Ich hatte, auch ohne Vitamin B, dafür wahrscheinlich eben mit sehr viel Glück, ein ganz schönes Pflegepraktikum. Ich durfte sehr eigenständig arbeiten, sofern nicht Land-unter war, bei den Visiten oder bei interessanten Untersuchungen mitlaufen, in den OP schnuppern, etc.
Medizinisch gelernt habe ich dabei dennoch nicht viel, dazu fehlte einfach das nötige Grundwissen, das wäre nach zwei Semestern Studium sicherlich schon ganz anders.
Ich habe noch drei weitere Monate auf der Station gearbeitet. Dafür wurde ich als Krankenpflegerhelferin eingestellt (das ging auch ohne Ausbildung) und dafür habe ich dann ein ordentliches Gehalt bekommen.
Das die drei Monate komplett unbezahlt sind finde ich sehr frech. Ich habe Mittagsessensmarken bekommen, die ich allerdings nur bei Frühschicht einlösen konnte, das wars. Dafür habe ich Vollzeit gearbeitet. Zumindest ein Taschengeld in Richtung FSJ wäre angemessen. Meinetwegen kann man dann das Absolvieren auf die Semesterferien beschränken und die Zeit vor Studienbeginn ausklammern, dann fallen zumindest diejenigen weg, die leider doch keinen Studienplatz erhalten.
Auch die Idee, einen Teil des Praktikums in einem anderen medizinnahem Beruf zu machen finde ich super.