Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte
Moorhühnchen
01.03.2013, 19:25
Warst Du eigentlich beim Repetitorium?
Nein, kurz bevor ich mich anmelden wollte, hat mich ein Kollege "überredet" mit ihm gemeinsam nach Mayrhofen zu fahren (entweder dieses oder nächstes Jahr) und gerade als die Anmeldefrist rum war, kam mein Chef mit der Rotation dazwischen, die ich heute angefangen hab... also entweder wird's nun Mayrhofen nächstes Jahr mit dem Kollegen zusammen oder gar nix... Ich glaube auf freie Plätze für dieses Jahr brauch ich net mehr hoffen.
Ich hab so nette Kollegen :-love
(jetzt find ich Urlaub aber trotzdem nett :-dance)
Kackbratze
02.03.2013, 08:31
Ich hab nur Kollegen.
Kackbratze
02.03.2013, 11:09
Sowas in der Art ist auch dabei.
Moorhühnchen
02.03.2013, 23:12
Himmel, ob ich jemals wieder Herr werde über diesen Wust an Papierkram?! Das nimmt ja gar kein Ende. :-((
Ich schwör, das war der letzte Stellenwechsel für lange Zeit....... Aber ich befürchte, das hab ich letztes Jahr schonmal gesagt. :-sleppy
Nemesisthe2nd
03.03.2013, 00:34
papierkram deluxe reloaded geht weiter... das SAP system wird umgestellt... schritt 1.. das alte system vernichten... (freitag vormittag) schritt 2... feststellen dass das neue system nicht geht... (freitag mittag) schritt 3... mauern.... das alte system zu reloaden ist keine option... schritt 4 eingestehen dass es noch länger dauert (samstag mittag)
derweil haben wir wieder laborzettel zum ankreuzen und röntgenscheine mit durchschlag ausgepackt... der einzige vorteil ist, dass man das gekritzel auf dem ambulanz-zettel als kurzbrief verwenden kann. Sofern man halbwegs ordentlich geschrieben hat... labore werden am seperaten drucker ausgedruckt... jedesmal einzeln für gerinnung, blutbild und chemie... also 3 mal zettel wegschmeißen bis man das vollständige ergebnis hat...
Och, bis auf die einzeln ausgedruckten Werte läuft das exakt so in meinem ehemaligen Haus immer noch ohne Wunsch, das zu verändern :-))
denkstdu
03.03.2013, 08:31
Also wir füllen die Röntgenscheine und die Laborscheine auch per Hand aus. Ist zwar ein irrer Schreibkram, aber so langsam wie derzeit unsere PCs sind, bin ich froh, dass ich das per Hand machen darf anstatt im PC.
Doppler, Echos, LZ-RR und -EKG mussten wir per System ausfüllen, hat pro Anforderung fünf Minuten gedauert, wenn man dann mal drei Sachen brauchte... da waren mir die Zettel tatsächlich lieber.
Relaxometrie
03.03.2013, 09:42
Doppler, Echos, LZ-RR und -EKG mussten wir per System ausfüllen
Ich bin ganz erstaunt darüber, wie ausführlich Ihr Eure Patienten internistisch untersucht habt. Ist dieses Programm häufig vorgekommen, oder doch eher die Ausnahme, wie z.B. bei der Frage nach Vorhofflimmern/Carotidenablagerungen bei Amaurosis fugax?
Bei retinalen arteriellen Gefäßverschlüssen war das Standard oder eben wenn entsprechend vorerkrankte Patienten ITN-pflichtig für unsere Therapie waren und trotz vorheriger Bitte an den HA keine brauchbaren Befunde vorlagen. Dann wurde der Patient im Vorfeld kurz mit den Anästhesisten besprochen, so dass bei der Prämed alles vorlag.
Puh, übernommene Dienste können wirklich fieß sein.
Gestern: Kind wird vom Notarzt als ITS-pflichtig angekündigt, allerdings mit kurzem Vorlauf. Häufig sind die es für uns am Ende nicht, aber den hätten wir schon gerne zur Stabilisierung dorthin gelegt. Dann rufen wir auf der ITS an: "Das ist schlecht, wir bekommen gerade Drillings-Frühgeborene." Gleichzeitig noch ein Tumorlyse-Syndrom wie ich es noch nie gesehen habe mit einem ionisierten Calcium von ca. 0,66 mmol/l. Da ist man mehr als gut beschäftigt, obwohl wir insgesamt auch nachts insgesamt 5 Ärzte im Haus haben :-o
Oh Mann, meine Februar-Abrechnung ist toll -.- an 26 von 28 Tagen gearbeitet, davon an 25 Tagen insgesamt 39h Überstunden gemacht. Prickelnd.
Moorhühnchen
03.03.2013, 21:42
Oh Mann, meine Februar-Abrechnung ist toll -.- an 26 von 28 Tagen gearbeitet, davon an 25 Tagen insgesamt 39h Überstunden gemacht. Prickelnd.Finde den Fehler.... :-))
Hoppla-Daisy
03.03.2013, 21:52
Ach menno. Mittwoch merkte ich schon, dass ein fetter Infekt im Anzug ist. Donnerstag war es schon schlimmer. Am Freitag hab ich mich nur zur Arbeit geschleppt, weil wir gerade so dermaßen dünn besetzt sind bei hohem Arbeitsaufkommen an diesem Tag. Da dachte ich mir: "Hey, das schaffste schon irgendwie". Bereits nach 2 Stunden dachte ich "großer Fehler", bin aber geblieben. Meine Hoffnungen ruhten auf dem Wochenende, welches ich mehr oder weniger schlafend und ruhend verbracht habe. Zwar isses bissl besser geworden, aber Kopfschmerzen, Husten und Megaschlappheit sind noch immer da. Nun hab ich morgen Dienst... tolle Wurst.
Wie handhabt ihr das eigentlich, wenn ihr merkt, dass ihr evtl. nicht in der Lage sein werdet, nen Dienst zu machen, weil was im Anzug ist, was ja anfangs noch nicht so absehbar ist, wie ausgeprägt das sein wird. Nen Dienst auf Verdacht abzusagen, find ich jetzt nicht so prall. Aber so, wie ich mich gerade fühle, kann ich mir nicht vorstellen, dass es morgen wesentlich besser sein wird. Ich weiß, krank ist krank. Aber wenn man eh gerade so dünn besetzt ist wegen langem "Facharztlernurlaub", überlegt man sich schon, ob man das den Restkollegen zumuten kann, zumal wenn die Stimmung eh derzeit bescheiden ist.
Seufz, DAS sind so Dinge, die ich an unserem Beruf echt hasse. Verantwortungsgefühl über eigene Gesundheit - sowas ist doch pervers. Mal abgesehen davon, dass man ein "Bazillenmutterschlachtschiff" ist...
Schätzelein, überleg einfach, was Du allen anderen raten würdest, und Du hast unsere Antwort... gute Besserung, auf dass Du ihr eine Chance zum Eintreten geben wirst!
Sebastian1
03.03.2013, 22:00
Klingt nach dem, was mich letzte Woche dahingerafft hat. Vergiss es, Daisy, melde dich krank und das direkt mal für den Rest der Woche, das dauert leider und geht rum wie Sau... gute Besserung!
Relaxometrie
03.03.2013, 22:02
Aber wenn man eh gerade so dünn besetzt ist wegen.......
Die dünne Besetzung hast Du also zusammen mit dem kaufmännischen Direktor festgelegt? Du bist Schuld an der geplant dünnen Besetzung? So wie es an allen anderen Krankenhäusern auch die Ärzte selbst zu verantworten haben, daß die Personaldecke so dünn ist? Klar...........dann müssen wir natürlich auch arbeiten, wenn wir krank sind.
Ich will und werde es nie verstehen, wie man sich ernsthaft krank zur Arbeit schleppt, weil "die Personaldecke gerade dünn ist". Das ist doch der Dauerzustand, den die Verwaltungen so planen. Warum sollen wir das mit übermenschlichen Mitteln unterstützen?
Tut mir (eigentlich nicht) leid, das so klar zur Sprache zu bringen, denn ich kann den Satz "wir sind gerade so dünn besetzt" ECHT NICHT MEHR HÖREN!!!
Hoppla-Daisy
03.03.2013, 22:05
Ich hab in solchen Fällen immer so ein schlechtes Gewissen den Kollegen gegenüber. Komischerweise mir gegenüber nicht, wie mir gerade auffällt :-nix
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