Ich hatte vor dem PJ auch so gut wie nie Blut abgenommen, Viggos sowieso nie gelegt. Lag daran, dass diese Tätigkeiten im Ausland (Famulaturen) Pflege-Aufgaben sind. Deswegen habe ich ein paar Wochen vor Beginn des PJ an ein paar willigen Familienmitgliedern geübt. Klar, ich hatte Angst davor und war überzeugt, dass ich zu dumm bin, um es zu lernen. Es ist einfach wichtig, die Nadel mal in der Hand gehabt zu haben, sicher damit umgehen zu können, einfach zu wissen, dass sie nicht beißt. Im PJ hatte ich Glück im Unglück und habe auf einer "schweren" Station (Hämato-Onko) begonnen. Das war echt knackig bei vielen Patienten. Dafür kann ich es jetzt bei jedem, da ich es bei sehr schweren Patienten gelernt habe. Gib einfach nicht auf, wenn ich es kann, kann es jeder!
PS: Das "Trockenüben" hat mir schon einiges gebracht. Wenn ich hier lese, dass manche an manchen Tagen gefühlt bei niemandem getroffen haben, weiß ich die Bereitschaft meiner "Übungspartner" zu schätzen. Denn ich muss sagen, ich war am Anfang des PJ lange nicht so fit wie jetzt, meine Trefferquote lag aber immer über 60-70 %...