemen.
Bei Intensiv- oder potentiell Intensivpatienten nehm ichs schon lange nicht mehr, für Kardiopatienten habe ich es dann noch eine Weile genommen, aber man kann Propofol ja auch L A N G S A M geben, auch wenn das nicht immer geht.
Ketanest für ne Kardioversion finde ich eigentlich nicht optimal, aber jeder hat so seine Vorlieben. Ich finde es ja immer gut, wenn man mit möglichst vielen Medikamenten umgehen kann bzw. ne Notfallnarkose basteln kann. Und ich probiere auch gern mal Alternativen.
Heute gabs wieder Zwerge, viele Zwerge :-love ganz viele tapfere Zwerge, aber auch ein paar Tränen, insgesamt aber sehr entspannt :-)
Giant0777
19.11.2012, 19:41
Mit braunen (chirurgie/gastro) oder schwarzen Streifen?
Ich werde jetzt erstmal temporär doch ein braunes Zebra! Die Verwaltung liebe ich ja schon vor Arbeitsbeginn :-(
Aber CT in der Allgemein-, Viszeral-, Thorax und Gefäßchirugie ist auch spannend - endlich wieder laparoskopische Hemihepatektomien und volle Unterstützung für meinen Habilwillen!!!! :-top
Kackbratze
19.11.2012, 19:52
Alles was Du über den Tellerrand hinaus lernen kannst, nützt Dir später. Geniess die Zeit!
Giant0777
19.11.2012, 19:57
Ich empfinde diese Wendung auch als positiv, nur ist die Planung der Verwaltung einfach mal unprofessionell.
Aber der kurze Ärger ist mittlerweile längst verflogen und da ich den Chef in der Chirurgie ganz gut kenne, weiss ich auch um die fachliche Qualität der Ausbildung! Allein das macht mich schon sehr glücklich!!!!
1. Tag bei Z.n. Urlaub und gleich Ambulanz mit an der Backe - ich will schon wieder schnell weg :-oopss ;-)
blackcat86
19.11.2012, 21:33
... ich weiß, dass sich das ändern wird, z.B wenn ich in die Notaufnahme oder IMC rotieren muss, (wo eigentlich alle Assistenten bis jetzt klagen)- oder vielleicht schon früher wenn im Januar ein neuer Stationsarzt kommt.
Ich nehm dir das nicht übel, ein Fünkchen Wahrheit wird schon drin sein- ich hab auch Workaholic-Gene. In Sachen "Arbeit-und-Freizeit-Trennen" hab ich sicher noch Verbesserungsbedarf.
Oh ja, Intensiv kann ganz schön frustrieren...(ist jetzt natürlich nicht als repräsentativ zu werten, nur ein aktueller Schnappschuss meiner Stimmungslage)
Ambulanz dagegen ist doch gut, da hier das ganze Prozedere festgelegt und die Erstdiagnose gestellt wird; ich denke da wird deine Lernkurve sogar eher noch ansteigen.
Und vor einem neuen Stationsarzt braucht du dich nicht fürchten; eher umgekehrt. Du bist Stationsärztin, darfst selbst visitieren und bist im Gegensatz zu dem nicht neu in der Abteilung.
Solange es nichts Dringendes in der Freizeit gibt, dem du nachgehen wolltest oder müsstest würde ich daran auch nicht zu viel denken; wenn alles aktuell tatsächlich so perfekt läuft wie beschrieben finde ich das bewundernswert, und wenn es dir Spaß macht ist das doch absolut genial. Was ich dafür geben würde könnte es bei mir auch nur annähernd ähnlich sein...
... hab aber im Moment auch gute Bedingungen... ich weiß, dass sich das ändern wird, z.B wenn ich in die Notaufnahme oder IMC rotieren muss...
Gut? Paradiesisch würd' ich sagen.... - siehe oben ;-)
Kackbratze
19.11.2012, 22:50
Warum wird die Ambulanz oder die ITS von Chirurgen immer als schlimm empfunden?
Am meisten habe ich in der Ambulanz gelernt. Was nützt mir der wunderschöne, in 10min operierte Blinddarm, wenn ich ihn nicht indizieren kann, weil ich weder Anamnese, noch Klinik, geschweige denn das Sonogerät beherrsche und jeden Patienten ins CT schiebe, weil ich der Meinung bin, dass nur ein Radiologe mit Strahlung die Arbeit erledigen kann, die ich selber auch mit 2 Händen, einem Stethoskop und gesundem Menschenverstand erledigen kann?
Lass dich nicht verrückt machen, hör nicht auf Andere (wie war das noch im Studium? "Das Physikum KANN man garnicht bestehen, wenn man XXX in der mündlichen Prüfung hat...") sondern mach deine eigenen Erfahrungen.
Hoppla-Daisy
19.11.2012, 23:00
Ich kann sagen, dass ich in der Ambulanz das meiste gelernt habe. Was ich DA gesehen und diagnostiziert habe, kann mir kein lehrbuch so eindrucksvoll beschreiben. Manches muss man einfach gesehen (und gefühlt) haben, damit man Harmloses von Bösem unterscheiden kann ;-).
Moorhühnchen
19.11.2012, 23:03
Ihr geht im "Frei" an eure Telefone, wenn die Kliniknummer aufleuchtet?Das kommt drauf an... Am WE bin ich eh meist nicht erreichbar. Handynummer hat die Klinik keine aktuelle. Und wenn ich zuhause bin, wenn ein Anruf kommt, heißt das in der Regel, daß ich sowieso Spätdienst hätte. Von daher geh ich dann ran, weil ich lieber einen Dienst mache als 2x Spätdienst oder einen Spät/Früh-Wechsel - da hab ich mit dem Dienst quasi gewonnen! :-))
Kam bisher aber nur ein oder zweimal vor.
An der letzten Klinik bin ich konsequent nicht rangegangen, was die Sekretärin nicht davon abgehalten hat mir 3x auf den AB zu quatschen...... hatte ja mal "weiter oben" beschrieben, wie das endete. Dort hätte es den Chef auch nicht davon abgehalten, einen Mitarbeiter mittags am Narkosegerät festzuketten, um ihn zum Dienst zu zwingen!!!
Hoppla-Daisy
19.11.2012, 23:27
Isch abe keine AB ... und auch keine Mailbox :-))
Kackbratze
20.11.2012, 05:57
Da fällt mir ein, was ich noch einrichten muss...
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