teletubs
22.11.2012, 21:51
Warum genau? Patient verstorben oder falsche OP-Indikation?
Weder noch...aber Proktologie lässt grüssen. Aber dennoch wurde nischt gemacht...eben für´n A**** auf allen Gebieten :-music
Kackbratze
22.11.2012, 22:10
Würdest Du dir ohne Narkose einfach so am Urmund rumfummeln lassen?
teletubs
22.11.2012, 22:17
Nö...aber die liebsten Chirurgen hätten ja vorher mal überlegen sollen...und nicht erst im OP ein Lichtlein aufgehen sollen. Und so eine schei$$ Lagerung ist halt auch für´n A**** gewesen :-oopss
Kackbratze
22.11.2012, 22:21
Also doch ein Indikationsproblem?
Moorhühnchen
22.11.2012, 22:55
Irgendwie deprimiert es mich, wie viel anderen scheinbar schon am Anfang zugetraut wird; werdet ihr alle denn so gar nicht abgewertet oder "blockiert"? Hab das Gefühl, dass einem manche Kollegen schon sehr offensiv zeigen wollen, dass man der jüngste und unerwünschteste, inkompetenteste Assistent von allen ist. Aber kann auch sein dass das nicht die Regel ist, ist wohl sogar sehr wahrscheinlich.Nein, liegt einfach nur an der falschen Fachrichtung. Ich denke, in der Neurochirurgie ist das normal.
Die Sache ist, daß man auf einmal im Dienst ALLES entscheiden muß. Nicht mal eine Sache oder Anordnungen für einen Patienten unterschreiben, weil das halt eben eindeutig ist, sondern alles, immer -selbst, wenn man seinen Hintergrund (bei uns auch zuhause, aber ein FA im Hause, ob nun Kreißsaal, ITS, OP) anrufen kann, muß man erstmal erkennen, daß man Hilfe braucht.
E-ben! DAS ist doch das Wichtigste. Wenn ich nicht merke, dass Mensch da gerade völlig den Bach runter geht, dann bringt mir jeder Hintergrund (egal ob Rufdienst oder Anwesenheit) nix...
Und dann wird er wissen wollen, warum er kommen soll. Wegen eines unguten Gefühls oder *Patient ist nicht so gut*, wird er nicht kommen wollen :-oopss Und vieles wird uneindeutig, schwammig sein. Und alle werden von Dir als Arzt Anordnungen haben wollen, fragen, was sie tun sollen. Schwestern, Angehörige, fachfremde Stationen, Kollegen (+mittlerweile dienstjüngere Kollegen :-oopss) (auf ITS dachte ich anfangs oft, *ich weiß es doch auch nicht* :-blush, das ist aber keine Option, dann muß man sich halt was überlegen)
Naja, wenn ein ganz kleiner Kollege anruft, weil er der Meinung ist, dass da was nicht stimmt, dann sollte man schon mal nachsehen gehen. Wenn nix ist, geht man eben wieder ins Bett. Man muss ja nicht da bleiben zum Händchen halten. Aber meistens reicht ja schon ein: pass weiter da drauf auf und wenn das dann das und wenn dieses dann jenes...
Nur ausufern darf es eben nicht. Ich habe da mal einen Chefarzt (!) nachts um 3 in der Ambulanz getroffen. Auf meine erstaunte Frage kam: "Ach weisste, ich habe Rufdienst, nur der XY kriegt ja nix auf die Kette und deshalb mache ich es lieber sofort selbst..."
Irgendwie deprimiert es mich, wie viel anderen scheinbar schon am Anfang zugetraut wird; werdet ihr alle denn so gar nicht abgewertet oder "blockiert"? Hab das Gefühl, dass einem manche Kollegen schon sehr offensiv zeigen wollen, dass man der jüngste und unerwünschteste, inkompetenteste Assistent von allen ist. Aber kann auch sein dass das nicht die Regel ist, ist wohl sogar sehr wahrscheinlich.
Tja, das liegt aber auch am eigenen Auftreten! Wenn ich den Kollegen vermittel, dass ich gewillt bin das "Neue" zu erlernen und mich dabei nicht zuuu dämlich anstelle, dann darf ich auch viel selbst machen. Wenn man natürlich schon von sich aus nach außen nur das unsichere kleine Blondchen ausstrahle, dann darf ich mich nicht wundern, wenn man für Blutentnahmen einen "PJler" zur Seite gestellt kriegt...
Nein, liegt einfach nur an der falschen Fachrichtung. Ich denke, in der Neurochirurgie ist das normal.
Gut, das natürlich auch! :-))
Kackbratze
23.11.2012, 10:45
Die haben mir meinen Saal heute weggenommen.
Wegen eines Notfalles.
Doofe Anästhesie! *heul*
Giant0777
23.11.2012, 11:19
Bei uns darf nur der chirurgische Chef den Saal wegnehmen, wo kämen wir denn da hin, wenn das schon die Anästhesie dürfte!:-))
Kackbratze
23.11.2012, 12:13
Bei uns darf nur der chirurgische Chef den Saal wegnehmen, wo kämen wir denn da hin, wenn das schon die Anästhesie dürfte!:-))
Du musst noch viel lernen, junger Padawan.
:-))
Habt Ihr eigentlich auch fachfremde ungefähr gleichaltrige Kollegen, die Euch glatt anlügen, um in ihrer Abteilung besser dazustehen? Einmal denkt man ja noch, es wäre ein Mißverständnis gewesen, danach hat man das wirklich aufm Zettel, bei nachfolgenden Malen wird einem die ganze Abteilung das Leben eher nicht leichter machen :-)) Ist es klug, sich als kleinerer Jungchirurg es mit der halben Schlaffraktion zu verderben? :-nix Wir können schnell, wir können aber auch ganz langsam, und im Zweifelsfall findet man bei grenzwertigen Patienten auch schnell mal nen Grund zum Absetzen... (Patientenwohl geht natürlich vor, auf deren Rücken wird nix ausgetragen)
Kackbratze
23.11.2012, 15:50
Ist es klug, sich als kleinerer Jungchirurg es mit der halben Schlaffraktion zu verderben?
Nein, ist es nicht. Weil ein schlechter Ruf wie Kacke unter dem Schuh klebt und nicht mehr weggeht.
Aber es ist erstaunlich, mit welcher Arroganz und gleichzeitigem Unwissen manche Kollegen die Uni verlassen und denken, dass man damit durchkommen könnte. :-nix
So. Zwei Tage die ZNA alleine gehabt. Und natürlich wäre an beiden Tag genug für 2 Leute gewesen. Allein heute vormittag kamen gleich drei Kinder mit operationswürdigen Frakturen. 1x Aitken 1, 1x Unterarmschaft, 1x distaler metaphysärer Radius. Manchmal ist es blöd, wenn man das einizige Haus in der Umgebung ist, das BG Fälle operieren darf :-wand
Hach bei mir war heut wieder schön. Stand zwar "nur" für eine Gallen-Assistenz auf dem Programm, hab danach aber nur zum Gucken mal in den Nachbarsaal gelugt, wo CA und OA Ösophagusresektion mit Magenhochzug gemacht haben. Und der CA meinte "Ach gut dass sie kommen, dann waschen Sie sich mal" und zack: war ich zweite Assistenz bei ner extrem spannenden OP. Danach haben wir noch den Freitag ausklingen lassen und es uns mit den OP-Schwestern gemütlich gemacht... :-)
Giant0777
23.11.2012, 16:56
Ist es klug, sich als kleinerer Jungchirurg es mit der halben Schlaffraktion zu verderben? :-nix Wir können schnell, wir können aber auch ganz langsam, und im Zweifelsfall findet man bei grenzwertigen Patienten auch schnell mal nen Grund zum Absetzen... (Patientenwohl geht natürlich vor, auf deren Rücken wird nix ausgetragen)
Ging das jetzt an meine Adresse? :-))
Nee, wirklich nicht :-)
(ein wahrer Fall aus meiner Klinik)
WackenDoc
23.11.2012, 20:24
Ich bin zur Zeit zwiegespalten. Bei uns ist ziemlich chaotisch, aber zum Glück sind die meisten Patienten ganz ok.
Zum Glück gibt es ein paar Dinge mit denen man die als Sani/Doc richtig beeindrucken kann. Geht da meist um die guten Schmerzmittel (obwohl wir noch nichtmal BTMs haben) und um´s Zuganglegen. Erst recht, wenn dann einer mit dem erweiterten EH-Lehrgang beim Angebot, ne Viggo bei nem echten Patienten zu legen nen Rückzieher macht und man selber das Ding locker im ersten Versuch versenkt.
blackcat86
24.11.2012, 14:36
Nein, liegt einfach nur an der falschen Fachrichtung. Ich denke, in der Neurochirurgie ist das normal.
Wieso Neuro? Das einzige was die mit denen hier gemeinsam haben, ist dass die wohl genau so selbstherrlich sind wie Herzthoraxchirurgen. Und dass die Lernkurve genau so flach ist, man als Assistent nichts zählt, was scheinbar zum Teil sogar für die Kollegen gilt. Wenn schon Fachwechsel, dann sicher nicht in die Neurochirurgie, wenn überhaupt noch operativ dann nur Allgemein. Wobei ich momentan überhaupt nicht mehr weiß, welches Fach ich machen soll. Nichtmal ob operativ oder konservativ; operativ wäre besser, aber ich weiß einfach nicht ob und wie ich es schaffen soll.
Kackbratze
24.11.2012, 17:29
Den Wechsel? Kündigen und neu bewerben. ;-)
netfinder
24.11.2012, 19:52
Neu bewerben und kuendigen, meinst du, oder? :-)
WackenDoc
24.11.2012, 19:55
Ich hab gedacht, man hätte ihr schon gekündigt.
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