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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #201
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    Also mit dem Kombinieren stelle ich mir schwer vor. Die MVZs / Praxen sind voneinander in aller Regel getrennt. Ja es gibt einige MVZs die Rad/Nuk/Strahlen anbieten, allerdings arbeitet da soweit mir bekannt keiner zum Teil in der Radio und zum Teil in der Strahlen. In den MVZ hast du ein eingeschränktes Patientenspektrum im Vergleich zum Großkrankenhaus. Ob die vielen kleinen MVZs so bestehen bleiben ist auch eine bereits hier mal diskutierte andere Frage angesicht international zunehmender Kurzzeitschemata. Davor darf man nicht die Augen verschließen.
    Die Ausbildung empfiehlt es sich an einem großen Krankenhaus oder einer Uniklinik machen, um mal alle Krankheitsbilder gesehen/behandelt zu haben.



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  2. #202
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    Radiologisches Vorwissen ist für die Strahlentherapie "Goldstaub". Vor allem in die Planungen, die in aller Regel auf CT-Basis erfolgen (teilweise MR und PET-gestützt), wirst du dich sehr viel schneller einarbeiten als Leute, die bei Null anfangen. Bei jedem Patienten musst du dir die diagnostischen Bildgebungen ansehen, dazu kommen die Kontrollbildgebungen während der Therapie.
    Für die Strahlentherapie wird dir der Doppelfacharzt auf alle Fälle helfen, andersherum eher weniger. Der Radiologe hat nicht viel vom strahlentherapeutischen Wissen, maximal noch die Einordnung irgendwelcher radiogen bedingter Befunde in der Bildgebung. Wieviel Weiterbildungszeit du dir anrechnen lassen kannst, hängt von der Weiterbildungsordnung in deinem Bundesland ab, bei uns ist es ein Jahr. Was das Gehalt angeht, würde ich mir keine Gedanken machen. Ich bin nach meinem Fachrichtungswechsel direkt auf der gleichen Gehaltsklasse wieder eingestiegen und so habe ich das auch von vielen anderen "Fachwechslern" gehört. Da findest du sicher eine Stelle, bei der man dich mit Facharztgehalt weiter beschäftigt zumal sich die CAs über einen Radiologen in den eigenen Reihen sicher alle freuen werden.
    Ich fand es am Anfang tatsächlich nicht so ganz einfach, wieder ganz unten anzufangen. In dem alten Fach kannte man sich gut aus und hat sich sicher bewegt, nach dem Wechsel war erstmal wieder viel Unwissenheit und Unsicherheit. Aber man arbeitet sich sehr viel schneller ein und man bekommt auch schneller den Respekt von Kollegen und Vorgesetzten, weil man Wissen hat, das die anderen nicht haben. Das sich selber Organisieren, Strukturieren, Umgang mit neuen Problemen ect. hat man schon gelernt und ist damit einem Studienabgänger weit voraus. In unserer Klinik gibt es sowohl Teilzeitbeschäftigte in der Strahlentherapie als auch Radiologie, du könntest also auch x Tage in der Woche das eine und an den anderen Tagen das andere machen. Problem dabei ist allerdings, dass sich die Weiterbildungszeit dann deutlich verlängert.
    Letztlich kannst du es einfach ausprobieren, in der Probezeit kommst du ziemlich schnell aus deinem Vertrag wieder raus und deinen Facharzt in Radiologie hast du sicher. Du hast nichts zu verlieren.



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  3. #203
    ehem-user-25-04-2022-1131
    Guest
    Zitat Zitat von noname2 Beitrag anzeigen
    Radiologisches Vorwissen ist für die Strahlentherapie "Goldstaub". Vor allem in die Planungen, die in aller Regel auf CT-Basis erfolgen (teilweise MR und PET-gestützt), wirst du dich sehr viel schneller einarbeiten als Leute, die bei Null anfangen. Bei jedem Patienten musst du dir die diagnostischen Bildgebungen ansehen, dazu kommen die Kontrollbildgebungen während der Therapie.
    Für die Strahlentherapie wird dir der Doppelfacharzt auf alle Fälle helfen, andersherum eher weniger. Der Radiologe hat nicht viel vom strahlentherapeutischen Wissen, maximal noch die Einordnung irgendwelcher radiogen bedingter Befunde in der Bildgebung. Wieviel Weiterbildungszeit du dir anrechnen lassen kannst, hängt von der Weiterbildungsordnung in deinem Bundesland ab, bei uns ist es ein Jahr. Was das Gehalt angeht, würde ich mir keine Gedanken machen. Ich bin nach meinem Fachrichtungswechsel direkt auf der gleichen Gehaltsklasse wieder eingestiegen und so habe ich das auch von vielen anderen "Fachwechslern" gehört. Da findest du sicher eine Stelle, bei der man dich mit Facharztgehalt weiter beschäftigt zumal sich die CAs über einen Radiologen in den eigenen Reihen sicher alle freuen werden.
    Ich fand es am Anfang tatsächlich nicht so ganz einfach, wieder ganz unten anzufangen. In dem alten Fach kannte man sich gut aus und hat sich sicher bewegt, nach dem Wechsel war erstmal wieder viel Unwissenheit und Unsicherheit. Aber man arbeitet sich sehr viel schneller ein und man bekommt auch schneller den Respekt von Kollegen und Vorgesetzten, weil man Wissen hat, das die anderen nicht haben. Das sich selber Organisieren, Strukturieren, Umgang mit neuen Problemen ect. hat man schon gelernt und ist damit einem Studienabgänger weit voraus. In unserer Klinik gibt es sowohl Teilzeitbeschäftigte in der Strahlentherapie als auch Radiologie, du könntest also auch x Tage in der Woche das eine und an den anderen Tagen das andere machen. Problem dabei ist allerdings, dass sich die Weiterbildungszeit dann deutlich verlängert.
    Letztlich kannst du es einfach ausprobieren, in der Probezeit kommst du ziemlich schnell aus deinem Vertrag wieder raus und deinen Facharzt in Radiologie hast du sicher. Du hast nichts zu verlieren.
    Hey Noname ! Vielen Dank erstmal für deinen Beitrag. So ungefähr hatte ich mir das ganze auch selbst ausgemalt - wollte es im Grunde nur nochmal bestätigen lassen. Es gibt natürlich MVZs, die einen solchen Doppelfacharzt sogar suchen oder weiterbilden (ich hab zumindest entsprechende Annoncen schon gesehen). Darf ich fragen welches Fach du ursprünglich gemacht hast und was dich zur strahlentherapie gebracht hat ?
    Ich habe auch zwei strahlentherapeuten im Freundeskreis, von denen ich eigentlich nur gutes über das Fach höre - eine alternative wäre natürlich der Quereinstieg in die Allgemeinmedizin, zwar kürzer aber dann doch ferner von meinem eigentlichen Fachgebiet.



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  4. #204
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    Zitat Zitat von noname2 Beitrag anzeigen
    hängt von der Weiterbildungsordnung in deinem Bundesland ab, bei uns ist es ein Jahr. Was das Gehalt angeht, würde ich mir keine Gedanken machen. Ich bin nach meinem Fachrichtungswechsel direkt auf der gleichen Gehaltsklasse wieder eingestiegen und so habe ich das auch von vielen anderen "Fachwechslern" gehört.
    Ich fand es am Anfang tatsächlich nicht so ganz einfach, wieder ganz unten anzufangen.
    Also schaden tut das radiologische Wissen nicht. Und es gibt in Strahlentherapien auch einige FÄ für Radiologie, die ihr Interesse für die Strahlentherapie entdeckt haben.
    Tja beim Gehalt gehst du vom Tarifvertrag aus. Und es ist selbstverständlich, dass man alle Berufsjahre als Erfahrung zählt. Auch wenn du vorher Patho oder Arbeitsmedizin gemacht hast und dies nur bedingt was mit dem neuen Fach zu tun hat. Als FA für Radiologie kann man im MVZ oder als Oberarzt jedoch viel mehr verdienen als im Tarifvertrag. bzw. das OA-Gehalt im Tarifvertrag ist deutlich höher als das FA Gehalt.
    Das Fach heißt Radio-Onkologie: Im Bereich Radiologie hast du Vorteile, im Bereich Onkologie-Innere Medizin bist du Anfänger.
    Theoretisch kannst du dir 1 Jahr anrechnen lassen. Praktisch muss das aber nicht heißen, dass du es in 4 Jahren schaffst alle Inhalte aus dem Logbuch zu erwerben. Da kommt es natürlich auf die Klinik an. Ich würde dir auch raten: Probiers aus. Schau dir 1-2 Tage den Alltag in einer großen Strahlenklinik an und dann kannst du mal schauen, ob das was für dich ist.

    Zitat Zitat von WatchMeRise Beitrag anzeigen
    Quereinstieg in die Allgemeinmedizin, zwar kürzer aber dann doch ferner von meinem eigentlichen Fachgebiet.
    In Bereich Strahlentherapie ist es sehr schwierig einen Kassensitz zu bekommen und wenn, dann in eher abgelegenen Regionen. In Bereich Allgemeinmedizin ist es deutlich einfacher sein eigener Chef zu sein.
    Tja und dann bleibt noch die Frage, ob angesicht zunehmender Kurzzeitkonzepte bei vielen Tumoren es dabei bleibt, dass pro Bestrahlungssitzung bezahlt wird. Wird das mal abgeschafft, könnte das "Wirtschaftsmodell" mancher MVZs ins Wanken geraten.



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  5. #205
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    Wenn du die Diskussion zum Thema Zukunftsfähigkeit anfangen möchtest, dann sind die Radiologen zu einem gewissen Anteil zumindest eher durch indische Fachkräfte in der Fernbefundung (wie in anderen Branchen zB. Ingenieure) oder KI zu ersetzen als ein Strahlentherapeut.


    @WatchMeRise: siehe weiter vorn in diesem Forum:
    Ich bin nach drei Jahren Innere mit anstrengenden Diensten und massig Überstunden dann vor zwei Jahren in die Strahlentherapie gewechselt (kommunales Haus, Maximalversorger) und das war die beste Entscheidung überhaupt. Assistenzärzte machen hier keine Dienste und die Fachärzte haben nur Rufbereitschaft für die extrem seltene Notfallbestrahlungen sowie Visitendienst am Wochenende. Alle anderen Probleme im Dienst wie Schlaftabletten, Schmerzen, Fieber etc. versorgt der internistische Hausdienst. Hin und wieder fallen mal 30 bis 45 Minuten Überstunden an, die ich aber komplett wieder abbummeln kann. Man hat Zeit für die Patientenbetreuung und alles läuft sehr viel geordneter ab als in der Inneren. Dass es in letzter Zeit mehr Bewerber geben soll, ist zumindest im Osten der Republik noch nicht angekommen. Soviel zum Werbeteil ;)



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