Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
Coxy-Baby
06.12.2012, 20:05
Ente was n genau los? Neues haus und dort die gleiche ********?
Oh nein?! Kleines Zwischentief oder ernsthafter Zweifel?
Hoppla-Daisy
06.12.2012, 20:12
Altes Haus: Geregelter Feierabend. Klima unter Kollegen eher naja bis grenzwertig. 24h-Dienste der fiesen Sorte. Chaosindex (Skala von 1 - 10): 6-7. Dokumentation in Kurven/Akten: schlecht --> Briefschreibung erschwert, aber machbar.
Neues Haus: Feierabend? Was ist das? Klima unter Kollegen gut. Rufdienste (bisher noch keinen gehabt). Chaosindex: 9-10. Dokumentation: schlechter als schlecht (nicht mehr messbar...) --> Briefschreibung eine Qual
denkstdu
06.12.2012, 20:45
Naja, hat dein EX Chef nicht gesagt, sie sind gerne wieder willkommen? Einer aus meiner Abteilung ist auch gegangen und nach 1 Monat wieder gekommen, weil es woanders schrecklich war.
Aber ist schon ne bescheidene Situation. Was das angeht wäre ne Hospitation vielleicht vorher schon gut, obwohl davon persönlich nicht viel halt.
Ich weiß nicht, ente. Du bist da erst seit ein paar Tagen...das muß sich erstmal ein bißchen sortieren für Dich. Ich würd erstmal abwarten :)
Letztes Jahr war ich auch ein halbes Jahr zur Rotation, an Tag 2 hatte ich so die Schnauze voll, daß ich beinahe den Chef angerufen hätte, weils mir so was von gereicht hat. Am Ende war ich superglücklich und wollte eigentlich viel lieber noch länger bleiben :-)
Gib dem ganze ein bißchen Zeit und eine Chance. Vielleicht wird nicht alles perfekt sein (aber das wird es nirgendwo sein), aber vielleicht doch besser als anfangs empfunden.
Desiderius
06.12.2012, 21:04
Beginnender Schneechaos gemeldet und ich habe morgen Rufdient und SA/SO Nacht... prost!! Kann ja heiter werden, ich will mein Dienste nicht ... es wird vermutlich wie in allen mein Diensten durch arbeiten.
Kackbratze
06.12.2012, 21:57
Nach einem Wechsel kommt erstmal die rosarote Brille, dass früher alles besser war. Das dauert erstmal 4 Wochen, bevor Du auch nur ansatzweise dich in der neuen Klinik eingefunden hast (nicht fachlich, sondern allgemein Arbeitstechnisch) und danach nochmal 3 Monate, bis Du wirklich entscheiden kannst, ob Du damit leben kannst, oder was anderes willst.
Nur die Ruhe, erstmal ein Glas Gänsewein und abwarten. :-meinung
Feuerblick
06.12.2012, 22:03
Nach einem Wechsel kommt erstmal die rosarote Brille, dass früher alles besser war. Das dauert erstmal 4 Wochen, bevor Du auch nur ansatzweise dich in der neuen Klinik eingefunden hast (nicht fachlich, sondern allgemein Arbeitstechnisch) und danach nochmal 3 Monate, bis Du wirklich entscheiden kannst, ob Du damit leben kannst, oder was anderes willst.
Nur die Ruhe, erstmal ein Glas Gänsewein und abwarten. :-meinungDem stimme ich mal uneingeschränkt zu. Und ein gutes Arbeitsklima ist eine Sache, die man nicht unterschätzen sollte!!!
WalterSobchak
07.12.2012, 09:40
Ging mir nach meinem Wechsel genauso! Ich wollte nur noch weg, zurück in die alte Klinik und hatte morgens nicht mal Lust, aufzustehen... Inzwischen will ich hier nicht mehr weg und fühle mich pudelwohl (obwohl auch hier längst nicht alles großartig läuft, aber die Stimmung im Team macht soooo viel wett, man glaub es nicht!!)
Dranbleiben! :-meinung
Kackbratze
07.12.2012, 11:24
Trennungsschmerz, Heimweh und dann noch ein Kulturschock, sowas kann den stärksten Akademiker kurz umhauen.
@THawk
Wenigstens habt ihr nen Sicherheitsdienst, der sich darum kümmern kann. Bei uns gibt es sowas leider nicht.
@THawk
Wenigstens habt ihr nen Sicherheitsdienst, der sich darum kümmern kann. Bei uns gibt es sowas leider nicht.
Genau DAS habe ich mir auch beim Lesen gedacht...manchmal hab ich nachts schon Schiss.....*aucheinpaargroßestarkeJungsimHaushaben will" :-dafür
Große Jungs? :-D
Naja, bei den meisten Damen oder Herren bin ich (zumindest von der Größe, nicht zwingend vom Umfang her) größer.
Trotzdem ist es nett die Leute im Haus zu haben. Einer sitzt nachts stets in der Kinder- und Frauenklinik, weiß gar nicht wie viele insgesamt im Klinikum sind. Seit einem tätlichen Angriff in der chirurgischen Rettungsstelle auf einen Mitarbeiter wurden die Sicherheitsmaßnahmen v.a. nachts insgesamt verstärkt.
Kackbratze
07.12.2012, 13:15
Leider muss es immer erst zu sowas kommen, bevor die Verwaltung handelt.
Leider muss es immer erst zu sowas kommen, bevor die Verwaltung handelt. 😞
Ja, leider. Wenn überhaupt.
Wir haben nachts nicht mal einen Pförtner, vom Sicherheitsdienst kann ich nur träumen. Bin oft mit Patienten alleine, auch mit dem typischen Nachtpublikum am Wochenende (und damit meine ich nicht die demente Omi nach Sturz im Altenheim) :-nix
Ja, leider. Wenn überhaupt.
Wir haben nachts nicht mal einen Pförtner, vom Sicherheitsdienst kann ich nur träumen. Bin oft mit Patienten alleine, auch mit dem typischen Nachtpublikum am Wochenende (und damit meine ich nicht die demente Omi nach Sturz im Altenheim) :-nix
Kannst Du dann nicht einen Pfleger mitnehmen? Bei Eltern oder Jugendlichen, die mir komisch sind, nehme ich gern einen Pfleger aus der Ambulanz oder von Erwachsenenintensiv (ist neben der NFA) mit. Da ich das eher selten mache, sind die dazu eigentlich immer gern bereit.
LG
Ally
Ally, ich habe nachts leider genau eine Pflegekraft (zumeist weiblich) zur Verfügung. Wann immer es geht, versuche ich auch, die bei mir zu behalten, aber wenn wir mehrere Patienten haben, geht das halt nicht immer.....außerdem haben wir ja wie gesagt keinen Pförtner, Arzthelfer oder sonstwas - und dreimal darfst du raten, wer diese Aufgaben übernimmt...
Ich lasse dann halt die Türen offen stehen und bete.....
... aber die Stimmung im Team macht soooo viel wett, man glaub es nicht!!)
Dranbleiben!
Find ich auch, das wird bestimmt besser. Und kommt einem in den ersten Tagen nicht immer alles chaotisch vor, bevor mnan das System durchschaut?
Hihi, ich hab mich heute bei den Schwestern beliebt gemacht, in dem ich in Eigenregie einen aufwändig zu pflegenden Patienten weggeturft habe :-D Und wie hab ich das gemacht? Den Nephrologen vollgejammert, dass ich alleine ohne Facharzt auf Station bin und nicht damit umgehen kann, dass der nur noch 200ml pinkelt am Tag... :-D Wenn man schon das kleinste Würmchen ist, muss man das auch ausnutzen, ich hab echt keine Ahnung von Niere und hab letztens schon vom Anästhesisten Ärger bekommen, weil ich ne Hypokaliämie nicht richtig ausgeglichen hab.
Aber es ist wirklich anstrengend, ich hab fast die ganze Woche die Station allein visitiert mit nur sporadischer FA-Anwesenheit. Man lernt ja extrem viel, vor allem durch Fehler.
UND ich hab mich wieder über meine lernunwillige Kollegin aufgeregt, hab ihr das aber auch gesagt "Du kennst ja keinen Patienten der Station". War ihr n bisschen peinlich, ich hoffe sie ändert das mal :-/
WackenDoc
07.12.2012, 18:08
Ich finde zur Zeit lauter komische Sachen bei meinen Patienten (meist völlig beschwerdefreie):
- Linkshypertrophiezeichen im EKG- und was kommt beim Echo raus- Linksherzhypertrophie mit eingeschränkter Pumpfunktion
- V.a. Deltawelle- der Kardiologe hat zumindest beim gefaxten EKG nicht gesagt, dass alles i.O. ist
- Krea-Erhöhung ohne erkennbare Ursache
- Riesenthrombozyten
Typische Bewerschwerden einer Pyelonephritis u. Zystitis- aber ohne passenden Befund im U-Stix, dafür auffällige Darmschlingen im Sono und der Flankenschmerz rechts. Hm- doch mal zum Ausschluss Appendizitis in´s Krankenhaus geschickt (Labor können wir freitags nicht machen und dauert mir in solchen Fällen eh zu lange)
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