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  1. #56
    Diffeldoffel Avatar von tarumo
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    Zitat Zitat von Colourful Beitrag anzeigen
    Jepp, den gibt es nicht.
    Es ging drum, nicht vom Hörensagen etwas nachzuplappern.
    Azubivergütung IG Metall Bayern im 4. Jahr 1400 brutto. In der Zeit hockst Du noch in der Kollegstufe...Wieviel Jahre brauchst Du, um alleine das Studium wieder "reinzuverdienen" ?Und die Vergütung von einem Facharbeiter mit mehreren Jahren Erfahrung in der Autoindustrie liegt deutlich über dem eines Assistenzarztes. Alles einfach zu recherchieren. Fairerweise müßte man auch nicht mit einem Bandarbeiter vergleichen, sondern mit einer Zusatzqualifikation/Studium, also eher Meister oder Abteilungsleiter. Das ganze dann auch noch auf eine 28 oder 30h Woche, keine Beiträge zu Kammern oder irgendwelchen Berufshaftpflichten etc. und natürlich ganz ohne Dienste. Jetzt aber bitte nicht mit prekär beschäftigten Ingenieuren kommen, die haben genau das gleiche Problem wie Ärzte.
    "An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
    Erich Kästner, "Das fliegende Klassenzimmer"



  2. #57
    Diffeldoffel Avatar von tarumo
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    Na ja, der eine oder andere schaut sich durchaus um, wie wenig er in der Niederlassung übrig hat- sonst würden auch nicht so viele Praxen verwaisen- auch in der Stadt übrigens, das mit dem unattraktiven Landleben fällt schon fast unter fake news...daß diverse Fachrichtungen auch noch von der KV subventioniert werden müssen, weil es noch nicht mal langt, ein KH-Tarifgehalt zu erwirtschaften, ist auch Fakt....
    Der Vergleich mit dem Facharbeiter hinkt auch ziemlich- Dauer der Ausbildung, wirtschaftliches und juristisches Risiko und dann vielleicht noch 15 Jahre Vorsprung mit Geldverdienen oder Altersvorsorge...
    Wenn der Facharbeiter bei einem großen Autobauer oder Chemieindustrie beschäftigt ist und dann vielleicht noch mit Leitungsfunktion- da würden sicher manche Ärzte Augen machen. Vor dem Dieselskandal gab es da noch Extraprämien in fünfstelliger Höhe on top...
    Daß alleine das Durchschnittslohnniveau der Bevölkerung (!) in einer süddeutschen Autostadt schon über dem Assistenzarztgehalt liegt, schreib ich vor ein paar Wochen. Die örtliche Klinik zahlt "selbstverständlich" nur VKA Tarif und hat, wie man hört, allergrößte Schwierigkeiten, die Stellen zu besetzen, zumal das Lohnniveau auch die Mieten etc. nach oben treibt...
    Natürlich kann man für sich auch die Situation schönreden, das erspart auch, selbst aktiv werden zu müssen.
    Ich denke, mal sollte vielmehr Ärzte mit Ärzten in den Nachbarländern vergleichen, natürlich unter Berücksichtigung der tatsächlichen Arbeitszeit und der Steuerbelastung.
    Nachdem ja jeder für sich entscheidet, wieviel er verdienen und arbeiten möchte unter Berücksichtigung der langen Ausbildung und zumindest aktuell noch die Wahl hat, wegzugehen oder sich in andere Tätigkeiten umzuorientieren, kann man aber getrost unterstellen, daß es für einen erheblichen Teil dann doch nicht langt und seit Jahren mit den Füßen abgestimmt wird. Das ganze trotz übervoller Unis. Und man kann sich auch anschauen, für KollegInnen aus welchen Ländern die Arbeit in Deutschland attraktiv ist- und für welche nicht. Letzteres gilt auch nicht nur für Ärzte.
    "An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
    Erich Kästner, "Das fliegende Klassenzimmer"



  3. #58
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
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    Zitat Zitat von tarumo Beitrag anzeigen
    Ich denke, mal sollte vielmehr Ärzte mit Ärzten in den Nachbarländern vergleichen, natürlich unter Berücksichtigung der tatsächlichen Arbeitszeit und der Steuerbelastung.
    Viel Spaß in Polen!
    Weil er da ist!
    George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will



  4. #59
    Diffeldoffel Avatar von tarumo
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    Zitat Zitat von Evil Beitrag anzeigen
    Viel Spaß in Polen!
    Auf den Punkt hatte ich schon beim Schreiben gewartet. Die Angestelltengehälter als Arzt in Polen und Tschechien sind sicher mickrig, mit FA-Level und dem Wunsch nach Praxisgründung sieht es dann schon wieder etwas anders aus. Dazu noch die weltweit zweithöchste Steuerbelastung. Und polnische Assistenzärzte haben auch nicht Deutschland als primäres Emmigrationsziel...
    Fakt ist auf jeden Fall, daß sich für die verwaisten KV-Praxen selbst im Grenzgebiet wie Oberpfalz und Oberlausitz nur schwer Interessenten aus diesen beiden Nachbarländern finden lassen- ich denke, sie werden wissen warum.
    Über die anderen Nachbarländer brauchen wir gar nicht reden...
    Geändert von tarumo (04.10.2018 um 23:49 Uhr)
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  5. #60
    Diffeldoffel Avatar von tarumo
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    Zitat Zitat von Colourful Beitrag anzeigen
    Jepp, den gibt es nicht.
    Monatliches Durchschnittseinkommen 2017 in Deutschland
    1) Wolfsburg 4610 EUR
    2) Ingolstadt 4545 EUR
    Platz 3 geht an Ludwigshafen

    Keine Millionärscluster wie Taunus und oder die Münchner Gegend, sondern reine Arbeiterstädte mit zumindest bis dato florierender Industrie. Es gibt dort auch keine klassischen Universitäten, die mit einer fünfstelligen Anzahl teils mäßig dotierter MA den Schnitt wieder nach unten drücken würden.

    Obigen Werte erreicht man mit VKA-Tarif erst nach ein paar Jahren, und es ist nur der Durchschnitt

    Ich finde es schon fast wieder witzig, daß in einem Thread, wo es um unreflektiertes Nachplappern vemeintlicher Spitzengehälter geht, solche Aussagen getätigt werden.
    Zugegebenermaßen ist es natürlich unbequem, nachdem man die Selektion vor und das Studium als solches geschafft hat, sich eingestehen zu müssen, daß ein Facharbeiter in der Auto- oder Petrochemischen Industrie durchaus mehr verdient.
    Andererseits ist es für ein planwirtschaftlich organisiertes System (und das ist im Gesundheitswesen der Fall) schon wieder fast typisch, in der Sowjetunion bekam ein Vorarbeiter auch mehr als ein Arzt...
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