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  1. #121
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    Es ist schon korrekt, dass im Falle einer Scheidung nicht immer alles so gut geregelt ist, wie man sich das wünschen würde.

    Vor allem im Punkt Sorgerecht und Zahlungen besteht hier häufig ein komplett veraltetes System. Welches im Endeffekt für alle ungerecht ist. Aber das ist ein zu großer Themenkomplex um den hier im Forum zu diskutieren und ich denke das gehört hier eher nicht hin.

    "Ehe-Geschäfte" finde ich ein bisschen hart. Ich bin selbst verheiratet und es liegt ja an jedem selbst, einen Ehevertrag abzuschließen oder auch nicht.
    Und viel wichtiger: Man sucht sich selbst aus wen man da ggf. heiratet
    (Anders als beim Kinderzeugen, wo es ja doch auch zu ungewollten Ereignissen kommen kann).

    Es gibt tatsächlich auch innerhalb von Europa (Spanien bspw.) schon fortschrittlichere Sorgerechtsregelungen.

    Insgesamt - sowohl global betrachtet als auch historisch - bestehen m.M.n. in Deutschland aber ganz gute Vereinbarkeiten mittlerweile.
    In den USA, wo viele Eltern 2-3 Jobs arbeiten und Unis eine Menge Geld kosten, halte ich diese Vereinbarkeit bspw. für weniger gut. Auch Japan ist katastrophal. Andere Länder kenne ich nicht genauer, deshalb möchte ich mich da nicht aus dem Fenster lehnen.

    Unterhaltstechnisch ist es heutzutage sehr wohl auch so, dass besser verdienende Frauen ihren Männern Unterhalt zahlen müssen. Allerdings hat sich mittlerweile - das ist auch noch gar nicht so lange her - hier auch einiges geändert. Ansprüche bestehen nicht mehr ganz so krass wie das vor 10 Jahren der Fall war.

    Dass sowohl Männer, als auch Frauen unter zum Teil (m.M.n.) veralteten Ansichten, welche sich auch in der Rechtssprechung noch wiederfinden, leiden müssen, kann man natürlich nicht abstreiten.

    Wichtig ist es m.M.n. hierbei jedoch nicht in dieses stupide Männer vs Frauen und Frauen vs Männer und jeder für sich selbst zu verfallen, wie es leider in den meisten Diskussionen geschieht.
    Es geht auch nicht darum, die Liste der echten oder gefühlten Ungerechtigkeiten gegeneinander aufzuwiegen, das ist passiert ja dann oft als Automatismus. "Männer werden da benachteiligt?! Frauen werden überall benachteiligt, ihr dürft gar nichts sagen!"
    (Andersrum kommt es bestimmt auch vor ;-P ).

    Ich denke die Quintessenz meiner Aussage vom Vorpost ist: Geld ist meiner Ansicht nach weniger relevant als andere Faktoren, für mein persönliches Lebensglück ist das z.B. die Vereinbarkeit von Familie/Freizeit/Beruf (und zu Familie gehört mehr als nur die eigenen Kinder, da gehört auch Zeit für die Partnerschaft dazu, damit die überhaupt hält ). V.a. als Arzt bewegt man sich im Vergleich zum Durchschnittseinkommen in einem guten Bereich und die Möglichkeit für Teilzeitarbeit besteht meistens auch.
    (Hier darf man sich nur nicht veralbern lassen und 80% bezahlt bekommen, aber 110% arbeiten ^.^).
    Für mich persönlich schneidet Deutschland hier sehr passabel ab und mir fällt kein Land ein, wo ich mir eine deutliche Verbesserung für mich verspräche (Skandinavien käme da ggf. noch mit am ehesten in Frage, sowohl von der Kultur als auch von den Rahmenbedingungen her).

    Oder wie mein Opa sagt: Reich ist nicht der, der viel hat, sondern der, der mit wenig auskommt... Na ja... Ich denke ich persönlich habe sehr viel und bin reich, nur definiere ich das nicht über das Geld, sondern über für mich wichtigere Dinge.
    (Dafür nimmt man dann gerne auch weniger Gehalt in Kauf (was ja viele Frauen auch machen, weil die schlau sind!))



  2. #122
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    Zitat Zitat von Locutus001 Beitrag anzeigen

    "Ehe-Geschäfte" finde ich ein bisschen hart. Ich bin selbst verheiratet und es liegt ja an jedem selbst, einen Ehevertrag abzuschließen oder auch nicht.
    Und viel wichtiger: Man sucht sich selbst aus wen man da ggf. heiratet
    (Anders als beim Kinderzeugen, wo es ja doch auch zu ungewollten Ereignissen kommen kann).

    Es gibt tatsächlich auch innerhalb von Europa (Spanien bspw.) schon fortschrittlichere Sorgerechtsregelungen.
    Das Problem ist oft nicht, wenn man heiratet, sondern zu einem wie sich der Partner verändert. Mit der Zeit entwickelt derjenige oder man selbst Eigenschaften, die alles erschweren. Zweitens sind Kinder oder eine Scheidung/ Trennung nochmal eine ganz neue Sitation, da werden die Karten neu gemischt. Der eigentlich nette und tolle Partner verhält sich vllt nicht mehr so wie man es erwartet. Aber woher sollte man so etwas wissen, war ja noch nie in der Sitation.

    Weiterhin hilft ein Ehevertrag nicht so wasserdicht, wie man landläufig gelaubt. Vor Gericht haben oft Regelungen, die darin festgelegt wurden keinen Wert.



  3. #123
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    Nach 5 Jahren Berufserfahrung kann man den FA Allgemeinmedizin machen. Dann gleich eine eigene Praxis und richtig viel arbeiten, am besten auf dem Land. Was man dann schon nach nur 5 Jahren versteuert kann mitunter richtig gut sein. Ich habe viele Praxen gesehen und Zahlen verglichen, da kommt richtig was rum, man muss nur die richtige Praxis und Arbeitseinstellung haben!



  4. #124
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    Zitat Zitat von DrSkywalker Beitrag anzeigen
    Nach 5 Jahren Berufserfahrung kann man den FA Allgemeinmedizin machen. Dann gleich eine eigene Praxis und richtig viel arbeiten, am besten auf dem Land. Was man dann schon nach nur 5 Jahren versteuert kann mitunter richtig gut sein. Ich habe viele Praxen gesehen und Zahlen verglichen, da kommt richtig was rum, man muss nur die richtige Praxis und Arbeitseinstellung haben!
    Mal paar Zahlen zum Vergleich, vom HA bei dem ich famuliert habe.
    Praxisgemeinschaft zweier Hausärzte, aber nicht Gemeinschaftspraxis.
    Teilen sich nur die Räumlichkeiten.

    ~900 Patienten pro Quartal, 10% Privatpatienten und er zahlt sich selbst so um 7500€ netto aus.
    Meinte, er könnte auch mehr, aber er lässt das auf der Seite für Anschaffungen etc.
    Und es war richtig entspannt in der Praxis. Kein Tag, an dem es wirklich stressig war.
    Zwei Nachmittage die Woche geschlossen.

    Leider taugt mir die Arbeit als Hausarzt aber gar nicht.
    Da nehme ich weniger Gehalt in einer anderen Fachrichtung in Kauf, aber habe mehr Spaß dran.
    Wobei, wenn ich UCH/Ortho mache, könnte man sich ja noch niederlassen.
    Als Orthopäde nagt man sicherlich auch nicht am Hungertuch



  5. #125
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Heerestorte Beitrag anzeigen
    Mal paar Zahlen zum Vergleich, vom HA bei dem ich famuliert habe.
    Praxisgemeinschaft zweier Hausärzte, aber nicht Gemeinschaftspraxis.
    Teilen sich nur die Räumlichkeiten.

    ~900 Patienten pro Quartal, 10% Privatpatienten und er zahlt sich selbst so um 7500€ netto aus.
    Meinte, er könnte auch mehr, aber er lässt das auf der Seite für Anschaffungen etc.
    Und es war richtig entspannt in der Praxis. Kein Tag, an dem es wirklich stressig war.
    Zwei Nachmittage die Woche geschlossen.

    Leider taugt mir die Arbeit als Hausarzt aber gar nicht.
    Da nehme ich weniger Gehalt in einer anderen Fachrichtung in Kauf, aber habe mehr Spaß dran.
    Wobei, wenn ich UCH/Ortho mache, könnte man sich ja noch niederlassen.
    Als Orthopäde nagt man sicherlich auch nicht am Hungertuch

    Gutes Beispiel! Und dann gibt es eben auch Einzelpraxen, die 1500 Patienten versorgen und sich richtig reinhängen. Dann kann der Verdienst noch wesentlich besser aussehen. Muss eben jeder selber wissen wie er arbeitet.

    Unterm Strich kann man als Facharzt schon richtig gut verdienen, das Beispiel oben zeigt es sehr gut.



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