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  1. #116
    Diffeldoffel Avatar von tarumo
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    Zitat Zitat von rafiki Beitrag anzeigen
    Ich will Herrn Spahn keineswegs verteidigen, aber wieso sollte eine 20-semestrige Einschreibung an der Hochschule per se schlecht sein? Was er an der Fernuni geleistet hat, dürfte deutlich über das hinausgehen, was ein durchschnittlicher Medizinabsolvent akademisch geliefert hat.
    Steile These. Gibt es eine Fernuni, die Medizin anbietet? Wenn nein: warum nicht? Daß in einem philosophischen Fach die Klausuren nur in Freitextform gehalten werden, sollte jetzt den Wust an Kreuz- und sonstigen Fragenprüfungen in der Medizin nicht als unakademisch diskreditieren.

    Je nach Studienordnung bewegt man sich an einer Präsenzuni mit einer derartigen Semesterzahl aber schon an der Grenze zur Zwangsexmatrikulation. Und ja: ich weiß, daß Politiker ein zeitaufwendiger Job ist. Dann kann man derartige Akademisierungsversuche aus Prestigegründen aber auch unterlassen, zumal diverse renommierte Politiker der deutschen Nachkriegsgeschichte keineswegs einen akademischen Abschluß vorzuweisen hatten.
    Geändert von tarumo (20.06.2019 um 13:33 Uhr)
    "An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
    Erich Kästner, "Das fliegende Klassenzimmer"



  2. #117
    Diffeldoffel Avatar von tarumo
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    Zitat Zitat von Evil Beitrag anzeigen
    Was sonst?
    "Der Spahn hat ja mal als Gesundheitsminister richtig gut durchgegriffen, der gibt bestimmt einen guten Kanzler ab".
    Reine Effekthascherei.
    Wir sind ja selten einer Meinung.
    Es hängt aber auch von den Ärzten ab, ob Spahn als "Macher" oder Zerstörer des deutschen Gesundheitswesens wahrgenommen wird.
    Im "Versorgungsstärkungsgesetz" (alleine der Name erinnert schon an DDR) steht u.a. folgendes:
    "4.1.1. Terminservicestellen
    Durch die Regelungen (....) entstehen der gesetzlichen Krankenversicherung keine Mehrausgaben ."
    Heißt auf gut Deutsch: der ganze Zinnober wird durch Einsparung an anderer Stelle gegenfinanziert und die Behauptung von Spahn, man würde "endlich mehr Geld zur Verfügung stellen" ist eine ziemliche Lüge.
    Wie wäre es, wenn man den Patient*innen ehrlich gegenüber treten würde:

    "Tut mir leid, ich darf: Sie nicht stationär aufnehmen/keine BZ-Streifen verschreiben/kein MRT durchführen/einen Augenarzt-Termin im Juli 2020 anbieten/keine Beinprothese anpassen lassen. Und Grippeimpfstoff: hamwanich. Aaaber, falls Sie zufällig homosexuell sind, darf ich Ihnen eine sauteure HiV-Prophylaxe verschreiben. Falls Ihnen das nicht passt, können Sie sich gerne 24/7 an ein vollständig aus Ihren Kassenbeiträgen finanziertes Callcenter in Mumbai wenden. Mit freundlichen Grüßen, Ihr ArztX"
    Geändert von tarumo (20.06.2019 um 14:03 Uhr)
    "An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
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  3. #118
    schmierig Avatar von Gesocks
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    Zitat Zitat von tarumo Beitrag anzeigen
    [...]
    Bachelor und Master in Politikwissenschaft haben bei Teilzeit-Studium an der Fernuni-Hagen gemeinsam eine Regelstudienzeit von 20 Semestern.



  4. #119
    Banned
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    Zitat Zitat von Locutus001 Beitrag anzeigen
    Hier in Deutschland kann man für beide Partner insgesamt 14 Monate bezahlte Elternzeit nehmen (sofern einer mindestens 2 Monate nimmt).
    In der Schweiz bekommen Väter wie viel? Zuletzt habe ich gelesen EINEN Tag. Das ist quasi der eine Tag Urlaub den man hier zur Geburt auch bekommt... wow... da kann man sich auf jeden Fall umfangreich um den Nachwuchs kümmern!
    Die Mütter stehen zwar etwas besser dar, aber ich glaube das sind auch nur 14 Wochen? (immerhin bei 80% Lohn). Auf jeden Fall weit weg von 12 Monaten.
    Unbezahlt kann man natürlich trotzdem nehmen (Applaus!).

    ("Der Vaterschaftsurlaub in der Schweiz ist nicht gesetzlich vorgeschrieben. Gerade einmal ein Tag bezahlter Urlaub ist in Schweizer Unternehmen üblich. Manche Unternehmen bieten ihren Angestellten freiwillig mehr. Dies reicht von einer Woche voll bezahltem Vaterschaftsurlaub, wie zum Beispiel bei SBB, Novartis oder Raiffeisen, bis zu vier Wochen, wie bei der Alternativen Bank Olten oder der Katholischen Kirche im Kanton Zürich.")
    Also ja es hätten sich m.M.n. hier mehr Männer anschließen müssen!

    Mir kam auch der Gedanke: Schweiz? Geil, da verdiene ich mehr! Schön was zur Seite legen und dann hier nen Haus kaufen in Deutschland.
    Für Singles die keine Familie haben und besonders solche, die in ihrer Arbeit aufblühen ist es also sicherlich genial! Wunderschönes Land!

    Für Familien halt eher mau.


    Deutschland steht insgesamt eigentlich ganz gut dar finde ich.
    Schaut Euch doch mal Frankreich z.B. an. Da entscheidet die Abschlussnote über die Facharztwahl! Hier in Deutschland kann man doch wenn wir alle ehrlich sind jeden Facharzt machen den man will, egal mit welchem Abschluss.
    Es ist nicht das Netto-Einkommen, was Deutschland attraktiv macht, sondern das Gesamtpaket.
    Gute Infrastruktur, insgesamt gute Absicherung, hohe Jobsicherheit, große Auswahl, mittlerweile zumindest theoretisch bzw. im Vergleich mit anderen Ländern "gute" Planbarkeit von Familie (mit Absicht in Anführungsstrichen!).
    Und verklagt wird man auch noch nicht so viel und so teuer wie in den USA

    Aber ja, Arbeitszeit, Arbeitsbedingungen, da kann sich noch einiges tun!
    Wer für 9-17 bezahlt wird, der sollte halt auch 9-17 arbeiten. Und wer nen Nachtdienst schiebt, sollte auch für die komplette Zeit Stundenlohn + Nachtarbeitzuschlag bekommen und nicht nur die Hälfte als normalen Stundenlohn.
    Und wenn man dann frisch aus dem Studium kommt, gleich auf die Welt losgelassen zu werden ohne tatsächliche Ansprechpartner, da die Ausbildung der Ärzte halt nicht als Aufgabe der Kliniken wahrgenommen wird... das ist auch minder optimal.

    Zum Topic:
    Da meine Frau aus einer Nichtakademikerfamilie kommt, wo sich auch diverse Vorstellungen von "zu gut verdienenden reichen Ärzten" halten und "das Arztgehalt!" auch so im Umfeld manchmal als sooo toll angesehen wird, kann ich die Aussage des OP verstehen.
    Hier werden gerne die wenigen Ärzte die geschäftlich sehr geschickt und/oder skrupellos waren genommen, die dann Millionen verdient haben, und das ist dann "der Arzt!".
    Aber vermutlich weit >90% verdienen halt nen normales Gehalt. Das ist besser als das Durchschnittsgehalt in Deutschland, auch besser als das Gehalt vieler anderer Akademiker, aber nicht massiv viel besser.
    Lehrer verdienen jetzt ja z.B. auch nicht schlecht. 3000-3500 Euro Netto ist schon in Ordnung.
    Psychologen, sofern sie nicht "dumm" genug sind in die Medizin zu gehen, verdienen in der freien Wirtschaft auch sehr gut.

    Aber ja, als Facharzt dann eben die doch realitisch erreichbaren 4000-5000 Euro netto sind schon nochmal ein Sprung, den Lehrer dann eher nicht machen werden.

    Der Durschnitts-Kardiologe verdient mehr als der -Hausarzt.
    Und auf dem Land verdient man weniger als in der Großstadt an der Einkaufsmeile im Luxusviertel... so ist es halt.

    Wir verdienen sehr gut.
    Arbeitsbedingungen sind ausbaufähig - aber es hat sich ja auch schon einiges getan.
    Die Wahrnehmung, dass Ärzte reich sind, trifft laut Definition ab wann man reich ist aber tatsächlich zu, sofern man denn Facharzt in entsprechender Position ist.
    Laut meiner persönlichen Definition würde ich Ärzte als generell wohlhabend beschreiben.
    Die Einstellung, dass viele Menschen denken Ärzte wären "überreich", finde ich allerdings auch anstrengend.
    Das ist ein richtig guter und ausführlicher Beitrag. Ich komme zum entscheidenden Punkt:
    Familienleben... Also das Familienleben in Deutschland ist so eine Blamage, das ist so peinlich, da bleibe ich lieber ein freier Mann und habe sicherlich eine höhere Lebensqualität und eine weit höhere Sicherheit, dass meine Existenz nicht gefährdet wird und zwar durch Scheidungen, Falschbeschuldigungen durch Frauen und ungleicher Behandlung von Mann und Frau vor dem Gesetz.

    Du stellst hier das deutsche Familienleben als besser dar als in der Schweiz, aber ich meine sie sind in beiden Ländern gleich ... scheisse. Nur auf eine andere Weise: In Deutschland hast du in der Tat viel weniger Kosten: Krankenversicherung vor allem. Elternzeit hast du angesprochen, aber da fehlt ein grosses Detail in deiner Argumentation: die Elternzeit wird nur bei bestimmten Bedingungen ausbezahlt und nur bis zu einer Maximalhöhe (1800€ glaube ich). Aber so oder so, wir können es gelten lassen, das ist richtig gut im Vergleich zur Schweiz. Dafür habe ich das Gefühl gehabt, dass der Zusammenhalt in der Familie in der Schweiz höher ist als in Deutschland. Dennoch auch in der Schweiz leben Ehemänner und Väter extrem gefährlich.
    Auf solche (Ehe-) Geschäfte lasse ich mich nicht ein, weil sie so einseitig sind, dass es fast schon dumm und naiv ist in Mitteleuropa und in vielen anderen Ländern zu heiraten. Wer sich mal die Geschichten von älteren Männern, Freunden oder vielleicht jemand in der Familie anhört, der müsste schockiert sein. Und nein, solche Bedingungen sind nicht normal. Das hat mit Gleichberechtigung gar nix zu tun. Es gibt auch andere Länder und in vielen werden Frauen nicht so heftig übervorteilt. Also auswandern ist wohl die beste Möglichkeit oder man baut eine Familie ausserhalb der EU auf und arbeitet aber weiter innerhalb der EU, so kann man juristisch auch abgesichert sein.

    Das ist ein riesiger Themenkomplex, wer mehr darüber lesen will:
    https://www.trennungsfaq.com/



  5. #120
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
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    Na, dann schnapp Dir mal rasch Deine Keule und Deinen Speer und such Dir im Ausland eine Höhle, in der Du für Recht und Ordnung sorgen kannst! Schönes Restleben dann noch!
    Weil er da ist!
    George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will



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