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Weltallee
19.02.2016, 18:20
Hallo,
ich hab schon einmal was im >Wie stehen meine Chancen Thread< geschrieben, bin sonst aber relativ neu hier.
Falls es hier nicht reinpasst, tut es mir leid;-)
Ich muss jetzt nur mal meinen Frust loswerden. Gestern war ich mit Freundinnen an der TUM und hab mir einen Vortrag über das Medizinstudium angehört. Wir haben sind etwas zu spät gekommen, haben somit also die Einführung verpasst. Das erste was ich also von der Referentin gehört habe war: „ Und wenn dann Leute mit einem Schnitt von 1,3 oder 1,4 zu mir kommen, dann muss ich ihnen sagen, Medizin ist nichts für Sie" Ich weiß wie hoch der NC ist und dass man jetzt halt bis zu 7 Jahre wartet, wenn man die DN nicht erreicht, ABER so wie es betont hat, fühlt man sich mit einem Schnitt von 1,6 wirklich dumm. Und dann auch noch die Eignung für das Studienfach (also nicht notentechnisch) nur davon herzuleiten find ich fast frech. Ob ich jetzt in Deutsch, Kunst oder Reli 14 Punkte habe, macht doch nicht aus, ob ich mal ein guter Arzt werde. Der Vortrag war ansonsten auch nichts neues, jeder der einigermaßen informiert ist, hat meiner Meinung nach keine neuen Erkenntnisse gewinnen können. Ich denke mal, dass das Thema schon oft genug durchgekaut wurde (Es tut mir Leid! :-blush), aber ich hoffe, dass mich hier jmd. versteht. Ansonsten kommen nämlich nur die Bemerkungen wie „Aber du bist doch voll gut", „Dann warte halt 1 Jahr, das ist doch jetzt auch nicht so schlimm" oder „studier halt was anderes, wenn du zu schlecht bist".
Liebe Grüße
Naja, solche globalen Aussagen sind ja überhaupt Blödsinn. Weil lokal korrigiert wird, weil die Fächer variieren, weil das Niveau je nach Bundesland stark variiert. Außerdem ist 1,6 ja ziemlich gut. Bei 3,5 und ständigen Problemen in der Schule ist es schon was anderes, aber so? Auf solche Aussagen würde ich nichts geben. Außerdem reifen manche Menschen halt erst später, und haben dann erst mit Mitte 20 den Fleiß, die Zielstrebigkeit, und die klaren Berufswünsche, die in der Schulzeit noch gefehlt haben.
Lass dich davon also nicht verunsichern, schau einfach, dass du irgendwie, irgendwo, irgendwann einen Platz bekommst, und alles wird gut.
kirschbluete
19.02.2016, 19:11
Solche Aussagen sind einfach nur dumm. Warum sollte man ein besserer Arzt sein, wenn man einen Notendurchschnitt von 1,0 hat? Es kommt doch noch auf viel mehr an. Außerdem kenne ich viele Ärzte, die ein Abi hatten, dass der 3,0 näher kam als der 1,0.
ehem-user-11022019-1151
19.02.2016, 19:45
Und 1,4 ist ein sehr sehr gutes Abi und die meisten haben für 1,4 viel machen müssen.
Ich glaube, dass manche Dozenten vergessen, was für ein Abi sie überhaupt hatten. Ich vermute, dass nicht alle mit 1,0 und besser da standen.
Von dem her: mir wurde schon so oft gesagt, dass man nicht schlau sein muss, man muss nur eine hohe Motivationsbereitschaft zeigen.
Und was ich, jetzt zu Anfang meines Studiums ganz sicher sagen kann, es braucht eine hohe Frustrationstoleranz und eine hohe Motivationsbereitschaft. Und das korreliert nicht zwangsläufig mit der Note.
Und ja, das Studium ist nicht leicht, man muss was dazu tun. Aber wo muss man nichts tun?
Also nicht irritieren lassen :)
kirschblüte, ich glaube, dass die Dozentin eher meinte, dass das Studium nichts für die Person mit 1,3 oder 1,4 ist.
Dass die Persönlichkeit des Menschen nicht an einer Note abzulesen ist, ist klar, jedoch gehen viele davon aus (ob zu Recht oder Unrecht), dass man mit einem sehr guten Abitur eine bessere Chance hat, das Studium zu meistern.
Mal ganz ehrlich, ich denke jeder mit einem 1.6 Schnitt mit LK- Fächern wie Physik,Bio oder Chemie ist mindestens genauso qualifiziert für das Studium, wie jemand der sein 1.0 Abischnitt in Fächern wie Kunst oder Musik erreicht hat.
Zum Glück gibt es das AdH, wo man bei manchen Unis zumindest Boni auf bestimmte Fächer bekommt oder im HamNat bzw. TMS punkten kann.
Vielleicht meinte sie auch nur, dass man mit 1.3 oder 1.4 ohne TMS keine Zulassung in München bekommt? Ansonsten würde ich auf solche Aussagen nichts geben. 1.0 oder 1.4 ist nun wirklich kein großer Unterschied.
MarcCologne
20.02.2016, 07:22
Ich würde auf die Aussage der Dozentin einen Schiss Wert legen. Wer Mathe, Bio, Physik und / oder Bio LK bis zum Abi hatte, ist um einiges mehr qualifiziert als einer mit Kunst und Sport oder Philosophie.:-meinung
Adrumfrenum
20.02.2016, 09:53
Hallo,
Ich klinke mich jetzt mal hier ein, bin sonst immer nur stumme Mitleserin gewesen :D naja, mein Berufswunsch ist wohl klar, ich mache in diesem Jahr bald Abi und bin noch am bangen, was den Schnitt angeht... Im Moment versuche ich einen FSJ Platz im Rettungsdienst zu bekommen.
Ich denke ein bisschen Austausch könnte meiner Motivation ganz gut tun zu lernen :)
Das wars fürs erste,
LG Adrumfrenum
Coginder
20.02.2016, 10:45
Ich würde auf die Aussage der Dozentin einen Schiss Wert legen. Wer Mathe, Bio, Physik und / oder Bio LK bis zum Abi hatte, ist um einiges mehr qualifiziert als einer mit Kunst und Sport oder Philosophie.:-meinung
Also so pauschal würde ich dir da nicht zustimmen ;) Vor allem wüsste ich nicht, weshalb ich mit Bio als LK qualifizierter sein sollte, als jemand der Sport als LK gewählt hat. Bei Sport steht auch viel Theorie dahinter und diese Theorie bezieht sich häufig schon auf den menschlichen Körper. In Bio hingegen habe ich zwei Halbjahre Ökologie. Inwieweit mich das für ein Medizinstudium qualifizieren soll, erschließt sich mir nicht ganz :-lesen :-? :-nix
Weltallee
20.02.2016, 13:16
Und ich frage mich immer noch, wieso man auf solche Veranstaltungen geht, da es doch eh nie objektiv ist. Informiert euch doch einfach im Netz, da gibts alles und öfter wertfrei präsentiert als im realen Leben.
Naja, wir müssen auf solche Veranstaltungen gehen und ich hatte mir ehrlicherweise auch mehr als Standartinformationen erhofft.
Aber egal, ich streng mich noch mehr an und schaff dann hoffentlich einen Schnitt von 1,3 / 1,4. Auch wenn ich ihrer Meinung dann nicht geeignet bin :-D
Liebe Grüße und Danke für eure Antworten
Wobei an der gleichen Schule auch so viel vom Lehrer abhängen kann. Ich war im Bio LK als eine der besten mit sehr viel arbeit bei 10 Punkten. Jetzt musste ich krankheitsbedingt den Jahrgang wechseln und steh mit weniger Arbeit aber neuem Lehrer schwuppdiwupp auf 13 Punkten... Das finde ich halt irgendwie schon heftig, weil es mal wieder gezeigt hat, wie sehr man vom Anspruch und der Gutwilligkeit seines Lehrers abhängig ist. Und mit 1,3 bist du sehr wohl geeignet! :-meinung
MarcCologne
21.02.2016, 17:13
Ich war im Bio LK als eine der besten mit sehr viel arbeit bei 10 Punkten. Jetzt musste ich krankheitsbedingt den Jahrgang wechseln und steh mit weniger Arbeit aber neuem Lehrer schwuppdiwupp auf 13 Punkten... Das finde ich halt irgendwie schon heftig, weil es mal wieder gezeigt hat, wie sehr man vom Anspruch und der Gutwilligkeit seines Lehrers abhängig ist.
Eben. Noten sind zur Hälfte rein subjektiv vom Lehrer abhängig und kein Zeugnis schlechter Leistung, wenn man nicht die "1,0" erreicht. Natürlich ist man auch mit schlechterer schulischer "Leistung" für den Arztberuf geeignet.
Asystolie
22.02.2016, 19:49
Ich bin auch der Meinung, dass Noten keine Indiziengeber sind, weder für die "Studierfähigkeit" und schon gar nicht für den Arztberuf. Denn in der Schule lernt man größtenteils nur Dinge, die man später nur selten benötigt(z.B. die Entstehung metamorpher Gesteine für meine Geo-Klausur werde ich auswendig lernen, in der Klausur "auskotzen" und dann wieder vergessen), da kann ich verstehen, wenn Menschen sich nicht aufraffen können solche Dinge detailliert zu lernen und deshalb "schlechtere" Noten schreiben(wobei das hier im Forum ja Meckern auf HÖCHSTEM Level ist:-D). Aber deshalb muss derjenige nicht faul sein, sondern kann sich einfach nicht dazu aufraffen etwas zu lernen, was ihn überhaupt nicht interessiert. Und da finde ich es ein Unding, demjenigen wegen eines vermeintlich schlechten Schnittes vom Medizinstudium abzuraten oder gar den Zugang zu verweigern.
Diese Subjektivität der Lehrer erlebe ich an meiner Schule so zum Glück nicht, gleich Leistung wird bei unterschiedlichen Lehrern ähnlich anerkannt. Aber es soll wohl auch Lehrer geben, die einem Steine in den Weg legen, wenn sie vom Studienwunsch Medizin Wind bekommen(glücklicherweise noch nie so erlebt).
Allerdings ist die Organisation unseres Schulsystems fehlerhaft, wir brauchen einheitliche Lehrpläne, Oberstufenreglungen und Abi-Klausuren(von der IMHO teilweise mehr als bescheidenen "Lehrerausbildung" will ich an der Stelle gar nicht anfangen). Nur so werden die Dinge transparent und vergleichbar:-meinung
Sternenmädchen
22.02.2016, 21:51
Der Abidurchschnitt kann NIEMALS vergleichbar sein und werden, solange wir von Menschen unterrichtet und auch von Menschen korrigiert werden. Aber das hat Deutschland einfach noch nicht verstanden und deswegen kommt man nur mit Abischnitt in die Studiengänge (Medizin hat ja schon ausgebaut, aber in BWL reinzukommen ist nun genauso schwer wie damals in Medizin oder TMS und Co.). Ausgenommen Wartezeit.
Man muss schon sagen, dass Medzin da schon größere Kreise geschlagen hat und das aber auch für alle anderen Studiengänge sein sollte!
Asystolie
10.03.2016, 15:38
Kennt ihr das: die Klausur läuft eigentlich super, man kommt mit dem Thema klar und die Aufgaben liegen einem auch. Aber dann ist die Zeit einfach viel zu knapp, man schreibt und schreibt, versucht alles so genau wie möglich darzustellen aber fasst sich trotzdem extrem kurz, um keine Zeit zu verlieren. Und am Ende weiß man weder, was man da eigentlich geschrieben hat, noch, ob das Sinn ergibt. Und dann ist nach der Klausur das gute Gefühl komplett dahin:-?
Hallo :)
Ich wollte mal fragen, ob hier jemand dieses Jahr am Ham-Nat teilnehmen wird bzw. teilgenommen hat? Im entsprechenden Thread hab ich leider keine Antwort bekommen :/
Wie bereitet ihr euch vor? Ich hab mir den Zeeck und Medi-Learn Skripte zugelegt (Chemie, Physik/Mathe), da ich die Fächer, außer natürlich Mathe, in der Oberstufe nicht mehr hatte. Habe trotzdem etwas Angst den Test aufgrund dessen nicht zu schaffen :/
Danke für eure Antworten :)
MarcCologne
11.03.2016, 19:04
Ich werde mich für den HAM NAT in Berlin/Hamburg/oder Magdeburg bewerben, aber schreibe zuerst noch das Abi Anfang April. Danach fange ich direkt mit dem Lernen für den Test an.:-lesen
Danke für deine Antwort :)
Lernst du mit deinen eigenen Materialen/Aufzeichnungen?
Werd wohl teilweise nebenbei schon anfangen, schreib erst Ende April Abi..
MarcCologne
11.03.2016, 20:02
Ich lerne sowohl mit eigenen Unterlagen (habe Bio/Physik/ und Mathe LK) und dem Zeeck für Chemie sowie Skripten. Nutze aber auch Apps wie iPhysikum und Co. um zum Beispiel Physik/Chemie Aufgaben zu rechnen.
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