Zitat von
zitronenlimonade
Persönlich denke ich, es ist schwierig eine ideale Lernstrategie fürs 2. Staatsex abzugeben, da es sich in einer Willkürlichkeit in der Schwerpunktsetzung von Jahr zur Jahr verändert, dass eine Vorhersage dessen beinahe unmöglich ist.
Aber was mir aufgefallen ist, ist, dass zunehmend stumpf Leitlinien in ihrer Reihenfolge abgefragt werden. Das ist eine Art zu fragen, die man mit Amboss und vor allem auch Endspurt nur schwer überhaupt beantworten kann, da dort vielmehr die möglichen Diagnostiken abgebildet werden, aber nicht immer der exakte Algorithmus, der zunehmend vom IMPP verlangt zu werden scheint. Auch beliebt sind second line Therapien und Diagnostiken, wenn der Standard schon versagt hat.
Was ich denke was sinnvoller als die Top100 ist, ist tatsächlich nichts auszulassen, auch wenn das natürlich bei so viel Stoff schwer ist und sich parallel Leitlinien mit deren Algorithmen anzuschauen.
Als ich nachgelesen hatte, was ich falsch hatte, habe ich oft in der zugehörigen Passage im Endspurt Klinik hierzu entweder überhaupt keine Info dazu gefunden oder es wurden keine Wertigkeiten à la first-line, second-line etc angegeben und auch so gut wie nie der exakte Algorithmus.
Was auch fast gänzlich gefehlt hat, war ein klassischer dankbarer Innere Fall, wie es ihn immer die letzten Jahre gab, der einen auf einen Schlag 12 Punkte gesichtert hat (bspw Lungenembolie H18).
Darauf kann man sich also nicht mehr verlassen.
Auch die knapp 7000 Altfragen, die man durch Amboss Kreuzplan gekreuzt hat, haben sich nicht stark ausgezahlt. Man hat viel Zeit dabei verloren und schlussendlich kamen in unserem Examen F19 kaum 'klassische Altfragen' wie NW von Zytostatika, klassiche Antibiotika Fragen, Diabetes oÄ dran. Rückblickend würde ich nicht mehr so viel Zeit darauf verwenden. Zumal die klassischen langen Fälle fast komplett abgeschafft worden sind, wohingegen sie früher deutlich häufiger waren, weshalb sich eine intensivere Auseinandersetzung damit noch gelohnt hat.