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Kann ich nur bestätigen.
Bei uns an der Schule galt beispielsweise Geschichte + Sozialkunde immer als schlechtestes Fach. Es ging immer um Karikaturen analysieren, Thesen zusammenfassen oder erörtern. Dabei hat man nie alle Punkte bekommen (etwas unfair teilweise, da die Lehrer es nie begründet hatten :D) und somit hatten selbst die 1er-Schüler oft "nur" 11-13 Punkte..
Und dann gab es im Nachbarort ein Gymnasium, da war Geschichte für easy Noten zu haben, man musste nur auswendig gelerntes wiedergeben, so hatten auch schlechtere Schüler immer 10+ Punkte
Asystolie
05.07.2016, 16:35
Hier sind die Leute mit 1,... auch eher rar gesät, alles bis glaub 1,9 wird zusätzlich zum normalen Bericht in der Zeitung und auf der Homepage "verewigt". Das machen wir aber glaub nur, um als "kleines" Gymnasium nicht so provinzmäßig auszusehen, im nächsten Stadtteil gibt's nämlich so ein riesenTeil, die mehr Abiturienten mit besseren Noten haben und sowieso immer in allem besser sind(sein wollen....)
@kirschblüte das ist echt sch**** mit deinen Lehrern. Ich kann aktuell ganz gut nachvollziehen, wie du dich fühlst. Aber die meisten hab ich immerhin nach den Ferien los. Ich wünsch dir, dass du's irgendwie aushalten kannst
Asystolie
14.07.2016, 14:57
So, ich melde mich mal wieder. Morgen endlich die letzte Klausur für dieses Jahr:)
Bis jetzt lief es eher so mittelmäßig: GK war viel zu viel Stoff für die Zeit, Spanisch war dann echt leicht und Latein der traurige Gipfel. Sowas hab ich echt noch nicht erlebt, der Text war quasi unmöglich zu übersetzen. Selbst unsre Latein-Profis haben Sätze auslassen müssen!! Unser Lehrer war dazu noch total uneinsichtig, das sei Standard gewesen. Naja, Montag weiß ich mehr, da gibt's dann Ergebnisse("lustigerweise" die von insgesamt 6 Klausuren)
kirschbluete
14.07.2016, 18:28
@kirschblüte das ist echt sch**** mit deinen Lehrern. Ich kann aktuell ganz gut nachvollziehen, wie du dich fühlst. Aber die meisten hab ich immerhin nach den Ferien los. Ich wünsch dir, dass du's irgendwie aushalten kannst
Beruhigend, dass ich nicht die einzige bin, die mit ihren Lehrern nicht klar kommt :) Ich muss meine leider die ganze Oberstufe noch behalten und ich kann und will nicht mehr. Von denen hat wirklich jeder einzelne so komische Bewertungskriterien, dass man meiner Meinung nach gar nicht gut sein kann. Und ich war eigentlich immer jemand, der mit fast allen Lehrern klar kam.
Was bzw. wen musstet ihr in Latein denn übersetzen? Ich kann das Fach nach diesem Jahr endlich abwählen :D
Bei uns im Jahrgang sind über 100 Leute und davon hatten im ersten Halbjahr, glaube ich, nur fünf eine eins vorm Komma. Wie es im diesjährigen Abiturjahrgang aussah, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass das Beste 1,1 war.
Asystolie
14.07.2016, 19:55
@Derdo Ich werd auch mit dem sprechen, bin sowieso wahrscheinlich schon unbeliebt, weil ich gern mal den Stoff, das Verhalten mancher Lehrer oder das System generell hinterfrage(mein Klassenlehrer letztens ohne Sch*** :"Schön, dass du mitdenkst, aber das ist hier halt nicht gefragt. Lass das besser, macht es einfacher für dich und uns" Alles klar....) Wahrscheinlich wird die Klausu eh gewertet werden(weil wir Schüler ja das kleinste Rad sind) aber dann soll er es wenigstens ungemütlich haben.
Und natürlich dir schöne wohlverdiente Ferien;)
@kirschblüte Autor war Ovid, Text: Orpheus und Eurydike aus den Metamorphosen. Im Unterricht hatten wir immer leicht vereinfachte Stellen bekommen, in der Klausur war es dann einfach mal das Orginal. Dementsprechend lief es natürlich auch.
Ach ja, der Beste Abiturient dieses Jahr bei uns hat nen rechnerischen Schnitt von 0,7!!!!!
kirschbluete
14.07.2016, 20:03
Ich hab mich auch schon unbeliebt, weil ich mich über Lehrer beschwert habe :) Aber einfach unkommentiert lassen, verbessert ja auch nichts, auch wenn es bequemer wäre.
Aaaah, ich kenne diesen Text. Sehr gut sogar :D Und ja, der ist ziemlich schwer. Kam bei uns auch mal in einer Klausur dran.
Asystolie
14.07.2016, 20:04
Korrektur: er hat einen Schritt von 0,8. Der mit 0,7 war irgendwo anders, im Regierungsbezirk Karlsruhe glaube ich
Bei uns hat mit 895 von 900 Punkten (!) einer das beste Abizeugnis in NRW ausgehändigt bekommen. Da fühlt man sich mit 286 von 300 nach der Q1 schon schlecht...
Latein hatte ich selber nie, aber was hier erzählt wird, kommt mir von den anderen aus meiner Stufe durchaus bekannt vor. Die meisten haben sich mit Mühe ihr Latinum erkämpft und es dann nach der 10. Klasse abgewählt. Klausuren mit nem Durchschnitt mit einer 4 vorm Komma war da aber auch eher die Norm. Aktuell haben wir in der Stufe nur einen kleinen Latein-Kurs und nen LK, welcher aus 5 Schülern besteht. Müsst ihr bei euch Latein auch in der Q-Phase weiterwählen oder war es laufbahnmäßig nicht anders zu machen (oder - noch schlimmer :D - wolltet ihr es so)?
Bei uns hat mit 895 von 900 Punkten (!) einer das beste Abizeugnis in NRW ausgehändigt bekommen. Da fühlt man sich mit 286 von 300 nach der Q1 schon schlecht...
Tut mir leid, wenn ich mich einmische, aber das kommt schon heftig arrogant.
Neeein, warum arrogant? Klar gibt es immer Schüler, den fällt es leichter Sachverhalte zu verstehen und wiederzugeben und manch einer muss mehr kämpfen! Manchmal ist auch einfach ein wenig Glück nötig und wenn man mal so durch die Gruppen scrollt, auch bei Facebook, liest man von ner Menge Leute die ein ziemlich gutes Abi haben und weiß, selbst mit einem sehr guten Einserschnitt, ist die Wahrscheinlichkeit nicht so gering, am Studienplatz vorbeizurauschen. Der Leistungsdruck wird überall größer: ich hatte ein Mädel in meiner Klasse die Anthropologie in Berlin studieren wollte- selbst dafür braucht man schon eine 1,1- weil der Studiengang so beliebt ist. Es muetet schon schizophren an, das sie mit einem sehr guten 1,3- Schnitt dennoch nur enttäuscht war, wobei sich viele wünschten überhaupt eine 1 vor dem komma zu haben. Ich denke das ist nicht als Arroganz zu werten, sondern eher dem Wissen geschuldet, dass es so oder so kein Spaziergang wird und ich drücke euch allen die Daumen, dass es mit dem bestmöglichen Ergebnissen klappt!
Tut mir leid, wenn ich mich einmische, aber das kommt schon heftig arrogant.
Sorry, sollte nicht so klingen, ist auch nicht meine Art. Wollte damit nur die unglaubliche Absurdität dieses Abiturs klar machen, und nicht meine eigenen Noten hervorheben. Falls es für dich nach zweiterem klang - sorry nochmal!
So absurd ist das doch gar nicht. Bei ca. 370.000 Abiturienten (Deutschland 2013) ist völlig logisch, dass da ein paar mit wirklich vielen Punkten dabei sein werden.
Seid froh, dass Deutschland ein HZB-System hat, das, trotz all des Verbesserungspotenzials, in Summe ziemlich gut strukturiert ist - da gibts viele andere Industrieländer mit deutlich schlechteren Systemen. Spontan fällt mir nur Großbritannien als gleich gut strukturiert (oder besser strukturiert, durch die schulexterne Benotung) sein.
Naja, wenn man mal durchdenkt, was 895/900 Punkten für die einzelnen Zeugnisse bedeutet... Der Typ hatte auf 4 Zeugnissen je 1-2 Mal 14 Punkte, sonst alles 15, plus die Abiprüfungen alle 15 Punkte. Wenn ich dann noch im Kopf habe, wie wenig er für die Schule gemacht hat, finde ich das schon extrem krass, durch die Bank so konstant (sehr) gut (plus) zu sein.
Es wird einem im Medizinstudium immer wieder vor Augen geführt, dass es sehr viele Leute gibt, die deutlich intelligenter und/oder deutlich effizienter (und/oder deutlich fleißiger, aber das war hier ja wohl nicht der Fall) sind, und/oder ein deutlich besseres Gedächtnis haben, als man selbst :-p
kirschbluete
15.07.2016, 13:15
Latein hatte ich selber nie, aber was hier erzählt wird, kommt mir von den anderen aus meiner Stufe durchaus bekannt vor. Die meisten haben sich mit Mühe ihr Latinum erkämpft und es dann nach der 10. Klasse abgewählt. Klausuren mit nem Durchschnitt mit einer 4 vorm Komma war da aber auch eher die Norm. Aktuell haben wir in der Stufe nur einen kleinen Latein-Kurs und nen LK, welcher aus 5 Schülern besteht. Müsst ihr bei euch Latein auch in der Q-Phase weiterwählen oder war es laufbahnmäßig nicht anders zu machen (oder - noch schlimmer :D - wolltet ihr es so)?
Ich finde Latein nicht schrecklich, trotzdem bin ich froh, wenn es wegfällt. Ich mochte das Fach phasenweise sogar ziemlich gerne, weil ich ein paar Lehrer hatte die es einfach drauf hatten und bei denen es mehr als nur stur übersetzen war. Das Latinum zu bekommen ist wirklich nicht so schwer ;-) Ich wollte das Fach in der Oberstufe nicht behalten, aber meine Schule hat da mal wieder etwas nicht hinbekommen, deshalb musste ich mir das kleinste Übel aussuchen :D
Ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass das ein gutes Abitur weniger mit Intelligenz, sondern hauptsächlich mit Glück zu tun hat.
Latein war immer mein Lieblingsfach :D
Aber wir hatten es auch von der 5. Klasse an, damit ist man im Abi, das ja für alle Gymnasien gleich erstellt wird (auch die, die es erst ab Klasse 8 bekommen), ziemlich leicht..
Sternenmädchen
17.07.2016, 11:04
Hab mich wohl letztens ein bisschen verschätzt, es haben bei uns doch 12 von 86 Abiturienten einen 1er Schnitt, das sind knapp 15%, hatte echt mit weniger gerechnet. :o Sind aber sehr viele knappe, 1,2 war das beste, dann kam 1,5 und ich glaub es gab 5 Mal 1,9.
Heute haben wir Abiball, ich muss sagen, ich freu mich, einige Leute heute das letzte Mal zu sehen.^^
kirschbluete
17.07.2016, 21:29
Abitur hat vor allem mit Fleiß zu tun. Natürlich spielt Intelligenz ebenso eine Rolle, aber es gibt Schüler, die in der Mittelstufe bei 3,0 rumgurken, in der Oberstufe allerdings mit 1,x glänzen. Man wird innerhalb von einem Jahr nicht dermaßen intelligenter. Aber den Fleiß kann man ins unermessliche steigern, dementsprechend auch die erbachte Leistung. Wer natürlich noch zusätzlich IQ Punkte mitbringt, der hat es umso einfacher. Aber da spielen ganz viele Faktoren ne Rolle. Auch Glück mit Lehrern, Klausuren und und...
Man macht in der Regel nur 1x Abitur und deshalb kann man immer nur seine subjektive Ansicht äußern. Vom jetzigen Standpunkt würde ich behaupten, dass nen 1er Abitur für alle fleißigen(mit richtigen Lerntechniken und ggf. Hilfe) Schüler drin ist, doch ein tiefer 1er(oder auch noch besser) Schnitt wiederum von Glück, aber auch von anderen Faktoren abhängt.
Und macht euch doch nicht fertig, nur weil andere Leute etwas besser sind. Zwischen nem 1,0er und nem 0,6er Schüler müssen nicht immer Welten liegen. Oft sind da verschiedene Lehrer bereits ausschlaggebendes Kriterium. Viele werden es doch wohl kennen, dass man sehr oft an einer 15 Punkte Klausur scheitert aufgrund von Kleinigkeiten und eben dann eine 14 statt 15 bekommt. Da muss man sich nicht vorwerfen, dass man zu wenig gelernt hat oder zu "dumm" ist. Sind schließlich alles Drucksituationen und dann vergisst man halt etwas. Ich will damit nur sagen, dass zwischen 1,0 und besser nicht unbedingt Dimensionen liegen müssen.
Du pauschalisierst. Bei uns an der Schule ist das definitiv nicht so. Ich lerne viel, viel, viel mehr als letztes Jahr und bin um einiges schlechter. Wenn ein Lehrer mir 14 Punkte gibt und einer Mitschülerin 15, bei gleicher Punktzahl, finde ich, dass da ganz klar die "Schuld" beim Lehrer liegt. Oder wenn einfach Noten nicht eingetragen werden. Auch ganz toll finde ich, dass einer überhaupt keine Rücksicht auf mich nimmt, obwohl ich die einzige im Kurs bin, die das Fach in den letzten Jahren nicht als Hauptfach hatte. Es ist ein Unterschied, ob man das Fach einstündig oder vierstündig hatte. Klar kann er mich deshalb nicht besser bewerten, aber meine Note durch schlechte mündliche Noten runterzuziehen finde ich einfach fies. Ich könnte dir da unzählige Beispiele nennen. Allerdings habe ich auch einen Lehrer, bei dem ich immer gut bin und in diesem Fach lerne ich gar nichts. Das meine ich mit Glück. Wenn einem die Lehrer keine Chance geben, gut zu sein, dann kann man auch nicht gut sein.
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