Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der "Wie stehen meine Chancen?" Thread
Absolute Arrhythmie
27.11.2012, 21:54
Man muss sich halt auch mal von der Vorstellung distanzieren, dass das Medizinstudium eine gottgleiche Berufung ist, und das es nichts anderes im Leben zu geben hat. In meinem Leben gibt es noch jede Menge Dinge, darunter auch einige, die mir wichtiger sind, als die Frage wann genau ich denn jetzt studiere.
:-meinung
hier wird das medizinstudium immer so emporgehoben.. wahrscheinlich weil es so schwer ist reinzukommen. aber im endeffekt ist es auch nur ein studium wie jedes andere auch und arzt ist ein beruf unter vielen. für viele ist er sicherlich berufung, aber das hat man bei lehrern etc. auch
lionheartx
27.11.2012, 23:42
Naja, einen Unterschied zu anderen Studiengängen gibt es schon, denke ich..
Zu dem Studium und Beruf gehört auch ein Stück Überzeugung. Deswegen sind ja die Abbrecherquoten bei Medizinstudiengängen *relativ* niedrig. Man kann ja nicht einfach eben mal mit dem Studium anfangen, sondern muss zig Hürden überwinden.
Ich muss immer an meine ganzen schon studierenden Freunde denken, die eben einfach um des Studierens willen sich in irgendwas einschreiben, Soziologie, Anglistik, Geschichtswissenschaften, Germanistik, Lehramt etc. Die nichts weiter machen müssen, als ein Online-Formular ausfüllen, ohne NC, ohne TMS, ohne Wartezeit und Auswahlverfahren.
Da muss sich dann auch keiner wundern, warum es bei solchen Studiengängen bis zu 80 % Abbrecherquoten gibt.
Ne, ich denk schon Medizin ist ne' Überzeugungstat. Oder würde wer 6 Jahre auf etwas warten, wenn es nicht sein/ihr Traum wäre? Oder quer durch Deutschland/Europa ziehen, um zu studieren?
Natürlich gibt es noch andere Studiengänge wo es genau so ist - Pharmazie, Biomedizin, etliche "Elite"-Studiengänge in der Wirtschaft usw. Aber das sind dann eher Spartenstudiengänge, und nicht so ein Massenstudium wie Medizin.
Absolute Arrhythmie
28.11.2012, 00:01
Tja, es gibt aber auch viele 1,0er Abiturienten, die sich denken "Hey, ich hab ein super Abi, also studier ich Medizin" und die dann merken, dass es ihnen nicht gefällt. Nicht jeder, der Medizin studiert, hat 6 Jahre gewartet, im Gegenteil, das sind nur 20% aller Studierenden!
Ich hatte selbst ein Mädel in der Stufe die nach dem 1. Semester abgebrochen hat und jetzt irgendwas mit Kunst studiert. Ne andere hat mit 1,3 Psychologie studiert und gleich bei Statistik abgebrochen. Man kann das alles nicht pauschalisieren. Vor 10 Jahren hat man mit nem guten 2er Schnitt noch nen Platz bekommen, die Studienplatzvergabe ist orientiert an Angebot und Nachfrage, nicht daran, ob das Studium einen für DIE Berufung und das Einzige im Leben ausbildet.
Apple ist ja auch nicht geil, WEIL die Aktie teuer ist, sondern die Aktie ist teuer, weil so viele Leute Apple super finden. Ist klar, oder?
lionheartx
28.11.2012, 00:12
Ja, solche Leute gibt es natürlich auch. Vielleicht sogar ein nicht unbedeutender Teil der Abbrecher. Who knows. :)
Ich kann ja auch nur aus meiner heutigen, persönlichen Erfahrung und Vorstellung sprechen. :) Und ich habe es nunmal nicht anders kennengelernt. Wie es vor 10 Jahren war, weiß ich eben nicht.
Übrigens denke ich auch, wenn für einen das Studium das allerwichtigste und einzigste im Leben ist, ist man irgendwie schief gewickelt.
Und ob Apple geil ist, sei mal dahingestellt. ;-) Jedenfalls ist die Firma einen Haufen Geld wert, deswegen wird die hoch gehandelt. ABER! Ich versteh natürlich worauf du hinauswillst. Ist schon so.
BB_Adept
28.11.2012, 07:11
Die Abbrecherquote ist aber nicht nur "relativ" gering, sondern ausgesprochen gering.
Außerdem überlegen sich die meisten Leute sehr gut ob sie Medizin studieren wollen, das ist bei anderen Studiengängen noch ganz anders. Wenn ich mir mein Studium so ansehe, dann beginnen viele a) ohne Ahnung was sie erwartet; b) ohne Ahnung was die damit anfangen wollen und c) einfach nur um nicht arbeiten zu müssen und möglichst viel Freizeit zu haben.
Ja, das Klischee vom 1,0er der nur des Schnitts wegen anfängt scheint persistent zu sein, doch das kann wahrlich nur einen ganz geringen Teil der Studis darstellen.
Hallo liebe Community! Wie stehen meine Chansen mit 1,5 und 6 Semestern Wartezeit in Mainz oder Gießen einen Studienplatz zu bekommen? Im SS 12 lag der AdH-Wert von Mainz bei 1,4...
Vielen Dank!
Hallo, bin neu hier :)
und brauche unbedingt einen Rat :-nix
Habe dieses Jahr mein Abi gemacht (1,3) und mich fürs Ws 12/13 beworben aber eben nur in Köln (lebe hier), damit ich übers Nachrückverfahren eine Chance habe. Ich dachte mir auch wenn es dann nicht klappt warte ich eben ein halbes Jahr und fange im Sommersemester an. Wollte unbedingt in Köln bleiben. Diese Entscheidung bereue ich total, hätte so gut wie überall in Nrw anfangen können aber wollte nicht weit weg von zuhause sein und der Modellstudiengang überzeugte mich eben sehr :(
Dieses Mal will ich es überall versuchen wo es nur geht, weil eine Ausbildung anzufangen lohnt sich nicht und ich eine Person bin, die Beschäftigung braucht. Habe mein KPP schon hinter mir arbeite weiterhin im Kh und mache noch andere Kleinigkeiten.
Das war jetzt meine Vorgeschichte. Und nun die Frage, würde ich denn dieses Jahr in Köln bessere Chancen haben ? Sollte ich Köln als 1. Ort nennen oder doch lieber Münster ? 3. und 4. Ort wird es natürlich geben ! Ich kann mich aber leider nicht für den 1. Ort entscheiden.. :( Ich will eigtl jede Chance ausnutzen aber seit kurzem bin ich unsicher, da ein Wechsel nach Köln ja nicht so einfach ist..
:-winky
Melina93
28.11.2012, 11:28
Es gibt viele Berufe, wo man Leidenschaft und Überzeugung braucht und die man schwer erreicht. Medizin ist da noch realtiv einfach zu erreichen, wenn man mal einen Platz hat. Was ist beispielsweise mit Journalismus, Theater/ Film, Politik? Da kann man nicht einfach etwas studieren und reinkommen, sondern muss wahrscheinlich sogar mehr überzeugt sein von seinem Traum, als bei Medizin. Viele studieren Medizin ja auch, weil es gute Berufsperspektiven gibt und ganz gut klingt, wenn man sagt man ist "Arzt".
Absolute Arrhythmie
28.11.2012, 15:58
Ganz ehrlich, wenn ich auf meine 6 Jahre im KH zurückblicke und an die ganzen KPPler, Famulanten und zum Teil selbst PJler zurückdenke die nicht die geringste Ahnung hatten, was auf sie zukommt nach dem Studium bzw worauf es im KH ankommt, dann zweifel ich an der These, dass sich jeder Med-Studi das soooooo lange und ausgereift überlegt hat ;)
Aber vllt bin ich ja auch nur ne verbitterte Schwester, wer weiß? ;)
es muss ja auch nicht jeder später im krankenhaus arbeiten ;-)
@lin25: im ss ist es immer etwas leichter unterzukommen. probiers doch einfach mit köln auf op1, wenn du da unbedingt hin möchtest. münster ist sonst immer viel schwieriger.
michi9119
28.11.2012, 22:32
Hey Leute,
dann frag ich die Fachschaft hier auch mal, wie ihr meine Chancen einschätzt :)
Also ich hab 1,8 im Abi. Dazu 5 WS (bringt nix), ne abgeschlossene RS-Ausbildung und ne abgebrochene RA-Ausbildung (längere Geschichte). Aber das alles hilft mir ja erst mal nicht weiter. Letztes Jahr (habs 2010 und 2011 irgendwie verpeilt) hab ich dann mal den TMS gemacht und kam unter die besten 10%. Wenn ich das richtig verstehe müsste ich also in Erlangen auf 1,0 rutschen. Also eigentlich sollte es damit ja klappen, aber irgendwie bin ich schon ziemlich paranoid :P
Letzes SoSe nahm Erlangen im AdH bis 1,2 auf.... dieses WiSe wars allerdings 1,0 (ich weiß... SoSe in der Regel einfacher, aber naja....). Wenn ich den guten Mann am Telefon richtig verstanden habe, war Tübingen dieses Wintersemester sogar bei 0,x . Also bin ich mir irgendwie noch nicht so 100%ig sicher. Aber vielleicht könnt ihr mir ja ein wenig die Panik nehmen :P
Danke schon mal ;)
in tübingen würde ich mich nicht bewerben. aber die frage wegen erlangen beantwortest du dir doch selber ;-) sieht gut aus. es kann natürlich auch zum ss deutlich ansteigen, man weiß es nicht. wo hast du denn noch gute chancen? überhaupt irgendwo?
michi9119
30.11.2012, 14:09
Naja die Chancen stehen zum Sommersemester mit Abstand am besten in Erlangen. In Tübingen würde ich eben auf 1,2 kommen und es würde wohl sehr eng werden. Dann gäbs vielleicht noch Mainz, weil ich da auf 1,4 als Durchschnittsnote aus Test und Abi kommen würde und das gerade so die Schwelle war letztes Jahr.
Hätte ich meinen RA fertig gemacht wäre ich in Mainz bei 1,0 und in Tübingen bei 0,8 , aber nach dem TMS Ergebnis hab ich abgebrochen, weil ich mir so noch gut 1200€ Ausbildingskosten und den Führerschein gespart habe. Außerdem wär ich (inkl Anerkennungsjahr) eh erst im Winter 2013 fertig geworden. Jetz muss es nur mit Erlangen klappen :P
Zum Wintersemester käme dann noch München in Frage, weil dort der TMS seit diesem Wintersemester ja auch mit bis zu 0,8 boniert wird und dort war die Grenze dieses WS noch bei 1,2.
Erdbeermond
30.11.2012, 14:35
in tübingen würde ich mich nicht bewerben
Wieso nicht? Also nur wegen der Grenze oder spricht für dich was gegen Tübingen?
warte-schwester
03.12.2012, 19:38
so, was denkt ihr darüber (fürs WS 2013/14)
14 Wartesemster, Abi 3,2, GuKP Ausbildung, Rang 2851 (Grenzrang 2157)
:-)
Erdbeermond
04.12.2012, 10:00
Sieht ganz gut aus, auch wenn die GuK-Ausbildung keine Relevanz hat.
*milkakuh*
04.12.2012, 10:12
Ich habe mich jetzt auch wieder beworben zum SS, allerdings habe ich übers AdH keine Chance. Hab Tübingen auf OP1, aber da hab ich mit ner verbesserten DN von 1,6 leider auch keine Chance. :-oopss
michi9119
04.12.2012, 12:16
hmm ja das wird wohl nix :(
Wodurch verbesserst du denn deine DN?
*milkakuh*
04.12.2012, 13:00
Durch eine Ausbildung. Bekomme zum SS dadurch eine Verbesserung um 0,4. Hoffe im WS auf eine Verbesserung von 0,5 durch die Ausbildung + einen Bonus durch den TMS (den muss ich allerdings erst noch erfolgreich meistern...).
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