Hammerexamen F2019

[escitalopram]

Ich habe das M2 im F18 geschrieben, also das Examen, in dem zum ersten Fall die Folge-Fragen-Fälle vorgestellt wurden etc. An sich sind die kürzeren Fälle durchaus positiv, meiner Meinung nach. Denn man fragt ein breites Spektrum an Erkrankungen ab und wenn einem das Thema nicht liegt, ist es nicht schlimm. Aber dass sich die Verteilung der Fächer geändert hat, stimmt natürlich. In unserem Examen gab es 25 (!) Fragen weniger Innere als im Durchschnitt. Tja, man muss halt jedes Fach gelernt haben. Wenn einer "kleine" Fächer wie Derma oder Epi z.B. vernachlässigt hatte, war man nicht so begeistert.

Aber, keine Sorge. Bestehen ist nach wie vor keinerlei Problem. Und mit Amboss schafft man definitiv eine stabile 2, wenn man genau gelernt hat. Mit ein bisschen Glück sogar eine 1. LL o.Ä. ansehen, ist total unnötig meiner Meinung nach. Lernt erstmal Amboss gründlich, das reicht absolut - und das muss man erstmal schaffen.

[Bonnerin]

Naja, wenn man sich das mit dem Masterplan anschaut, da klingt es ja eher so, als würden sie eher Zeug aus dem Gegenstandskatalog streichen wollen und sich mehr auf die „Basics“ berufen. Da werden die wohl nicht so unfassbar viele Details aus ganz kleinen Fächern fragen. Wobei das definitiv unser Examen noch nicht betreffen wird.

[davo]

Ja, das mit dem Masterplan kommt, wenn es kommt, erst später. Und die Pläne der IMPP-Leiterin sind meines Wissens noch einmal separat davon, z.B. computergestützte Examen, wenn ich mich richtig erinnere inkl. Texteingaben, Mehrfachauswahl, Folgefragen, usw. Aber das wird, wenn es umgesetzt wird, wohl erst mal ein paar Jahre dauern. Im Moment sind die kleinen Fächer tatsächlich deutlich wichtiger als "früher".

[Bonnerin]

Ich seh diese komischen IMPP-Pläne ohnehin ziemlich kritisch.

Subjektiv habe ich (und auch sonst jeder, den ich gefragt habe) das Papier und den Stift echt deutlich lieber als den PC, wenn es um Prüfungen geht. Keine Anmerkungen, keine richtigen Markierungen an den anderen Antwortmöglichkeiten (das missfällt mir auch an Amboss, die Ausschluss/Bestätigungsmöglichkeit fand ich bei Thieme besser) und auch generell finde ich das Konzentrieren am PC viel anstrengender.

Aber auch die angekündigten Umstellungen für die M3...ich habe eher das Gefühl, dass die die steigenden Studentenzahlen damit kompensieren wollen, dass man die Durchfall- und Rausprüfquote für die M2 und M3 deutlich anhebt. Oder halt so lange anheben, bis wir beim Bachelor/Master angekommen sind.

Ich hatte heute den 1. Tag F2018 und muss sagen, dass die Kurzfälle irgendwie anders waren als erwartet.

[s4oksama]

Die steigende Anzahl an Studierenden soll eigentlich den Ärztemangel kompensieren; aus diesem Grund liegt es vielleicht gar nicht so sehr daran, dass man nun mehr Studenten durchfallen lassen will, sondern (vielleicht) eher daran, dass man eine bessere Trennschärfe erreichen will zumal ja die Durchfallquote immer noch sehr gering ist.