Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
EntenFreundin
08.12.2012, 19:52
Muss man nicht heute immer noch dahin, also es sei denn man macht Zivildienst ? - Oder hab ich was verpasst ?:-???
Thomas24
08.12.2012, 19:55
Die Wehrpflicht existiert zwar weiter, der Vollzug des Grundwehrdienstes (und damit auch des Zivildienstes) ist ausgesetzt.
Relaxometrie
08.12.2012, 19:55
Muss man nicht heute immer noch dahin, also es sei denn man macht Zivildienst ? - Oder hab ich was verpasst ?:-???
Da ist wohl eine große Änderung an Dir vorbeigegangen. Freiwillig zum Bund, Bufdi (http://www.bundesfreiwilligendienst.de/), oder nichts von beidem.....alles ok.
WackenDoc
08.12.2012, 19:57
Genauso isses. Und Frauen dürfen jetzt auch freiwilligen Wehrdienst leisten- bisher ging das nur als Zeitsoldat und jetzt eben auch als FWDL (freiwillig Wehrdienstleistender).
EntenFreundin
08.12.2012, 20:00
Ok, anscheinend hab ich mich da wirklich lange nicht mehr mit befasst.
Die Wehrpflicht existiert zwar weiter, der Vollzug des Grundwehrdienstes (und damit auch des Zivildienstes) ist ausgesetzt.
Soll heissen, man muss zwar nicht zum Grundwehrdienst, aber wenn Deutschand aus irgendwelchen Gründen mal viele Soldaten braucht, kann man trotzdem eingezogen werden ?
Würde heissen auch die, die wenn es die Wehrpflicht noch gäbe sich für Zivildienst entscheiden würden, können im Extremfall eingezogen werden ?
Thomas24
08.12.2012, 20:09
Na klar, was dachtest du denn?
Der Zivildienst war doch nur die unbewaffnete Variante des Wehrdienstes und nicht etwas ganz anderes- Im Kriegsfall würde man eingezogen (Sanitätsdienst, Strassen räumen etc.).
WackenDoc
08.12.2012, 20:12
Ja genau- die Wehrpflicht wurde ausgeseetzt aber nicht abgeschafft. Sollte sich die Notwendigkeit wieder ergeben, würde sie wieder eingeführt bzw. wieder aktiviert. Genauso würde es dann wieder Zivis geben.
Wenn man davon ausgeht, für was die Wehrpflicht gedacht war- nämlich der große vaterländische Krieg- würden im Fall des Falles Zivis vor allem in Krankenhäusern und Lazaretten im Inland eingesetzt werden.
Die Zivizeit an sich bzw. auch der Grundwehrdienst (wobei das sprachlich ungenau ist- der Begriff Wehrdienst umfasst beide Dienste) waren dafür gedacht, möglichst viele Leute auszubilden, so dass man sie im Verteidigungsfall schnell wieder einberufen und einsetzen konnte.
Edit: Der Thomas war etwas schneller.
Kackbratze
08.12.2012, 21:38
Ich vermute mal, dass es im Kriegsfall vor Ort jeden irgendwie "an die Front" bringen wird und das nicht durch Zwang, sondern den Drang, dass eigene Haus und den eigenen Hintern zu retten.
Aber das ist bloss meine eigene provokative Meinung zu dem Thema.
Friedensaktivisten stehen zu 90% auch meist nur am Rand und reden von aussen rein....und diejenigen, die gerade um ihr Leben und ihre Heimat kämpfen müssen, weil irgendein Schwein entscheidet, dass er das mit seinen Armeen haben will, werden sich sicherlich friedlich gegen eine AK47, die bereits die gesamte Nachbarschaft hingerichtet hat, zur Wehr setzen...
Thomas24
08.12.2012, 21:42
Ich vermute mal, dass es im Kriegsfall vor Ort jeden irgendwie "an die Front" bringen wird und das nicht durch Zwang, sondern den Drang, dass eigene Haus und den eigenen Hintern zu retten.
Aber das ist bloss meine eigene provokative Meinung zu dem Thema.
Wieso provokant? Es ist doch völlig normal und auch legitim sich im Ernstfall zu verteidigen und nicht "kumbayah my lord" zu singen.
Kackbratze
08.12.2012, 21:48
Ach ja? Frag mal einen Grünen oder noch besser, einen Linken zu dem Thema....die erzählen einen Quatsch, dass sich die Balken biegen. Realität bleibt da dann irgendwie aussen vor.
Kein Wunder, wenn man sich in einer gut beheizten Wohnung, umgeben von friedlichen Nachbarn und gesegnet mit einem tollen Scheckbuch, einem guten Sozial- und Gesundheitssystem und der dünnen Patina der Zivilisation im gemäßigt klimatisierten Europa mit dem abstrakten Thema des Existenzkampfes beschäftigt...
Solange man andere Leuten hat, die für einen die Birnen hinhalten, kann man ja auch gut mit erhobenem Zeigefinger daneben stehen...
Hoppla-Daisy
08.12.2012, 21:53
Die Rufdienste im neuen Haus werden dann in Bälde (irgendwann Anfang des kommenden Jahres) in Anwesenheitsdienste umgewandelt *grummel*. Dabei war das doch auch ein Grund für meinen Wechsel, dass ich eben KEINE Anwesenheitsdienst mehr haben würde *noch lauter grummel*.
Kackbratze
08.12.2012, 21:55
Die Rufdienste im neuen Haus werden dann in Bälde (irgendwann Anfang des kommenden Jahres) in Anwesenheitsdienste umgewandelt *grummel*. Dabei war das doch auch ein Grund für meinen Wechsel, dass ich eben KEINE Anwesenheitsdienst mehr haben würde *noch lauter grummel*.
Sowas kann einem echt die Stimmung ruinieren. Wird denn wenigstens die Bezahlung besser, oder wird durch die Anwesenheit (mit "frei nach Dienst" am nächsten Tag) das Gehalt am Ende weniger?
Hoppla-Daisy
08.12.2012, 21:57
Frei nach Dienst.... ich bin bedient.
EntenFreundin
08.12.2012, 22:43
Die Rufdienste im neuen Haus werden dann in Bälde (irgendwann Anfang des kommenden Jahres) in Anwesenheitsdienste umgewandelt *grummel*. Dabei war das doch auch ein Grund für meinen Wechsel, dass ich eben KEINE Anwesenheitsdienst mehr haben würde *noch lauter grummel*.
Hast Du das Thema denn im Vorstellungsgespräch angesprochen ?
Ich hatte das mal gemacht, und mir wurde denn auch ehrlich gesagt, dass die Rufdienste perspektivisch ggf. in Anwesenheitsdienste umgewandelt werden würden.... Wenn man das nicht anspricht ist klar, dass die das nicht von selbsr herausrücken.
Oh Daisy, wie doof! :-keks
Kackbratze
09.12.2012, 12:06
Tröste dich damit, dass im FreinachDienst 100% Familienzeit vorliegt, wenn man den toten Punkt erstmal überwunden hat...
Was soll denn bitte die Alternative zu Anwesenheitsdiensten und FZA danach sein? 32h durchackern? Für mich waren Rufdienste tödlich, viel zu anstrengend, zumindest so wie ich es von einer Freundin aus einer Augenklinik kenne: Durch Ambulanz und "Aufräumen" Anwesenheit bis Ca. 23h bei Dienstbeginn morgens um acht und dann für jeden Pups wieder reinkommen und am nächsten Morgen normal weiter. Nee, Hölle! Völlig egal, wie gut entlohnt, nix für mich :-dagegen
WackenDoc
09.12.2012, 13:48
So wie die Rufbereitschaft bei uns läuft ist das ok- unter der Woche mal einen Anruf in 5-10 Diensten (alles andere kann entweder bis zum nächsten Tag warten oder wird eh direkt vom RD in´s Krankenhaus gebracht). Und am WE kommt man normalerweise max. 1x rein um Sprechstunde zu machen (vor allem geplante VW plus Akuterkrankungen wie Husten-Schnupfen-Durchfallerkrankungen). Und den Rest kann man telefonisch regeln.
Da war so super gestern in der Ambulanz: ausgerutscht und auf die Hand gefallen, augerutscht und auf den Kopf gefallen, ausgerutscht und auf den Rücken gefallen, nochnal ausgerutscht und auf den Kopf gefallen, nochmal ausgerutscht und auf den Arm gefallen, ausgerutscht, ausgerutscht, ausgerutscht. Hallo?? Es ist glatt da draußen! Sind die Leute zu blöd, das zu bemerken, oder unfähig, sich entsprechend zu verhalten? :-wand
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