Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der "EsKotztMichAllesAn" Thread
roxolana
31.10.2021, 18:07
Letztes Jahr wurde bei einer geringeren ITS-Belastung der Lockdown "light" ausgerufen, jetzt passiert... Nix. Es wird ein Kackwinter werden...
Die Frage ist halt, sind die Maßnahmen jetzt zu wenig, damals zu viel, beides?
Die ITSen können immer noch überlastet werden, bis jetzt hatten knapp 5% Corona, wenn 80% geimpft wären, hätte man immer noch die dreifache Anzahl an möglichen Patienten. Scheiße...
Ich denke da immer dran, dass man uns (in zB Bayern) bei deutlich niedrigeren Inzidenzen das abendliche Spazierengehen verboten hat und jetzt gehen die Leute wieder in die Disco... Verdrehte Welt
Feuerblick
31.10.2021, 19:29
Man muss auch bedenken, dass ein Lockdown jedweder Art der Todesstoß für sämtliche Impfbestrebungen wäre. Denn diejenigen, die nicht geimpft sind, würden sich in ihrer Vermutung, dass Impfen sowieso nix bringt, bestätigt fühlen. Damit wären wir den Rest des Winters da, wo wir mit Impfungen nicht sein müssten.
roxolana
31.10.2021, 19:53
Wer bis jetzt nicht geimpft ist, wird sich in den nächsten Monaten auch nicht mehr freiwillig lassen, Lockdown hin oder her.
https://amp.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-ungeimpfte-umdenken-100.html
denkstdu
31.10.2021, 20:07
Das sehe ich genauso.Hatte heute eine Fortbildung da kam raus, aus den restlichen ungeimpften sind 67% komplett dagegen, 6% unsicher wegen UAW und die restlichen % haben sich noch nicht wirklich entschieden.
Jetzt frage ich mich ehrlich ob ich mir den Mund fusselig reden soll und frustriert sein soll über des nicht impfen in der Hoffnung die 6% zu erreichen und doch noch die Ängste zu nehmen.Ich habe langsam nicht mehr die Muße dafür.Bei Kita Personal, Lehrer oder Gesundheitspersonal kommt mir da so die Galle hoch wenn da gesagt wird ich lasse mich nicht impfen.War noch nie krank das kann mich nicht umhauen.An die anderen ungeimpften denken sie nicht mit denen sie zu tun hatten. Was das angeht bin ich für be Pflicht bei gewissen Berufen.(Sorry musste jetzt mal raus)
Feuerblick
31.10.2021, 20:22
Wer bis jetzt nicht geimpft ist, wird sich in den nächsten Monaten auch nicht mehr freiwillig lassen, Lockdown hin oder her.
https://amp.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-ungeimpfte-umdenken-100.html
Dann sollte man konsequenterweise wie in Österreich einen Lockdown für die Ungeimpften anstreben. Warum sollen die, die sich haben impfen lassen, schon wieder zu Hause hocken? Sehe ich offen gestanden nicht ein und ich sehe auch die Notwendigkeit nicht. Zumindest dann nicht, wenn die Ungeimpften raus sind aus der Rechnung. Ja, dann eben auch die Kinder, die bisher nicht geimpft werden konnten. Entweder, oder. :-nix
In gewisser Weise geschieht genau das. Konzerte, Restaurants verlangen entweder PCR-Tests oder Impfausweis. Da wo ich war, wird das bis jetzt konsequent geprüft.
Eine bekannte von mir hat die Tage 100 Euro für einen PCR-Test zahlen müssen, bin gespannt wie oft sie das machen wird.
Feuerblick
02.11.2021, 08:02
Nein, geschieht nicht. Denn Ungeimpften können mit einfachen Schnelltests (nicht PCR) noch zu den meisten Veranstaltungen. Hier wird nirgendwo bei 3G ein PCR verlangt.
In Ba-Wü (https://www.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/dateien/PDF/Coronainfos/211028_Auf_einen_Blick_DE_01.pdf) gilt ab morgen die "Warnstufe". Bei 3G gilt bei Veranstaltungen in geschlossenen Räumen, Kulturveranstaltungen, Gastronomie,... nur eine PCR.
Dann sollte man konsequenterweise wie in Österreich einen Lockdown für die Ungeimpften anstreben. Warum sollen die, die sich haben impfen lassen, schon wieder zu Hause hocken? Sehe ich offen gestanden nicht ein und ich sehe auch die Notwendigkeit nicht. Zumindest dann nicht, wenn die Ungeimpften raus sind aus der Rechnung. Ja, dann eben auch die Kinder, die bisher nicht geimpft werden konnten. Entweder, oder. :-nix
Versteh ich Dich richtig -und Du möchtest einen Lockdown auch für Kinder unter 12, weil ungeimpft?
Feuerblick
03.11.2021, 09:00
Naja, wenn sie genauso ansteckend und gefährdet sind, dann ja, natürlich. :-nix
Am Status „Ungeimpft“ ändert ja der Unterschied zwischen Wollen und Können nichts.
melissaZWEITAUSEND
03.11.2021, 09:20
Stimmt, Sozialkontakte und normale Freizeitaktivitäten sind für die kindliche Entwicklung wahrscheinlich eh überbewertet*gefaelltmirnicht*
Meiner Meinung nach kann das mit Lockdowns oder welche Repressalien auch immer man sich grade aus denkt, so einfach nicht weiter gehen. Man hat offensichtlich einen harten Kern an Impfunwilligen (20% vlt.), die kann man nicht die nächsten 10 Jahre jeden Winter in den Lockdown schicken, Kinder sowieso nicht....
Warum dreht man den Spieß nicht um und hebt jegliche Maßnahme auf, das Impf- und somit Schutzangebot steht ja mittlerweile für (nahezu) jeden. Ungeimpfte werden sowieso kein Interesse an "Schutzmaßnahmen"/Repressalien haben.
Auch die erneute Warnung vor der Überlastung des Gesundheitssystems kotzt mich nur noch an, hatte der Staat jetzt nicht mehr als genug Zeit so etwas zu verhindern? Was ist aus den ganzen Turnhallenbetten geworden???? (wahrscheinlich zu teuer)
:-meinung
Feuerblick
03.11.2021, 09:38
Und genau das meinte ich. Es soll mit zweierlei Maß gemessen werden, weil Kinder Sozialkontakte brauchen (was ich nicht bestreite). Dabei ändert das auch nichts am Status bezüglich Infektion und Infektionsweitergabe. :-nix
„Betten“ (rein materiell) gibt es genug. Aber ohne Personal wirst du die Betten nicht betreiben können. Und es gibt noch weniger Intensivpersonal als es zu Anfang der Pandemie gab.
melissaZWEITAUSEND
03.11.2021, 10:04
Und genau das meinte ich. Es soll mit zweierlei Maß gemessen werden, weil Kinder Sozialkontakte brauchen (was ich nicht bestreite). Dabei ändert das auch nichts am Status bezüglich Infektion und Infektionsweitergabe. :-nix
Hältst du denn die Evidenz bei der Infektiosität von Ungeimpften und Kindern für einen selektiven Lockdown
für ausreichend? Maße mir da jetzt kein Urteil an.
„Betten“ (rein materiell) gibt es genug. Aber ohne Personal wirst du die Betten nicht betreiben können. Und es gibt noch weniger Intensivpersonal als es zu Anfang der Pandemie gab.
Was ja auch Staatsversagen darstellt, kann mir aber ohnehin die derzeitig drohende Überlastung nicht erklären, bei 60-70% Impfquote...während des gesamten letzten Jahres hatten wir eine Impfquote von nahezu 0%....
Man wird wohl die Definition von Überlastung etwas erweitert haben, wahrscheinlich um medial eine gewisse Impfwilligkeit zu schaffen, sowie im Frühjahr 2020 massivste Panik geschürt wurde um die Maßnahmen Compliance hochzuhalten, soweit zumindest meine Theorie.
https://www.welt.de/politik/deutschland/plus225868061/Corona-Politik-Wie-das-Innenministerium-Wissenschaftler-einspannte.html?cid=onsite.onsitesearch
Feuerblick
03.11.2021, 10:08
Ich würde eher sagen: Das Personal gibt endlich auch Überlastung an, statt es wie jahrelang weiter zu schlucken.
Solange es 1. zu wenig Pflegepersonal gibt und 2. deren Arbeitsbedingungen und Bezahlung nicht so sind, wie sie sein sollten (analog Ärzte), kann der Staat sich auf den Kopf stellen und mit den Zehen wackeln. Er bekommt nicht mehr Leute.
Verschwörungstheorien braucht man da gar nicht bemühen.
Hast du Quellen, dass Kinder sich weniger leicht anstecken und weniger ansteckend sind? Ich nicht. Gegenteiliges (sprich: etwa wie Erwachsene auch) wurde hingegen schon u.a. durch Drosten in 2020 dargestellt. Wäre das nicht so, bräuchten wir ja nicht über Impfungen für Kinder zu diskutieren. :-nix
Und da die Intensivstationen weitestgehend mit Ungeimpften gefüllt sind, brauchen wir auch darüber nicht diskutieren, denke ich. Geimpfte erkranken halt einfach deutlich seltener schwer. Wären alle geimpft, würden die Intensivstationen nicht aussehen, wie sie es tun. Also muss man dafür sorgen, dass Ungeimpfte mit ihrem Popo zu Hause bleiben.
Christoph_A
03.11.2021, 10:24
Kinder sind sicher momentan nicht das Problem.
Die Frage, wie kontagiös die wirklich sind, ist mitnichten abschließend geklärt, auch wissenschaftlich gibt es hierzu durchaus diskrepante Meinungen, die doch eher langsame Durchseuchung der schulen/Kindergärten auch unter Delta spricht da doch eine etwas andere Sprache.
Außerdem sind so gut wie keine schweren Verläufe bei immunkompetenten Kindern dokumentiert, hier ist tatsächlich die Frage nach der Sinnhaftigkeit einer Impfung, insbesondere bei <12 jährigen gegeben, diese Meinung vertritt ja unter anderem auch die Fachgesellschaft der deutschen Pädiater.
Irgendwie finde ich es daher geradezu grotesk, daß nun ein Lockdown für Kinder postuliert wird, um einen Haufen bräsiger, impfunwilliger Erwachsener, die im Gegensatz zu den Kindern definitiv von der Impfung profitieren würden, zu schützen. Eine solche Maßnahme lehne ich für mich dezidiert ab und würde mich zu 100% auch nicht daran halten. Und irgendetwas sagt mir, daß ich da nicht alleine stehen würde.
melissaZWEITAUSEND
03.11.2021, 10:26
Ich würde eher sagen: Das Personal gibt endlich auch Überlastung an, statt es wie jahrelang weiter zu schlucken.
Solange es 1. zu wenig Pflegepersonal gibt und 2. deren Arbeitsbedingungen und Bezahlung nicht so sind, wie sie sein sollten (analog Ärzte), kann der Staat sich auf den Kopf stellen und mit den Zehen wackeln. Er bekommt nicht mehr Leute.
Verschwörungstheorien braucht man da gar nicht bemühen.
Sicherlich ein plausibler Faktor...gebe dir Recht
Hast du Quellen, dass Kinder sich weniger leicht anstecken und weniger ansteckend sind? Ich nicht. Gegenteiliges (sprich: etwa wie Erwachsene auch) wurde hingegen schon u.a. durch Drosten in 2020 dargestellt. Wäre das nicht so, bräuchten wir ja nicht über Impfungen für Kinder zu diskutieren. :-nix
Und da die Intensivstationen weitestgehend mit Ungeimpften gefüllt sind, brauchen wir auch darüber nicht diskutieren, denke ich. Geimpfte erkranken halt einfach deutlich seltener schwer. Wären alle geimpft, würden die Intensivstationen nicht aussehen, wie sie es tun. Also muss man dafür sorgen, dass Ungeimpfte mit ihrem Popo zu Hause bleiben.
Ich glaube dir ist nicht so ganz klar was für ein massivster Eingriff und Grundrechtsverletzung so ein Lockdown ist, nicht um sonst wurden diverse Lockdownmaßnahmen nachträglich als rechtswidrig eingestuft, siehe zbs. Bayern.
Lockdowns dürfen sich auf gar keinen Fall als Maßnahme normalisieren, darüber hinaus führen sie eh zu nichts?! Willst du so etwas jetzt jährlich veranstalten? Denkst du nächstes Jahr ist die Impfquote besser? Oder Corona verschwunden?
Noch dazu ein Lockdown für Kinder ohne Impfangebot, finde ich absolut krass und so sicherlich nicht rechtssicher (hoffe ich). Des Weitern meine ich, dass der Unterschied der Infektiosität von Geimpften zu Ungeimpften sicherlich nicht ausreicht (zumindest nach derzeitiger Studienlage soweit von mir zu beruteilen) um damit eine so krasse Grundrechtsverletzung zu rechtfertigen, fände ich gelinde gesagt inhuman.
Kinder sind sicher momentan nicht das Problem.
Die Frage, wie kontagiös die wirklich sind, ist mitnichten abschließend geklärt, auch wissenschaftlich gibt es hierzu durchaus diskrepante Meinungen, die doch eher langsame Durchseuchung der schulen/Kindergärten auch unter Delta spricht da doch eine etwas andere Sprache.
Außerdem sind so gut wie keine schweren Verläufe bei immunkompetenten Kindern dokumentiert, hier ist tatsächlich die Frage nach der Sinnhaftigkeit einer Impfung, insbesondere bei <12 jährigen gegeben, diese Meinung vertritt ja unter anderem auch die Fachgesellschaft der deutschen Pädiater.
Irgendwie finde ich es daher geradezu grotesk, daß nun ein Lockdown für Kinder postuliert wird, um einen Haufen bräsiger, impfunwilliger Erwachsener, die im Gegensatz zu den Kindern definitiv von der Impfung profitieren würden, zu schützen. Eine solche Maßnahme lehne ich für mich dezidiert ab und würde mich zu 100% auch nicht daran halten. Und irgendetwas sagt mir, daß ich da nicht alleine stehen würde.
Dem schließe ich mich an.
Wir haben hier auch keinerlei größeren Ausbrüche in der Kindergärten in unserer (in ganz kleinen) Stadt beobachten können. Das war immer nur vereinzelt, und es wurde mehrfach fast die ganze Kita getestet.
Ich seh da auch einfach einen Unterschied zwischen impfunwilligen Erwachsenen und Kindern, für die überhaupt keine Impfung derzeit angeboten wird. Die grosse Masse könnte meine Kinder mit schützen. Da ich ja glücklicherweise „systemrelevant“ bin :-oopss wird das wahrscheinlich egal für uns sein -aber sorry, auf so was kommen hauptsächlich Kinderlose… ganz mein Humor. Nicht.
Feuerblick
03.11.2021, 10:45
Ich propagiere übrigens keinen Lockdown für Kinder sondern stelle nur die Frage, wie man einen Nicht-Lockdown für Kinder begründen will, solange die nicht geimpft werden können. Ungeimpft ist ungeimpft. Gleiches gilt auch für die, die sich nicht impfen lassen können (aus welchen Gründen auch immer) :-nix Es geht einfach darum, dass Ungeimpfte das Gros auf den Intensivstationen ausmachen. WO die es sich geholt haben ist völlig egal. Und wenn das bisschen schniefende Kind mal eben den Onkel und die Tante (ungeimpft) ansteckt und die auf ITS landen, ist das schon relevant. Durchaus in meinem Umfeld passiert. Geimpfte stecken sich insgesamt halt auch seltener an - auch wenn es Impfdurchbrüche gibt.
Mir wäre es auch deutlich lieber, man würde (gern mittels Impfpflicht) die „bräsigen“ Erwachsenen dazu bringen, sich impfen zu lassen.
Ich finde es übrigens komplett daneben, davon auszugehen, dass auf sowas nur Kinderlose kommen. Auf das Gegenteil kommen dann wohl nur Leute, die Kinder haben… könnte ich auch schreiben, gell. :-)) (Dieses Argument finde ich sowas von ätzend, das kann ich kaum in Worte fassen.)
vanilleeis
03.11.2021, 10:47
Was noch dazu kommt: Die massive RSV-Epidemie dieses Jahr. Es ist also tatsächlich nicht Covid das Problem bei den Kindern, sondern die ausbleibende Konfrontation mit gängigen Infektionskrankheiten in den letzten Monaten.
Die Lage in den Kinderkliniken in NRW ist allerdings derzeit dramatisch. Bei uns fehlen wirklich Betten, Überwachungsmöglichkeiten und auch ganz dringend Sauerstoffplätze, nicht Personal
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