Zitat von
Espressa
Nah, ich finde eine solche Argumentation dennoch dürftig.
Als wollte man verbieten, zuhause Kerzen anzuzünden, oder am Feuer zu grillen - aber Kohle verbrennen zur Energiegewinnung weiterhin erlauben. Da würde auch jeder sagen, ähm sorry, schiebt euch euren „kleinen Schritt in die richtige Richtung“ sonst wo hin. Ich bleib dabei dass an den großen Schrauben gedreht werden muss, bevor die komfortzone einzelner verpflichtend eingeschränkt wird.
Trotzdem versuche ich auch immer wieder, wenn ich die Wahl hab, die der Umwelt zuträglichere Variante zu wählen und bin nicht grundsätzlich „anti“. Nur machen mir diese lachhaften Vorschläge zur klimatettung, die nicht mehr als Tröpfchen auf dem heißen Stein sind, diese gänzlich militanten „Grünen“ eben sehr unsympathisch.
Hatte erst kürzlich das Gespräch mit einem Weinbauer, der meinte dass die Öko-Bilanz von „bio“ schlechter ist als konventionell. Sprüht er ein Herbizid aus, ist es länger anhaltend, gleichzeitig kann am Traktor ein Gerät zur bodenbearbeitung oä hängen. Will man den Effekt mechanisch erreichen, muss man öfter fahren, verballert Diesel, muss zudem das Gerät dafür auch extra anschaffen (kosten) etc. Aber die Grünen haben glyphosat verboten - das wohl, wenn es korrekt angewendet wird, im Erdreich völlig abgebaut wird. (Giftig für wasserorganismen wenn es eben direkt weggespült wird, von befestigten Straßen oder so). Was nun erlaubt sei, wäre da wohl kritischer... nun denn.
Ist wieder ein anderes Kapitel; will nur sagen, dass nicht alles, was auf den ersten Blick irgendwie umweltschonender erscheint, es am Ende auch tatsächlich ist.