Ich würde es auch gar nicht erst zum Thema machen. Vielleicht ausnahmsweise Schmuckarm tragen und dann am ersten Tag dort einfach so erscheinen...Anamnesegespräche, Stationskram, Arztbriefe...geht wunderbar mit einem Arm. Und eine reine Fachkraft für BE und spitzebetontes Hakenhalten soll man ja eigentlich nicht sein...
Und parallel dazu Kontakt zur SB-Vertretung, s.o.
Vermutlich geht es aber um Kliniken, wo man das Pensum auch mit zwei Armen nicht schaffen würde, dann sollte man eher froh sein, dort nicht arbeiten zu müssen...
Ich meine, Abitur durchgezogen, Führerschein, Medizinstudium, eigene Wohnung, vielleicht auch noch Partnerschaft...mehr, als die meisten Bundesbürger schaffen und auch mehr als manche Forumsteilnehmer ...und dann so ein Kram...das kann ja wohl nicht sein...
Ich persönlich kenne jemanden, der mit identischem Handicap dann noch AiP und eine komplette internistische FA-Ausbildung inkl. zwei Zusatzbezeichnungen durchgezogen hat- bis zu einer leitenden KH-Stelle und später Praxis. Die meisten Patienten bemerken nicht einmal, daß der Arm reiner Schmuckarm ist. Palpieren ist ja im Sonozeitalter sowas von "old school" und alles andere geht prima...
In anderen Fachrichtungen dürfte es noch viel weniger ein Problem sein.
Ich würde auch nicht so viel an dem "sichtbar" festmachen, unsere PJler mit Crohn, Epilepsie oder Diabetes hatten wesentlich mehr Einschränkungen im KH-Alltag hinzunehmen...und ein Rollstuhl läßt sich gar nicht verstecken und erfordert natürlich bestimmte Baulichkeiten...
Also: nicht entmutigen lassen und einfach durchziehen!
Warum schreibt Deine Freundin eigentlich nicht selbst? Ratschläge "über Bande" sind ein wenig problematisch...