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Distress Misstress
25.12.2009, 02:52
Huch, schon so spät! :-nix Ich hab meinen toten Punkt verpasst, den ich nichteinmal bemerkt habe...
Also wenn dir die Interpretation und Bewertung von Texten im Geschichtsunterricht schwerfällt, weil "Geschichte/Politik ja immer Ansichtssache ist und die nun mal jeder Politiker oder Geschichtswissenschaftler so vertritt, dass es sich in ungeschulten Ohren oft vielversprechend anhört und letztlich doch nur Driss ist", dann fehlt es einfach an Grundlagen...? "Ungeschulte Ohren" - an einer Schule wird der Lehrer wohl kaum so schwere Aufgaben stellen, die mit dem vom Lehrer vermittelten Infos nicht zu lösen sind. Das wird dir hier niemand abkaufen.
"Dafür ist Geschichte eben Geschichte, vergangen und vorbei." Lernt man nicht aus Vergangenem? Und Geschichte ist nunmal extrem eng mit Politik verbunden, um es mal auf die Gegenwart zu beziehen.
Wer definiert, was Allgemeinbildung ist? Hängt das Maß an Allgemeinbildung nicht davon ab, wie man bisher Bildung erfahren hat und wieviel Bildung eine Gesellschaft zulässt?
Tatsachen sind cool, darum sollte man sie auch kennen und dann klipp und klar gerade heraus sagen, wie man etwas findet und sie anhand der bekannten Tatsachen belegen. Am schlimmsten sind diejenigen Personen, die ihre Meinung nicht begründen können und sich dann auf das Recht der Meinungsfreiheit begründen. Und bevor jetzt kommt: "Das interpretierst du hinein..." Nein, ich meine damit nicht dich, geschrieben hast du auch nichts, was mir zu so einem Urteil Anlass geben könnte.
Icke schrieb: "Wer meint, für Geschichte gäbe es viel zu lernen, sollte sich das Medizinstudium gleich sparen und Platz für Leute lassen, die sich nicht so zimperlich anstellen."
Aber ich wundere mich, wieso du über meine Aussage zur Lernmenge so negativ reagiert hast, wenn du dich doch gar nicht angesprochen fühlst. Und ich finde es immernoch lächerlich, wenn sich jemand über die Lernmenge in dem Fach beschwert, a) weil es im Studium ganz sicher nicht weniger wird b) weil es im Studium nicht unbedingt interessanter wird (man beachte vorklinische Fächer, Stichwort Biochemie und auch der Laie wird erkennen, dass nicht jede einzelne Strukturformel in der klinischen Tätigkeit von solch großer Bedeutung sein wird).
Ja, Weltoffenheit und Interesse an der Umwelt sind nicht an Noten festzumachen, aber sehr wohl am Fach. "Geschichte interessiert mich nicht" = Ablehnung des Faches Geschichte und nein, an dieser Stelle erwähne ich, dass jetzt mit "Aber ich meinte nicht das Fach, ich meinte nur den Unterricht - Themen, die im Lehrplan nicht sehr stark drin sind, interessieren mich" anzukommen taktisch unklug wäre (siehe Gleichung) :-)
Ich werfe dir an dieser Stelle nicht vor, mit geschlossenen Augen durch Leben zu dackeln; ich verstehe nur nicht, wie man dieses Fach nicht mögen kann, obwohl es doch demjenigen, der die Augen und Ohren offen hält, sogar noch um einiges leichter fallen müsste. (Obwohl ich zugeben muss, dass Politik besser ist ;-))
Noch immer hat mich keines deiner Argumente überzeugt, aber ich freue mich natürlich, dass du auf meine Beiträge antwortest und man mit dir ordentlich schreiben kann. (Ich habe in dieser Nacht viel im Forum herumgesucht und Beiträge von Menschen gelesen, die 20 Jähre älter als wir sind, aber nicht ansatzweise so höflich miteinander umgehen... Kein Witz)
Und ich wünsche allen Lesern frohe Weihnachten; ich genieß die Zeit auch so gut es mir nunmal gelingt :-) (Es lebe Süßkram!) :-party
PS: MediBe, in welchem Bundesland gehst du zur Schule?
Also wenn dir die Interpretation und Bewertung von Texten im Geschichtsunterricht schwerfällt, weil "Geschichte/Politik ja immer Ansichtssache ist und die nun mal jeder Politiker oder Geschichtswissenschaftler so vertritt, dass es sich in ungeschulten Ohren oft vielversprechend anhört und letztlich doch nur Driss ist", dann fehlt es einfach an Grundlagen...? "Ungeschulte Ohren" - an einer Schule wird der Lehrer wohl kaum so schwere Aufgaben stellen, die mit dem vom Lehrer vermittelten Infos nicht zu lösen sind. Das wird dir hier niemand abkaufen.
Ich würde nicht sagen, dass es mir an Grundlagen fehlt.
Geschichte ist auch, nur falls das in irgendeiner Weise so rübergekommen ist, nicht mein schlechtestes Fach in der Schule, wobei man ja sowieso nicht von Schulnoten auf Weltoffenheit und Interesse an der Umwelt schließen kann.
Es macht mir nur keinen Spaß.
Es macht mir keinen Spaß, in eben solchen Texten nach dem einen einzigen Haken zu suchen, damit der Text zu dem passt, was ich weiß.
Um ein Beispiel zu nennen: In den letzten Unterrichtsstunden haben wir uns mit der Stalin-Note beschäftigt. Die war weder schwer zu lesen, noch schwer zu verstehen. Hat sich eigentlich auch ganz nett angehört. Dummerweise passt diese Einschätzung aber irgendwie nicht recht zu dem, was wir, also mein lieber Geschichtskurs und auch meine liebe Lehrerin, in den vergangenen Stunden über Stalin und seine Politik herausgearbeitet haben. Also mache ich mich auf den Weg, um in diesem schönen Text den Haken zu finden, damit dieses Puzzleteil auch zum Rest des "Stalin-Puzzles" passt, das wir uns in den letzten Unterrichtswochen zusammengeschraubt haben.
Nur um dann von der Lehrerin am Ende die Frage gestellt zu bekommen, ob wir die Stalin-Note, im Gegensatz zu den Amerikanern, nicht doch für eine gute Möglichkeit zur Wiedervereinigung Deutschlands gehalten hätten.
Wir müssten uns auch keine Sorgen machen, die falsche Meinung zu vertreten, denn eigentlich gäbe es dabei ja doch kein richtig und kein falsch, sondern bis heute weltweit eine geteilte Meinung. Da wir ja aber nette Kinder sind, ich habe mich aus dieser Umfrage übrigens komplett rausgehalten, antworten alle so, wie es zum vermittelten Gesamtbild passt: "Amerika toll, hat Deutschland ganz viel geholfen" und "Sowjets böse, richten über Nazis und begehen selbst ganz ähnliche Verbrechen" also auf die gestellte Frage mit "Nein, das wäre keine gute Möglichkeit für die Wiedervereinigung Deutschlands gewesen, weil ... "
Es tut mir auch furchtbar leid, dass ich einfach nicht mit so einem ausgeprägten Geschichtsinteresse wie andere Menschen hier auf die Welt gekommen bin, aber ich bin mir sicher, dass ich ganz viele andere Interesse habe, die ein paar andere Menschen nicht mit mir teilen und diese Interessen in keinster Weise minderwertig gegenüber dem Geschichtsinteresse sind.
Tatsachen sind cool, darum sollte man sie auch kennen und dann klipp und klar gerade heraus sagen, wie man etwas findet und sie anhand der bekannten Tatsachen belegen. Am schlimmsten sind diejenigen Personen, die ihre Meinung nicht begründen können und sich dann auf das Recht der Meinungsfreiheit begründen. Und bevor jetzt kommt: "Das interpretierst du hinein..." Nein, ich meine damit nicht dich, geschrieben hast du auch nichts, was mir zu so einem Urteil Anlass geben könnte.
Das will ich auch hoffen! ;-)
Wenn ich meine Meinung nicht ausreichend begründen kann, wobei das natürlich vom eigenen Empfinden abhängig ist, behalte ich sie für mich und lasse mich mit guten Argumenten gegebenenfalls eines Besseren belehren.
Aber ich wundere mich, wieso du über meine Aussage zur Lernmenge so negativ reagiert hast, wenn du dich doch gar nicht angesprochen fühlst.
Ich weiß nicht mehr, was ich geschrieben habe und bin gerade auch zu faul, nochmal genau herauszusuchen, was ich geschrieben habe, aber negativ war meine Reaktion nur bezüglich "Wer meint, für Geschichte gäbe es viel zu lernen, sollte sich das Medizinstudium gleich sparen und Platz für Leute lassen, die sich nicht so zimperlich anstellen" gemeint.
Vielleicht, weil ich nicht finde, dass man da einen Zusammenhang herstellen kann, da die Themengebiete verschieden sind.
Vielleicht, weil ich der Meinung bin, dass man, sobald man etwas wirklich will, sich auch in den Hintern beißen können muss.
Vielleicht auch einfach nur deswegen, weil ich schon oft genug auf Unverständnis bezüglich meines Berufswunsches gestoßen bin oder auch allgemein oft unterschätzt worden bin und auf solche Aussagen nun einfach allergisch reagiere, egal ob in diesem Fall ich mich angesprochen fühlen muss, oder ich weiß, dass so eine Aussage an jemand anderen gerichtet war.
Für Geschichte ist nicht mehr und nicht weniger zu lernen, als für jedes andere Fach auch, zumindest bei mir, aber manche Sachen zu lernen macht Spaß, andere zu lernen eher nicht.
Aber selbst wenn jemand schreibt, dass Geschichte sooo viel zu lernen ist, obwohl bekannt ist, dass man beim Medizinstudium ganz andere Mengen zu bewältigen hat, finde ich nicht, dass man demjenigen wegen einer solchen Aussage gleich einen Einlauf verpassen muss (damit meine ich jetzt nicht dich, aber oft genug liest man etwas rüde Meinungen bei solchen Diskussionen).
Das soll doch jeder für sich selbst entscheiden.
Mal ganz davon abgesehen, dass der Mensch doch gern dazu neigt, seine gegenwärtige Situation als die Schlimmste anzuprangern, wenn sie aktuell ist und sie trotzdem jedes Mal aufs neue zu bewältigen.
Ich werfe dir an dieser Stelle nicht vor, mit geschlossenen Augen durch Leben zu dackeln; ich verstehe nur nicht, wie man dieses Fach nicht mögen kann ...
Ich wüsste auch nicht, worauf deine Diagnose beruhen sollte, so gut kennen wir uns ja nun wirklich nicht.
Und letzteres musst Du nicht verstehen, ich verstehe auch ein paar Dinge im Leben nicht, aber akzeptieren kann man sie und sich damit zufrieden geben, dass Menschen unterschiedliche Interessen haben, auch wenn es einem schwerfällt, zu verstehen, warum das Gegenüber jetzt genau das nicht so gern mag, was man selbst am liebsten hat.
Noch immer hat mich keines deiner Argumente überzeugt ...
Ich glaube auch nicht, dass das möglich ist.
Und ich glaube auch nicht, dass ich dich überzeugen will oder muss.
Mein Interesse an Geschichte ist nicht so stark ausgeprägt wie beispielsweise bei Dir oder bei vielen meiner Freunde mit LK Geschichte.
Dafür habe ich viele schöne andere Interessen und Stärken, die diese Leute nicht haben oder nicht nachvollziehen können.
Aber nur weil ich Geschichte nicht so sonderlich mag, halte ich mich nicht für einen schlechteren, dümmeren, der Welt gegenüber verschlossenen Menschen, das kann man von einem Themengebiet oder einem Schulfach meiner Meinung nach doch auch garnicht abhängig machen.
Im Gegenteil, schlecht, dumm und der Welt gegenüber verschlossen wäre ich eventuell nur dann, wenn ich das ausgeprägte Geschichtsinteresse meiner Mitmenschen madig machen oder nicht akzeptieren würde und all diejenigen mit einem beispielsweise fehlenden Interesse an Deutscher Lyrik oder Kunst, falls ich dieses selbst hätte, gleich davon überzeugen müsste, dass das furchtbar ist, wo diese Themen doch so interessant sind und man in der Schule ganz einfach ganz viele gute Noten bekommen kann, falls man sich denn ein wenig bemüht und Augen und Ohren offen hält.
Aber sowas mache ich nicht, weil ich den Sinn darin nicht erkenne.
Begabungen und Interessen sind so unterschiedlich verteilt, dass man Abweichungen von eigenen Interessen bei anderen Menschen oft bemängelt, obwohl man selbst auch irgendein Themengebiet hat, das einem nicht liegt.
Und Geschichtsinteresse erscheint mir für mein Leben auch nicht wichtiger als Interesse an Astrologie, Geografie, Sprachen, Mathematik, Kultur anderer Länder, Politik, Pädagogik, Meteorologie oder Religion.
Grundwissen und Allgemeinwissen über diese Bereiche zu haben ist schön und für einen gebildeten Menschen sicher unerlässlich, aber dieses Wissen auszubauen hängt von den persönlichen Stärken und Schwächen ab und sollte deswegen jedem selbst überlassen sein, ganz ohne deswegen auf das Unverständnis von Mitmenschen zu stoßen.
Ich gehe übrigens in NRW zur Schule.
Ich kann nicht sagen, ob ich damit ein leichteres oder schwereres Los als meine Mitschüler der 15 anderen Bundesländer gezogen habe.
Man munkelt, aber ein Satz aus meinem Beitrag beschreibt ganz gut, was ich darüber denke.
Welcher das ist, behalte ich für mich, ein großer Teil der Menschheit denkt darüber sicher sowieso ganz anders.
Miniwini
25.12.2009, 18:37
Jetzt sag ich doch mal was dazu.
In Geschichte geht es meist wirklich nicht darum seine eigene Meinung mit anständiger (!) Begründung zu vermitteln.
Bsp: In unserer ersten Geschichtsarbeit ging es um Afghanistan. Die ersten Aufgaben pures Auswendiglernen von Fakten und Zahlen, die letzte war wie folgt gestellt:
Nehmen Sie Stellung zu der Aussage der Linken, die Soldaten sollen raus aus Afghanistan. Begründen sie ihre Meinung!
Auf die ersten hatte ich volle Punktzahl, auf die letzte nur die Hälfte weswegen ich auch eine 2 hatte. Ich hatte dann nur de Argumentation einem anderen Lehrer gegeben und gesagt es wäre für ein Referat, ob er es sich durchlesen würde. Er fand es toll.
Bei der nächsten Arbeit habe ich mich einfach daran erinnert was unser Lehrer letzte Stunde darüber gesagt hat und bei der Meinungsfrage einfach seine Meinung hingeschrieben. Prompt volle Punktzahl!
Auch meine Schwester die letztes Jahr Abi gemacht hat, hat gesagt bei Geschichte immer die Meinung des Lehrers hinschreiben, nie deine eigene!
Komisch oder?
Icke schrieb: "Wer meint, für Geschichte gäbe es viel zu lernen, sollte sich das Medizinstudium gleich sparen und Platz für Leute lassen, die sich nicht so zimperlich anstellen."
Aber ich wundere mich, wieso du über meine Aussage zur Lernmenge so negativ reagiert hast, wenn du dich doch gar nicht angesprochen fühlst. Und ich finde es immernoch lächerlich, wenn sich jemand über die Lernmenge in dem Fach beschwert, a) weil es im Studium ganz sicher nicht weniger wird b) weil es im Studium nicht unbedingt interessanter wird (man beachte vorklinische Fächer, Stichwort Biochemie und auch der Laie wird erkennen, dass nicht jede einzelne Strukturformel in der klinischen Tätigkeit von solch großer Bedeutung sein wird).
Wenn ich mich auch mal kurz einmischen darf...
Ich denke nicht, dass man vom Lernverhalten in der Schule sofort auf das in der Uni später schließen sollte.
Ich fand damals Geschichte (2-sündig; also grob einem GK entsprechend) auch kolossal viel zu lernen und Bio (4-stündig; LK) auch total viel.
Habe jetzt Fächer aus 2 versch. Sparten genannt um mal von der Sache wegzukommen, dass man von Geisteswissenschaften nicht auf Naturwissenschaften schließen darf, ich glaube nämlich dass das schon geht, denn in beiden gibt es einen Berg Faktenwissen und halt auch einiges an Verständnis für Zusammenhänge das man entwickeln muss...was sich wohl unterscheidet ist Art, wie man an das Lernen des jeweiligen Fachs dann rangeht.
Ok, zurück zum Thema:
Man findet oft zu Schulzeiten, dass man verdammt viel Stoff lernen muss und jeder beschwert sich da mal darüber.
Inzwischen finde ich das, was ich damals in den einzelnen Fächern lernen musste geradezu lächerlich wenig, genauso wie ich inzwischen auch meinen damaligen Lernaufwand als sehr gering einstufe aus heutiger Sicht.
Denn es ist im Studium einfach nun wirklich viel mehr geworden und ich musste mein Lernen anpassen.
Aber das geht doch eigentlich jedem so: Eine neue Situation - Anpassung.
Darum denk ich, dass man eben NICHT so, wie in diesem Satz
"Wer meint, für Geschichte gäbe es viel zu lernen, sollte sich das Medizinstudium gleich sparen und Platz für Leute lassen, die sich nicht so zimperlich anstellen."
sagen kann: Wem's jetzt schon zu viel ist, braucht Medizin gar nicht erst anzufangen.
Immerhin wächst man doch mit seinen Aufgaben ;-)
Miniwini
26.12.2009, 12:08
Oh man hätte ich bloß nicht damit angefangen, das man ini Geschichte viel lernen muss... :-notify
Distress Misstress
26.12.2009, 13:54
Hallo MediBe, Hallo Tanita,
danke für eure Beiträge.
Aber selbst wenn jemand schreibt, dass Geschichte sooo viel zu lernen ist, obwohl bekannt ist, dass man beim Medizinstudium ganz andere Mengen zu bewältigen hat, finde ich nicht, dass man demjenigen wegen einer solchen Aussage gleich einen Einlauf verpassen muss (damit meine ich jetzt nicht dich, aber oft genug liest man etwas rüde Meinungen bei solchen Diskussionen).
Da hast du Recht, ich habe mich wohl etwas beschissen ausgedrückt, meinte vielmehr aber den Aspekt, den du schon erläutert hast: "Für Geschichte ist nicht mehr und nicht weniger zu lernen, als für jedes andere Fach auch, zumindest bei mir, aber manche Sachen zu lernen macht Spaß, andere zu lernen eher nicht."
Mein Anliegen war es, genau das auszudrücken: "[...] sobald man etwas wirklich will, [muss man sich] auch in den Hintern beißen können [...]"
[...] weil ich schon oft genug auf Unverständnis bezüglich meines Berufswunsches gestoßen bin oder auch allgemein oft unterschätzt worden bin und auf solche Aussagen nun einfach allergisch reagiere, egal ob in diesem Fall ich mich angesprochen fühlen muss, oder ich weiß, dass so eine Aussage an jemand anderen gerichtet war.
Nein, ich meinte dich damit nicht - ja, so gut kennen wir uns nun wirklich nicht, als dass ich mir auch hier ein Urteil über deinen Willen und deine Faszination zu erlauben vermag!
Ich weiß nicht, ob man mich in dieser Hinsicht auf unterschätzt; das liegt wohl daran, weil es mich wirklich nicht interessiert, was andere davon halten. Aber es tut mir leid, dass du solche Erfahrungen machen musstest. Schon schei ße, wenn Leute meinen, jemanden beurteilen zu können, den sie doch eigentlich am wenigsten kennen.
Mal ganz davon abgesehen, dass der Mensch doch gern dazu neigt, seine gegenwärtige Situation als die Schlimmste anzuprangern, wenn sie aktuell ist und sie trotzdem jedes Mal aufs neue zu bewältigen.
Immerhin wächst man doch mit seinen Aufgaben ;-)
Damit habt ihr vollkommen recht!
Ich schätze, ich bin einfach was mich selbst betrifft manchmal recht pssimistisch und das versuche ich mir abzugewöhnen, indem ich auch nicht jammere ;-)
@ Miniwini: Ich find deinen Interpretationsansatz zum Beispiel ziemlich unscharf. Das würde ich an deiner Stelle doch nochmal von mehreren Seiten beleuchten und wenn sich am Ende wirklich etwas Unfaires rausstellen sollte, dann mach von deinem Recht Gebrauch und beschwer dich darüber; mit Unterstützung eines anderen Lehrers.
Mit meinem Geschichtslehrer habe ich wohl einfach verdammt Glück. Geschehnisse in der Geschichte interessieren mich auch nicht; aber das, was man daraus lernen kann oder gelernt hat, interessiert mich. Und das, was man nicht daraus gelernt hat, interessiert mich noch viel mehr. Darum empfinde ich den Geschichtsunterricht als sehr angenehm.
Miniwini, dich killt doch niemand für den Satz!
Danke für die Diskussion, MediBe, sie war bereichernd! Und danke für den Einwand, Tanita!
@ MediBe: Was NRW angeht... Ich meine verstanden zu haben, worauf du hinaus willst. Und gebe ebenso wenig auf eine innerdeutsche Bildungshierarchie :-kotz Und an der Stelle: Don't feed the trolls. Von solchen "Mein Abitur ist hochwertiger als deines"-Leuten gibt es ja im Forum leider ein paar.
Miniwini
26.12.2009, 15:28
@ Miniwini: Ich find deinen Interpretationsansatz zum Beispiel ziemlich unscharf.
Hä? Also tut mir leid, dass ich mich da etz so ausdrücken muss, aber ich verstehs grad echt net :-nix
Ich hab doch garnicht geschrieben, was ich in der Ex geschrieben habe ?
Distress Misstress
26.12.2009, 16:05
Aus deinem Beitrag liest sich, dass ein Lehrer die selbe Meinung von einem Schüler erwartet, die der Lehrer selbst hat. Und ich sage: Das ist ziemlich gewagt, sowas zu behaupten. Hol dir noch eine Lehrermeinung ein und beschwer dich gegebenenfalls. Sich beschweren heisst ja nicht gleich Krieg :-stud
Miniwini
26.12.2009, 16:16
Hmm naja ich will ja da jetzt auch nicht auf ner 2 rumhacken ;)
Muss ich halt meine Meinung mit noch besseren Argumenten stärken! =)
Distress Misstress
26.12.2009, 16:22
Hmm naja ich will ja da jetzt auch nicht auf ner 2 rumhacken ;)
Muss ich halt meine Meinung mit noch besseren Argumenten stärken! =)
:-kotz Eine 2... Meine Fresse, manch einer würde sich doch freuen, Miniwini! 2 ist gut!
Wenn du selbst schon weisst, dass deine eigene Meinung einfach nicht gut genug begründet wurde, dann macht deine These doch gar keinen Sinn ;-)
Miniwini
27.12.2009, 11:14
:-kotz Eine 2... Meine Fresse, manch einer würde sich doch freuen, Miniwini! 2 ist gut!
Deswegen sag ich ja ich will auf der 2 nicht rumhacken ;)
Parodontose14
13.01.2010, 19:22
Hallo mal ne Frage,
ich gehe jetzt nächstes Jahr in die Oberstufe.
Nehme Bio und Chemie. Hab einen Schnitt von 2,1-1,9 immer so.
Meine Frage ist jetzt , dass alle die auch Bio und Chemie nehmen gut in der Schule sind.
Ich würde dann mit meinem Schnitt zu den schlechtesten gehören.^^
Ja die anderen die auch das Profil nehmen(ca. 10) haben oft einen besseren oder ähnlichen Schnitt und ich befürchte, dass ich jetzt weil das Niveau so hoch ist das sich meine Noten verschlächtern würden weil der Lehrer kann ja nicht wirklich einen Kurs haben wo der Schnitt 1,4 oder so beträgt und ich denke das er dann strenger bewertet,obwohl ich in den Fächern immer 13-14 hatte.
Ist das wirklich so?
KoelnerMedizin
13.01.2010, 20:06
Ja die anderen die auch das Profil nehmen(ca. 10) haben oft einen besseren oder ähnlichen Schnitt und ich befürchte, dass ich jetzt weil das Niveau so hoch ist das sich meine Noten verschlächtern würden weil der Lehrer kann ja nicht wirklich einen Kurs haben wo der Schnitt 1,4 oder so beträgt und ich denke das er dann strenger bewertet,obwohl ich in den Fächern immer 13-14 hatte.
Ist das wirklich so?
Nochmal bitte :-blush
*milkakuh*
13.01.2010, 20:27
Ich kann mir nicht vorstellen, dass alle, die bei euch Biologie und Chemie wählen wirklich 13 Punkte aufwärts haben. Ob du dich verschlechterst in der Oberstufe liegt letztlich aber an dir. Eine gute Vorbereitung auf den Unterricht bringt dir unter Garantie gute mündliche Noten. Auch eine gute Vorbereitung auf die Klausur zahlt sich meistens aus. Wenn du wirklich Interesse für das Fach hast, kannst du deine Noten bestimmt auch im zweistelligen Bereich halten. Allerdings finde ich im LK 13-14 Punkte schon wirklich sehr gut. Bei uns im Kurs gibt es eigentlich immer maximal 13 Punkte und das schaffen auch nur wenige Schülerinnen.
Prinzipiell würde ich dir aber dazu raten, einen LK zu nehmen, der dir auch Spaß macht und nicht nur auf deine Leistungen zu schauen. Immerhin musst du mit diesem Fach 5 Stunden die Woche verbringen und auch noch ziemlich viel lernen.
Bei mir war es übrigens so, dass ich in der 10. und 11. Klasse keine überragenden Leistungen in Bio hatte (3er-Bereich). Jetzt, im LK, habe ich durchgehend meine 12 Punkte im Zeugnis.
Liebe Grüße und alles Gute!
Oleander
14.01.2010, 16:39
Mal was anderes...Heute war bei uns Uni Tag und ich habe Medizin-Vorlesungen besucht. Der Prof (Herzchirug) meinte am Anfang gleich: Wenn Sie akzeptieren könne, die nächsten 10 jahre kein privatleben mehr zu haben und nur lernen wollen, studieren sie medizin. (so in dem sinne). das schlimme, der folgende prof sagte genau das gleiche.
Ich will unbedingt medizin studieren aber auch meine familie ist mir wichtig. jetzt habe ich ein wenig angst bekommen.
was meint ihr, kann man die zwei aussagen der profs so ernst nehmen????
Der Prof (Herzchirug) meinte am Anfang gleich: Wenn Sie akzeptieren könne, die nächsten 10 jahre kein privatleben mehr zu haben und nur lernen wollen, studieren sie medizin. (so in dem sinne).
was meint ihr, kann man die zwei aussagen der profs so ernst nehmen????
Nein, nicht so ernstnehmen. Aber nicht vergessen, dass in jedem Märchen auch ein Körnchen Wahrheit steckt.
Es wird wesentlich mehr sein, als in der Schule, was man so machen muss und dafür geht Freizeit drauf...je nachdem WIE ehrgeizig man ist geht auch sehr viel Freizeit drauf.
Ich empfinde es nicht so, dass all meine Freizeit drauf geht. Ich hab noch immer Zeit Gitarre zu spielen, Freunde zu treffen, zum Lesen, für ein Online-Rpg und wenn ich mich aufraffen könnte auch zum Sport.
Ok, ich bin jetzt auch nicht DIE Musterstudentin und werd wahrscheinlich (bzw. hoffentlich nur) 1 Jahr länger brauchen mit dem Studium, aber ich hätte vermutlich auch nicht so viel weniger Freizeit, wenn ich der Inbegriff des Medizinstudenten wäre...sprich, wenn ich das, was ich als "Lernzeit" deklariere auch wirklich mal effektiv nutzen und mich nicht von jedem Mist ablenken lassen würde ;)
Daher ist das mit dem "kein Privatleben" mehr haben, schon sehr überspitzt dargestellt.
Oleander
14.01.2010, 17:10
DANKE, das beruhigt mich sehr. Später kann man ja auch eine Teilzeitstelle annehmen, denn der Gedanke 60h/woche zu haben und meine Familie nicht zu sehen, ist unschön. Mit zwei Gehältern dürfte das(weniger Verdienst) doch auch machbar sein.Oder?
Joa, also ich weiß nicht recht...ich selber arbeite nebenher nicht, bzw. halt nur in den Ferien. Aber ich kenn einige Leute, die das tun und ich denk es geht schon nebenher, wenn man sich dann halt auch noch aufraffen kann nebenher zu lernen.
Oleander
15.01.2010, 05:58
Ich meinte dann später als Ärztin, bzw Assistenzarzt ;)
Neben dem Studium kann ich mir das auch nicht vorstellen.
Das geht beides! Jobben neben dem Studium ist drin (auch bei Studis in Regelstudienzeit ;-) ) und als Assistenszarzt kann man natürlich auch eine Familie gründen. Schau dich doch mal im Forum um. Hier gibts mehrere Assis, die nach der Geburt ihres Kindes mit Elternzeit und evtl. anschließender Teilzeitbeschäftigung ihr Kind gut betreuen.
Inzwischen erkennen sogar schon die Unis den Bedarf an Kinderbertreung für Mitarbeiter und Studenten. Hier in Marburg wird dieses Jahr eine KiTa für 70 Kids direkt neben die Uniklinik gebaut.
Ach ja: Hobbys kann man neben dem Studium auch pflegen, freunde auch. Wird schon :-)
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